DE29718302U1 - Personenbezogenes Schallschutzsystem für Rollenrotationsmaschinen, Bereich Abrollung - Google Patents

Personenbezogenes Schallschutzsystem für Rollenrotationsmaschinen, Bereich Abrollung

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DE29718302U1
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JUNG THOMAS DIPL DESIGNER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0018Protection means against injury to the operator

Landscapes

  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)
  • Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)

Description

Beschreibung:
Personenbezogenes Schallschutzsystem für Rollenrotationsmaschinen; Bereich Abrollung
Herkömmliche Schallschutzvorrichtungen für diese Bereiche lassen sich wie folgt einteilen:
A bauseitiger Schallschutz durch Trennung des Abrollbereiches und des Druck-/Falzbereiches durch einen Betontisch mit großem akustischem Dämmvermögen
B maschinenseitiger Schallschutz durch akustische Dichtung des Druck-/Falzbereiches im Bereich des Stahltisches (Schallschutzelemente )
C maschinenseitiger Schallschutz im Personennahbereich durch partielle Schallschutzelemente
Bei den Vorrichtungen B und C läßt sich der Aufbau des Schallschutzes konstruktiv gleichsetzen - wie in der Pri.'izipskizze I dargestellt.
Wesentliches Merkmal ist die Ausrichtung der als schalldämmend und schallabsorbierend ausgelegten Elemente wie folgt
1.1 = Dämmschale (Vollblech) auf der Bedienerseite
1.2 = Absorbermaterial (i.d.R. Mineralfaserprodukt)
1.3 = Lochblech als mechanischer Schutz des Absorbers
In der Prinzipskizze I bedeuten desweiteren:
1.4 = Druckmaschine
1.5 = Papierrolle
1.6 = Referenzmeßpunkt
Mit der Ausrichtung des Absorbers zum Hauptgeräuscherzeuger soll eine Pegelanhebung im oberen Maschinen-Innenbereich vermieden werden; die Masseschale auf der Bedienerseite soll vor von oben einstahlendem Schall schützen. Das Grundprinzip der Lärmminderung gleicht dem einer Maschinenkapselung.
In der Praxis erweist sich dieser Aufbau oft als problematisch und zwar aus folgenden Gründen:
Durch die Ablagerung von färb- und ölhaltigem Papierstaub auf der Absorberseite verliert der Absorber seine akustische Wirksamkeit, da die Oberfläche zunehmend dicht verschlossen und damit schallreflektierend wird.
Durch öl- und Farbabscheidung aus der Maschine wird der Absorber zudem verunreinigt, wodurch die akustische Wirksamkeit stark negativ beeinflußt wird.
Im Gegensatz dazu führt die schallharte Oberfläche des Glattbleches an der Unterseite zu reflexionsbedingten Pegelanhebungen am Arbeitsplatz.
Aufgabe und Ziel war es, für einen derartigen Arbeitsplatz ein Schallschutzsystem zu entwickeln, das folgende Eigenschaften aufweist:
1. hohe und dauerhaft akustische Wirksamkeit
2. Beibehaltung einer guten Arbeitsplatzzugänglichkeit bzw. einer unveränderten Materialzuführung zur Maschine
3. Beibehaltung einer möglichst guten Maschinenzuganglichkeit ohne unzumutbare Beeinträchtigung des Arbeitsablaufes bzw. der Wartungszugänglichkeit
- II -
Dieses Ziel wird mit dem im Schutzanspruch aufgeführten Schallschutzsystem erreicht und zwar in folgendem Umfang:
zu 1: Wie aus der Prinzipdarstellung II hervorgeht, ist der schalldämmende Bauteil (Vollblech; Pos. II.1) der obenliegenden Schallquelle, d.h. den Druck- und Falzwerken der Rotationsmaschine zugewandt.
Dadurch wird der Schall zwar an dieser Oberfläche reflektiert (Pos. II.7b), führt aber aufgrund des hohen Energie-Wegverlustes innerhalb der Maschine zu keinerlei zusätzlichen Pegelanhebungen am Arbeitsplatz im oberen Maschinenbereich.
Auf diesen glatten Oberflächen ist die Ablage von den o.a. Stäuben und Ölen zum einen akustisch nicht negativ beeinflussend, zum anderen lassen sich die Oberflächen leicht reinigen.
Auf der der Person zugewandten Seite befindet sich der Absorber (Pos. II. 2), aufgebaut aus einem mineralfaserfreien Schaumabsorber mit einer Abdeckung aus Lochblech zum mechanischen Schutz (Pos. II.3).
Dieses Absorbermaterial ist absolut ausrieselfest, sodaß keine zusätzlichen Stäube o.a. in die Atemluft abgegeben werden.
Durch die unterseitige Anbringung des Absorbers trifft von außen eindringender Restschall bzw. von der Abrollung abgestahlter Schall (Pos. II.7a) auf dieses Bauteil, wobei der einstrahlende Schall im Absorber energetisch gewandelt wird und es somit zu keiner zusätzlichen Pegelanhebung durch Schallreflexion kommt, was am Referenzmeßpunkt (II.8; Arbeitsplatz Ohrhöhe) nachgewiesen ist.
- III -
Der grundsätzliche Elementenaufbau ist dabei aus unserem Gebrauchsmuster für ein frequenzvariables Schallschutzsystem (G 94 OO 092.1) abgeleitet und demnach frequenzabgestimmt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Schallschutzverfahren ist dieses System bezogen auf die zu schützende Person demnach akustisch zweifach optimiert.
Die akustische Wirksamkeit der schalldämmenden und schallabsorbierenden Elemente (Pos. II 1-3) wird durch ein zusätzliches Schirmelement (Pos. II.4) ergänzt. Dieser Schirm vergrößert die akustische Abschirmfläche entscheidend.
Wie aus der Zeichnung ebenfalls hervorgeht, ist dieses Bauteil aus Platzgründen in bestimmten Abschnitten lediglich als Stahlblechelement ohne zusätzliche Absorber zu fertigen.
Durch die dem Rollenweg angepaßte Form wird jedoch Schall, der auf diese Fläche auftrifft, niemals in Richtung der Person reflektiert (s. Zeichnung; Pos. II.7c).
Zur Ergänzung der Prinzipskizze II ist folgendes zu benennen:
11.5 = Druckmaschine
11.6 = Papierrolle
zu 2 und 3:
Wie aus der Perspektivdarstellung, die gleichzeitig eine Funktionsdarstellung der Schiebe-/Klappelemente ist, hervorgeht, wurde das Schallschutzsystem an der Abrollung . ergonomisch optimiert.
Dies bezieht sich auf die Materialauswahl, die Konstruktion, die Verwendung von Halteelementen, die Beleuchtung, die mechanische Unterstützung durch Federn o.a. sowie durch die Farbauswahl.
- IV -
Das Deckenelement besteht aus fünf Klappen (Pos. Mj ) sowie dem bereits beschriebenen Schirmelement (Pos. (3j ). Die größte mittlere Klappe ist mit einer Gaszugfeder versehen, sodaß die Klappe nach dem Lösen von Drehspannverschlüssen in jeder beliebigen Stellung stehenbleibt und somit extrem leicht und gefahrlos zu öffnen und zu schließen ist.
In dieses Mittelelement ist eine blendfreie Beleuchtung (Pos. Ca) ) integriert, die den Arbeitsplatz optimal ausleuchtet.
Die kleinen Klappen benötigen aufgrund ihres geringen Gewichtes die Federunterstützung nicht.
Werden alle fünf Klappen geöffnet, ist eine nahezu ungehinderte Zugänglichkeit in alle relevanten darüberliegende Maschinenteile gewährleistet; ggfs. läßt sich auch das Schirmelement schnell demontieren.
Die drei rückwärtigen, nahezu senkrecht stehenden Bauteile (Pos. (2) ) lassen sich leichtgängig so weit nach links und rechts schieben, daß eine ungehinderte Zugänglichkeit zum gesamten Maschinen-Mittelteil bestehen bleibt. Die Zugänglichkeit zum Arbeitsplatz sowie das Einbringen des Produktionsmaterials (hier Papierrolle) sind unverändert geblieben.
-V-

