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Die
Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung mit einem zwischen
einer treibenden und einer getriebenen Kupplungshälfte angeordneten,
im wesentlichen ringförmigen
Kupplungselement aus einem elastischen Werkstoff, insbesondere Gummi, wobei
zur Verbindung des Kupplungselements mit den Kupplungshälften in
das Kupplungselement metallische Körper mit Bohrungen zum Durchgriff
jeweils einer in die betreffende Kupplungshälfte eingreifenden Befestigungsschraube
einvulkanisiert sind, wobei ferner das Kupplungselement im Bereich wenigstens
eines Metallteils aufgespalten ist und der dadurch zwischen den
Metallteil-Segmenten vorhandene Spalt mit Hilfe der Befestigungsschraube
und wenigstens einer von dieser beaufschlagten Fixiervorrichtung
im Betrieb der Kupplung im wesentlichen geschlossen gehalten bleibt.
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Eine
elastische Wellenkupplung dieser Art ist z.B. aus dem Katalog "KOP-FLEX ELASTOMERICTM Couplings", S. 96, der Firma KOP-FLEX, INC., Harmans
Road, Harmans, Maryland 21077, USA, bekannt. Diese elastische Kupplung
besteht im wesentlichen aus einem polygonalen Ring körper aus
Gummi, in den in regelmäßigen Abständen Metallteile, sog.
Inserts, einvulkanisiert sind. Diese Metallteile sind in Axialrichtung
der Kupplung über
den Ringkörper
hinaus verlängert
ragen mit den so gebildeten Vorsprüngen abwechselnd in die eine
und die andere Axialrichtung parallel zur Längs- oder Rotationsachse des
Kupplungssystems. Die Metallteile weisen jeweils einen keilförmigen,
sich zur Rotationsachse hin verjüngenden
Querschnitt auf und greifen in formangepasste Keilnuten ein, die
in die Umfangsflächen zweier
Naben eingearbeitet sind, die den beiden mittels der Kupplung zu
verbindenden Aggregaten zugeordnet sind. Jedes Metallteil, von denen
eines in zwei Segmente aufgespalten ist, weist eine radial verlaufende
Stufenbohrung zur Aufnahme jeweils einer Befestigungsschraube auf,
die in die betreffende Nabe einzuschrauben ist. Dabei wird die Unterseite des
Kopfes der Befestigungsschraube gegen die Stufe der Stufenbohrung
gepresst, so dass alle Metallteile in der jeweiligen Keilmut der
zugehörigen Nabe
hineingezogen werden. Die erwähnte Keil-/Keilnutanordnung
bildet zusammen mit der betreffenden Befestigungsschraube bezüglich des
in zwei Segmente aufgespalteten Metallteils die Fixiervorrichtung
aus, die den Kupplungsring auch im Bereich der Aufspaltung sicher
an der Nabe sichert. Aufgrund des einen aufgespaltenen Metallteils
kann der Kupplungsring 'geöffnet' und somit quer zur
Rotationsachse des Kupplungssystems ein- und ausgebaut werden, ohne
dass man die Aggregate zu diesem Zweck in Axialrichtung zu bewegen
braucht.
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Diesem
Vorteil der bekannten Kupplung steht ihre relativ aufwendige Ausführung gegenüber und
die Notwendigkeit, an jeder Kupplungsseite Naben als Anschlusselemente
für den
Kupplungsring zur Verfügung
haben zu müssen.
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Aus
DE 2 019 608 C ist
eine millionenfach bewährte
elastische Wellenkupplung bekannt, die ebenfalls im wesentlichen
einen polygonalen Ringkörper
aus elastischem Werkstoff wie Gummi umfasst mit in regelmäßigen Umfangsabständen darin einvulkanisierten
Metallteilen. Diese Metallteile sind in der Weise abwechselnd unterschiedlich
gestaltet, dass ihre Durchgriffsbohrungen für die Befestigungsschrauben
abwechselnd axial und radial orientiert sind. Dadurch ist es möglich, die
Axialschrauben in eine Planfläche
eines Flansches der einen Kupplungshälfte und die Radialschrauben
in eine zylindrische Außenfläche der
anderen Kupplungshälfte
eingreifen zu lassen. Ein weiterer Vorteil dieser bekannten Kupplung
besteht darin, dass die Kupplungshälften, an denen der Kupplungsring
zu befestigen ist, außer
Gewindebohrungen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben keine weiteren
Ausgestaltungen erfordert. Allerdings ist der Kupplungsring in sich
geschlossen und kann daher zumeist nicht aus- oder eingebaut werden,
ohne dass man die Aggregate zu diesem Zweck in Axialrichtung des
Kupplungssystems verlagert.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine möglichst
einfach gestaltete Kupplung zu schaffen, die einerseits ohne Verlagerung
der Aggregate ein- und auszubauen ist, und die andererseits nicht
nur an Umfangsflächen
von Naben angeschlossen werden kann.
