DE29712213U1

DE29712213U1 - Wiegeeinrichtung mit Wechselgerät

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Publication number: DE29712213U1
Application number: DE29712213U
Authority: DE
Original assignee: Pfreundt GmbH and Co KG
Current assignee: Pfreundt De GmbH
Priority date: 1997-07-11
Filing date: 1997-07-11
Publication date: 1997-09-18
Anticipated expiration: 2007-07-12

Description

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Firma PFREUNDT GmbH & Co. KG, Ramsdorfer Str. 10, 46354 Südlohn

"Wiegeeinrichtung mit Wechselgerät"
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Die Neuerung betrifft eine Wiegeeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Wiegeeinrichtung ist aus der EP 334 959 A1 bekannt. In der Praxis werden üblicherweise sämtliche Komponen

ten der Wiegeeinrichtung fahrzeugfest montiert, wobei die Wiegegeräte derartiger Wiegeeinrichtungen einen erheblichen Kostenfaktor darstellen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemä

ße Wiegeeinrichtung dahingehend zu verbessern, daß diese möglichst kostengünstig unter Beibehaltung einer hohen Wiegepräzision betrieben werden kann.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine

Wiegeeinrichtung gemäß Anspruch 1 oder eine Wiegeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, das Wiegegerät vom Fahrzeug lösbar auszugestalten. Dies hat Vorteile in mehrfacher Hinsicht: Zum einen werden in der Praxis nicht sämtliche Fahrzeuge einer Fahrzeuggruppe, beispielsweise die Fahrzeuge eines Betriebes gleichzeitig benutzt. Neuerungsgemäß kann die Anzahl der Wiegegeräte auf die maximale Anzahl der gleichzeitig betriebenen Fahrzeuge begrenzt werden, so daß eine erhebliche Kostenersparnis in der Anschaffung der Wiegeeinrichtungen möglich ist. Als weiterer Vorteil ergibt sich die leichte Austauschbarkeit der Wiegegeräte im Reparaturoder Schadensfall. Stillstandszeiten eines bestimmten Fahrzeuges oder die Ausfallzeiten seiner Wiegeeinrichtung können

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durch das Wechsein des Wiegegerätes drastisch reduziert werden.

Da die Sensoren an den einzelnen Fahrzeugen aufgrund von Fertigungstoleranzen der Sensoren selbst oder aufgrund unterschiedlicher Einbaubedingungen nicht Sensorsignale liefern, die unmittelbar zu vergleichenden Gewichtsbestimmungen herangezogen werden können, ist neuerungsgemäß weiterhin eine Korrektur dieser Sensorsignaie vorgesehen, so daß unabhängig von dem jeweiligen Fahrzeug, in dem das Wiegegerät ange

schlossen wird, dieses Wiegegerät stets korrekte Meßergebnisse ausweist.

Zu diesem Zweck schlägt die Neuerung zwei unterschiedliche Wege vor:

Einem ersten Vorschlag gemäß ist vorgesehen, innerhalb des Wiegegerätes einen Datenspeicher für sämtliche Fahrzeuge vorzusehen, in denen dieses Wiegegerät betrieben werden soll.

Der Datenspeicher umfaßt für die Sensorik jedes dieser Fahr

zeuge die spezifischen Korrekturdaten, die erforderlich sind, um bei genau diesem Fahrzeug die Signale der Sensoren so aufzubereiten, daß ein korrektes eichgerechtes Wiegeergebnis angezeigt wird. Die Eichfähigkeit dieser Anlage wird dadurch sichergestellt, daß eine versehentliche Fehlidentifizierung ausge

schlossen wird. Daher ist an jedem Fahrzeug eine fahrzeugspezifische Codierung vorgesehen, die von der Elektronik des Wiegegerätes erkannt wird, so daß diesem Fahrzeug entsprechend die spezifischen Korrekturdaten bei der Verarbeitung der Sensorsignale berücksichtigt werden können. Diese fahrzeug

spezifischen Identifikationsdaten können beispielsweise in einer elektronisch verschlüsselten Seriennummer des Fahrzeugs oder seiner Komponenten, beispielsweise eines seiner Sensoren, begründet sein.

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Gemäß diesem ersten Vorschlag ist das Wiegegerät bei all den Fahrzeugen einsetzbar, deren Identifizierung und zugehörigen Korrekturdaten im Wiegegerät abgespeichert sind.

Gemäß einem zweiten Vorschlag wird die Handhabung der

Wiegegeräte noch weiter vereinfacht, da die Wiegegeräte nicht für die Fahrzeuggruppe programmiert werden müssen, in der sie eingesetzt werden sollen. Fahrzeugspezifische Daten müssen nämlich nicht unbedingt berücksichtigt werden. Vielmehr ist gemaß diesem zweiten Vorschlag vorgesehen, fahrzeugseitig be

reits eine Korrekturschaltung vorzusehen, die die eingehenden Sensorsignale derart aufbereitet, daß genormte Ausgangssignale von der Korrekturschaltung ausgegeben werden. Als Normung ist dabei beispielsweise eine vom Hersteller des Fahrzeuges oder der Wiegeeinrichtung oder eine vom Betreiber der

Fahrzeuge vorgegebene Norm anzusehen und nicht notwendigerweise eine amtliche Norm.

