DE29707152U1 - Verbindungselement - Google Patents
VerbindungselementInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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Description
21. April 1997
97-0240 La/He-mf
97-0240 La/He-mf
Franz König
D-80634 München
Verbindungselement
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden von vorzugsweise
Holz oder Kunststoff enthaltenden Platten, Leisten oder Formteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Verbinden von beispielsweise Platten, Leisten oder beliebigen Formteilen stellt
eine sowohl im Heimwerker- als auch im professionellen Bereich häufig auftretende
Tätigkeit dar. Beispiele für den Heimwerkerbereich sind der Modellbau, bei dem meist aus Kunststoff gefertigte Formteile miteinander verbunden werden müssen,
sowie der Ausbau und die Verschalung von Decken und Wänden mit Holzleisten und -platten. Im professioneilen Bereich relevante Anwendungen finden sich im Designmodelibau,
im Messe- und Bühnenbau sowie in Tischlereien und Möbelschreinereien. Ferner ist insbesondere im Baugewerbe das Befestigen von Betriebsbetonplatten,
geschäumten Kunststoffplatten und Verschalungen sowie das Befestigen sowie das Verlegen von Fußbodenleisten bzw. Holzboden von großer Bedeutung.
Bekannte Verbindungstechniken basieren auf der Verwendung von Schrauben, Nägeln
oder Klammern, wie sie beispielsweise beim Befestigen von Holzverschalungen an Balken oder Trägern eingesetzt werden. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß die
nach der Montage noch sichtbaren Schrauben- oder Nagelköpfe bzw. Klammern die ästhetische Wirkung und die optische Einheitlichkeit der Oberflächen bzw. Sichtflächen
der Werkstücke erheblich beeinträchtigen können.
Wird eine Verbindung mittels Klebemitteln durchgeführt, kann ein Verschieben der
bereits mit Klebemitteln verbundenen Werkstücke unter Umständen dadurch verhindert
werden, daß die Werkstücke mit Hilfe von Klemmen oder Schraubzwingen aneinander fixiert werden, bis ein Abbinden des Klebemittels erfolgt ist. Bei einer Verbindung
mittels Klebemitteln ist es von Nachteil, daß aufgrund der Form oder Größe der Werkstücke zum einen die Fixierung mit Klemmen oder Schraubzwingen nicht
immer möglich ist. Zum anderen kommt es immer wieder zu einem unerwünschten Lösen bereits verleimten Flächen, wenn die auftretenden Belastungen für die Klebeschicht
zu groß werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verbindungselement zu schaffen, mit
dem optisch einheitliche Sichtflächen erhalten werden, und das ein Fixieren und Verbinden von Teilen unterschiedlichster Größe oder Ausgestaltung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das erfindungsgemäße Verbindungselement
einen ersten und einen mit diesem fluchtenden zweiten Fortsatz sowie eine zwischen den Fortsätzen angeordnete Scheibe aufweist, von der sich die Fortsätze
erstrecken, wobei mindestens einer der Fortsätze eine spitz zulaufende Gestalt aufweist.
Weisen beide Fortsätze eine spitz zulaufende Gestalt auf, kann das Verbindungselement
beispielsweise mit einem Hammer zunächst in eines der Werkstücke eingetrieben werden, bis die Scheibe an der Oberfläche des Werkstückes anliegt.
Wird das Verbindungselement zur Verschalung eines Gerüstes mit Holzplatten ver-
wendet, wird nun die Holzlatte an der gewünschten Position auf das bereits eingeschlagene
Verbindungselement aufgesetzt und ebenfalls mit einem Hammer oder durch Drücken auf den zweiten Fortsatz aufgebracht. Auf diese Weise wird eine Fixierung
erhalten, bei der die montierte Holzlatte eine unversehrte Oberfläche behält. Wird das Verbindungselement dazu verwendet, das Verschieben zweier zu verleimender
Werkstücke zu verhindern, kann nach dem Eintreiben des ersten Fortsatzes des Verbindungselementes eine oder beide Flächen der zu verbindenden Werkstükke
mit Leim versehen werden. Nach der eventuell benötigten Vortrockenzeit werden die Werkstücke an der gewünschten Position aneinandergefügt, wobei der noch
überstehende Fortsatz des Verbindungselementes in dem angefügten Werkstück aufgenommen wird. Durch die formschllüssige Verbindung des Verbindungselementes
mit den Werkstücken wird erreicht, daß ein Verschieben der Werkstücke gegeneinander
während und nach der Abbindephase des Klebemittels verhindert wird.
