DE29704139U1 - Bodentreppe mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer - Google Patents
Bodentreppe mit geprüfter FeuerwiderstandsdauerInfo
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/02—Stairways; Layouts thereof
- E04F11/04—Movable stairways, e.g. of loft ladders which may or may not be concealable or extensible
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Description
Beschreibung Bodentreppe mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer
Die Erfindung betrifft die Abdichtung von Bodentreppen mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer
durch ein besonderes DeckenanschiuBsystem (Anspruch 1) und die besondere brandschutztechnische Ausführung des Lukendeckels (Anspruch 2).
1. Beim Einbau von beweglichen Bodentreppen üblicher Bauart entsteht eine
unterschiedlich breite Fuge (1) zwischen Decke (2) und Lukenkasten (3).
Nach den bestehenden Brandschutzvorschriften müssen Bodentreppen in der Regel
bestimmten Brandschutzanforderungen entsprechen. Bestandteil dieser Anforderung ist eine fachgerechte Abdichtung der vorbeschriebenen Fuge (1).
2. Diese Fuge (1) zwischen Decke (2) und Lukenkasten (3) wird bei auf Feuerwiderstand
geprüften Bodentreppen herkömmlich auf verschiedene Art und Weise abgedichtet, nämlich:
a) Vollständiges Verfüllen der Fuge mit ZementverguBmasse oder
ähnlichen Vergußmassen
Nachteile:
Nachteile:
- Einbringung von Feuchtigkeit in die Bauwerksfuge
- Rißgefahr bei Bewegung in der Fuge
- Verformungsgefahr der umliegenden Holzteile durch die in der
Vergußmasse enthaltene Feuchtigkeit
- hoher Arbeitsaufwand durch das Anrühren der Vergußmasse
- schlechte Bindung an den umliegenden Holz- bzw. Betonteilen
...12
...12
b) Verfüllung der kompletten Fuge mit Mineralwolle Nachteile:
- sehr hoher Materialeinsatz
- schwierige Verarbeitung, da die Mineralwolle dicht gestopft werden muß
- keine vollständige hohlraumfreie Füllung der Fuge im Bereich der Dübel bzw. Befestigungspunkte
- keine Kontrollmöglichkeit, ob die Fuge hohlraumfrei verstopft ist
- sehr hoher Arbeitsaufwand
- bei größeren Futterhöhen muß die Verstopfung der Fuge von beiden Seiten erfolgen
c) Verstopfen der Fuge mit Mineralwolle und Abdichtung der Fuge im unteren Bereich mit Gips
Nachteile:
- wie zuvor und zusätzlich:
- keine ausreichende Bindung zwischen Gips, Holz- bzw. Betonteilen
- Einbringung von Feuchtigkeit in die Bauwerksfuge
- hoher Übungsgrad beim Anrühren des Gipses erforderlich, da der Gips in der richtigen Konsistenz angemischt werden muß
- Auftreten von Schwindrissen aufgrund des Volumenverlustes beim Trocknen des Gipses
3. Erfindungsgedanke des in Schutzanspruch 1 bezeichneten Deckenanschlußsystems
sind die folgenden Vorteile:
- Universell einsetzbar bis zu Fugenbreiten von 20 mm
- Geringer Materialeinsatz bei gleichzeitig hervorragenden Eigenschaften
im Brandfall
- keine Einbringung von Feuchtigkeit in die Anschlußfuge
- Einsetzbarkeit in allen Deckenkonstruktionen
- Aufnahmefähigkeit von Bewegungen in der Fuge
- hohe Montagefreundlichkeit
- Einbringung des Materials von nur 1 Seite -hohe Alterungsbeständigkeit
- Verschluß von eventuellen Hohlräumen im Brandfall
- leichte Verarbeitbarkeit durch möglichst geringe Einbringtiefe
4. Zur Lösung dieser Aufgabe dient erfindungsgemäß die Anbringung eines
handelsüblichen, aus einem nicht brennbaren Intumeszenz-Material (= Anschwellungsmaterial}
bestehenden Blähstreifens [U) an der der Fuge (1) zugewandten
Außenseite des Lukenkastens (3) durch eine feste Verbindung mit der Außenseite
des Lukenkastens (3) mittels eines handelsüblichen Klebemittels sowie die
lose Einlegung eines handelsüblichen Fugenzopfes (5) aus nicht brennbarem Material
zwischen Blähstreifen (4) und Decke (2) in der Durchschnittsstärke von
ca. 20 mm, so daß durch die Kombination beider Materialien im Fugenbereich im Brandfall infolge der mit der Erwärmung des Blähstreifens (4) verbundenen
Aufblähung eine so starke Verdichtung mit dem Fugenzopf (5) eintritt, daß hierdurch
im Fugenbereich eine Feuerwiderstandsdauer von über 30 Min. erreicht wird. Nach unten abgedichtet wird die Fuge durch eine übliche Deckleiste (9),
so daß der Fugenzopf (5) hierdurch gehalten wird. Der Lukenkasten (3) wird im
Anschlußbereich des Lukendeckels in herkömmlicher Weise mit einem nicht brennbaren
Intumeszenz-Material-Streifen (10) von ca. 18 mm abgedichtet.
