DE29706512U1

DE29706512U1 - Hausschuh

Info

Publication number: DE29706512U1
Application number: DE29706512U
Authority: DE
Original assignee: Hammer Sport Vertriebs GmbH
Current assignee: Hammer Sport Ag De
Priority date: 1997-04-11
Filing date: 1997-04-11
Publication date: 1997-05-22
Anticipated expiration: 2007-04-12

Description

Hausschuh

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hausschuh. Hausschuhe sind aus offenkundiger Vorbenutzung bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hausschuh mit für den Benutzer angenehmen Zusatzfunktionen zu schaffen.

Erfindungsgemäß weist der Hausschuh in Kombination eine Heizeinrichtung und eine Einrichtung zur Massage der Fußsohle des Benutzers auf.

Im Rahmen der Erfindung bezeichnet der Begriff Hausschuh einen Schuh, der vorzugsweise zur Aufnahme eines Fußes eines sitzenden oder auf andere Weise ruhenden Benutzers gedacht ist und

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der nicht notwendigerweise dazu geeignet sein muß, daß der Benutzer mit diesem Schuh auch tatsächlich gehen kann.

Bei dem erfindungsgemäßen Hausschuh kann der Benutzer seine Füße entweder wärmen, die Durchblutung durch eine Massage der Fußsohle fördern und damit ebenfalls einen Wärmeeffekt erzielen, oder eine Kombination beider Maßnahmen einsetzen.

Die Heizeinrichtung ist vorzugsweise als im Bereich des Fußbetts angeordnete elektrische Widerstandsheizung ausgebildet. Es handelt sich weiter vorzugsweise um eine Heizmatte, in der Widerstandsheizdrähte verlaufen. Die Heizeinrichtung kann sich im wesentlichen vollflächig über das Fußbett des Schuhs oder nur über einen Teil des Fußbetts erstrecken. Die Leistung der Heizeinrichtung ist vorzugsweise so ausgelegt, daß im Betrieb keine für den Benutzer unangenehmen oder gefährlichen Temperaturen auftreten können. Zusätzlich oder alternativ kann ein Thermofühler vorgesehen sein, der bei Überschreiten einer vorgegebenen oder vom Benutzer frei wählbaren Temperatur die Leistung der Heizeinrichtung vermindert oder diese abschaltet. Der Betrieb der elektrischen Widerstandsheizung erfolgt vorzugsweise mit einer für den Menschen ungefährlichen niedrigen Spannung. Bspw. kann die Netzspannung durch einen Transformator auf eine entsprechende Spannung herabgesetzt werden.

Der erfindungsgemäße Schuh weist vorzugsweise einen unterhalb des Fußbetts angeordneten, in Schwingungen versetzbaren· Massagekörper auf. Die Vibrationen dieses Massagekörpers übertragen sich auf den Schuh, insbesondere auf dessen Fußbett, so daß auf dem Fuß des Benutzers ein Massageeffekt ausgeübt wird. Zur wirkungsvollen Übertragung der Vibrationen kann der Massagekörper

bspw. in einen elastischen Schaumstoff eingebettet sein, dieser Schaumstoffkörper bildet vorzugsweise gleichzeitig den unterhalb des Fußbetts angeordneten Bereich des Schuhs.

Verschiedene Einrichtungen zur Erzeugung der Schwingungen des Massagekörpers sind denkbar. So kann bspw. eine mit Wechselstrom betriebene elektromagnetische Einrichtung einen Anker in eine Hin- und Herbewegung versetzen, die sich auf den Massagekörper und den Fuß des Benutzers überträgt. Bevorzugt weist der Massagekörper einen von einem Motor antreibbaren exzentrischen Körper auf. Der Begriff "exzentrischer Körper" bezeichnet im Rahmen der Erfindung jeglichen in eine Drehbewegung versetzbaren Körper, bei dessen Drehung eine Unwucht auftritt. Diese Unwucht versetzt den Massagekörper und damit insbesondere das Fußbett des Schuhs in eine Vibrationsbewegung, die als Massage auf den Fuß wirkt. Der Motor wird vorzugsweise ebenfalls von einer Niederspannungsquelle mit Strom versorgt. Seine Drehzahl kann stufenlos oder in mehreren Stufen veränderlich sein, so daß die gewünschte Massagewirkung einstellbar ist.