Die Scheibe kann einen Durchmesser aufweisen, der mindestens dem doppelten
des größten Durchmessers der Fortsätze entspricht. Dadurch wird erreicht, daß beim
Eintreiben des Verbindungselementes beim Auftreffen der Scheibe auf die Oberfläche
des Werkstückes ein derart großer Widerstand gegen ein weiteres Einführen entsteht, daß die Scheibe als zuverlässige Begrenzung beim Einführen des Verbindungselementes
dient. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn insbesondere bei weichen Werkstücken große Scheibendurchmesser eingesetzt werden. Dem Durchmesser
der Scheibe sind nach oben zum einen durch die Handlichkeit des Verbindungselementes,
zum anderen durch die Dimension der Werkstücke Grenzen gesetzt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Scheibe eine derartige
Festigkeit aufweist, daß beispielsweise beim Einschlagen oder Einschrauben des Verbindungselementes keine Schädigung der Scheibe eintritt, so daß eine sichere
Begrenzung des Vortriebs des Verbindungselementes sichergestellt ist. Die
Dicke der Scheibe wird nach unten durch die zu erreichende Festigkeit und nach
oben dadurch begrenzt, daß ein möglichst geringer Abstand der verbundenen Werkstücke erreicht werden soll.
Um einen optimalen Halt der Fortsätze des Verbindungselementes in den Werkstükken
zu erreichen, kann die Oberfläche eines oder beider Fortsätze eine aufgerauhte und/oder mit einer Struktur versehenen Oberfläche aufweisen. Dadurch wird die zum
Lösen der Verbindung notwendige Kraft erhöht, wodurch auch die Befestigung und das Verbinden schwerer Bauteile bzw. das Auftreten hoher Belastungen realisierbar
ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn einer oder beide Fortsätze ein Gewinde aufweisen,
wodurch die reibschlüssige Verbindung durch den zusätzlich auftretenden Formschluß noch sicherer gestaltet werden kann. Zudem ist es möglich, daß durch
die unterschiedliche Gestaltung der Oberflächen der Fortsätze eine individuelle Anpassung
an die Gegebenheiten und Eigenschaften der Werkstücke möglich ist. Dabei sind beliebige Kombinationen denkbar, wie z.B., daß einer der Fortsätze ein
Gewinde aufweist, während je nach Verwendungsart die Oberfläche des anderen Fortsatzes eine glatte oder beispielsweise geschuppte Oberfläche aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Verbindungselement
rotationssymmetrisch ist und/oder einen zu der Scheibe symmetrischen Aufbau aufweist. Dadurch wird insbesondere eine einfache und kostengünstige Herstellung
und Bereitstellung der Verbindungselemente ermöglicht.
Um nicht nur ein Trennen der verbundenen Werkstücke sondern auch ein Verdrehen
um das Verbindungselement zu verhindern, kann einer oder beide Fortsätze sich von der Oberfläche erstreckende Vorsprünge aufweisen, die derart ausgeführt sind,
T ·
daß sie beim Eintreiben des Verbindungselementes einen möglichst geringen Widerstand
leisten, jedoch ein unerwünschtes Verdrehen verhindern.
In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die Scheibe an ihrem
Außendurchmesser ein Mehrkant- oder Mehrzahnprofil aufweisen, wodurch insbesondere,
wenn mindestens einer der Fortsätze ein Gewinde aufweist, ein problemloses Eindrehen mittels eines Schraubenschlüssels oder einer Zange möglich ist.
Je nach Verwendungszweck kann einer oder beide der Fortsätze und/oder die
Scheibe Kunststoff oder Metall umfassen, wodurch eine große Variationsbreite von
Festigkeitseigenschaften und Ausgestaltungen des Verbindungselementes erzielbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Verbindungselement
und
Fig. 2: die Verwendung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes bei
dem Verbinden zweier Werkstücke.
In Fig. 1 ist ein Verbindungselement 10 dargestellt, das einen ersten 20 und einen
zweiten Fortsatz 30 umfaßt, die miteinander fluchten und sich von einer Scheibe 40
erstrecken. Beide Fortsätze 20, 30 weisen eine spitz zulaufende Gestalt sowie eine
glatte Oberfläche auf, die ein Einschlagen des Verbindungselementes beispielsweise
mit einem Hammer ermöglicht. Der Durchmesser der Scheibe liegt deutlich über dem
doppelten des größten Durchmessers der Fortsätze, so daß beim Eintreiben des Verbindungselementes ein sicherer Anschlag der Scheibe auf der Oberfläche des
• &Igr;.:··· &idigr; &idigr; ·
Werkstückes gewährleistet ist. Die Fortsätze 20, 30 können aus gleichen oder unterschiedlichen
Materialien gefertigt sein, wobei die Wahl des Werkstoffes im wesentlichen durch die Eigenschaften der zu verbindenden Werkstücke und der zu erwartenden
Belastungen ausgerichtet wird.