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Diese
Aufgabe wird im wesentlichen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst und ist
dem entsprechend dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine
Fixiervorrichtung im wesentlichen ausschließlich dem aufgespaltenen Metallteil
zugeordnet ist. Insbesondere soll die Fixiervorrichtung, vorzugsweise
vollständig,
in dem aufgespaltenen Metallteil selbst untergebracht sein.
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Damit
erreicht die Erfindung in verblüffend einfacher
Weise die Summe der Vorteile der beiden als bekannt geschilderten
Kupplungen, ohne jedoch deren Unvollkommenheiten zu übernehmen.
Die Kupplung entsprechend der Erfindung kann in dem zwischen den
Aggregaten betriebsmäßig vorhandenen
Raum ein- und ausgebaut werden. Die Integration der Fixiervorrichtung
allein in den Kupplungsring erfordert keine speziellen Naben oder
Flansche, an denen sie anzubringen ist. So kann insbesondere eine
Kupplung entsprechend
DE
2 019 608 C auf sehr einfache Weise durch erfindungsgemäße Ausgestaltung
wenigstens eines ihrer Metallteile in eine erfindungsgemäße Kupplung
umgestaltet werden. Dadurch ist es sogar ohne besondere Maßnahmen möglich, die
bekannte Kupplung jederzeit, insbesondere in einem Schadensfall,
gegen eine erfindungsgemäße mit all
ihren Vorteilen auswechseln zu können.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Fixiervorrichtung
mindestens einen Spannring mit einer Schrägfläche sowie dazu komplementäre Teil-Schrägflächen an
den Metallteil-Segmenten umfassen, wobei der Kraftschluss zwischen
diesen Schrägflächen-Paarungen
unter Einfluss der Spannkraft der Befestigungsschraube die Metallteil-Segmente
spaltverengend gegeneinander zieht.
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Ferner
kann die Fixiervorrichtung mindestens einen die Metallteil-Segmente zueinander
fixiert ausrichtenden Zentrierring umfassen, der in einer in den
Metallteil-Segmenten vorgesehenen Ringnut einliegt.
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Es
können
alternativ zwei Spannringe oder zwei Zentrierringe Bestandteil einer
Fixiervorrichtung sein. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung jeweils einen Spannring
sowie einen Zentrierring umfasst.
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Ein
Spannring oder ein Zentrierring bildet zweckmäßigerweise zugleich eine Unterlegscheibe für den Kopf
der Befestigungsschraube aus.
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In
weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Zentrierring
in einer zur zugehörigen Kupplungshälfte offenen
Nutanordnung der Metallteil-Segmente einliegt.
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Eine
Kupplung, die eine oder mehrerer der vorgenannten Merkmale aufweist,
ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt in dem Metallteil
in einer radial Ebene angeordnet ist, die zur Rotationsachse der
Kupplung parallel verläuft.
Dabei kann insbesondere der Spalt das Metallteil in der radialen
Ebene mittig in zwei spiegelsymmetrische Hälften teilen.
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Bezogen
auf die aus
DE 2 019
608 C bekannte Kupplung würde demnach die Fixiervorrichtung
an bzw. in einem Metallteil vorgesehen sein, das für eine axiale
Befestigungsschraube zur Befestigung des Kupplungsrings an einer
zur Rotationsachse lotrechten Fläche
vorgesehen ist. Grundsätzlich kann
jedoch auch ein Metallteil zur Aufnahme einer radialen Befestigungsschraube
entsprechend ausgeführt
sein.
