DE29804271U1 - Biegsame Schutzauflage für ein aus zwei axial zueinander beweglichen, klauenförmigen Greifbacken bestehendes Federspanngerät - Google Patents
Biegsame Schutzauflage für ein aus zwei axial zueinander beweglichen, klauenförmigen Greifbacken bestehendes FederspanngerätInfo
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Description
Biegsame Schutzauflage für ein aus zwei axial zueinander beweglichen, klauenförmigen
Greifbacken bestehendes Federspannqerät
Die Erfindung betrifft eine biegsame Schutzauflage für ein aus zwei axial zueinander
beweglichen, klauenförmigen Greifbacken bestehendes Federspanngerät, mit an der Schutzauflage angeformten Schutzflächen, die zumindest jene
Bereiche der Greifbacke bedecken, an denen im Betrieb des Federspanngerätes die Federwindungen anliegen/anliegen können, wobei erste Schutzflächen
den in Spannrichtung des Federspanngerätes gerichteten Stützbereich, und zweite Schutzflächen die zu dem Stützbereich weisende Innenseite eines
Kragens bedecken, der den Stützbereich halbkreisförmig entlang dessen Außenrand umgibt.
Eine Kunststoffauflage mit diesen Merkmalen ist aus der DE 33 35 979 C1
bekannt. Darin wird vorgeschlagen, zum Schutz der Oberfläche der Schraubenfeder
gegen Beschädigungen durch die klauenförmigen Greifbacken des Federspanngerätes beim Spannen der Schraubenfeder eine Kunststoffauflage
in Form eines aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Überzuges zu verwenden. Dieser bedeckt all jene Oberflächen der Greifbacken, welche
mit der Federwindung in Berührung kommen können. Als Überzug ist die bekannte
Kunststoffauflage direkt auf die jeweilige Greifbacke aufgeklebt, oder im Tauchgießverfahren aufgebracht. Das Überziehen der Greifbacken mit der
Kunststoffauflage im Wege eines Tauchgießverfahrens ist aufwendig, da hierzu ein gegenüber der Herstellung des Federspanngerätes gattungsfernes
Oberflächenverfahren eingesetzt werden muß. Aber auch das Aufkleben des Kunststoffüberzuges ist, nicht einfach und sicher zu bewerkstelligen. Hierzu
sind spezielle Klebetechniken erforderlich, da sich beim Einsatz der Feder-
spanngeräte oftmals Probleme aufgrund von Verschmutzungen in Form von
Fett- oder Ölablagerungen auf den Greifbacken einstellen. Aus diesem Grunde
sind auch vor dem Aufkleben der Kunststoffauflage auf die Greifbacke Reinigungsarbeiten an der Greifbacke erforderlich, da es ohne diese
Reinigungsarbeiten der Klebeverbindung an der erforderlichen Haftung mangeln würde.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 94 00 972 ist eine auswechselbare
Kunststoffauflage bekannt, die hierzu mit rasten-, laschen- oder zapfenartigen Halteelementen oder Halteklammern versehen ist. Diese Schutzauflage
ist in ihrer Form exakt an die Gestalt der jeweiligen Greifbacke angepaßt. Beim Aufsetzen des relativ schwer bauenden Federspanngerätes auf die Feder kann
es jedoch passieren, daß die Schutzauflage so ungünstig an die jeweilige Federwindung anstößt, daß sich die Schutzauflage im Bereich ihrer beiden
Endabschnitte von der Greifbacke löst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach und sicher auf
der Greifbacke befestigbare Schutzauflage zu schaffen, bei der die Gefahr eines Lösens der Schutzauflage während des Aufsetzens des Federspanngerätes
auf die Feder vermieden wird.
Zur Lösung wird bei einer Schutzauflage der eingangs genannten Art
vorgeschlagen, daß an der Schutzauflage zwei Hülsen einstückig angeformt sind, welche die beiden Endabschnitte der klauenförmigen Greifbacke
umschließen und an deren Querschnitt angepaßt sind, und daß die Hülsen sich
nur über die Endabschnitte erstrecken und nicht über den übrigen, im wesentlichen halbkreisförmigen Abschnitt der Greifbacke.
Da erfindungsgemäß die an der Schutzauflage einstückig angeformten zwei
Hülsen die beiden Endabschnitte der Greifbacke umschließen, ist es ausgeschlossen,
daß sich die Schutzauflage in diesem Bereich von der Greifbacke trennt. Dies ist von besonderer Bedeutung während des Aufsetzens des Federspanngerätes
auf die Feder, da hierbei nicht immer sichergestellt werden kann, daß die Greifbacke mit der Schutzauflage sicher zwischen zwei benachbarte
Federwindungen eingeschoben wird. Vielmehr stößt die Greifbacke in der Praxis mit einem ihrer Endabschnitte oftmals zunächst direkt gegen die
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Federwindung, wodurch Kräfte ausgelöst werden können, aufgrund deren sich
bei NichtVorhandensein der erfindungsgemäßen Mittel die Schutzauflage im Bereich dieser beiden Endabschnitte von der Greifbacke trennt.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Schutzauflage sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung erfolgt nachfolgend
anhand der zugehörigen Zeichnung. Darauf zeigen:
Fig. 1 in einer stark vereinfachten perspektivischen Ansicht ein Federspanngerät,
an dem sich die erfindungsgemäßen Schutzauflagen verwenden lassen;
Fig. 2 eine der beiden an dem Federspanngerät nach Fig. 1 verwendeten
Greifbacken ohne Schutzauflage;
Fig. 3 die getrennt dargestellte Schutzauflage zur Verwendung auf der
Greifbacke nach Fig. 2;
Fig. 4 die Schutzauflage nach Fig. 3, aufgesetzt auf die Greifbacke nach
Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 durch Greifbacke und
Schutzauflage und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie Vl-Vl der Fig. 4 durch Greifbacke und
Schutzauflage.