Claims (2)

Schutzanspruch
1. Personenbezogenes Schallschutzsystem für Rollenrotationsmaschinen
im Bereich der Abrollung, bestehend aus im wesentlichen schalldämmenden und schallabsorbierenden frequenzvariablen
Bauteilen (unser Gebrauchsmuster G 94 00 092.1), dadurch gekennzeichnet, daß der absorbierende Elemententeil
(s. Prinzipskizze II; II.2 und II.3) der arbeitenden Person
und die schalldämmende Außenschale (II.1) der hauptgeräuscherzeugenden Schallquelle (hier Druck- und Falzwerke) (II.7b) zugewandt ist, um eine optimierte akustische Gesamtwirkung
am Referenzpunkt (II.8) zu erreichen.
Das Schallschutzsystem ist ebenfalls dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtsystem einem ergonomischen Konzept unterliegt. Wie in der Perspektivdarstellung gezeigt, ist durch eine Kombination von Klapp- (1) und Schiebeelementen (2) eine nahezu ungehinderte Maschinenzuganglichkeit gewährleistet.
Ergänzt wird das System durch ein statisches, fest installiertes Schirmelement.
2. Schallschutzsystem nach Schutzanspruch 1 für analoge Arbeitsplatzsituationen, d.h. Arbeitsplätze mit über dem Kopf befindlichen
Geräuschquellen.
DE29718302U 1997-10-09 1997-10-09 Personenbezogenes Schallschutzsystem für Rollenrotationsmaschinen, Bereich Abrollung Expired - Lifetime DE29718302U1 (de)

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DE (1) DE29718302U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10026415A1 (de) * 2000-05-29 2001-12-06 Voith Paper Patent Gmbh Abschirmvorrichtung
US6631784B2 (en) 2000-02-01 2003-10-14 Heidelberger Drucksmaschinen Ag Device for reducing noise emissions
CN105822891A (zh) * 2016-03-18 2016-08-03 苏州东菱科技有限公司 高速旋转防护装置

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