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Im übrigen ist
für die
Realisierung der Erfindung nur Voraussetzung, dass eines der Metallteile aufgespalten
ist. Das schließt
allerdings nicht aus, dass man auch zwei oder mehr Metallteile einer Kupplung
entsprechend ausgestalten kann.
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Bei
der bisher beschriebenen Kupplung entsprechend der Erfindung ist
es besonders vorteilhaft, wenn der Spalt im Anschluss an die Herstellung
der Kupplung und im Anschluss an die Fertigung je einer Ringnut
und einer kreisringförmigen
Schrägfläche oder
zweier Ringnuten oder zweier kreisringförmiger Schrägflächen in dem wenigstens einen
Metallteil eingebracht ist. Daher kann als Ausgangsbasis für die Erfindung
eine Original-Kupplung gemäß
DE 2 019 608 C (CENTAFLEX
®-Kupplung
der Anmelderin) dienen, wobei man lediglich in eines ihrer Metallteile, vorzugsweise
eines Metallteils für
eine Axialschraube, die erforderliche(n) Ringnuten) und/oder kreisringsförmige(n)
Schrägfläche(n) eindreht
und anschließend
einen Trennschnitt durch das Metallteil ausführt, um auf diese außerordentlich
wirtschaftliche Art und Weise die erfindungsgemäße Kupplung zu erhalten.
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Während bei
den bisher beschriebenen Ausführungsformen
insbesondere, wenngleich nicht zwingend, daran gedacht ist, nach
dem Vulkanisieren der Kupplung und der erfindungsgemäßen Vorbereitung
mindestens eines ihrer Metallteile einen Trennschnitt durch dasselbe
auszuführen
und dadurch einen zu öffnenden
Kupplungsring zu erhalten, widmet sich die nachfolgende beschriebene
Variante einer Kupplung, die vor der Vulkanisierung erfindungsgemäß vorgerichtet
wird.
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Dem
entsprechend ist vorgesehen, dass die Fixiervorrichtung einen zumindest
teilweisen formkomplementären
gegenseitigen Eingriff zweier Metallteil-Segmente des wenigstens
einen Metallteils umfasst, derart, dass die Metallteil-Segmente
im Bereich eines zwischen ihnen befindlichen Spaltes aneinander
grenzen und jedes der Metallteil-Segmente eine Durchgriffsbohrung
für eine
Befestigungsschraube aufweist, wobei die Durchgriffsbohrungen im
Betriebszustand der Kupplung koaxial mit der Achse der Befestigungsschraube
fluchten.
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Dabei
kann der Spalt zwischen den Metallteil-Segmenten im wesentlichen
Z- oder S-förmig
verlaufen, und die Metallteil-Segmente des wenigstens einen Metallteils
werden bei der Vulkanisation der Kupplung an die zugehörigen gummielastischen Kupplungsabschnitte
angehaftet.
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Diese
Variante eignet sich insbesondere für radiale Befestigungsschrauben,
ist aber gleichwohl auch im Zusammenhang mit axialen Befestigungsschrauben
ohne weiteres möglich.
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Im übrigen versteht
sich die Erfindung am besten aus der nachfolgenden Beschreibung
von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
teilweise ausgeschnittene Ansicht einer Kupplung auf ihren ringförmigen Körper, wobei
in der linken und in der rechten Zeichnungshälfte zwei unterschiedliche
Ausführungsformen
gezeigt sind,
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2 einen
Schnitt entsprechend der Schnittlinie II-II in 1,
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3 eine
Ansicht in Richtung des Ansichtspfeils III in 2 auf
einen Abschnitt jedoch nur des Kupplungsrings,
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4 eine
Ansicht in Richtung des Ansichtspfeils IV in 2 auf den
Abschnitt des Kupplungsrings,
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5 eine
gegenüber 2 vergrößerte Darstellung
einer Einzelheit der ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplung,
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6 einen
Schnitt durch einen bei der Ausführung
nach den 2 und 3 verwendeten Zentrierring,
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7 einen
Schnitt durch einen bei der Ausführung
nach den 2 und 3 verwendeten Spannring,
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8 eine
gegenüber 1 vergrößerte Darstellung
der zweiten Ausführungsform,
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9 einen
Schnitt entsprechend der Schnittlinie IX-IX in 1,
und
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10 einen
Schnitt entsprechend der Schnittlinie X-X in 2.
