DE29811904U1 - Abdeckung für eine berührungsempfindliche Eingabefläche - Google Patents
Abdeckung für eine berührungsempfindliche EingabeflächeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Abdeckung für die berührungsempfindliche
Eingabefläche eines Touchscreen oder Touchpanels .
Folienabdeckungen für die Eingabefläche berührungsempfindlicher
Eingabemedien, sogenannten Touchscreens oder Touchpanels, die nach einem akustischen, optischen, mechanischen
oder resistiven Eingabeverfahren arbeiten, sind allgemein bekannt. Akustische und optische Eingabeflächen
benötigen meist einen Eingabestift, mit dem akustische bzw. optische Signale in die Eingabefläche eingekoppelt
werden. Mechanische oder resistive Eingabeflächen tragen das Eingabemedium vollständig in ihren Oberflächenschichten,
das heißt durch Fingerdruck wird ortsabhängig ein Kontakt geschlossen oder ein elektrischer Widerstand
ortsabhängiger Größe hergestellt. Kapazitiv arbeitende Eingabeverfahren stellen hingegen ortsabhängig
eine Kapazität zwischen einer nach außen isolierten elektrisch leitenden Schicht und dem sie berührenden Finger
eines Benutzers her. Für den Fachmann steht deshalb fest, daß bei einer Vergrößerung des Abstandes zwischen dem berührenden
Finger und der leitenden Schicht zuverlässige Eingaben nicht möglich sind. Für nach dem kapazitiven
Eingabeverfahren arbeitende Touchscreens oder Touchpanels werden deshalb keine Schutzfolien angeboten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Oberflächenschutz für eine berührungsempfindliche nach einem kapazitiven
Verfahren arbeitende Eingabefläche vorzuschlagen.
Die Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 genannte Merkmal gelöst.
Es ist eine auf der Eingabefläche aufliegende dünne,
transparente, gegenüber Fingerdruck reißfeste Kunststof-
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folie als Abdeckung für die berührungsempfindliche Eingabefläche
eines nach dem kapazitiven Verfahren arbeitenden Touchscreen oder Touchpanel vorgesehen. Die Erfindung
geht von der Überlegung aus, daß die Kapazität eines Kondensators u.a. von dem Abstand zwischen seinen Belägen hier
zwischen dem Finger eines Benutzers und der elektrisch leitenden Schicht- bestimmt wird. Die technische
Auslegung der am Markt erhältlichen nach dem kapazitiven Verfahren arbeitenden Touchscreens und Touchpanels läßt
&iacgr;&ogr; aber eine Verringerung der kapazitiven Koppelung nur in
sehr engen Toleranzgrenzen zu. Wenn man aber nun eine sehr dünne Folie aus einem Material mit einer hohen Bereitschaft
zur Bildung elektrischer Dipole in einem elektrischen Feld zwischen die "Beläge" bringt, sollte die
Kapazitätsverminderung innerhalb der Toleranzgrenzen liegen. Versuche haben ergeben, daß dies insbesondere mit
einer 1 bis 15 Mikrometer dicken Kunststoffolie erreichbar ist.
Vorzugsweise hat die Kunststoffolie eine Dielektrizitätskonstante
Zx von 1 bis 10.
In einer bevorzugten Ausprägung der Erfindung hat die Kunststoffolie ein Elastizitätsmodul e von 1000 bis 5000
N/mm2 und eine Reißdehnung von wenigstens 100%. Dadurch wird es möglich, die Kunststoffolie blasen- und faltenfrei
auf die Eingabefläche aufzuspannen.
Die Kunststoffolie besteht vorzugsweise aus Polyethylen
(PE), Polypropylen (PEN), Polyester oder Polyphenylensulfid (PPS) .
Das blasen- und faltenfreie Aufziehen der Kunststoffolie
auf die Eingabefläche kann noch erleichtert werden, wenn die Folie mit einer Oberfläche erhöhter Adhäsivität ausgestattet
ist und die Folie dadurch vollflächig auf der Eingabefläche zu haften vermag.