Fig. 1 zeigt ein bekanntes Federspanngerät mit zwei Greifbacken 1. Die Greifbacken
1 sind über ein Axialrohr 2 miteinander verbunden, welches durch Betätigung eines Sechskantes 3 in seiner Länge veränderbar ist. Hierdurch
lassen sich die Greifbacken 1 axial zueinander bewegen, um so eine in die Greifbacken 1 eingelegte Schraubenfeder zu spannen. Ein solches Federspanngerät
ist z. B. aus der DE 33 35 979 C1 bekannt.
Einzelheiten der Greifbacken, die sich an das Federspanngerät ansetzen und
von diesem wieder lösen lassen, sind in Fig. 2 dargestellt. Die Greifbacke 1 ist
klauenförmig gestaltet mit einem halbkreisförmigen Abschnitt 4, der zu den beiden Enden der Greifbacke hin in Endabschnitte 5 übergeht, die im wesentlichen
parallel zueinander ausgerichtet sind. Der Verlauf des halbkreisförmigen
Abschnittes 4 folgt dem Verlauf der Halbwindung der zu spannenden Feder, wobei die Federwindungen an dem sichelförmigen Stützbereich 6 der Greifbacke
1 axial anliegen.
Um die zu spannende Feder ausreichend bezüglich der Greifbacke zu fixieren,
ist der Stützbereich 6 halbkreisförmig entlang seines Außenrandes von einem Kragen 7 umgeben, dessen Höhe sich zu den Endabschnitten 5 hin reduziert.
Ein weiterer Kragen 8 ist entlang des Innenrandes des Stützbereiches 6 angeordnet.
Dieser innere Kragen 8 ist niedriger als der äußere Kragen 7 und erstreckt sich nicht über die Endabschnitte 5.
In Fig. 3 ist die aus einem einzigen Stück biegeelastischen Kunststoffs bestehende
Schutzauflage dargestellt. Deren Querschnitt folgt überwiegend den entsprechenden Querschnitt der Greifbacke, wobei allerdings der die beiden
Endabschnitte 5 der Greifbacke bedeckende Teil der Schutzauflage anders gestaltet ist als der dem halbkreisförmigen Abschnitt 4 der Greifbacke folgende,
sichelförmige Teil der Schutzauflage. Im Bereich der Endabschnitte 5 der
Greifbacke sind an der Schutzauflage zwei Hülsen 9 einstückig angeformt, welche bei auf die Greifbacke aufgesetzter Schutzauflage gemäß Fig. 4 die
beiden Endabschnitte 5 der Greifbacke 1 vollständig umschließen und welche
an den Querschnitt der Greifbacke 1 angepaßt sind.
Die Fig. 5 zeigt den Querschnitt der auf der Greifbacke befestigten Schutzauflage
im Bereich der Hülse 9, zu erkennen ist insbesondere auch die bündige Anpassung des Querschnitts der Hülse 9 an den Querschnitt der
Endabschnitte 5.
Die beiden Hülsen 9 sind relativ kurz und erstrecken sich nur über die Länge
der Endabschnitte 5 der Greifbacke. Insbesondere befindet sich der hintere Rand 10 der Hülse 9 ungefähr dort, wo die im wesentlichen zueinander
parallelen Endabschnitte 5 in den halbkreisförmigen Abschnitt 4 der
Greifbacke übergehen. Im Bereich dieses halbkreisförmigen Abschnittes 4
befindet sich an der Unterseite der Greifbacke 1 daher kein Material der Schutzauflage.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Hülsen 9 an ihrem vorderen Ende offen
gestaltet, was die Befestigung der Schutzauflage auf der Greifbacke erleichtert.
Die Hülsen 9 können an ihrem vorderen Ende aber auch geschlossen geformt sein.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch Greifbacke und Schutzauflage innerhalb
des halbkreisförmigen Abschnittes. Die Schutzauflage bildet eine erste Schutzfläche 11, die den in Spannrichtung des Federspanngerätes gerichteten
Stützbereich 6 bedeckt, und eine zweite Schutzfläche, die den zu dem Stützbereich
6 weisende Innenseite des äußeren Kragens 7 bedeckt. Die erste Schutzfläche 11 sowie die zweite Schutzfläche 12 sind auch in dem Schnitt
durch einen der Endabschnitte gemäß Fig. 5 zu erkennen. Es sind dies die Flächen,
die beim Ansetzen des Federspanngerätes an eine Feder in erster Linie mechanisch beansprucht sind und dazu dienen, eine mechanische Verletzung
der Oberfläche der Feder zu vermeiden.
