DE29809544U1 - Rotationskolbenmotor - Google Patents

Rotationskolbenmotor

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Description

98 362 Ju
Josef Schmidt
Beschreibung Titel: Rotationskolbenmotor
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotationskolbenmotor mit einem in einem Gehäuse rotierenden Kolben, der auf einer in dem Gehäuse gelagerten und in einer Bohrung desselben dicht geführten Welle sitzt, wobei der Kolben einen als Segment ausgebildeten Profilansatz aufweist, der ebenfalls in der Bohrung des Gehäuses dicht geführt ist und sich zentrisch in der Bohrung dreht, wobei das Gehäuse eine Verbrennungskammer, eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung aufweist und durch eine parallel zu einer Seitenfläche des Kolbens verlaufende Zwischenwand in einen Ansaug- bzw. Verdichtungsraum und in eine Verbrennungs- bzw. Arbeitskammer aufgeteilt ist, wobei in dem Ansaug- bzw. Verdichtungsraum ein über eine Pleuelstange mit der als Kurbelwelle ausgebildeten und einen Kurbelzapfen zur Aufnahme und Bewegung der Pleuelstange aufweisenden Welle verbundener Hubkolben in einer entsprechenden radialen Bohrung des Gehäuses dicht geführt und parallel zur Seitenfläche des Kolbens bewegbar ist, wobei am oberen Ende der Bohrung zur Verbindung von Verdichtungsraum und Verbrennungskammer in der Zwischenwand die Einlaßöffnung vorgesehen ist und wobei zur Bildung der Verbrennungskammer zwischen der Einlaßöffnung und der zwischen Bohrung und dem Kolben gebildeten Arbeitskammer eine Verbrennungskammerklappe vorgesehen ist, die um einen am Gehäuse angeordneten Zapfen über einen begrenzten Winkel drehbar ist.
Ein solcher gattungsgemäßer Rotationskolbenmotor ist bereits aus DE 44 32 688 C2 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Rotationskolbenmotor weiter zu verbessern bzw. so zu vereinfachen, daß kein gesondertes Einlaßventil notwendig ist, wodurch der Fertigungsaufwand weiter reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die besonderen Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der zum Teil schematischen Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Rotationskolbenmotor, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 bei geschlossener Verbrennungskammer bzw. Verbrennungskammerklappe und
Fig. 4 einen Schnitt wie Fig. 3, jedoch bei geöffneter
Verbrennungskammer bzw. Verbrennungskammerklappe.
Bei dem dargestellten Rotationskolbenmotor 1 ist in einem Gehäuse 2 ein rotierender Kolben 3, der auf einer nach außen abgedichteten Welle 4 sitzt, gelagert und in einer Bohrung 5 dicht geführt. Der Kolben 3 weist einen als Segment 6 ausgebildeten Profilansatz 7 auf, der ebenfalls mittels in dem Profilansatz 7 eingelagerter Dichtungsbänder 8 in der Bohrung 5 des Gehäuses 2 dicht geführt ist und sich zentrisch in der Bohrung 5 dreht.
Das Gehäuse 2 ist durch eine parallel zu einer Seitenfläche 9 des Kolbens 3 verlaufende Zwischenwand 10 in einen Ansaug- 11 bzw. Verdichtungsraum 12 und in eine Verbrennungs- 13 bzw. Arbeitskammer 14 aufgeteilt, wobei zwischen Verdichtungsraum 12 und Verbrennungskammer 13 eine Einlaßöffnung 15 und in der Arbeitskammer 14 eine Auslaßöffnung 16 vorgesehen ist.
In dem Ansaug- 11 bzw. Verdichtungsraum 12 ist ein über eine Pleuelstange 17 mit der als Kurbelwelle ausgebildeten und einen Kurbelzapfen 18 zur Aufnahme und Bewegung der Pleuelstange 17 aufweisenden Welle 4 verbundener Hubkolben 19 in einer entsprechenden radialen Bohrung 20 des Gehäuses 2 dicht geführt. Der Hubkolben 19 ist in einer Bohrung 20 parallel zur Seitenfläche 9 des Kolbens 3 bewegbar.
Am oberen Ende der Bohrung 20 ist zur Verbindung von Verdichtungsraum 12 und Verbrennungskammer 13 in der Zwischenwand 10 die Einlaßöffnung 15 vorgesehen.
