DE29800114U1 - Speisereinsatz für eine Gießform - Google Patents
Speisereinsatz für eine GießformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
European Patent Attorneys European Trademark Attorneys
87 347/D.
D 45127 Essen, Theaterplatz 3 D 45002 Essen, P.O. Box IO 02 54
22. Dezember 1997.
Gebrauchsmusteranmeldung
L. Bregenzer Gießereibedarf GmbH Wildbader Straße 14
70372 Stuttgart
Speisereinsatz für eine Gießform
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Speisereinsatz für eine Gießform, mit einem Eingußkanal für eine Metallschmelze und
mit einem eingußseitig in dem Eingußkanal angeordneten Filter für die Metallschmelze.
Es ist ein derartiger Speisereinsatz bekannt, der zwischen einem Einguß und einem Formhohlraum der Gießform eingesetzt
wird. Nach erfolgter Füllung des Formhohlräumes mit
flüssigem Metall hat der Speisereinsatz die Aufgabe, das betreffende Gußstück zu speisen bzw. dessen Speisung zu
unterstützen. Der Speisereinsatz ist topfförmig ausgebildet und weist im Bodenbereich eine Verengung auf, in welche der
Filter eingesetzt ist. Der Topfboden mit dem Filter ist einem Eingußtrichter zugeordnet, während das offene
Topfende einer mit dem Formhohlraum in Verbindung;stehenden Ausnehmung in der Gießform zugeordnet ist. Auch eine
umgekehrte Ausführungsform mit dem Eingußtrichter
0 zugeordneter Topföffnung und der Ausnehmung in der Gießform zugeordnetem Topfboden ist bekannt. Beide Ausführungsformen
lassen keine laminare Strömung zu, vielmehr treten in Abhängigkeit von der Fallhöhe der Metallschmelze erhebliche
Turbulenzen auf. Die dadurch verwirbelte Metallschmelze bildet bei beispielsweise Sphäroguß oder Leichtmetallguß
zusätzliche Oxide. Diese Oxidbildung wird dann noch verstärkt, wenn im Filterbereich seitlich Luft angesaugt
wird. Eine derartige Oxidbildung beeinträchtigt die Qualität des Gußstückes in erheblichem Maße und muß daher
0 möglichst vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Speisereinsatz für eine Gießform der eingangs beschriebenen
Ausführungsform zu schaffen, welche eine laminare Strömung
der Metallschmelze gewährleistet und folglich eine 5 Oxidbildung beim Eingießen der Metallschmelze in den
Formhohlraum der Gießform unterbindet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Speisereinsatz dadurch, daß der Eingußkanal in
Strömungsrichtung hinter dem Filter eine Einschnürung unter Bildung eines Stauraumes für die Metallschmelze apfweist. Diese
Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge; daß die Metallschmelze in Störmungsrichtung hinter dem Filter
derart gestaut bzw. deren Strömungsgeschwindigkeit derart reduziert wird, daß sich eine laminare Strömung: einstellt
und folglich die Metallschmelze nicht länger unter Oxidbildung verwirbelt wird. Daraus resultiert eine
einwandfreie Gußqualität. Im Rahmen der Erfindung kann der Stauraum von einer sich in Strömungsrichtung konisch
verjüngenden Einschnürung des Eingußkanals gebildet sein. Eine derartige konische Verjüngung ist in strömungstechnischer
Hinsicht aufgrund ihrer Achssymmetrie besonders günstig.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß der Eingußkanal im
Anschluß an die Einschnürung einen konstanten Kanalquerschnitt, z. B. zylindrischen Kanalquerschnitt, mit
vorgegebener Fallhöhe aufweist, die zur Vermeidung von Turbulenzen möglichst niedrig ist. Das gilt auch für eine
0 abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, wonach der Eingußkanal im Anschluß an die Einschnürung einen sich in
Strömungsrichtung erweiterten Kanalquerschnitt, z. B. sich
konisch erweiternden Kanalquerschnitt, mit vorgegebener Fallhöhe aufweist. Einen derartigen sich konisch erweiternden
Kanalquerschnitt wird man vorzugsweise dann wählen, wenn ein hoher Volumenbedarf beim Speisen besteht.
Dem Eingußkanal kann eingußseitig ein sich erweiternder, z. B. erweiternder Einguß oder Eingußtrichter vorgeordnet
sein, der bei eingesetztem Speiser in den Eingußkanal mündet. - Der Speisereinsatz besteht vorzugsweise aus
exothermen und/oder isolierenden Formmassen. Dabei kann die exotherme Formmasse so zusammengesetzt sein, daßisie nicht
bereits während des Füllvorganges zündet.
Der Filter kann aus einer Schaumkeramik bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen Filtfer einzusetzen,
der als Kanalfilter, z. B. Waben- oder i Rundlochfilter ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist der'Filter in
den Speisereinsatz eingeklebt oder durch eine Klammer gehalten, wodurch die Filtermontage vereinfacht wird. Aber
auch ein eventuelles Einschlagen des Filters bereitet keine Schwierigkeiten. i
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Speisereinsatz mit sich an
die Einschnürung anschließenden zylindrischen Ka-0 nalquerschnitt und
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 1 mit einem sich an die Einschnürung anschließenden konisch erweiterten Kanalabschnitt.
