DE29800210U1

DE29800210U1 - Kunststoffverschluß

Info

Publication number: DE29800210U1
Application number: DE29800210U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-01-09
Filing date: 1998-01-09
Publication date: 1999-05-06
Anticipated expiration: 2008-01-10

Description

KunststoffVerschluß

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffverschluß für insbesondere eine Wulstrandflasche, in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Kunst-Stoffverschluß der bekannten Art (DE 94 16 093 Ul) zu schaffen, dessen nach dem Einsetzen in eine Flaschenöffnung innenseitig anliegender Innendichtring eine zuverlässige und auch bei unterschiedlichen Durchmessertoleranzen von Flaschenöffnungen wirksame Dichtung erbringt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Merkmale und vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 7 verwiesen.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Kunststoffverschluß ist im Bereich seiner vom Innendichtring gebildeten Dichtfläche mit einer als vorspringende Ringwulst ausgebildeten, umlaufenden Verformungszone versehen. Diese Ringwulst erfährt beim Einpreßvorgang des Kunststoffver-

Schlusses in seine Schließstellung eine Umformung, die sich nach Art eines Dichtfilmes bzw. einer Dichtlippe so an der Innenseite der Flaschenöffnung anlegt, daß eine optimale Anpassung des Kunststoffverschlusses an die Flaschenöffnung erreicht ist und der Innendichtring einen zuverlässig dichten Verbindungseingriff gewährleistet.

Die Ringwulst wirkt bei diesem umformenden Einpreßvorgang vorteilhaft mit den innenseitig am Innendichtring befindlichen Aussteifungsrippen zusammen, so daß nach der Umformung ein Dichtfilm entsteht, der nach dem Einpressen in Umfangsrichtung des Innenringes eine wellenförmige Kontur aufweist, mit der insbesondere Durchmessertoleranzen, Unebenheiten, Abweichungen von der idealen Kreisform u. dgl. fertigungsbedingte Veränderungen an den Flaschenöffnungen ausgeglichen werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kunst-Stoffverschlusses veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Unteransicht des KunststoffVerschlusses für eine Wulstrandflasche mit einer am Außenumfang des Innendichtringes vorgesehenen Ringwulst,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des KunststoffVerschlusses gemäß einer Linie II-II in Fig. 1,

I :\*h³r : &Iacgr; . \.:X

Fig. 3

und Fig. 4 jeweilige vergrößerte Ausschnittsdarstellungen des Innendichtringes im Bereich der Ringwulst,

Fig. 5

bis Fig. 8 jeweilige den Innendichtring verdeutlichende Ausschnittsdarstellungen mit unterschiedlichen Konturformen im Bereich der Ringwulst,

Fig. 9 eine Unteransicht des KunststoffVerschlusses ähnlich Fig. 1 mit einem Gewindeansatz, und

Fig. 10

und Fig. 11 jeweilige Schnittdarstellungen des Kunststoff Verschlusses gemäß Fig. 9.

In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Kunststoffverschluß für insbesondere eine Wulstrandflasche dargestellt, der als eine eine kreisförmige ebene Abdeckplatte 2 aufweisende Verschlußkappe 3 ausgebildet ist. An einer Unterseite 4 der Verschlußkappe 3 sind ein in Schließstellung den Flaschenhals (nicht dargestellt) umfassender Außenring 5 und ein zumindest bereichsweise in die Flaschenöffnung als Dichtungsteil einführbarer Innendichtring 6 vorgesehen.

Bei dem Kunststoffverschluß 1 gemäß der Erfindung ist der Innendichtring 6 im Bereich seiner Dichtfläche 9 mit einem

beim Einpressen in die Flaschenöffnung verformbaren Ringwulst 8 ausgebildet. In Fig. 5 bis 8 und Fig. 11 ist der Ringwulst 8 in einem Darstellungsbereich A jeweils in seiner Ausgangsstellung veranschaulicht, während die symmetrisch zur Mittellängsachse 7 verlaufende Darstellung B jeweils den Verformungszustand der Ringwulst 8' nach dem Einpressen des Kunststoffverschlusses 1 in die Flaschenöffnung verdeutlicht.

Der einstückig mit dem Kunststoffverschluß 1 geformte Ringwulst 8 wird beim Einpressen in die Schließstellung zu einer an die Innenkontur der Flaschenöffnung angepaßten, nach Art eines Dichtfilmes als dünne Verformungszone nachweisbaren Dichtlippe (Wulstform B: 8') verformt, die sich an die Flaschenöffnung anlegt und so einen zuverlässig dichten Verschluß des Ringspaltes zwischen Innendichtring 6 und Flaschenwandung ermöglicht.