Der Einsatzbereich der Wiegegeräte wird gemäß diesem zweiten Vorschlag insofern erheblich vergrößert als sämtliche Fahr

zeuge, die normgerecht aufbereitete Sensorsignale liefern, mit einem derartigen Wiegegerät zusammenarbeiten können, ohne daß das Wiegegerät zuvor auf spezielle Fahrzeuge eingerichtet werden mußte.

Eine Sicherheit für die Ausgabe korrekter Wiegeergebnisse kann gemäß diesem zweiten Vorschlag beispielsweise dadurch vorgesehen sein, daß die Signalpegei, die aus der Korrekturschaltung ausgegeben werden, in einem derart unüblichen Bereich für Sensorsignale liegen, daß das versehentliche Anschal

ten des Wiegegerätes an einem nicht normgerecht ausgestatteten Fahrzeug zur Anzeige offensichtlich falscher Daten oder zur Unterdrückung einer derartigen Anzeige führt, wenn nämlich im Wiegegerät aufgrund des falschen Signalpegels eine derartig falsche Betriebsweise erkannt wird. Ggf. können in diesem Fall

Warnmeldungen durch das Wiegegerät ausgegeben werden.

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Ein zweiter Weg, um den Betrieb des Wiegegerätes ausschließlich in der genormten Gruppe von Fahrzeugen sicherzustellen und damit die Anzeige korrekter Wiegeergebnisse sicherzustellen, kann darin bestehen, daß von den fahrzeugseitigen Komponenten der Wiegeeinrichtung zusätzlich zu den eigentlichen auszuwertenden Signalen ein Erkennungssignal an das Wiegegerät übermittelt wird, wobei dieses Erkennungssignal für die verwendete Norm kennzeichnend ist. In dem Wiegegerät kann eine Erkennungsschaltung für dieses Erkennungssignal vorge

sehen sein, so daß bei Ausbleiben dieses Erkennungssignals die Anzeige von Wiegeergebnissen unterdrückt wird und ggf. ein Warnhinweis angezeigt wird.

Claims

"Wiegeeinrichtung mit Wechselgerät" Schutzansprüche:

1. Wiegeeinrichtung zum Erfassen der Nutzlast von Fahrzeugen, mit am Fahrzeug vorgesehenen Sensoren, und mit einem Wiegegerät, welches eine Auswerteelektronik zur Berechnung der Nutzlast aus den Sensorsignalen aufweist, und welches eine Anzeigevorrichung zur Anzeige des gedruckten oder flüchtig angezeigten Meßergebnisses aufweist, wobei Übertragungsmittel zur Übertragung der Sensorsignale vom Fahrzeug zum Wiegegerät vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,

daß das Wiegegerät transportabel ausgestaltet ist und mittels einer Schnellkupplung am Fahrzeug befestigbar ist,

und das fahrzeugseitig codierte Daten zur eindeutigen Identifizierung dieses Fahrzeuges vorgesehen sind, wobei die Übertragungsmittel auch zur Übertragung dieser Fahrzeugidentifizierungsdaten an das Wiegegerät ausgestaltet sind, und wobei das Wiegegerät einen Datenspeicher aufweist, der für eine Mehrzahl von Fahrzeugen deren Identifizierung sowie deren für eine korrekte Messung erforderliche Eich- und Korrekturdaten zur Verarbeitung der Sensorsignale enthält, und wobei die Auswerteelektronik anhand der momentan ermittelten Fahrzeugidentifizierung bei der Verarbeitung der Sensorsigna

le diese Eich- und Korrekturdaten berücksichtigt.

2. Wiegeeinrichtung zum Erfassen der Nutzlast von Fahrzeugen, mit am Fahrzeug vorgesehenen Sensoren, und mit einem Wiegegerät, weiches eine Auswerteelektronik zur Berechnung der Nutzlast

aus den Sensorsignaien aufweist, und welches eine Anzeigevorrichung zur Anzeige des gedruckten oder flüchtig angezeigten Meßergebnisses aufweist, wobei Übertragungsmittel zur Übertragung der Sensorsignale vom Fahrzeug zum Wiegegerät vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,

daß das Wiegegerät transportabel ausgestaltet ist und mittels einer Schnellkupplung am Fahrzeug befestigbar ist, und daß fahrzeugseitig eine Korrektureinheit vorgesehen ist, die eingangsseitig mit den Sensoren verbunden ist und die eine Korrekturschaltung aufweist, welche die eingehenden Signale eich

gerecht entsprechend einer für eine Mehrzahl von Fahrzeugen gültigen Norm korrigiert und die ausgangsseitig Anschlußmättei zum Anschluß des Wiegegeräts aufweist.

3. Wiegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

die Korrekturschaltung ausgangsseitig einen normspezifischen Signalpegel für die Übertragung der Meßsignale an das Wiegegerät benutzt.

4. Wiegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

von den fahrzeugseitigen Komponenten der Wiegeeinrichtung zusätzlich zu den Meßsignalen die Übertragung eines normspezifischen Erkennungssignals an das Wiegegerät vorgesehen ist.