DE29623369U1 - Konusschraubverbindung für Lamellenpaket-Wellenkupplungen - Google Patents
Konusschraubverbindung für Lamellenpaket-WellenkupplungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
SC/jo 95466G
28.01.1998
28.01.1998
ATEC-Weiss GmbH & Co. KG
Von-Siemens-Straße 1
48691 Vreden
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Konusschraubverbindung für Lamellenpaket-Wellenkupplungen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konusschraubverbindung für Lamellenpaket-Wellenkupplungen, die einen
Spannbolzen und eine Spannbüchse umfaßt, wobei der Sitz zwischen der Spannbüchse und dem Spannbolzen konisch
ausgebildet ist.
Aus der DE 34 43 485 C2 ist eine flexible Ganzstahl-Wellenkupplung
bekannt, die einen Anschlußflansch für jede der beiden Kupplungshälften und einen zwischen und
mit axialem Abstand von den beiden Anschlußflanschen
angeordneten und mit Spannbolzen in Umfangsrichtung
wechselweise mit dem einen oder anderen Anschlußflansch verbundenen federelastischen Lamellenpaketkranz aufweist.
Der Lamellenpaketkranz sitzt auf Spannbüchsen der Spannbolzen und ist zwischen Spannringen zusammen mit dem
Anschlußflansch verspannt. Der Sitz zwischen den Spannbüchsen und dem jeweiligen Spannbolzen ist konisch
ausgebildet, wobei die axialen Abmessungen des Lamellenpaketkranzes, der Spannringe sowie der konischen
Sitze derart aufeinander abgestimmt sind, daß durch die axiale Spannkraft des Spannbolzens der an den
Einspannstellen unter axialer Vorspannung stehende
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- 2 ■ -
Lamellenpaketkranz im Sitz der wegen des konischen Sitzes
beim Vorspannen aufgeweiteten Spannbüchsen zusätzlich unter radialer Vorspannung steht. Diese Wellenkupplung
hat sich in der Praxis vielfach bewährt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Konussehraubverbindung bereitzustellen, die in vorhandene
Lamellenpaket-Wellenkupplungen mit zylindrischen Bohrungen in Lamellenpaket und Anschlußflansch anstelle
einer herkömmlichen zylindrischen Paßschraubverbindung eingebaut werden kann und eine schnelle und einfache
Kontrolle des eingestellten Aufziehmaßes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Konusschraubverbindung der
eingangs genannten Art gelöst, bei der die Spannbüchse eine zweite Spannbüchse trägt, die einen Kragen aufweist
und in Verbindung mit einem Spannring das Lamellenpaket in axialer Richtung formschlüssig fixiert, wobei der Sitz
zwischen den beiden Spannbüchsen zylindrisch ausgebildet ist, und bei der der Spannbolzen und die erste
Spannbüchse einen ringförmigen Spalt bilden, dessen Breite proportional dem Aufziehmaß der
Konusschraubverbindung ist.
Mit der erfindungsgemäßen Konusschraubverbindung läßt
sich ein Lamellenpaket aufgrund der zweiten Spannbüchse genauer zentrieren als mit der Konusschraubverbindung der
aus der DE 34 43 485 C2 bekannten Ganzstahl-Wellenkupplung. Der durch den Spannbolzen und die
Zwischenhülse gebildete ringförmige Spalt ermöglicht ein genaues, definiertes Anziehen der Schraubverbindung. Das
Aufziehmaß läßt sich damit schnell und eindeutig kontrollieren. Vorteilhaft ist ferner, daß das
Lamellenpaket auf der zweiten Spannbüchse mit dem Spannring formschlüssig vorgespannt ist. Hierdurch werden
Kleinstbewegungen der Lamellen weitgehend verhindert.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aufgrund einer erheblichen Reduzierung des Anziehdrehmomentes. Hierdurch
werden hohe Abstützkräfte auf die Flansche verhindert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Konusschraubverbindung besteht darin, daß die Spannbüchse
an einem Ende einen Kragen und am gegenüberliegenden Ende ein Außengewinde mit einer das Lamellenpaket axial
einspannenden Mutter aufweist, während der Spannbolzen an einem Ende einen Kopf und am gegenüberliegenden Ende eine
Gewindebohrung mit einer Schraube aufweist, mittels der die Spannbüchse radial aufweitbar ist.