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Das Aufbringen der Kunststoffolie auf die Eingabefläche
kann noch erleichtert werden, wenn diese mit Hilfe eines die Eingabefläche umfassenden Rahmens auf der Eingabefläche
aufgespannt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Kunststoffolie einstückig mit dem Rahmen ausgebildet.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausprägungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die an &iacgr;&ogr; Hand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen LCD-Bildschirm mit berührungsempfindlicher
Eingabefläche und Abdeckung mit einer Kunststoffolie gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kunststoffolie in einem stark vergrößerten perspektivischen
Querschnitt,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Kunststoffolie in einem stark vergrößerten perspek
tivischen Querschnitt.
Ein Bildschirmgehäuse 10 mit einem darin eingebauten LCD-Bildschirm
mit einer berührungsempfindlichen Eingabefläche 12, die zusammen einen sogenannten Touchscreen 1 bilden,
ist mit einer dünnen, transparenten, gegenüber Fingerdruck reißfesten Kunststoffolie 14 überdeckbar. Die
Kunststoffolie 14 hat eine das Bildschirmgehäuse 10 allseits überragende Randfläche 16. Auf das Bildschirmgehäuse
10 ist ein die Eingabefläche 12 freilassender Rahmen 18 aufsetzbar und mit Hilfe einer nicht dargestellten
Rasteinrichtung mit diesem verrastbar.
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Zum Aufspannen auf die Eingabefläche 12 wird die Kunststoffolie
14 so auf das Bildschirmgehäuse 10 aufgelegt, daß die Randfläche 16 allseitig über dieses übersteht.
Wird nun der Rahmen 18 auf das Bildschirmgehäuse 10 aufgesetzt, so wird die Kunststoffolie 10 von diesem ergriffen.
Beim weiteren Niederdrücken des Rahmens bis in die Rastposition wird die Kunststoffolie 14 gespannt, so daß
sie blasen- und faltenfrei auf der Eingabefläche 12 aufliegt .
&iacgr;&ogr; Es ist auch denkbar, eine Kunststoffolie fest und unter
Vorspannung in einen Rahmen einzusetzen oder beide einstückig miteinander auszubilden.
Die Kunststoffolie 14 hat eine Dicke von 1 bis 15, vorzugsweise
von 5 bis 7 Mikrometern und eine Dielektrizitätskonstante sr von 1 bis 10. Dieser Wert ist abhängig
von dem Material der verwendeten Kunststoffolie. Als Materialien kommen z.B. Polyethylen (PE), aber auch Polypropylen
(PEN) mit einer Dielektrizitätskonstante &egr;&Ggr; von
2,2 oder Polyester mit einer Dielektrizitätskonstante 8r
von 3,2 in Betracht. Folien aus diesem Material sind besonders preiswert. Die Erfindung ist aber nicht auf diese
Materialien beschränkt: Es können auch andere Folien verwendet werden, die z.T. höhere Dielektrizitätskonstanten
aufweisen. Hier ist als Beispiel Polyphenylensulfid (PPS) mit einer Dielektrizitätskonstante sr von 4 bis 5 zu nennen.
Folien aus diesem Material sind aber teuer.
Fig. 2 zeigt eine zweite Kunststoffolie 20 in einem stark
vergrößerten perspektivischen Querschnitt, die für die Abdeckung der berührungsempfindliche Eingabefläche eines
nach dem kapazitiven Verfahren arbeitenden Touchscreen oder Touchpanel besonders gut geeignet ist. In die zweite
Kunststoffolie 2 0 sind in geringem gegenseitigem Abstand d Löcher 22 eingebracht. Auf beide Seiten der zweiten
Kunststoffolie 20 sind die Löcher 20 umgebende elektrisch
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leitende Flächen 24 z.B. durch Aufdampfen oder Sputtern einer durchsichtigen Metallschicht aufgebracht, die die
Löcher 22 durchsetzen. Der Querschnitt der Löcher 22 ist dabei so gewählt, daß die Metallschicht diesen vollständig
ausfüllt, oder ein freibleibender Querschnitt so klein ist, daß Schmutzpartikel diesen nicht durchdringen
können. Benachbarte elektrisch leitenden Flächen 24 berühren einander nicht.