Zur Bildung der Verbrennungskammer 13 ist zwischen dem Einlaßventil 15 und der zwischen der Bohrung 5 und dem Kolben 3 gebildeten Arbeitskammer 14 eine Verbrennungskammerklappe 25 vorgesehen, die um einen Zapfen 26 um einen begrenzten Winkel &agr; drehbar ist. Dazu weist die Verbrennungskammerklappe 25 einen Anschlagzapfen 27 auf, der sich in einer kreisringabschnittsförmigen Ausnehmung 2 8 des Gehäuses 2 bewegt und sich in der geöffneten Stellung der Verbrennungskammerklappe 25 an einem Ende der Ausnehmung 28 abstützt. Der Anschlagzapfen 27 kann an mindestens einer seiner Anschlagseiten 29 einen Anschlagdämpfer 30 aufweisen.
Für die Klappenspitze 31 der Verbrennungskammerklappe 25 ist zur Abdichtung der Verbrennungskammer 13 ein Dichtungsband 32a und zur Abdichtung der Arbeitskammer 14 ein Dichtungsband 32b vorgesehen.
Der Anschlagdämpfer 30 der Verbrennungskammerklappe 25 verhindert ein hartes Aufschlagen der Klappenspitze 31 und ein damit verbundenes Klopfgeräusch. Außerdem wird durch den Anschlagdämpfer 30 verhindert, daß die Klappenspitze 31 einem hohen Abriebdruck ausgesetzt ist, wozu auch das Dichtungsband der Klappenspitze 31 dient.
Die Arbeitskammer 14 bzw. die Arbeitsraumlänge erstreckt sich über einen Winkel von 320°, wobei eine konstante Größe der Arbeitskammer·14 über einen Winkel von 2 80° vorliegt.
Bei dem Rotationskolbenmotor 1 entspricht jede Umdrehung einem Arbeitstakt, wobei ein herkömmlicher Kolbenmotor zwei Umdrehungen für einen Arbeitstakt benötigt. Außerdem erfolgt die Energieausnutzung beim herkömmlichen Kolbenmotor bis zu einem Winkel von 180°. Dagegen erfolgt die Energieausnutzung beim Rotationskolbenmotor 1 über einen Winkel von (360° - 40°=) 320° bei konstanter Hebelarmlänge. Dadurch werden eine höhere Energieausnutzung und somit eine Kraftstoffeinsparung erreicht.
Der Rotationskolbenmotor 1 kann sowohl als Benzin- wie auch als Dieselmotor ausgeführt werden, wobei auch eine Reihenausführung oder V-Ausführung des Motors 1 möglich ist.
Nachfolgend ist die Arbeitsweise des Rotationskolbenmotors beschrieben.
Durch die Abwärtsbewegung des Hubkolbens 19 wird aus dem Einlaßstutzen 33 im Gehäuse 2 das Kraftstoff-Luftgemisch in den Ansaugraum 11 gesaugt. Über einen Kanal 34 zur Bohrung 20 gelangt das Kraftstoff-Luftgemisch in den Verdichtungsraum 12 und wird durch die Aufwärtsbewegung des Hubkolbens 19 in dem Verdichtungsraum 12 komprimiert. Die Einlaßöffnung 15 wird ohne Verwendung eines gesonderten Einlaßventil automatisch geöffnet. Dazu ist an der Verbrennungskammerklappe 25 bzw. im Bereich des Übergangs zwischen einer deren Anschlagseite 29 und der zu der Einlaßöffnung 15 gerichteten Seite der Seitenfläche 35 der Verbrennungskammerklappe 25 eine Ausnehmung 36 vorgesehen, die entsprechend der Stellung der Verbrennungskammerklappe 25 die Einlaßöffnung 15 freigibt, wobei das Kraftstoff-Luftgemisch in die von der Verbrennungskammerklappe 25 verschlossene Verbrennungskammer 13 (Fig. 3) gelangt. Nachdem die Einlaßöffnung 15 durch die Seitenfläche 35 geschlossen ist, kommt es in der Verbrennungskammer 13 zur Zündung. Anschließend gibt der Profilansatz 7 des Kolbens 3 die
Verbrennungskammerklappe 25 frei. Die Verbrennungskammerklappe 25 öffnet und legt sich am Umfang des Kolbens 3 an (Fig. 4). Danach beginnt der Arbeitsvorgang der Arbeitskammer 14 und das Ausstoßen aus der Auslaßöffnung 16.
Josef Schmidt
Bezugszeichen
1 Rotationskolbenmotor
2 Gehäuse von 1
3 rotierender Kolben in
4 Welle in 3
5 Bohrung in 2 für 3
6 Segment
7 Profilansatz an 3
8 Dichtungsbänder in
9 Seitenfläche von 3
10 Zwischenwand in 2
11 Ansaugraum
12 Verdichtungsraum
13 Verbrennungskammer
14 Arbeitskammer
15 Einlaßöffnung
16 Auslaßöffnung
17 Pleuelstange
18 Kurbelzapfen an 4
19 Hubkolben
20 Bohrung für 19 21
25 Verbrennungskammerklappe
26 Zapfen in 2
27 Anschlagzapfen an
28 Ausnehmung in 2
29 Anschlagseiten von
30 Anschlagdämpfer in
31 Klappenspitze von 32a Dichtungsband in 2 32b Dichtungsband in
33 Einlaßstutzen an 2
34 Kanal in 11 nach
35 Seitenfläche von 25
36 Ausnehmung in 35
&agr; Schwenkwinkel von 25