Der Ringwulst 8 weist in zweckmäßiger Querschnittsgestaltung eine ausgehend vom freien Ende des Innendichtringes sich im wesentlichen dreieckförmig erweiternden Konturbereich auf, dessen Außenschenkel 11 (Fig. 2) eine am Innendichtring 6 umlaufende Fase F bildet. Diese Fase F geht über einen Radius R bzw. R¹ in einen nach Art einer Hinterschneidung zur Dichtfläche 9 hin ausgerichteten kurzen Schenkel 12 des Dreieckquerschnittes über (Fig. 3). Die Fase F ermöglicht eine lagegenaue Positionierung des Verschlusses 1 am oberen Randbereich der Flaschenöffnung und danach ist die Fase F als Führung bei einem exakten Einpreßvorgang wirksam.

Die Unteransichten gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 9 verdeutlichen, daß der Innendichtring 6 auf seiner der Dichtfläche 9 mit dem Ringwulst 8 gegenüberliegenden Innenseite mehrere im wesentliche parallel zur Mittellängsachse 7 verlaufende Aussteifungsrippen 13 aufweist. Mit diesen Aussteifungsrippen 13 ist eine Materialverstärkung des Innendichtringes 6 erreicht, so daß bei dem vorbeschriebenen Einpreßvorgang der Ringwulst 8' in diesen ausgesteiften Zonen eine stärkere Verformung erfährt und durch bereichsweise geringere Deformationen zwischen den Rippen 13 eine wellenförmige Umfangskontur (Darstellung B) gebildet wird.

Die vergrößerten Ausschnittsdarstellungen gemäß Fig. 3 und 4 verdeutlichen den Innendichtring 6 im Bereich der Ringwulst 8, wobei zum freien Ende des Innendichtringes hin eine jeweilige Formausnehmung 14 vorgesehen ist. Mit diesen, in unterschiedlichen Ausführungsformen gemäß Fig. 6 bis 8 näher veranschaulichten Formausnehmungen 14 ist das Kunststoffmaterial im Bereich der Ringwulst 8 durch eine gleichmäßige Materialschwächung so geformt, daß der Innendichtring 6 für den Dicht-Verbindungseingriff eine erhöhte Flexibilität aufweist und damit Durchmessertoleranzen, Unebenheiten und Abweichungen von der Kreisform im Bereich der Flaschenöffnung vollständig ausgeglichen werden. In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist die Formausnehmung 14 als eine Formtasche 15 ausgebildet, die einen inneren Steg 16 beläßt.

In Fig. 9 bis 11 ist der KunststoffVerschluß I¹ in einer zweiten Ausführungsform mit einem Schraubansatz 17 dargestellt, wobei der hier vorgesehene Innendichtring 6 in seiner geometrischen Gestaltung im wesentlichen der Aus-

führungsform des KunststoffVerschlusses 1 gemäß Fig. 1 bis Fig. 8 entspricht und damit die vorbeschriebenen Dichteigenschaften im Bereich des Innendichtringes 6 erbringt.

Claims

Ansprüche

1. Kunststoffverschluß für eine Wulstrandflasche in Gestalt einer Verschlußkappe (3) mit einer kreisförmigen ebenen Abdeckplatte (2), an deren Unterseite (4) ein in Schließstellung den Flaschenhals umfassender Außenring (5) und ein zumindest bereichsweise in die Flaschenöffnung als Dichtungsteil einführbarer Innendichtring (6) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendichtring (6) im Bereich seiner Dichtfläche (9) mit zumindest einem beim Einpressen in die Flaschenöffnung zumindest bereichsweise verformbaren Ringwulst (8) ausgebildet ist.

2. KunststoffVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (8) zu einer an die Innenkontur der Flaschenöffnung angepaßten Dichtlippe (8¹) verformbar ist.

3. Kunststoffverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (8) ausgehend vom freien Ende des Innendichtringes (6) einen sich im wesentlichen dreieckförmig erweiternden Querschnitt aufweist, dessen Außenschenkel (11) eine umlaufende Fase (F) bildet.

4. Kunststoffverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fase (F) über einen Radius (R,R¹) in den nach Art einer Hinterschneidung zur Dichtfläche (9) hin ausgerichteten kurzen Schenkel (12) des Dreieckquerschnitts übergeht.

5. Kunststoffverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendichtring (6) auf seiner der Dichtfläche (9) mit dem Ringwulst (8) gegenüberliegenden Innenseite mehrere im wesentlichen parallel zur Mittellängsachse (7) verlaufende Aussteifungsrippen (13) aufweist.

6. Kunststoffverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in Einpreßstellung nach Art der Dichtlippe (8') verformte Ringwulst (8) in Umfangsrichtung wellenförmig verläuft.

7. Kunststoffverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,"dadurch gekennzeichnet, daß der Innendichtring (6) im Bereich seines freien Endes mit Formausnehmungen (14) versehen ist.