Fig. 3 zeigt eine dritte Kunststoffolie 3 0 in einem stark
&iacgr;&ogr; vergrößerten perspektivischen Querschnitt, die für die
Abdeckung der berührungsempfindliche Eingabefläche eines
nach dem kapazitiven Verfahren arbeitenden Touchscreen oder Touchpanel ebenfalls gut geeignet ist. In diese sind
in vorgegebenem gegenseitigem Abstand d' elektrisch leitende Körper 32 so eingewalzt oder eingegossen, daß sie
die dritte Kunststoffolie 3 0 durchdringen. Größe, Abstand und Transparenz der Körper 32 sind dabei so gewählt, daß
sie die Lesbarkeit des darunterliegenden LCD-Bildschirms nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigen.
Bei den in den Figuren 2 und 3 dargestellten Kunststoffolien 20 und 3 0 wird eine Fingerberührung elektrisch direkt
auf die auf der Eingabefläche 12 aufliegende Seite der Kunststoffolie 20 bzw. 30 übertragen. Der eine Belag
der Eingabekapazität wird also durch die auf der Eingabefläche 12 aufliegenden elektrisch leitenden Flächen dieser
Folien dargestellt.
Claims (8)
1. Abdeckung für die berührungsempfindliche Eingabefläche
(12) eines nach dem kapazitiven Verfahren arbeitenden Touchscreen (1) oder Touchpanel bestehend aus
einer auf der Eingabefläche (12) aufliegenden dünnen, transparenten, gegenüber Fingerdruck reißfesten
Kunststoffolie (14, 20, 30).
2. Abdeckung nach Anspruch 1, deren Kunststoffolie (14,
20, 30) eine Dicke von 1 bis 15 Mikrometern hat.
&iacgr;&ogr; 3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, deren Kunststoffolie
(14) mit Hilfe eines die Eingabefläche (12) umfassenden Rahmens (18) auf der Eingabefläche (12)
aufgespannt wird.
4. Abdeckung nach Anspruch 3, deren Kunststoffolie einstückig
mit dem Rahmen ausgebildet ist.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, deren Kunststoffolie (14) eine Dielektrizitätskonstante sr
von 1 bis 10 hat.
6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, deren Kunststoffolie (14, 20, 30) ein Elastizitätsmodul e
von 1000 bis 5000 N/mm2 und eine Reißdehnung von wenigstens
100% hat.
7. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Kunststoffolie (14) aus Polyethylen (PE), Polypropylen
(PEN), Polyester oder Polyphenylensulfid (PPS).
8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer zweiten Kunststoffolie (20) , die von einer Vielzahl
von in einem vorgegebenen gegenseitigen Abstand (d) angeordneten Löchern (22) durchdrungen ist, wobei auf
beide Seiten der zweiten Kunststoffolie (20) eine die Löcher (22) umgebende und durchdringende elektrisch
leitende Beschichtung (24) aufgebracht ist.
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Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer
dritten Kunststoffolie (30), die von einer Vielzahl von in einem vorgegebenen gegenseitigen Abstand (d1)
angeordneten elektrisch leitenden Körpern (32) durchdrungen ist, die in die dritte Kunststoffolie (30)
eingewalzt oder eingegossen sind.
Priority Applications (1)
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1998
- 1998-07-03 DE DE29811904U patent/DE29811904U1/de not_active Expired - Lifetime
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Effective date: 19981015 |
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