DE29721047U1 - Präservativ - Google Patents
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Description
4021/81 ReburgPatentverwertungsgeseflssljaftjnbH 29. November 1997
BESCHREIBUNG
Präservativ
Die Erfindung bezieht sich auf ein Präservativ entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Präservative sind in ihrer Grundgestalt als Mittel zur Empfängnisverhütung seit langer Zeit bekannt
und im Gebrauch. Sie bestehen regelmäßig aus einem gummielastischen Grundkörper,
dessen Oberflächen aseptisch behandelt sind oder die zumindest mit einer entsprechend
wirksamen Schutzbeschichtung überzogen sind. Präservative dienen darüberhinaus dem
Schutz vor einer Übertragung zahlreicher Infektionskrankheiten wie z. B. Geschlechtskrankheiten,
der Immunschwächekrankheit AIDS usw.
Präservative gelangen in einer Verpackung im aufgerollten Zustand in den Handel und haben
sich als Schutzmittel bewährt. Eine wesentliche Vorraussetzung für ihre Wirksamkeit ist jedoch,
daß diese auch tatsächlich benutzt werden.
Es ist vor diesem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, ein Präservativ der eingangs bezeichneten
Art dahingehend auszugestalten, daß in einer nicht als störend empfundenen Art die
Benutzung des Präservativs signalisiert wird . Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen
Präservativ durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist somit eine Lichtquelle, die mit dem Grundkörper des Präservativs
dauerhaft verbunden ist und die im Benutzungsfall selbsttätig, daß heißt ohne aktive Mitwirkung
des jeweiligen Nutzers aktivierbar ist. Erreicht wird auf diesem Wege, daß der jeweiligen
Partnerin die Benutzung des Präservativs signalisiert und eine Angst vor ansonsten möglichen
Infektionen genommen wird. Die Art, auf welche Weise die Lichtquelle ausgelöst wird, ist
grundsätzlich unerheblich und es können gleichermaßen auch die zugehörigen Schaltelemente
nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten ausgewählt werden. Dies hängt von dem zur Verfügung
stehenden Raum, dem zur Bewirkung des Schaltvorgangs benutzen Vorgang, der Dauer der
Aktivierung der Lichtquelle sowie der näheren Ausgestaltung des Leuchtvorgangs ab.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 ist der Lichtquelle eine Schalteinrichtung zugeordnet,
die ein intermittierendes Ein- und Ausschalten der Lichtquelle auslöst. Ein derartige
Schaltweise nach Maßgabe einer definierten festen Schaltfrequenz verbessert die Wahrnehmbarkeit
der Lichtquelle auch unter ungünstigen optischen Verhältnissen unter der Vorraussetzung, daß die Schaltfrequenz derart bemessen ist, daß ein Ein- und Ausschalten für
das menschliche Auge wahrnehmbar ist.
4021/81 ReburgPatentverwertungsgesellseljaftiijljfj 29. November 1997
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 sind die Lichtquelle, eine Schalteinrichtung sowie
eine Energiequelle in einer Tasche angeordnet, deren Wandungen werkstoffgleich mit dem
Präservativ ausgestaltet sind. Aufgrund der stofflichen Beschaffenheit sowie der Bemessung
der Wandungen des Präservativs können diese zumindest als durchscheinend angesehen werden,
so daß eine innerhalb der Tasche angebrachte Lichtquelle außerhalb der Tasche problemlos wahrnehmbar ist. Eine solche Tasche ist praktisch in vielfältiger Weise herstellbar.
Besonders vorteilhaft kann diese auf die Außenseite des Grundkörpers aufgeklebt oder in
vergleichbarer Weise mit diesem verbunden werden.
Im letztgenannten Falle besteht weiterhin die Möglichkeit, die Tasche farbig besonders
auszugestalten, und zwar mit dem Ziel, die außenseitige Erkennbarkeit der aktivierten Lichtquelle
dadurch zu verbessern, daß die Leuchtwirkung farbig unterstützt wird. Diese Eigenschaft kann durch Benutzung bestimmter selbstleuchtender Farben oder Flächenmustern
dieser Farben weiter ausgebildet werden.
