DE29702148U1

DE29702148U1 - Anordnung zur Fernsteuerung der Lichtstärke von Straßenbeleuchtungen

Info

Publication number: DE29702148U1
Application number: DE29702148U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-02-12
Filing date: 1997-02-10
Publication date: 1997-03-20
Anticipated expiration: 2007-02-11
Also published as: AT1042U1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Fernsteuerung der Lichtstärke von Straßenbeleuchtungen.

Es ist vielfach erwünscht, daß die Straßenbeleuchtung den Gegebenheiten angepaßt wird, wobei sowohl energietechnische als auch sicherheitstechnische Aspekte zu berücksichtigen sind. Es soll daher in Zeiten, in denen stärkerer Verkehr zu erwarten ist, z.B. etwa bis Mitternacht, eine stärkere Beleuchtung vorgesehen sein, danach kann die Beleuchtung abgeschwächt werden, um Energie zu sparen. Es soll jedoch auch die schwächere Beleuchtung ausreichend sein, um ein Erkennen der Umgebung zu ermöglichen.

In manchen Städten, z.B. in Wien, wird dieses Problem so gelöst, daß ab Mitternacht etwa jede zweite Lampe der Straßenbeleuchtung abgeschaltet wird. Dies setzt jedoch gesonderte Zuleitungen für die beiden Gruppen von Lampen voraus.

In anderen Orten wird entweder ab einem gewissen Zeitpunkt die

Straßenbeleuchtung gänzlich abgestellt, was im Hinblick auf die Sicherheit unbefriedigend ist, oder die Straßenbeleuchtung bleibt die gesamte Nacht mit voller Lichtstärke eingeschaltet, was einen erhöhten Energieverbrauch mit sich bringt.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Anordnung zur

Fernsteuerung der Lichtstärke von Straßenbeleuchtungen zu schaffen, die ohne zusätzliche Leitungen auskommt und bei der die eingestellte Zeit genau eingehalten werden kann. Erreicht wird dies dadurch, daß wenigstens einem Teil der Beleuchtungskörper der Straßenbeleuchtung je ein die Lichtstärke des zugeordneten Beleuchtungskörpers regelndes Steuergerät vorgeschaltet ist, das über Steuersignale beeinflußbar ist, die über Funk oder über die Stromzuleitung für die Beleuchtungskörper gesandt werden, wobei jedes Steuergerät eine Schaltuhr aufweist, die in bekannter Weise über Funk oder über die Stromzuleitung für die Beleuchtungskörper gesandte codierte Rundsteuersignale in

Übereinstimmung mit der tatsächlichen Zeit gestellt wird, und die den Befehl zur Änderung der Lichtstärke des zugeordneten Beleuchtungskörpers gibt.

Codierte Rundsteuersignale, die auf den normalen Stromleitungen gesendet werden können, werden schon in verschiedener Weise verwendet. So werden solche Rundsteuersignale z.B. von Energieversorgungsunternehmen für die Steuerung von Heizungen eingesetzt. Ein anderes Verwendungsgebiet ist die Übermittlung von Meldungen bei Alarmanlagen. Auch die Verwendung von Funksignalen zur Durchführung von Schaltvorgängen ist bekannt. So sind Uhren in Verwendung, die über von Frankfurt/Main ausgesandte Funksignale gestellt werden. Es wurde auch schon vorgeschlagen, Funksignale zur direkten Steuerung von Beleuchtungen einzusetzen, jedoch haben sich solche Steuerungen für Straßenbeleuchtungen in der Praxis nicht bewährt.

Der erfindungsgemäße Einsatz von Funksignalen oder codierten Rundsteuersignalen ist neu und löst auf überraschend einfache Weise die vorstehend geschilderten Probleme. Bei einer Anordnung nach der Erfindung können die von Energieversorgungsunternehmen zur Gleichstellung der Uhren ausgesandten Rundsteuersignale oder die derzeit von Frankfurt/Main ausgesandten Funksignale auch zur Stellung der Uhren in den erfindungsgemäßen Steuergeräten verwendet werden.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes näher erläutert, ohne jedoch auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt zu sein.

Gemäß der Zeichnung ist eine Leuchtstofflampe 1 angeordnet, der ein elektronisches Vorschaltgerät 2 zugeordnet ist. Dieses Vorschaltgerät 2 bewirkt in bekannter Weise die Zündung der Leuchtstofflampe 1 und ist überdies dimmbar. Die Anspeisung der erfindungsgemäßen Anordnung erfolgt über die Stromzuleitung Ll und N, die auch zu einem Steuergerät 3 führt. Dieses Steuergerät 3 übermittelt seine Steuersignale über eine Steuerleitung 4 dem elektronischen Vorschaltgerät 2. Das Vorschaltgerät 2 seinerseits ist über Leitungen 5 und 6 mit der Leuchtstofflampe 1 verbunden.

Erfindungsgemäß ist eine Schaltuhr 7 vorgesehen, die über codierte Rundsteuersignale in Übereinstimmung mit der tatsächlichen Zeit gestellt wird und die den Befehl zur Änderung der Lichtstärke der Leuchtstofflampe 1 an das elektronische Vorschaltgerät 2 gibt.

Im Rahmen der Erfindung müssen die Beleuchtungskörper nicht als Leuchtstofflampen ausgebildet sein, es können vielmehr auch andere Beleuchtungskörper sein.

Claims

SCHUTZANSPRUCH

Anordnung zur Fernsteuerung der Lichtstärke von Straßenbeleuchtungen, bei der wenigstens einem Teil der Beleuchtungskörper (1) der Straßenbeleuchtung je ein die Lichtstärke des zugeordneten Beleuchtungskörpers (1) regelndes Steuergerät (3) vorgeschaltet ist, das über Steuersignale beeinflußbar ist, die über Funk oder über die Stromzuleitung (Ll₅N) für die Beleuchtungskörper (1) gesandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Steuergerät (3) eine Schaltuhr (7) aufweist, die in bekannter Weise über Funk oder über die Stromzuleitung (L 1,N) für die Beleuchtungskörper (1) gesandte codierte Rundsteuersignale in Übereinstimmung mit der tatsächlichen Zeit gestellt wird, und die den Befehl zur Änderung der Lichtstärke des zugeordneten Beleuchtungskörpers (1) gibt.