DE29815378U1 - Schirmverbinder - Google Patents

Schirmverbinder

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    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/58Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
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Description

Schirmverbinder
Die Erfindung betrifft einen Schirmverbinder zum elektrisch leitenden Verbinden eines Kabelschirms eines geschirmten Kabels mit einem Elektro-Gehäuse.
Strenger werdende Gesetze zur elektromagnetischen Verträglichkeit zwingen zu einer zunehmend wirkungsvolleren Schirmanbindung geschirmter Kabel an Elektro-Gehäuse, Schaltschränke und dgl.. Der Kabelschirm geschirmter Kabel ist üblicherweise ein Metallgewebeschlauch, der die Adern des Kabels unter Zwischenlage einer Isolation umschließt. Es sind Schirmverbinder in Form von Schirmklemmen bekannt, die über ein geschirmtes Kabel auf eine Sammelschiene gesetzt werden, die elektrisch leitend im Bereich einer Kabelzuführung am Elektro-Gehäuse angebracht ist. Die Sammelschiene ist beispielsweise ein profilierter Blechstreifen, an dem die Schirmklemme eingehakt ist. Durch Anziehen einer Klemmschraube wird das zwischen der Schirmklemme und der Sammelschiene durchgeführte Kabel auf der Sammelschiene festgeklemmt und auf diese Weise der Kabelschirm in elektrisch leitenden Kontakt mit der Sammelschiene gebracht. Der Kabelschirm muß selbstverständlich im Klemmbereich freigelegt, eine den Kabelschirm eventuell umgebende Isolierung also entfernt sein. Die bekannten Schirmklemmen haben den Nachteil, daß sie aufwendig und
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teuer in der Herstellung sind und zudem die Sammelschiene zu ihrer Anbringung benötigen, die am Elektro-Gehäuse befestigt sein muß. Weiterer Nachteil ist der große Platzbedarf der bekannten Schirmklemmen, der noch dadurch vergrößert wird, daß die Klemmschraube bei an der Sammelschiene eingehakter Schirmklemme zugänglich sein muß.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Schirmverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist einen Kontaktbereich auf, der an einen Umfang des freigelegten oder freiliegenden Kabelschirms des Kabels anformbar ist. Der Kontaktbereich des erfindungsgemäßen Schirmverbinders liegt in Umfangsrichtung über einen Teil des Umfangs oder über den vollen Umfang am Kabelschirm an, wodurch sich eine großflächige und niederohmige Schirmanbindung des Kabelschirms ergibt. Am Elektro-Gehäuse ist der erfindungsgemäße Schirmverbinder beispielsweise verschraubt. Der erfindungsgemäße Schirmverbinder kann einstückig hergestellt sein. Er ist kostengünstig herstellbar, läßt sich einfach an geänderte Gegebenheiten wie Platzverhältnisse, vorhandene Anschlüsse oder unterschiedliche Kabeldurchmesser anpassen, ist einfach handhab- und montierbar. 20
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung zum Gegenstand.
Vorzugsweise ist der Kontaktbereich des erfindungsgemäßen Schirmverbinders plastisch verformbar, behält also seine an den Umfang des Kabelschirms des Kabels angeformte Form bei. Durch die plastische Verformbarkeit des Kontaktbereichs ist auch die Anbringung des Schirmverbinders am Kabelschirm möglich, sofern der Kontaktbereich in verformtem Zustand des Kabelschirms des Kabels auf einem ausreichend großen Umfangsabschnitt umgreift. Der Kontaktbereich wird in diesem Fall an den Kabelschirm angedrückt oder festgequetscht und hält durch Klemmkraft. Zusätzliche Befestigungsmittel sind nicht notwendig.
Bei einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 weist der Kontaktbereich des Schirmverbinders die Form einer gerundeten oder eckigen Rinne auf, in die das
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geschirmte Kabel eingelegt und die anschließend an den Umfang des Kabelschirms angeformt wird. Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil einer einfacheren Handhabbarkeit, da die Rinne das Einlegen des Kabels ermöglicht und dem eingelegten Kabel bereits in unverformten Zustand Halt gibt. Des weiteren erleichtert die Rinnenform das Anformen des Kontaktbereichs an den Umfang des Kabelschirms.