Indem jedoch die Wandungen der Tasche in jedem Fall und in jeder Hinsicht, daß heißt einschließlich
einer eventuellen Beschichtung stoffgleich mit den Wandungen des übrigen Grundkörpers
des Präservativs ausgebildet sind, ist eine gute Verträglichkeit gegeben und es gehen
von dieser regelmäßig äußerst flach und kaum auftragenden Tasche keinerlei Störwirkungen
aus.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 ist der Lichtquelle im Verpackungszustand des
Präservativs eine Schutzeinrichtung zugeordnet, die ein unbeabsichtigtes Einschalten
verhindert. Hierzu sind zahlreiche praktische Ausführungsformen vorstellbar.
Der Zweck dieser Schutzeinrichtung besteht auch darin, das im erfindungsgemäßen Sinn
ausgerüstete Präservativ als Handelsware lagerfähig zu machen, ohne daß sich bei
längerer Lagerzeit die Gebrauchseigenschaften, insbesondere dessen elektrische Eigenschaften
verändern. Diese Schutzeinrichtung kann schaltungstechnisch der bereits genannten
Schalteinrichtung vorgeordnet sein, so daß ein versehentliches Betätigen der Schalteinrichtung
bei gleichzeitig aktivierter Schutzeinrichtung keinen Schaltvorgang auslöst. Ist hingegen das
Präservativ seiner Verpackung entnommen, ist die genannte Schutzeinrichtung von nun an
wirkungslos und es hängt ein Aktivieren der Lichtquelle nunmehr lediglich von der Schalteinrichtung
ab. Die Schutzeinrichtung kann auf mechanischen, jedoch auf elektronischen Schaltprinzipien
beruhen.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 sind sämtliche Funktionselemente der Lichtquelle in
der genannten Tasche zusammengefaßt. Da die Tasche grundsätzlich ein Zusatzteil des Präservativs
ist, ist diese räumliche Zusammenfassung die vorteilhafteste, da der von der Existenz
der Tasche ausgehende, unvermeidbare Störeffekt kleinstmöglich gehalten wird. Die Tasche
ist an einer optisch sicher erkennbaren Stelle des Grundkörpers angebracht.
4021/81 ReburgPatentverwertungsgesellstftafVpty 29. November 1997
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 kann die Schalteinrichtung als Drucksensor
ausgebildet sein. Sie ist jedoch vorzugsweise durch einen elektronischen Schalter auf Halbleiterbasis
gebildet, der nach Maßgabe einer bloßen Berührung eine Schaltfunktion auslöst. Letztgenannte Version eines Schalters ist auch unter räumlichen Gesichtspunkten von Vorteil,
da diese in sehr kleinen flach bauenden Ausführungsformen zur Verfügung steht.
Die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 sind auf die weitere Ausgestaltung der optischen
Wirkung der Lichtquelle gerichtet. Diese ist hiernach als ein flächenhaftes Leuchtelement
ausgebildet. Diese Wirkung kann ausgehend von einer punktförmigen Lichtquelle beispielsweise
durch Verwendung lichtstreuender Zwischenschichten im Bereich der Tasche herbeigeführt
werden. Es können jedoch auch mehrere punktförmige Lichtquellen in flächenhafter
Verteilung diese Wirkung zumindest annähern. Das auf diese Weise gebildete Leuchtelement
kann ein farbiges bzw graphisches Flächenmuster aufweisen gegebenenfalls mit alphanumerischen
Zeichen und auf diese Weise auch als Informationsträger, insbesondere für Werbezwecke dienen.
Die Lichtquelle des erfindungsgemäßen Präservativs ist vostehend als elektrische Lichtquelle
vorgestellt worden. Dies ist nicht absolut notwendig. So kann die Lichtquelle insbesondere
bei Ausgestaltung als flächenhaftes Leuchtelement ohne weiteres auch durch ein farbiges
Flächenelement unter Verwendung selbstleuchtender Farbbeschichtungen gebildet werden,
wobei ein solches Leuchtelement infolge des Öffnens einer das Präservativ enthaltenden Verpackung
ebenfalls selbsttätig aktivierbar ist.
Schließlich kann anstelle eines intermittierenden Betriebes die Lichtquelle nach anfänglichem
Einschalten auch dauerhaft aktiviert sein.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen dargestellte
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig.1 eine teilweise Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Präservativs;
Fig.2 eine Draufsicht auf das Präservativ gemäß Pfeil I der Fig.1.