Bevorzugt ist ein Paar erfindungsgemäße Hausschuhe mit einer Bedienungseinheit verbunden, mittels der sich Heiz- und Massagewirkung einstellen lassen. Die Bedienungseinheit ist vorzugsweise über ein Kabel ausreichender Länge mit den Schuhen verbunden, so daß der Benutzer sie bequem im Sitzen betätigen kann.

In einer weiteren Ausgestaltung kann der erfindungsgemäße Hausschuh eine abnehmbare Schuhsohle aufweisen, die bspw. mittels Klettverschlüssen befestigbar ist. Der Benutzer kann die mögli-

cherweise verschmutzten Schuhsohlen abnehmen, wenn er die Schuhe bspw. auf dem Sofa oder im Bett tragen will.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schuh;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Massagekörper;

Fig. 3 und 4 den geöffneten Massagekörper mit dem darin angeordneten Motor und Exzenter;

Fig. 5 eine Ansicht der elektrischen Widerstandsheizung.

Der Hausschuh weist einen Grundkörper 1 aus einem elastischen Kunststoffmaterial, vorzugsweise einem geschäumten Kunststoff (bspw. Polyurethanschaumstoff), auf. Der Grundkörper 1 weist eine Ausnehmung auf, in der der Massagekörper 6 angeordnet ist. In dem Massagekörper 6 ist ein Elektromotor 7 angeordnet, der eine Welle mit einem exzentrisch angeordneten Gewicht 8 antreibt. In dem dem Fußbett zugewandten Bereich des Grundkörpers 1 ist eine elektrische Widerstandsheizmatte 9 angeordnet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich diese Heizmatte 9 nur über den mittleren Bereich des Fußbetts, sie kann sich aber auch über die gesamte Länge erstrecken.

Der Grundkörper 1 ist mit einer Hülle 2 bezogen, die bspw. mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Reißverschlusses abnehmbar ausgebildet sein kann. Sie kann bspw. aus Kunst-

stoff oder einem Textilmaterial bestehen. Die Oberseite der Hülle 2 ist als Fußbett 3 ausgebildet, das bspw. ein flauschiges textil- oder fellartiges Material aufweisen kann. Mit der Hülle 2 ist das Obermaterial 4 des Schuhs verbunden. An der Unterseite der Hülle 2 ist eine bspw. mittels Klettverschlüssen lösbar befestigte Schuhsohle 5 angeordnet.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Massagekörpers 6. Mit 10 sind die Leitungen für die Stromzufuhr zum Motor 7 bezeichnet. Ansichten des geöffneten Massagekörpers 6 zeigen die Fig. 3 und 4. Der Motor 7 ist mittels eines Beschlagbandes 11 mit dem Gehäuse des Massagekörpers 6 verschraubt. Die Unwucht des exzentrisch rotierenden Gewichts 8 auf der Welle des Motors versetzt den Massagekörper 6 in Schwingungen, die sich auf das Fußbett 3 übertragen.

Fig. 5 zeigt schematisch die Heizmatte 9. Ein Widerstandsheizleiter 12 verläuft in Schlangenlinien über die Fläche der Heizmatte 9. Der Heizleiter 12 ist in einem zweilagigen Gewebe, Gewirke oder Nadelfilz eingebettet, die beiden Lagen sind durch bei 13 angeordneten Nähte miteinander verbunden, um den Heizleiter 12 in der gewünschten Position zu fixieren.

In der Zeichnung nicht dargestellt ist der Net&zgr;transformator zur Stromversorgung des Motors 7 und der Heizmatte 9, die Steuereinheit zur Steuerung der Heiz- und Massageleistung sowie die zugehörigen Verbindungskabel.

Claims

Schutzansprüche

1. Hausschuh, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Heizeinrichtung (9) und eine Einrichtung (6,7,8) zur Massage der Fußsohle des Benutzers aufweist.

2. Hausschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (9) als im Bereich des Fußbetts angeordnete elektrische Widerstandsheizung ausgebildet ist.

3. Hausschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen unterhalb des Fußbetts angeordneten, in Schwingungen versetzbaren Massagekörper (6) aufweist.

4. Hausschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Massagekörper (6) in einen elastischen Schaumstoff (1) eingebettet ist.

5. Hausschuh nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Massagekörper (6) einen Motor (7) und einen davon antreibbaren exzentrischen Körper (8) aufweist.

6. Hausschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er eine abnehmbare Schuhsohle (5) aufweist.