Um den Kontaktbereich des erfindungsgemäßen Schirmverbinders einfach an den Umfang des Kabels anformen zu können, sieht Anspruch 4 eine oder mehrere Biegelinien im Kontaktbereich vor. Die Biegelinien verlaufen in Längsrichtung des einzulegenden Kabels. Die Biegelinien sind linienförmige Schwächungsstellen im Kontaktbereich des Schirmverbinders, an denen sich der Schirmverbinder bei Beaufschlagung mit Normalkräften, also mit Kräften, die senkrecht zu einer Oberfläche des Schirmverbinders wirken, verformt. Die Biegelinien können beispielsweise geprägte Sicken sein. Auch können in einer Linie hintereinander angeordnete Schlitze die Biegelinie vorgeben (Anspruch 5).
Die Anformung des erfindungsgemäßen Schirmverbinders und seine Anbringung am Kabelschirm kann beispielsweise mit einer handelsüblichen Schlauchschelle erfolgen. Gemäß Anspruch 6 weist der Kabelbinder eine Aufnahme auf, mit der er in die Schlauchschelle eingelegt werden kann. Die Aufnahme kann beispielsweise rinnenförmig quer über eine Außenseite des Kontaktbereichs verlaufend oder durch seitlich überstehende Nasen gebildet sein.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Schirmverbinder durch Stanzen und Biegen aus einem ebenen Blech hergestellt (Anspruch 7). Der Schirmverbinder ist auf diese Weise einfach, schnell und preiswert einstückig in einem Arbeitsgang herstellbar.
Zeichnung
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Figuren 1a - c einen erfindungsgemäßen Schirmverbinder in Seitenansicht (Figur 1a), Draufsicht (Figur 1b) und
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Stirnansicht (Figur 1c), Figuren 2a und b die Verwendung des Schirmverbinders aus Figuren 1a - c in Seitenansicht (Figur 2a) und Draufsicht (Figur 2b), und Figuren 3a - c eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schirmverbinders in Seitenansicht (Figur 3a), Draufsicht (Figur 3b) und Stirnansicht (Figur 3c).
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der in Figuren 1a - c dargestellte, erfindungsgemäße Schirmverbinder 10 ist aus einem ebenen Blech in einem Stück durch Stanzen und Biegen hergestellt. Er weist einen streifenförmigen, ebenen Mittelabschnitt 12 auf, an dessen einem Ende eine Anschlußlasche 14 rechtwinklig absteht und an dessen anderem Ende ein Kontaktbereich 18 rechtwinklig zur anderen Seite absteht. Die Anschlußlasche 14 ist mit einem gestanzten Schraubloch 16 versehen. 15
Der Kontaktbereich 18 weist drei nebeneinander angeordnete Stege 20 auf, die sich in Längsrichtung des Schirmverbinders 10 erstrecken. Die beiden äußeren Stege 20 sind quer zum Schirmverbinder 10 um ca. 45° zur gleichen Seite gebogen, so daß die drei Stege 20 gemeinsam eine Rinne bilden. Um eine Biegelinie 22 zwischen den Stegen 20 festzulegen, sind Schlitze 24 linienförmig hintereinander auf der Biegelinie 22 zwischen den Stegen 20 ausgestanzt. Die Schlitze 24 schwächen den Schirmverbinder 10 im Kontaktbereich 18 und legen dadurch die Biegelinie 22 fest.
Von den äußeren Stegen 20 stehen Positioniernasen 26 seitlich ab, die eine Aufnahme 28 für eine Schlauchschelle oder dgl. zwischen sich bilden.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Schirmverbinders 10 ist in Figuren 2a und b dargestellt. Adern 30 eines geschirmten Kabels 32 sind an eine elektronischen Schaltung 34 , beispielsweise einer Steuerung angeschlossen, die in einem Elektro-Gehäuse 36 aus Blech untergebracht ist. Mit dem Schirmverbinder 10 ist eine Schirmanbindung des geschirmten Kabels 32 an das Elektro-Gehäuse 36 bewirkt. Mit dem Schraubenloch 16 ist die Befestigungslasche 14 des Schirmverbinders 10 auf einen Gewindebolzen 38 aufgesetzt, der am Elektro-Gehäuse
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36 angeschweißt ist. Eine auf den Gewindebolzen 38 aufgeschraubte und festgezogene Mutter 40 bewirkt einen mechanisch festen Halt und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Schirmverbinder 10 und dem Elektro-Gehäuse 36.