In den Figuren ist ein Speisereinsatz 1 für eine Gießform dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau einen
Eingußkanal 2 für eine Metallschmelze und einen eingußseitig in den Eingußkanal 2 eingesetzten Filter 3 für die
Metallschmelze aufweist. Der Eingußkanal 2 besitzt in Strömungsrichtung hinter dem Filter 3 eine Einschnürung 4
unter Bildung eines Stauraumes 5 für die Metallschmelze. Die Strömung der Metallschmelze ist durch Pfeile
angedeutet. Der Stauraum 5 ist von einer ! sich in Strömungsrichtung konisch verjüngenden Einschnürung 4 des
Eingußkanals gebildet. Der Eingußkanal 2 weist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 im Anschluß an die Einschnürung
4 einen konstanten Kanalquerschnitt 6, nämlich zylindrischen Kanalquerschnitt, mit vorgegebener Fallhöhe
H auf. Bei der Aus führungs form nach Fig. 2 weist der 0 Eingußkanal 2 im Anschluß an die Einschnürung 4 einen sich
in Strömungsrichtung erweiternden Kanalquerschnitt 7, nämlich sich konisch erweiternden Kanalquerschnitt, mit
vorgegebener Fallhöhe H auf. Insbesondere bei dieser Ausführungsform ist die Fallhöhe nach Bedarf variabel. Das
gilt grundsätzlich aber auch bei der Aus führungs form nach
Fig. 1. :
Dem Eingußkanal 2 ist eingußseitig ein sich erweiternder, z. B. konisch erweiternder Einguß 8 vorgeordnet, der in den
0 Eingußkanal 2 mündet. - Der Speisereinsatz 1 besteht aus einer exothermen Formmasse. Als Filter 3 ist ein
Kanalfilter in der Ausführungsform eines Rundlochfilters
eingesetzt. Der Filter 3 ist bei dem Ausführungsbeispiel in den Eingußkanal 2 eingeklebt.
Claims (9)
1. Speisereinsatz für eine Gießform, mit einem Eingußkanal für eine Metallschmelze und mit einem eingußseitig in dem
Eingußkanal angeordneten Filter für die Metallschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußkanal
(2) in Strömungsrichtung hinter dem Filter (3) eine Einschnürung (4) unter Bildung eines Stauraumes (5) für die
Metallschmelze aufweist.
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2. Speisereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (5) von einer sich in Strömungsrichtung
konisch verjüngenden Einschnürung (4) des Eingußkanals (2) gebildet ist.
3. Speisereinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußkanal (2) im Anschluß an die
Einschnürung (4) einen konstanten Kanalquerschnitt (6), z. B. zylindrischen Kanalquerschnitt, mit vorgegebener FaIlhöhe
(H) aufweist.
4. Speisereinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußkanal (2) im Anschluß an die
Einschnürung (4) einen sich in Strömungsrichtung erweiternden Kanalquerschnitt (7), &zgr;. &Bgr;. sich konisch erweiternden
Kanalquerschnitt, mit vorgegebener Fallhöhe (H) aufweist.
5. Speisereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingußkanal (2) eingußseitig ein
0 sich erweiternder, z. B. konisch erweiternder Einguß (8) vorgeordnet ist, der in den Eingußkanal mündet.
Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen
6. Speisereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5;, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (1) aus einer exothermen
und/oder isolierenden Formmasse besteht.
.
7. Speisereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (3) aus einer Schaumkeramik
besteht.
8. Speisereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filter (3) als Kanalfilter, &zgr;. &Bgr;. Waben- oder Rundlochfilter ausgebildet ist.
9. Speisereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (3) eingeklebt oder mittels
einer Klammer in dem Eingußkanal (2) gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29800114U DE29800114U1 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Speisereinsatz für eine Gießform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29800114U DE29800114U1 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Speisereinsatz für eine Gießform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29800114U1 true DE29800114U1 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=8050954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29800114U Expired - Lifetime DE29800114U1 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Speisereinsatz für eine Gießform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29800114U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006114304A1 (de) * | 2005-04-26 | 2006-11-02 | AS Lüngen GmbH & Co. KG | Fliterspeiser und verfahren zur herstellung einer giessform |
WO2018162041A1 (de) * | 2017-03-07 | 2018-09-13 | Gtp Schäfer Giesstechnische Produkte Gmbh | Verfahren zur herstellung eines filterspeisers, zur durchführung des verfahrens geeignete vorrichtung sowie filterspeiser |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1608051B2 (de) * | 1968-02-27 | 1975-08-14 | Stettner & Co, 8560 Lauf | Verfahren zum Herstellen eines Siebkerns für die Formimpfung von Stahl- und GuBeisenschmelzen |
-
1998
- 1998-01-07 DE DE29800114U patent/DE29800114U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1608051B2 (de) * | 1968-02-27 | 1975-08-14 | Stettner & Co, 8560 Lauf | Verfahren zum Herstellen eines Siebkerns für die Formimpfung von Stahl- und GuBeisenschmelzen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
BRUNHUBER,Ernst (Hrsg.): Giesserei Lexikon, Fachverlag Schile & Schön GmbH, Berlin, Ausg. 1986, 13.Aufl., S.202,203,905 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005019385A1 (de) * | 2005-04-26 | 2006-11-02 | AS Lüngen GmbH & Co. KG | Filterspeiser und Verfahren zur Herstellung einer Giessform |
WO2018162041A1 (de) * | 2017-03-07 | 2018-09-13 | Gtp Schäfer Giesstechnische Produkte Gmbh | Verfahren zur herstellung eines filterspeisers, zur durchführung des verfahrens geeignete vorrichtung sowie filterspeiser |
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