DE29619885U1 - Sitzauflage - Google Patents
SitzauflageInfo
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- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
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- B32B27/06—Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
- B32B27/10—Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of paper or cardboard
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- A47C31/10—Loose or removable furniture covers
- A47C31/11—Loose or removable furniture covers for chairs
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Landscapes
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Sitzauflage für insbesondere Kunststoffsitze,
Holzbänke etc.
Das der vorliegenden Neuerung zugrunde liegende Problem besteht in folgendem.
Im Freien befindliche Sitzreihen in Stadien oder Freilichtbühnen weisen
wegen der erforderlichen Wetterbeständigkeit ungepoisterte Sitze meist aus Kunststoff auf. Bei kälteren Klimabedingungen werden die Sitze als unangenehm
empfunden, weswegen Sitzpolster als relativ teure Auflagen entweder vom Veranstalter
vorgehalten oder vom Besucher mitgebracht werden müssen. Beides ist insofern unvorteilhaft, als mit den vom Veranstalter ausgegebenen Polsterungen
nicht pfleglich umgegangen wird und das Mitbringen unbequem ist. Weiterhin ist es sehr aufwendig, gepolsterte Auflagen als Werbeträger zu benutzen, da die
Anbringung in den Bezug eingearbeitet werden muß.
Die vorliegende Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Sitzauflage zu
schaffen, die sehr kostengünstig herstellbar ist, die nicht ohne weiteres vom Sitz
weggenommen und dennoch leicht entsorgt werden kann und die als bedruckbarer Werbeträger dienen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer Sitzaufiage für Sitze in Stadien, Freilichtbühnen
oder dergleichen, die aus einem Zuschnitt aus bedruckbarem, wärmeisolierendem Material, einer Kunststoffbeschichtung auf der Oberseite und
einer Befestigung auf der Unterseite des Zuschnitts besteht.
Die Herstellung einer solchen Auflage ist besonders einfach: Es brauchen lediglich
die zwei Beschichtungen auf die isolierende Zwischenlage aufgetragen zu werden, wobei die Anbringung des Drucks vorteilhaft vor dem Aufbringen der
Kunststoffbeschichtung erfolgen kann, wenn diese transparent ist. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung preisgünstiger Druckverfahren, bei weichen
der Druck abfärbt, wie z.B. beim sogenannten Flexo-Druck. Alternativ kann
natürlich &zgr;. B. auch eine bedruckbare Folie aufgelegt und durch Wärmeeinwirkung
mit der Zwischenlage verbunden werden.
Die Kunststoffschicht kann, wie gesagt, eine vorzugsweise transparente Folie
sein, die bedruckte Zwischenlage kann aber auch unter Verwendung eines Klariacks
abgedeckt werden. In jedem Falle entsteht hierdurch ein wasserfestes
Gebilde. Die isolierende Lage zwischen den beiden äußeren Schichten besteht neuerungsgemäß aus einem Kunststoff oder insbesondere aus einem Zellulosemateriai,
wie insbesondere dickerem ein- oder mehrlagigem Papier, wobei die Schichten aneinander haften oder aus Karton, wobei diese Materialien bekanntermaßen
nur eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen, so daß sie gut gegen den Sitz isolieren.
Die Befestigung auf dem Sitz kann mit Hiife von Klebstreifen vorgenommen werden,
oder auch unter Verwendung einer Lochung im Sitz und einer entsprechenden in der Auflage, wobei durch beide ein Clip hindurch gesteckt wird, der im Sitz
verrastet. Die Befestigung kann aber auch ein Dauerkleber sein.
Ais Dauerkleber können dabei vorteilhaft die bekannten Dispersionen auf Acrylatbasis
verwendet werden, die den großen Vorteil aufweisen, daß sie sich auch mit feuchten Kunststoffflächen adhaesiv verbinden. Nach einem Regen oder bei
Tauanfall genügt es daher, lediglich die wesentliche Wassermenge abzuwischen, ein Trockenreiben ist dann nicht erforderlich.
Es hat sich herausgestellt, daß die Kunststoffschicht vorteilhaft eine Dicke von
etwa 20 &mgr;&iacgr;&tgr;&igr; aufweist, wobei der Zuschnitt (Karton) etwa eine Stärke von 1-5 mm
besitzt.
Der neuerungsgemäße Schichtaufbau läßt sich auch tiefziehen, wobei insbesondere
so vorgegangen wird, daß zunächst die Kunststoffschicht mit dem (bedruckten) Zuschnitt verbunden wird, das flache Gebilde dem anatomisch
gestalteten Sitz mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs (unter Wärme) nachgeformt wird, um danach auf die Rückseite die Klebschicht aufzutragen.
Eine weitere, sehr vorteilhafte Art der Befestigung der Sitzauflage auf dem Sitz
besteht darin, daß man durch zwei Einschnitte in diese eine Lasche bildet, die abgebogen und in eine vorhandene Ausnehmung (Loch, Schlitz) im Sitz
eingesteckt wird um derart die Auflage zu sichern. Die Einschnittslänge und deren
Breite ist dabei der Abmessung und der Position der Ausnehmung angepaßt.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Neuerung näher erläutert.
Dabei zeigen
Figur 1 einen Schnitt (stark vergrößert) durch die Sitzaufiage und
Figur 2 eine tiefgezogene Ausführungsform,
Figur 3 die Befestigung mit Hilfe eines Clips,
Figuren 4 und 5 die Befestigung mit einer Lasche.