Fig. 2 zeigt ein Anbindungsbeispiel für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des
Verwendungselementes. Im vorliegenden Beispiel sollen die mit A und B bezeichneten
Werkstücke miteinander verbunden werden, wobei aus optischen Gründen der Einsatz von Klammern, Schrauben oder Nägeln unerwünscht ist und die Verwendung
von Klammern oder Schraubzwingen beim Verleimen nicht möglich ist. Um dennoch eine optimale Verbindung zu erreichen, wird zunächst mit einem Hammer
der erste Fortsatz 20 des Verbindungselementes 10 in eines der Werkstücke A eingeschlagen.
Nach dem Verleimen der Verbindungsfiächen der Werkstücke A und B wird anschließend Werkstück B beispielsweise ebenfalls mit einem Hammer auf den
überstehenden Fortsatz 30 des Verbindungselementes 10 aufgebracht. Durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Verbindungselementes wird somit eine nach
außen nicht sichtbare Verbindung der Werkstücke A und B hergestellt. Dadurch kann durch den Reibschluß des Verbindungselementes mit den Werkstücken in Fügerichtung
verhindert werden, daß die Werkstücke A und B in diese Richtung unerwünscht getrennt werden. Ein Verschieben der Werkstücke in einer dazu senkrechten
Ebene ist durch den Formschluß nach Eintreiben des Verbindungselementes unmöglich. Bei entsprechender Gestaltung der Oberfläche der Fortsätze 20, 30 des
Verbindungselementes 10 kann darüber hinaus erreicht werden, daß ein unerwünschtes
Verdrehen der Werkstücke A und B während und nach dem Abbinden des Klebemittels verhindert wird.
Claims (9)
1. Verbindungselement (10) zum Verbinden von vorzugsweise Holz oder Kunststoffenthaltenden
Platten, Leisten oder Formteiien,
gekennzeichnet durch
einen ersten (20) und einen mit diesem fluchtenden zweiten Fortsatz (30) und
einer zwischen den Fortsätzen angeordneten Scheibe (40) von der sich die Fortsätze (20, 30) erstrecken, wobei mindestens einer der Fortsätze (20, 30)
eine spitz zulaufende Gestalt aufweist.
2. Verbindungselement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Scheibe mindestens dem doppelten des größten Durchmessers der Fortsätze (20, 30) entspricht.
3. Verbindungselement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (40) eine derartige Festigkeit aufweist, daß beim Einbringen des Verbindungselementes (10) keine die Funktion der Scheibe (40) beeinträchtigende
Schädigung der Scheibe (40) eintritt.
4. Verbindungselement (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche eines oder beider Fortsätze (20, 30) eine aufgerauhte und/oder mit einer Struktur versehene Oberfläche aufweist.
5. Verbindungselement (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Fortsätze (20, 30) ein mit einem
Gewinde versehenen Bereich umfassen.
6. Verbindungselement (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (10^ rotationssymmetrisch
ist und/oder einen zu der Scheibe (40) symmetrischen Aufbau aufweist.
7. Verbindungselement (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Fortsätze (20, 30) sich von der Oberfläche erstreckende Vorsprünge aufweisen, die ein Verdrehen der zu verbindenden
Werkstücke verhindert.
8. Verbindungseiement (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (40) am Außendurchmesser ein Mehrkant- oder Mehrzahnprofil aufweist.
9. Verbindungselement (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Fortsätze (20, 30) und/oder die
Scheibe (40) Kunststoff oder Metall umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29707152U DE29707152U1 (de) | 1997-04-21 | 1997-04-21 | Verbindungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29707152U DE29707152U1 (de) | 1997-04-21 | 1997-04-21 | Verbindungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29707152U1 true DE29707152U1 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=8039297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29707152U Expired - Lifetime DE29707152U1 (de) | 1997-04-21 | 1997-04-21 | Verbindungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29707152U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1997
- 1997-04-21 DE DE29707152U patent/DE29707152U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Effective date: 19970925 |
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