Der Schnitt nach Fig. 6 durch den halbkreisförmigen Abschnitt der Greifbacke
läßt aber ferner erkennen, daß sich das Material der Schutzauflage über den äußeren Kragen 7 und den inneren Kragen 8 hinüber erstreckt bis auf einerseits
die nach außen weisende Rückseite 13 des äußeren Kragens 7 und die
dem Stützbereich abgewandte Innenseite 14 des inneren Kragens 8. Äußerer Kragen 7 und innerer Kragen 8 werden dort teilweise bedeckt.
Zur Befestigung der Schutzauflage wird diese von den Endabschnitten 5 her
über die Greifbacke geschoben, bis die beiden an der Schutzauflage angeformten Hülsen 9 diese Endabschnitte 5 vollständig umschließen. Sodann werden
die halbkreisförmigen Teile der Schutzauflage von oben her über die beiden Kragen 7, 8 gestülpt, bis die in Fig. 6 dargestellte, weitgehend bündige Anlage
an der Greifbacke erreicht ist.
1 Greifbacke
2 Axialrohr
3 Sechskant
4 halbkreisförmiger Abschnitt
5 Endabschnitt
6 Stützbereich
7 äußerer Kragen
8 innerer Kragen
9 Hülse
10 hinterer Rand der Hülse
11 erste Schutzfläche
12 zweite Schutzfläche
13 Rückseite des Kragens
14 Innenseite des Kragens
Claims (4)
1. Biegsame Schutzauflage für ein aus zwei axial zueinander beweglichen,
klauenförmigen Greifbacken (1) bestehendes Federspanngerät, mit an der
Schutzauflage angeformten Schutzflächen (11, 12), die zumindest jene
Bereiche der Greifbacke (1) bedecken, an denen im Betrieb des Federspanngerätes die Federwindungen anliegen/anliegen können, wobei erste
Schutzflächen (11) den in Spannrichtung des Federspanngerätes gerichteten
Stützbereich (6), und zweite Schutzflächen (12) die zu dem Stützbereich
(6) weisende Innenseite eines Kragens (7) bedecken, der den Stützbereich (6) halbkreisförmig entlang dessen Außenrand umgibt,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Schutzauflage zwei Hülsen (9) einstückig angeformt sind,
welche die beiden Endabschnitte (5) der klauenförmigen Greifbacke (1) umschließen und an deren Querschnitt angepaßt sind, und daß die
Hülsen (9) sich nur über die Endabschnitte (5) erstrecken und nicht über den übrigen, im wesentlichen halbkreisförmigen Abschnitt (4) der
Greifbacke (1).
2. Schutzauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese die
nach außen weisende Rückseite (13) des Kragens (7) teilweise bedeckt.
3. Schutzauflage nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß diese einen am Innenrand des Stützbereichs (6) der Greifbacke (1) angeordneten weiteren Kragen (8) an dessen dem Stützbereich (6)
abgewandter Innenseite (14) teilweise bedeckt.
4. Schutzauflage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß diese aus einem biegeelastischen Kunststoff oder aus Gummi besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29804271U DE29804271U1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Biegsame Schutzauflage für ein aus zwei axial zueinander beweglichen, klauenförmigen Greifbacken bestehendes Federspanngerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29804271U DE29804271U1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Biegsame Schutzauflage für ein aus zwei axial zueinander beweglichen, klauenförmigen Greifbacken bestehendes Federspanngerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29804271U1 true DE29804271U1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=8053926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29804271U Expired - Lifetime DE29804271U1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Biegsame Schutzauflage für ein aus zwei axial zueinander beweglichen, klauenförmigen Greifbacken bestehendes Federspanngerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29804271U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202004007173U1 (de) * | 2004-05-05 | 2005-09-22 | Romess Rogg Apparate + Electronic Gmbh + Co. | Abstützvorrichtung |
EP1714936A1 (de) * | 2005-04-20 | 2006-10-25 | Stork Industry Services B.V. | Hebevorrichtung zum Anbringen und/oder Entfernen von schweren Flanschschrauben und Verfahren zum Anbringen von einer solchen Flanschschraube |
US20190084137A1 (en) * | 2017-09-20 | 2019-03-21 | Goodrich Corporation | Diaphragm coupling tools |
-
1998
- 1998-03-11 DE DE29804271U patent/DE29804271U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL1028828C2 (nl) * | 2005-04-20 | 2006-10-30 | Stork Industry Services B V | Hefinrichting voor gebruik bij het monteren en/of demonteren van zware flensbouten en werkwijze voor het monteren van een dergelijke flensbout. |
US20190084137A1 (en) * | 2017-09-20 | 2019-03-21 | Goodrich Corporation | Diaphragm coupling tools |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010705 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right |