..JH
5. Bestandteil der eingangs beschriebenen Brandschutzanforderungen ist
weiterhin, daß der untere Deckenabschluß = Lukendeckel (6) ebenfalls einen Feuerwiderstand von mehr als 30 Min. aufweist. Dieser Lukendeckel wird herkömmlich
für Bodentreppen mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer auf verschiedene Art und Weise hergestellt, nämlich:
Verbundplatten aus Span- und Gips- bzw. gipsähnlichen Platten Nachteile:
-geringe Kantenfestigkeit der Gipsplatte
- sehr hohes Gewicht
- teil weiser Einsatz von Klebern zum Verkleben der Span- und
Gipsplatten
- hoher Arbeitsaufwand bei der bauseitigen Oberflächenbearbeitung der Gipsplatte
-geringe Schraubenauszugsfestigkeit der Gipsplatte
- hoher Arbeitsaufwand beim Verspachteln der Schrauben zum Verbinden der Gips- und Spanplatte werksseits
Spanplatten mit Stärken von größer als 35 mm Nachteile:
- hohes Gewicht
- hoher Materialeinsatz
- Einsatz von zusätzlichen Leisten zur Befestigung der Leiterbeschläge
auf der Oberseite des Deckels
Rahmenkonstruktion aus Massivholz mit beidseitiger Aufdoppelung Nachteile:
- hoher Materialeinsatz
- Einsatz stark unterschiedlicher Materialien zur Aufdoppelung des Rahmens auf der Ober- und Unterseite
- Einsatz von Mineralwolle zur Füllung der Hohlräume im Rahmen
- sehr hoher Fertigungsaufwand, da die eingesetzten Materialien entsprechend verschraubt, bzw. verklebt werden müssen
6. Erfindungsgedanke, der in Anspruch 2 bezeichneten Span-Verbundplatte
sind die folgenden Vorteile:
- möglichst geringer Materialeinsatz
- geringer Fertigungsaufwand
-hohe Biegefestigkeit bei einseitiger Beflammung im Brandfall
- geringes Gewicht und geringe Dicke
- Einsatz möglichst gleichartiger Werksstoffe
- Erzielung einer hohen Schraubenauszugsfestigkeit
- Befestigung aller auf dem Deckel liegenden Beschläge ohne zusätzliche Leisten nur von der Oberseite durch Einsatz von
Spaxschrauben
- leichte bauseitige Oberflächenbearbeitung durch den Einsatz einer Grundierfolie
- Erzielung einer Feuerwiderstandsdauer - 30 Min.
7. Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Span-Verbundplatte, die wie folgt
beschaffen ist:
Die Span-Verbundplatte (6) besteht aus 2 Komponenten einer 25 mm BI/EI-SpanpIatte (7) sowie aus einer 10 mm E!-Spanplatte
(8). Beide Platten sind flächig mit einer handelsüblichen Grundierfolie beschichtet. Die Verbindung beider Platten erfolgt nur
mit handelsüblichen Spaxschrauben, hierbei werden die Spaxschrauben durch die 10 mm Platte in die 25 mm Platte geschraubt.
Claims (2)
1. Bodentreppe mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen Lukenkasten (3) und Decke (2) bestehende Fuge (1) am unteren
Anschlußbereich durch einen an der Außenseite des Lukenkastens (3) angebrachten
Blähstreifens (4) aus einem handelsüblichen Intumeszenz-Material von ca. 25 mm Breite und ca. 2 mm Stärke sowie einen in den Fugenbereich lose eingelegten
Zopf (5) aus handelsüblichem nicht brennbarem Material im Durchmesser
von ca. 20 mm abgedichtet wird.
2. Bodentreppe mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer dadurch gekennzeichnet,
daß der Lukendeckel (6) aus einer Span-Verbundplatte besteht, die aus einer 25
mm starken unteren Spanplatte (7) und einer 10 mm starken oberen Spanplatte (8) gebildet wird, wobei die vorgenannten Spanplatten vollflächig mit einer handelsüblichen
Grundfolie beschichtet sind und die Spanplatten mit handelsüblichen Spaxschrauben durch die 10 mm Spanplatte (8) hindurch mit der 25 mm
Spanplatte (7) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29704139U DE29704139U1 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Bodentreppe mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29704139U DE29704139U1 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Bodentreppe mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29704139U1 true DE29704139U1 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=8037101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29704139U Expired - Lifetime DE29704139U1 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Bodentreppe mit geprüfter Feuerwiderstandsdauer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29704139U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3040492A1 (de) * | 2014-12-29 | 2016-07-06 | ISO-Chemie GmbH | Bodentreppeneinheit |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7911121U1 (de) * | 1979-04-17 | 1979-07-26 | Brandschutz- Und Service Gmbh, 2050 Hamburg | Brandschutzkissen |
US4299059A (en) * | 1980-03-10 | 1981-11-10 | Cardinal Industries, Inc. | Thermally insulated, fire resistant attic door |
DE8715428U1 (de) * | 1987-11-21 | 1988-06-30 | Cocon Kunststoffen B.V., Arkel | Dichtungsstreifen aus imprägniertem, offenzelligem Kunststoffschaum |
-
1997
- 1997-03-07 DE DE29704139U patent/DE29704139U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7911121U1 (de) * | 1979-04-17 | 1979-07-26 | Brandschutz- Und Service Gmbh, 2050 Hamburg | Brandschutzkissen |
US4299059A (en) * | 1980-03-10 | 1981-11-10 | Cardinal Industries, Inc. | Thermally insulated, fire resistant attic door |
DE8715428U1 (de) * | 1987-11-21 | 1988-06-30 | Cocon Kunststoffen B.V., Arkel | Dichtungsstreifen aus imprägniertem, offenzelligem Kunststoffschaum |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3040492A1 (de) * | 2014-12-29 | 2016-07-06 | ISO-Chemie GmbH | Bodentreppeneinheit |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970619 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19970904 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20001129 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030918 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050204 |
|
R071 | Expiry of right |