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Das geschirmte Kabel 32 weist einen Metallgewebeschlauch als Kabelschirm 42 auf, der die Adern 30 des Kabels 32 umschließt. Der Kabelschirm 42 ist am Ende des Kabels 32 freigelegt, d. h. eine den Kabelschirm 42 umgebene Kabelisolierung ist dort entfernt. Mit seinem freigelegten Kabelschirm 42 ist das Ende des geschirmten Kabels 32 in den Kontaktbereich 18 des Schirmverbinders 10 eingelegt und mit zwei nebeneinander angebrachten, herkömmlichen Schraub-Schlauchschellen 44 am Kontaktbereich 18 des Schirmverbinders 10 befestigt. Die Schlauchschellen 44 umschließen den Kabelschirm 42 und die Stege 20 im Kontaktbereich 18 des Schirmverbinders 10. Die Schlauchschellen 44 liegen in den durch die Positioniernasen 26 gebildeten Aufnahmen 28 des Schirmverbinders 10 ein. Die Schlauchschellen 44 verbinden den Kabelschirm 42 mechanisch und elektrisch leitend mit dem Schirmverbinder 10. Beim Anziehen formen die Schlauchschellen 44 die Stege 20 des Schirmverbinders 10 an den Umfang des Kabelschirms 42 an, d. h. die Schlauchschellen 44 biegen beim Festziehen die Stege 20 an den Biegelinien 22 so zueinander, daß die Stege 20 vollflächig am Umfang des Kabelschirms 42 anliegen. Zugleich wird auch das freigelegte Ende des Kabelschirms 42 an die Stege 20 angeformt, so daß der Kabelschirm 42 großflächig am Kontaktbereich 18 des Schirmverbinders 10 anliegt. Der erfindungsgemäße Schirmverbinder 10 bewirkt eine niederohmige Schirmanbindung des Kabels 32 an das Elektro-Gehäuse 36.
Die Figuren 3a - 3c zeigen eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schirmverbinders 10. Für gleiche Teile werden nachfolgend gleiche Bezugszahlen verwendet. Der in Figuren 3a -3c dargestellte Schirmverbinder 10 weist einen ebenen Mittelabschnitt 12 mit der Form eines langgestreckten Rechtecks auf. An einem Ende des Mittelabschnitts 12 weist der Schirmverbinder 10 eine Anschlußlasche 14 auf, die sich an einer Längsseite des Mittelabschnitts 12 befindet und die rechtwinklig zum Mittelabschnitt 12 umgebogen ist. Die Anschlußlasche 14 ist mit einem gestanzten Schraubloch 16 versehen.
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Ein der Anschlußlasche 14 abgewandtes Ende des Schirmverbinders 10 ist als Kontaktbereich 18 mit drei im Winkel zueinander angeordneten, eine Rinne bildenden Stegen 20 ausgebildet. Der Kontaktbereich 18 des in Figuren 3a - 3c dargestellten Schirmverbinders 10 befindet sich in Verlängerung des Mittelabschnitts 12, ist also anders als bei dem in Figuren 1a - 1c dargestellten Schirmverbinder 10 nicht zum Mittelabschnitt 12 abgewinkelt. Im übrigen ist der in Figuren 3a - 3c dargestellte Schirmverbinder 10 gleich aufgebaut wie der in Figuren 1a - 1c dargestellte Schirmverbinder 10. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Ausführungen zu Figuren 1a - 1c verwiesen. Die Schirmanbindung eines geschirmten Kabels an ein Elektro-Gehäuse erfolgt sinngemäß in gleicher Weise, es wird insoweit auf die Ausführungen zu Figuren 2a und b verwiesen.

Claims (7)

1. Schirmverbinder zum elektrisch leitenden Verbinden eines Kabelschirms eines geschirmten Kabels mit einem Elektro-Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmverbinder (10) einen verformbaren Kontaktbereich (18) aufweist, in den das Kabel (32) mit dem Kabelschirm (42) einlegbar und der an den Kabelschirm (42) des Kabel (32) anformbar ist.
2. Schirmverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich (18) des Schirmverbinders (10) plastisch verformbar.
3. Schirmverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich (18) die Form einer Rinne aufweist.
4. Schirmverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich (18) des Schirmverbinders (10) eine Biegelinie (22) aufweist.
5. Schirmverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich (18) des Schirmverbinders (10) einen Schlitz (24) als Biegelinie (22) aufweist.
6. Schirmverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmverbinder (10) im Kontaktbereich (18) eine Aufnahme (28) zum Einlegen in eine Schlauchschelle (44) aufweist.
7. Schirmverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmverbinder (10) ein Blechstanz- und Biegeteil ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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