DE29717275U1

DE29717275U1 - Signal-Leuchtschlauch

Info

Publication number: DE29717275U1
Application number: DE29717275U
Authority: DE
Original assignee: SCHOENING MICHAEL DIPL ING
Current assignee: SCHOENING MICHAEL DIPL ING
Priority date: 1997-09-28
Filing date: 1997-09-28
Publication date: 1997-11-20
Anticipated expiration: 2007-09-29

Description

Beschreibung

Titel: Signal-Lichtschlauch

Stand der Technik: Vorrichtungen und Erzeugnisse, die Ansätze dieser Erfindung zeigen, sind bekannt. Ein hohler, transparenter Lichtstab (G 87 08 873.8) enthält Lichtquellen. Der Stab ist in sich stabil, nicht flexibel. Ein Sicherheitslicht mit der Bezeichnung Warning- device (EP 0 211 227), verwendet Batterien, die aber außerhalb der eigentlichen Vorrichtung angebracht werden. Der Sicherheitsblinker (GM 80 10 072) wird als Armband getragen und strahlt ebenso nur in eine Richtung wie der Clip für Fahrradfahrer am Hosenbein (GE 31 46 699) sowie die Sicherheitsblinkeinrichtung (G 80 34 889.6.). Das Visual indicator safety device (EP 0 166

534) hingegen emittiert Licht rund um das Objekt, an das es angelegt wird. Es ist flexibel und kann sich größenmäßig anpassen. Die verwendet EL-Folie hat aber nur eine begrenzte Lichtstärke. Auch hier werden die Batterien zur Erzeugung der Hochspannung außerhalb der mit Leuchtflächen besetzten Stoffes getragen.

Problem: Es ist eine Tatsache, daß Mensch und Tier sowie ortsveränderliche Gegenstände bereits bei Dämmerung mit dem menschlichen Auge schlecht auszumachen sind. Deshalb sind für Teilnehmer am Straßenverkehr, auf dem Wasser und in der Luft Lichtsignalvorrichtungen vorgeschrieben.

Die zunehmende Freizeitgestaltung bringt immer mehr Sportarten hervor, die sich auch bei Dämmerung oder schlechter Sicht ausüben lassen. Ein klare Trennung zwischen Verkehrsteilnehmer oder Freizeitsportler ist manchmal nicht zuziehen. Deshalb macht eine Beleuchtung, um gesehen zu werden, einen Sinn.

Vorangegangene Erfindungen berücksichtigen nicht die vorgeschriebene Zuverlässigkeit bei Signalvorrichtungen. Dazu gehören die Wetterfestigkeit, die mechanische Belastung, die Betriebsstundenzahl, das Abstrahlverhalten der Lichtquelle.

&Pgr; "i2-k Dip/.-/ng. Michael'Schön/ng

Lösung: Die vorstehenden Probleme werden durch die im Kennzeichnungsteil der Schutzansprüche 1 bis 21 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Standard-Gerätebatterien der Größen LR6 oder LRO3 bzw. Mignon und Micro sind in der Lage, handelsübliche Schläuche wie Dübel miteinander zu verbinden, wenn man diese der Länge nach einführt. Die so gewonnene Verbindung kann je nach Art des Schlauchmaterials auf Zug sehr belastbar sein. Die ansaugende Wirkung an das Batteriegehäuse bei PVC-Schläuchen führt außerdem zu einer wasserdichten Verbindung.
Elektrische Verbindung von den Polen der Gerätebatterien zum Verbraucher lassen sich durch konisch zulaufende Druckfedern realisieren, die sich reibungsarm im Schlauch bewegen sollten. Diese Federn können wiederum die auftretenden Längentoleranzen in weiten Größen ausgleichen. Eine Erhöhung der Versorgungsspannung erreicht man durch das In-Reihe-Schalten der Batterien mit den beschriebenen Kontaktfedern und einem bzw. mehreren Schlauchstücken.

Für das Emittieren vom Licht lassen je nach Anwendung eine Reihe von stromarmen Lichtquellen verwenden, die bei dementsprechender Ansteuerung, die Batterien schonen. Dazu gehört die bereits bekannte Leuchtdiode, die sich mit einfachen elektronischen Schaltkreisen, z.B. dem Multivibrator, takten läßt.

Mehrere Lichtquellen hintereinander geordnet ergeben eine Lichterkette. Ein lichtdurchlässiger Schlauch kann nun neben den Batterien auch diese Lichterkette und eine Steuerelektronik auf einer Leiterplatte aufnehmen, wenn alle Elemente in einer Reihe angeordnet werden.

Ein Ein- und Ausschalten wird jetzt durch das Zusammenstecken der Schlauchenden erreicht, an denen die Batterien herausstehen. Eine elegantere Lösung wäre z.B. ein Fotowiderstand als Dämmerungssensor auf einer elektronischen Baugruppe.
Die Schlauchlänge variiert je nach Anwendung. Kleine Längen erreichen keine echte Rundum-Abstrahlung, weil Batterien und Leiterplatte zur Abschattung führen, und die Lichtquellen direkt aus dem Schlauch abstrahlen.