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In
den Zeichnungen ist eine Kupplung in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist die Kupplung 10 als im wesentlichen polygonaler Ringkörper gestaltet.
Sie umfasst einen elastischen Ringkörper 11 aus insbesondere
Gummi, in den in regelmäßigen Umfangsabständen Metallteile 12 und 13 einvulkanisiert
sind. Die unterschiedlich gestalteten Metallteile 12 und 13 wechseln
in Umfangsrichtung der Kupplung 10 einander ab.
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Die
Metallteile 12 weisen Durchgangsbohrungen 14 auf,
die sich, alle auf demselben Teilkreis angeordnet, parallel zur
Längs-
oder Rotationsachse L des Kupplungssystems erstrecken. Diese Durchgangsbohrungen 14 dienen
zum Durchgriff von Befestigungsschrauben 15, deren Längsachsen
entsprechend parallel zur Systemlängsachse L verlaufen. Somit
dienen die Metallelemente 12 dazu, die Kupplung 10 z.B.
an einen Flansch 16 als Bestandteil oder Verbindungselement
mit einem ersten Aggregat, z.B. einem Dieselmotor anzuschließen.
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Die
jeweils zweiten, mit 13 bezeichneten Metallteile haben
Durchgangsbohrungen 17 für Befestigungsschrauben 18,
deren Längsachsen
radial und somit senkrecht zur Längsmittelachse
L des Kupplungssystems verlaufen. Diese Befestigungsschrauben 18 dienen
dazu, die Kupplung mit der Umfangsfläche eines Antriebsteils, z.B.
einer Nabe 19 zu verbinden, die auf einer nicht dargestellten
Abtriebswelle sitzt.
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Soweit
die Kupplung bisher beschrieben wurde, entspricht sie dem Stand
der Technik entsprechend
DE
2 019 608 C , auf die zur ergänzenden Erläuterung an dieser Stelle verwiesen
wird. Eine solche Kupplung kann jederzeit mit Hilfe der Befestigungsschrauben
15 bzw.
18 an
die entsprechenden Aggregatteile angeschraubt oder auch von ihnen wieder
gelöst
werden. Dazu ist es in der Regel allerdings erforderlich, die Aggregatteile
voneinander weg zu bewegen, um den nötigen Platz für den Ein- und
Ausbau der Kupplung
10 zu schaffen.
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Um
diesen Nachteil zu beheben, ist mindestens ein Metallteil 12 und/oder 13 der
Kupplung 10 gespalten, und zwar in der Weise, dass es zwei
zumindest im wesentlichen spiegelbildlich symmetrische oder formkomplementär zueinander
passende Metallteil-Segmente ausbildet.
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Eine
erste Ausführungsform
zeigt in der rechten Hälfte
der 1 ein Metallteil 12 mit seinen beiden
spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildeten Metallteil-Segmenten 20,
die durch einen Spalt 21 voneinander getrennt sind, der
es gestattet, nach Lösen
der Befestigungsschraube 15 den Kupplungsring 10 durch
Aufspreizen zu öffnen
und ihn somit – bezüglich 1 in
einer zur Zeichenebene parallelen Ebene – über die Nabe 19 zu
bringen oder von ihr abzunehmen.
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Da
die Metallteil-Segmente 20 untereinander keine formschlüssige Verbindung
aufweisen, ist auf andere Weise dafür Sorge zu tragen, dass mit
Hilfe einer geeigneten Fixiervorrichtung die Metallteil-Segmente 20 während des
Betriebs der Kupplung 10 sicher zusammengehalten werden.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
hierzu zwei mit 22 und 23 bezeichnete scheibenförmige Ringe
vorgesehen, deren einer nachfolgend mit Spannring 22 und
deren anderer mit Zentrierring 23 bezeichnet wird.