Mit 1 ist in den Zeichnungen der aus einem gummielastischen Werkstoff bestehende Grundkörper
eines Präservativs bezeichnet, der in der eingangs dargelegten, an sich bekannten
Weise beschichtet ist. Der Grundkörper 1 ist an seinem vorderseitigen, somit gut sichtbaren
Ende mit einer vergleichsweise flach außenseitig auftragenden Tasche 2 versehen, die durch
außenseitiges Aufkleben eines stofflich gleichen Wandungsabschnitts 3 auf den Grundkörper
1 gebildet ist. Demzufolge ist der Wandungsabschnitt 3 derart ausgebildet und mit dem
Grundkörper 1 verklebt, daß sich ein die Tasche 2 bildender, durch die einander zugekehrten
4021/81 ReburgPatentverwertungsgeselteebafVeW . 29. November 1997
• ft
Innenseiten des Wandungsabschnitts 3 und Außenseiten des Grundkörpers 1 umgrenzter
Hohlraum ergibt.
In den genannten Hohlraum ist ein vorgefertigtes global beispielsweise quaderförmiges,
plattenartiges Bauteil 4 eingesetzt, wobei der Hohlraum derart bemessen ist, daß diesem
Bauteil ein fester Sitz innerhalb der Tasche 2 zukommt.
Das Bauteil ist vorgefertigt und beinhaltet eine elekrische Energiequelle, eine Schalteinrichtung
und in seiner, der Oberseite und damit der Außenseite 6 zugekehrten Außenfläche 7
ein flächenhaftes Leuchtelement. Diese Funktionselemente stehen untereinander dahingehend
in Wirkverbindung, daß über die Schalteinrichtung infolge einer außenseitigen Berührung
der des Wandungsabschnitts 3 das Leuchtelement eingeschaltet wird und dauernd eingeschaltet bleibt. Alternativ hierzu kann über die Schalteinrichtung auch ein intermittierendes
Ein- und Ausschalten des Leuchtelements ausgelöst werden.
Das Leuchtelement kann die gesamte Außenfläche 7 des Bauteils überdecken und ein
Farbmuster, eine graphische Darstellung oder auch Informationen nachbilden. Es ist somit
gleichzeitig auch als Werbeträger geeignet.
Das erfindungsgemäße Präservativ ist somit durch eine, durch das Leuchtelement gebildete,
im Nutzungsfall automatisch aktivierte Lichtquelle gekennzeichnet, die durch Berührung oder
Druckausübung im Bereich der Tasche 2 aktiviert wird.
Claims (9)
1. Präservativ, bestehend aus einem elastomeren, insbesondere gummielastischen Werkstoff,
dessen Oberflächen gegebenenfalls mit desinfizierend oder in sonstiger Weise Schutzzwecken
dienenden Beschichtungen überzogen sind, dadurch gekennzeichnet,
- daß das Präservativ mit einer im Benutzungsfall selbsttätig auslösbaren Lichtquelle versehen
ist.
2. Präservativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß der Lichtquelle eine Schalteinrichtung zugeordnet ist, die ein intermittierendes Ein-
und Ausschalten auslöst.
3. Präservativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Lichtquelle nebst Schalteinrichtung sowie einer Energiequelle in einer Tasche (2)
angeordnet ist, deren Wandungen werkstoffgleich mit dem Präservativ ausgebildet sind.
4. Präservativ nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
- daß der Lichtquelle bzw. der Schalteinrichtung eine im Verpackungszustand wirksame, ein
Einschalten der Lichtquelle verhindernde Schutzeinrichtung zugeordnet ist, welche nach
erfolgtem Auspacken wirkungslos ist.
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5. Präservativ nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
- daß sämtliche Funktionselemente der Lichtquelle einschließlich einer Schalteinrichtung
sowie einer Energiequelle in einer Tasche zusammengefaßt sind und - daß die Tasche an einer insbesondere im verpackten Zustand leicht erkennbaren Stelle
des Präservativs angeordnet ist.
6. Präservativ nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Schalteinrichtung als Drucksensor oder als sonstiger, vorzugsweise elektronischer
Schalter ausgebildet ist.
7. Präservativ nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
4021/81 Reburg PatentverwertungsgesellschaitjTibti, # 29. November 1997
- daß die Lichtquelle als flächenhaft erscheinendes Leuchtelement ausgebildet ist.
8. Präservativ nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
- daß das Leuchtelement als Informationsträger ausgebildet ist.
9. Präservativ nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
- daß sämtliche Funktionselemente der Lichtquelle in einem einheitlichen vorgefertigten
Bauteil (4) zusammengefaßt sind.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE29721047U1 true DE29721047U1 (de) | 1999-01-07 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29721047U1 (de) |
-
1997
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990218 |
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Effective date: 20010801 |