Diese Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, daß die axiale Einspannung und die radiale Zentrierung des
Lamellenpakets getrennt erfolgen können. Hierdurch läßt sich eine optimale Versteifung des Schraubpunktes unter
Ausgleich aller Fertigungstoleranzen erzielen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und mit Bezug auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die obere Hälfte einer im Längsschnitt und seitlich gebrochen dargestellten
Ganzstahl-Wellenkupplung mit einer erfindungsgemäßen Konusschraubverbindung, wobei oberhalb der
Längsachse der Schraubverbindung die Lage des Spannbolzens vor dem Aufziehen und unterhalb
dieser Längsachse die Lage des Spannbolzens nach dem Aufziehen gezeigt ist;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Konusschraubverbindung;
Fig. 3 eine Stirnseitenansicht des Spannbolzenkopfes der
Konusschraubverbindung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Stirnseitenansicht auf das dem Spannbolzenkopf gegenüberliegende Ende der
Konusschraubverbindung gemäß Fig. 2; und
Fig. 5 eine Längsschnittansicht einer dritten Ausführungsvariante.
Die in Fig. 1 dargestellte Ganzstahl-Wellenkupplung verbindet zwei Kupplungsteile 1, 2, an denen
Anschlußflansche 3, 4 ausgebildet sind. Zwischen den beiden Anschlußflanschen 3, 4 ist mit axialem Abstand ein
federelastischer Lamellenpaketkranz 5 angeordnet, der sich aus einzelnen Lamellenpaketen 6, 7 zusammensetzt.
Der Lamellenpaketkranz 5 ist,mittels einer Konussehraubverbindung wechselweise an dem einen oder
anderen Flansch 3, 4 befestigt.
Die Konusschraubverbindung umfaßt einen Spannbolzen 8, eine Bolzenmutter 9, eine erste Spannbüchse 10, eine
zweite Spannbüchse 11, einen Spannring 12 und einen Distanzring 13. Der Spannbolzen 8 weist einen konischen
Schaft 14 und einen zylindrischen Kopf 15 auf. Die Spannbüchse 10 hat eine konische Bohrung 16 und sitzt auf
dem konischen Schaft 14 des Spannbolzens 8. Außen weist die Spannbüchse 10 eine zylindrische Mantelfläche auf.
Ferner ist sie mit einem zylindrischen Kragen 17 versehen, der dem zylindrischen Bolzenkopf 15 zugewandt
ist und mit diesem vor dem Aufziehen einen ringförmigen Spalt S bildet.
Die am gegenüberliegenden Ende angeordnete zweite Spannbüchse 11 weist eine zylindrische Bohrung auf, so
daß sie auf der Spannbüehse 10 axial verschiebbar ist. Außen besitzt die zweite Spannbüehse 11 ebenfalls eine
zylindrische Mantelfläche. Sie ist ferner mit einem zylindrischen Kragen 18 versehen, der in Verbindung mit
dem Spannring 12 zwei Lamellenpakete in axialer Richtung formschlüssig vorspannt. Hierzu ist der Spannring 12 mit
einer konischen Bohrung versehen, in die das dem Kragen 18 gegenüberliegende Ende der Spannbüehse 11 aufgeweitet
eingreift. Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, liegt der Spannring 12 direkt an dem Anschlußflansch 4 des
Kupplungsteils 2 an, während die Spannbüehse 11 mit Spiel vor dem Anschlußflansch 4 endet.
Durch Anziehen der Bolzenmutter 9, die sich über den Distanzring 13 am Kragen 18 der zweiten Spannbüehse 11
abstützt, wird eine weitere axiale Einspannung der Lamellenpakete 6, 7 und eine radiale Aufweitung beider
Spannbüchsen 10, 11 bewirkt. Auf diese Weise wird der zylindrische Sitz in der Flansch- sowie der
Lamellenpaketbohrung radial zentriert, wobei die
fertigungsbedingten Toleranzen durch elastische Verformung vollständig ausgeglichen werden. Das maximale
Aufziehmaß ist durch den ringförmigen Spalt S zwischen Bolzenkopf 15 und Spannbüchsenkragen 17 definiert. Das
tatsächliche Aufziehmaß läßt sich anhand der Spaltbreite
kontrollieren.
Das in den Figuren 2 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 insbesondere dadurch, daß die auf dem Spannbolzen 81 sitzende Spannbüehse 110 an
dem dem Kragen 117 gegenüberliegenden Ende mit einem Außengewinde 19 versehen ist, auf dem eine Mutter 20
aufgeschraubt ist, die außen mit diametral gegenüberliegende Nuten 21 versehen ist. Mittels dieser
Mutter ist das durch die zweite Spannbüchse 11 und den Spannring 12 vorgespannte Lamellenpaket (nicht gezeigt)
unabhängig von dem Spannbolzen 81 axial einspannbar.