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Wie
besonders deutlich aus den 5 bis 7 hervorgeht,
handelt es sich bei dem Zentrierring 23 um eine flache
Scheibe mit rechteckigem Ringquerschnitt. Zur Aufnahme des Zentrierrings 23 befindet
sich in den beiden Metallteil-Segmenten 20 des betreffenden
Metallteils 12 eine Ringnut 24, in die der Zentrierring 23 lose,
jedoch auch gegebenenfalls mit Pressung, eingelegt wird. Die Ringnut 24 ist entsprechend
der zweiteiligen Ausbildung des Metallteils 12 keine einheitlich
umlaufende Nut, sondern sie setzt sich aus zwei etwa halbkreisförmigen Ringnutabschnitten
in den jeweils beiden Metallteil-Segmenten 20 zusammen.
Wie außerdem
aus 5 und auch 2 hervorgeht,
ist die Ringnut 24 in Richtung des freien Endes des Schaftes
der Befestigungsschraube 15, also zum Flansch 16 hinweisend
offen.
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Zur
Aufnahme des Spannrings 22 ist eine – wiederum aus zwei etwa hälftig teilumlaufenden
Flächen
der Metallteil-Segmente 20 gebildete – Schrägfläche 25 vorgesehen,
gemäß der der
Spannring 22 eine entsprechend konische Ringfläche 26 aufweist (vgl. 5 und 7).
Wie diese Figuren ebenfalls zeigen, befindet sich der Schrägfläche 26 am
Spannring 22 gegenüberliegend
eine ebene Fläche 27,
gegen die sich die Unterfläche 28 des
Kopfes 29 der Befestigungsschraube 15 wie auf
einer Unterlegscheibe abstützt.
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Die
keilartig wirkenden Schrägflächenpaarungen 25/26 sind
derart angeordnet, dass mit zunehmender Schraubkraft der Befestigungsschraube 15 die
beiden Metallteil-Segmente 20 umso fester gegeneinander
gezogen und festgehalten werden. Zugleich hat der Spannring 22 über seine
Umfangsfläche,
die satt an der zugeordneten Wand der Nut 14a anliegt,
eine Zentrierfunktion bezüglich
der beiden Metallteil-Segmente 20.
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Das
Ausführungsbeispiel
zeigt gemäß den 2 und 5 die
Anordnung eines Zentrierrings 23 in der Nähe des benachbarten
Aggregatteils – hier des
Flansches 16 – sowie
eines Spannrings 22 nahe dem Schraubenkopf 29.
Es versteht sich, dass anstelle dieser Ringanordnung auch eine solche
verwendet werden kann, die entweder zwei Zentrierringe nach Art
des Zentrierrings 23 oder zwei Spannringe nach Art des
Spannrings 22 aufweist. Wesentlich ist nicht so sehr, dass
aufgrund der Schrägflächenpaarung 25/26 die
Metallteil-Segmente zueinander gezogen werden, als dass sie während des
Betriebs der Kupplung aus ihrer betriebsgemäßen Stellung nicht ausweichen
können.
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Bei
diesem bislang geschilderten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen,
dass man eine derartige Kupplung dadurch erhalten kann, dass man
eine Kupplung gemäß
DE 2 019 608 C im
Bereich eines der für
die axialen Befestigungsschrauben bestimmten Metallteile
12,
den erwähnten
Spalt
21 bildend, durchtrennt, nachdem zuvor die Nut
24 und
die Schrägfläche
25 in
das zunächst
noch nicht aufgetrennte Metallteil
12 eingearbeitet werden.
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In
den 3 und 4 sind diese Ringflächen noch
einmal dargestellt, wobei in den Figuren allerdings der nachträglich gefertigte
Trennschnitt für den
Spalt 21 bereits eingezeichnet ist. Was die Ringnut 24 betrifft,
so ist darauf hinzuweisen, dass zwischen ihr und der Durchgangsbohrung 14 noch
ein ringförmiger
Werkstoffsteg 30 verbleibt, damit der Zentrierring 23 sowohl
innen als auch außen
seine Zentrierfunktion wahrnehmen kann. Da – wie weiter oben erwähnt – die Ringnut 24 nach
außen
zum Flansch 16 hin offen ist, kann der Zentrierring 23 jederzeit,
insbesondere unmittelbar bei der Montage der Kupplung 10 an
einem Aggregatteil, in die Nut 24 eingelegt werden. Der
Spannring 22 kann wie eine übliche Unterlegscheibe verwen det
werden, die – wie hier – in einem
schraubenkopfseitig erweiterten Abschnitt 14a einer Stufenbohrung 14, 14a untergebracht
ist.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen sodann ein zweites Ausführungsbeispiel
für eine
Fixiervorrichtung zur Sicherung eines getrennten Kupplungsringes 10 mit
nicht – wie
beim bisherigen Beispiel – spiegelbildlich
symmetrischen Halb-Metallteil-Segmenten. Dies wird nachfolgend anhand
der linken Hälften
der 1 und 2 sowie der 8 bis 10 beschrieben.