Claims (3)

98 362 ju .*:·::. Josef Schmidt Schutzansprüche
1. Rotationskolbenmotor mit einem in einem Gehäuse rotierenden Kolben, der auf einer in dem Gehäuse gelagerten und in einer Bohrung desselben dicht geführten Welle sitzt, wobei der Kolben einen als Segment ausgebildeten Profilansatz aufweist, der ebenfalls in der Bohrung des Gehäuses dicht geführt ist und sich zentrisch in der Bohrung dreht, wobei das Gehäuse eine Verbrennungskammer, eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung aufweist und durch eine parallel zu einer Seitenfläche des Kolbens verlaufende Zwischenwand in einen Ansaug- bzw. Verdichtungsraum und in eine Verbrennungs- bzw. Arbeitskammer aufgeteilt ist, wobei in dem Ansaug- bzw. Verdichtungsraum ein über eine Pleuelstange mit der als Kurbelwelle ausgebildeten und einen Kurbelzapfen zur Aufnahme und Bewegung der Pleuelstange aufweisenden Welle verbundener Hubkolben in einer entsprechenden radialen Bohrung des Gehäuses dicht geführt und parallel zur Seitenfläche des Kolbens bewegbar ist, wobei am oberen Ende der Bohrung zur Verbindung von Verdichtungsraum und Verbrennungskammer in der Zwischenwand die Einlaßöffnung vorgesehen ist und wobei zur Bildung der Verbrennungskammer zwischen der Einlaßöffnung und der zwischen Bohrung und dem Kolben gebildeten Arbeitskammer eine Verbrennungskammerklappe vorgesehen ist, die um einen am Gehäuse angeordneten Zapfen über einen begrenzten Winkel drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffung (15) ohne Verwendung eines Einlaßventiles von der Verbrennungskammerklappe (25) entsprechend dem Arbeitstakt bzw. der Stellung des Kolbens (3) automatisch geöffnet bzw. geschlossen wird.
2. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammerklappe (25) einen Anschlagzapfen (27) aufweist, der sich in einer im wesentlichen kreisringförmigen Ausnehmung (28) des Gehäuses (2) bewegt, wobei eine der Seitenflächen (35) der Verbrennungskammerklappe (25) je nach Arbeitstakt bzw. der Stellung des Kolbens (3) und der
Verbrennungskaitunerklappe (25) die Einlaßöffnung (15) verschließt bzw. öffnet.
3. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen der Einlaßöffnung (15) an der Verbrennungskammerklappe (25) bzw. im Bereich des Übergangs zwischen einer deren Anschlagseite (29) und der zu der Einlaßöffnung (15) gerichteten Seite der Seitenfläche (35) der Verbrennungskammerklappe (25) eine Ausnehmung (36) vorgesehen ist, die je nach Stellung der Verbrennungskammerklappe (25) die Einlaßöffnung (15) freigibt.
DE29809544U 1997-10-24 1998-05-27 Rotationskolbenmotor Expired - Lifetime DE29809544U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009025547B4 (de) * 2009-06-15 2014-01-23 Fritz Kohler Kolbenmotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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