Ferner wird der Spannbolzen 81 nicht wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mittels einer
Bolzenmutter, sondern mittels einer Schraube 22 in die Spannbüchse 110 eingezogen. Der Spannbolzen 81 weist
dementsprechend eine Gewindebohrung 23 auf, in welche die Schraube 22 eingedreht wird. Der Kopf 24 der Schraube
stützt sich dabei an der Mutter 20 ab, an der als Widerlager eine Schulter 25 ausgebildet ist. Zum
Festhalten des Spannbolzens 81 beim Eindrehen der Schraube 22 weist dessen Kopf 115 zwei parallel
verlaufende Abflachungen 26 auf.
Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsvariante. Diese unterscheidet sich von der Variante gemäß Fig. 2
lediglich dadurch, daß die Mutter 120 in diesem Fall keine Schulter aufweist und der Kopf der Schraube 22
direkt an der Spannbüchse 110 stirnseitig abgestützt ist.
1 Kupplungsteil
2 weiteres Kupplungsteil
3 Anschlußflansch
4 Anschlußflansch
5 Lamellenpaketkranz
6 Lamellenpaket
7 Lamellenpaket
8 Spannbolzen
9 Bolzenmutter
10 erste Spannbüchse
11 zweite Spannbüchse
12 Spannring
13 Distanzring
14 konischer Bolzenschaft
15 Bolzenkopf
16 konische Bohrung
17 Kragen
18 Kragen
19 Außengewinde
20 Mutter
21 Nuten
22 Schraube
23 Gewindebohrung
24 Schraubenkopf
25 Schulter
26 Abflachung 81 Spannbolzen 110 Spannbüchse 115 Bolzenkopf 117 Kragen
120 Mutter
Claims (5)
1. Konusschraubverbindung für eine Lamellenpaket-Wellenkupplung,
umfassend einen einen Bolzenkopf aufweisenden Spannbolzen und eine Spannbüchse, wobei der Sitz zwischen der Spannbüchse und
dem Spannbolzen konisch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbüchse (10, 110) eine zweite in radialer Richtung
spannende Spannbüchse (11) trägt, die einen Kragen (18) aufweist und in Verbindung mit einem Spannring (12) das Lamellenpaket
(6, 7) in axialer Richtung formschlüssig fixiert, wobei der Sitz zwischen den beiden Spannbüchsen (10, 110; 11) zylindrisch
ausgebildet ist und die erste Spannbüchse (10, 110) an einem Ende einen Kragen (17, 117) aufweist, der mit dem Bolzenkopf
(15, 115) einen ringförmigen Spalt (S) bildet, dessen Breite proportional dem Aufziehmaß der Konusschraubverbindung ist.
2. Konusschraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Spannbüchse (10, 110) an dem ihrem Kragen (17, 117) gegenüberliegenden Ende ein Außengewinde (19) mit einer das
Lamellenpaket axial einspannenden Mutter (20) aufweist, und der Spannbolzen (81) an dem seinem Bolzenkopf gegenüberliegenden
Ende eine Gewindebohrung (23) mit einer Schraube (22) aufweist, mittels der die Spannbüchse (110) radial aufweitbar ist.
3. Konusschraubverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mutter (20) ein Widerlager für den Kopf (24) der Schraube (22) aufweist.
4. Konusschraubverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mutter (20) außenseitig mit diametral gegenüberliegenden Nuten (21) versehen ist.
5. Konusschraubverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopf des Spannbolzens (81) außenseitig zwei im wesentlichen parallel verlaufende Abflachungen (2 6) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE29623369U DE29623369U1 (de) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Konusschraubverbindung für Lamellenpaket-Wellenkupplungen |
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ID=26026888
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---|---|
DE (1) | DE29623369U1 (de) |
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1996
- 1996-06-25 DE DE29623369U patent/DE29623369U1/de not_active Expired - Lifetime
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EP3961056A1 (de) * | 2020-08-28 | 2022-03-02 | Flender GmbH | Kupplung für windkraftgetriebe, antriebsstrang, windkraftanlage und industrie-applikation |
WO2022043484A1 (de) | 2020-08-28 | 2022-03-03 | Flender Gmbh | Kupplung für windkraftgetriebe, antriebsstrang, windkraftanlage und industrie-applikation |
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