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Während beim
ersten Ausführungsbeispiel wenigstens
ein Metallteil 12 für
axiale Befestigungsschrauben 15 aufgespalten war, ist es
nun mindestens ein Metallteil 13 für eine radiale Befestigungsschraube 18.
Die beiden Metallteil-Segmente sind hier mit 31 und 32 bezeichnet.
Die Einzelheiten dieser Konstruktion ergibt sich am besten aus 8.
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Die
beiden Metallteil-Segmente 31 und 32 weisen Abschnitte
mit Durchgriffsbohrungen 33 und 34 auf und sind
im übrigen
so gestaltet, dass sie längs
einer mit 35 bezeichneten S- oder Z-förmigen Trennfuge im wesentlichen
formkomplementär
zueinander passen. Im zusammengefügten Zustand, den die Figuren
zeigen, befinden sich die Durchgriffsbohrungen 33 und 34 zentrisch
zueinander und in gemeinsamer Flucht mit der Längsachse 36 der Befestigungsschraube 18,
von der sie dann gemeinsam durchgriffen sind. Entfernt man die Befestigungsschraube 18,
lassen sich die beiden Metallteil-Segmente 31 und 32 voneinander
trennen und der Kupplungsring durch Aufspreizen öffnen.
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Da
die S- oder Z-förmige
Trennfuge 35 nicht so leicht wie ein einfacher Radialschnitt
zur Ausbildung des Spaltes 21 der ersten geschilderten
Version auszuführen
ist, wird hier das eine Metallteil-Segment 31 und das andere
Metallteil-Segment 32 beim Vulkanisieren der Kupplung an
die jeweils benachbarten Abschnitte des Gummikörpers 11 angehaftet.
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Die
zeichnerischen Darstellungen zeigen die beiden geschilderten Varianten
zur spreizbaren Öffnung
einer ringförmigen
Kupplung 10 an derselben Kupplung gleichzeitig verwirklicht.
Dies ist nur im Sinne der beispielhaften Erläuterung zu verstehen. In der
Praxis wird man eine Kupplung entweder an einer oder auch an zwei
oder gar mehr Stellen mit Metallteil-Segmenten 20 oder an einer
oder mehreren Stellen mit den Metallteil-Segmenten 31 und 32 ausrüsten. Die
dargestellte „Mischbauweise" ist zwar möglich, aber
allein schon aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen bei der
Herstellung der betreffenden Kupplung nicht zweckmäßig zugleich
anzuwenden.
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Hervorzuheben
ist ein wesentlicher Aspekt der Erfindung, der darin besteht, dass
weder der Flansch
16 noch die Nabe
19, abgesehen
von den bei herkömmlichen
Kupplungen entsprechend
DE
2 019 608 C ohnehin vorhandenen Gewindebohrungen zur Aufnahme
der Befestigungsschrauben
15 und
18 in irgendeiner
Art und Weise an der Fixierung des wenigstens einen aufgespaltenen
ringförmigen
Kupplungsgliedes
10 beteiligt sind.
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Es
ist deshalb ohne weiteres verständlich, dass
eine im Betrieb bereits vorhandene Kupplung z.B. nach Art der in
DE 2 019 608 C beschriebenen Type
gegen eine erfindungsgemäße ausgetauscht werden
kann. Im Zusammenhang mit den die beiden spiegelsymmetrischen Metallteil-Segmente
20 umfassenden
Metallteilen
12 ist darauf hinzuweisen, dass diese Ausführungsform
durch relativ einfache Bearbeitung einer Original-Kupplung entsprechend
DE 2 019 608 C hergestellt
werden kann.