Größere Schlauchlängen und damit größere Radien haben den Vorteil, daß die erforderlichen Einstrahlwinkel für die Totalreflektion an der Schlauchinnenseite eingehalten und damit das Licht wie in einem Lichtleiter geführt wird. Eine Auskopplung erreicht man durch eine gezielte Zerstörung der Schlauchoberfläche (Z.B. Aufrauhen). Somit wäre es möglich, auch nur eine hinreichend dimensionierte Lichtquelle zu verwenden.

D/p/.-/ng, Michael'Schön/ng

In der Praxis werden sich beide Effekte überlappen, da die Abstrahlwinkel je nach verwendeter Lichtquelle unterschiedlich sind. Zusätzlich können zur Zerstreuung des Lichtes Längsrillen in den Schlauch einprägt werden, die wie Fresnell-Linsen wirken.

Wird nur eine ganz bestimmte Frequenz des Lichtspektrum erwünscht, die mit einem Halbleiter nicht realisiert werden kann, z.B. ein bestimmtes IR-Licht, dann kann das Licht weißer Lichtquellen durch einen gefärbten, aber noch transparenten Schlauch ausgefiltert werden.

Erreichte Vorteile: Der Signal-Lichtschlauch als Sicherheitsvorrichtung erfüllt alle Anforderungen an ein derartiges Produkt. Neben der mechanischen Belastbarkeit, der Resistanz gegen Umwelteinflüsse bei geigneter Wahl des Schlauchmaterials kann als ein großer Vorteil, das stufenlose Anpassen an das Objekt bzw. Mensch oder Tier angesehen werden. Die Transparenz eines Klarsicht-Schlauches ermöglicht außerdem eine Rumdum-Abstrahlung des Lichtes in alle Richtungen, wenn alle physikalischen Grenzen der Lichtbrechung berücksichtigt werden. Stromsparende Lichtquellen ermöglichen eine lange Betriebsdauer und moderne Halbleiter eine hohe Lichtintensität.

Mit Abstrahlung einer Kennung, d.h. eine periodische wiederkehrenden Signals mittels einer Elektronik, ist es möglich unter vielen Lichtzeichen eine Zuordnung zu finden.

Eine wechselnde Anordnung von verschieden farbigen Lichtquellen hat den Vorteil, daß Bewegungen des beleuchteten Objektes durch den Betrachter auszumachen sind, selbst wenn die Lichtquellen periodisch angesteuert werden (siehe Leuchtfeuer aus der Seeschiffahrt).

O/p/.-/ng. M/'chae/Schöm'ng

Claims

Sclmtzansprüche

1. Signal-Lichtschlauch zur Kenntlichtmachung¹ von Mensch, Tier und beweglichen Gegenständen bei Dämmerung·, in der Nacht und schlechten Sichtverhältnissen,

dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtdurchlässiger Schlauch eine oder mehrere Gerätebatterien, eine Steuerelektronik sowie eine oder mehrere Lichtquellen umschließt.
IO

2. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß eine stabförmige Gerätebatterie die beiden Schlauchenden miteinander verbindet.

3. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Gerätebatterie geschlossene Schlauch nach Anspruch 2 einen geschlossenen Stromkreis bildet.

4. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß beliebig viele Gerätebatterien je nach benötigter Versorgungsspannung in Reihe geschaltet werden können.

5. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung der Reihenschaltung nach Anspruch 4 zwischen den Batterien-Polen Kontaktfedern übernehmen.

6. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung vom Verbraucher zu der Batterie mittels Kontaktfeder erfolgt.

7. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern nach Anspruch 6, die Steuerelektronik und die Lichtquellen starr miteinander elektrisch und mechanisch verbunden sind.

Dip/.-ing. MichaelSchöning

8. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern nach Anspruch 6, die Steuerelektronik und die Lichtquellen durch Kabel elektrisch miteinander verbunden sind.

9. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern nach Anspruch 6 jeweils an den Enden konisch zulaufen.

10. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern nach Anspruch 5 jeweils an den Enden konisch zulaufen.

11. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern nach Anspruch 5 und 6 so gestaltet sind, daß bei Aneinanderreihung eine elektrische Verbindung beliebiger Länge entstehen kann.

12. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchlänge je nach Anwendung durch Zuschneiden festgelegt werden kann.

13. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß je nach Wahl des Schlauchmaterials Eigenschaften wie mechanische Festigkeit, Temperaturbeständigkeit, Resistenz gegenüber Säuren und Laugen, sowie eine Abdichtung gegenüber dem Eindringen vom Staub und Wasser entstehen.

14. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen in unterschiedlichen Farben emittieren.

15. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß alle Lichtquellen parallel angesteuert werden. 35

16. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß alle Lichtquellen einzeln angesteuert werden.

Dip/.-/ng. Michael'Schöning

17. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Licht in Form einer Kennung emittiert wird.

18. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Lichtquelle vorhanden ist, deren Licht wie in einem Lichtleiter sowohl geführt als auch ausgekoppelt wird.

19. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß das emittierte Licht nach allen Seiten ungehindert austreten kann.

20. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß gefärbtes, aber lichttransparentes Schlauchmaterial als Filter wirkt.

21. Signal-Lichtschlauch nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß dieser nur aus einer oder mehreren Gerätebatterien sowie einer oder mehreren Lichtquellen besteht.

Dip/.-/ng. Michael'Schön/ng