Figur 3 die Befestigung mit Hilfe eines Clips,
Figuren 4 und 5 die Befestigung mit einer Lasche.
Zu Figur 1: Die Sitzauflage besteht aus einem Zuschnitt 1 aus Kunststoff oder
Zellulosemateriai, wie insbesondere Karton, wobei auch Recyclingmaterialien günstig eingesetzt werden können. Die Oberseite 3 ist dabei eine bedruckbare
Oberfläche als Werbeträger. Auf die Oberseite 3 ist eine Kunststoffbeschichtung aufgetragen, z. B. eine unter Wärme aufgepreßte Polyethylenfolie einer Stärke
von ca. 20 pm, die transparent ist und daher den Druck auf der Oberseite 3 sichtbar
läßt. Alternativ kann die Folie auch gefärbt und durch spezielle Behandlung (Koronaentladung) bedruckbar gemacht sein, um selbst den Druck zu tragen. Die
Kombination aus Kunststoff und Zellulosematerial (Karton) ist sowohl stark wärmeisolierend
als auch wasserfest.
Alternativ kann auch bereichsweise ein Klebeband vorgesehen sein. Die Auflage
kann auch gelocht sein, wobei die Lochung mit einer solchen der Bestuhlung korrespondiert,
wobei durch beide ein Clip hindurchgesteckt wird, der mit der Bestuhlung verrastet und der einen auf der Auflage ansitzenden flachen Kopf besitzt.
• · · ■
Auf die Unterseite 5 ist der dauerelastische Kleber 4 aufgetragen. Die insbesondere
hierfür verwendete lösemittelfreie spritzbare Acrylatdispersion schützt einerseits
den Zuschnitt vor Zutritt von Wasser an dessen Unterseite 5, andererseits haftet sie gut auch auf feuchten Kunststoffen, insbesondere auf solchen geringer
Oberflächenspannung, aus denen die üblicherweise verwendete Stadienbestuhlung besteht.
Der Zuschnitt ist ausreichend flexibel, um auch auf anatomisch geformte Sitze
aufgeklebt zu werden. Da die Haftung auf dem Sitz dauerelastisch ist, d. h. der Kleber seine Klebrigkeit über die Zeit behält, können die Auflagen vom Sitz nach
Gebrauch leicht abgezogen werden.
Die Auflagen sind grundsätzlich wiederverwendbar, beim Stapeln wird jeweils die
Klebschicht 4 auf die Kunststoffschicht 2 gelegt, so daß der Kleber geschützt bleibt und von der Kunststoffbeschichtung für die erneute Verwendung wiederum
leicht abgezogen werden kann, ohne daß der Kleber bei der Lagerung z. B. mit antiadhaesiven Mitteln (Fette) in Berührung kommen kann. Die Verwendung der
neuerungsgemäßen Materialien lassen eine biologische Verrottung ebenso wie thermisches Recycling ohne weiteres zu.
Figur 2 zeigt einen besonderen Zuschnitt für eine entsprechend geformte Bestuhlung,
bei welcher zwei Gesäßmuiden 6 angedeutet sind, zwischen denen sich
nach hinten ein erhabener Rücken 7 erstreckt. Die Sitzauflage kann nach dem Zuschneiden in Pressen unter Wärmeeinwirkung tiefgezogen werden.
Figur 3 zeigt die Sitzauflage 9 aufgelegt auf eine Sitzfläche 10. Beide weisen eine
deckungsgleiche Lochung 11 auf, die vom Hals 12 eines Clips 8 durchgriffen ist.
die Spreizelemente 13 des Clips 8 liegen an der Sitzunterseite, der Kopf 14 überdeckt
die Lochung 11. Zur Befestigung wird der Clip 8 einfach eingefügt. Er kann
bei entsprechender Elastizität und entsprechender Dimensionierung des Materials auch unzerstört gezogen werden.
Figuren 4 und 5 zeigen einen üblichen Sitz A z.B. einer Tribühnenreihe. Dieser
weist etwa mittig eine Ausnehmung 18 auf.
Die Sitzauflage, d.h. deren Zuschnitt 1 weist zwei paralle Einschnitte 15 auf, die
derart eine Lasche 16 bilden. Diese Lasche 16 kann nun umgebogen und in die
Ausnehmung 18 gesteckt werden, um die Auflage auf dem Sitz zu sichern. Die Tiefe der Einschnitte 15 sowie deren Länge ist an die Breite und Länge der
Ausnehmung im Sitz derart angepaßt, daß der Zuschnitt nach der Sicherung
mittig auf dem Sitz 17 ausgerichtet ist.
Ausnehmung im Sitz derart angepaßt, daß der Zuschnitt nach der Sicherung
mittig auf dem Sitz 17 ausgerichtet ist.
1 | Zuschnitt |
2 | Kunststoffbeschichtung |
3 | Oberseite |
4 | Dauerelastischer Kleber |
5 | Unterseite |
6 | Gesäßmulden |
7 | Rücken |
8 | Clip |
9 | Sitzauflage |
10 | Sitzfläche |
11 | Lochung |
12 | Hals |
13 | Spreizelemente |
14 | Kopf |
15 | Einschnitte |
16 | Lasche |
17 | Sitz |
18 | Ausnehmung |
Claims (9)
1. Sitzauflage für insbesondere Kunststoffsitze in Stadien, Freilichtbühnen
oder dergleichen, bestehend aus
a) einem Zuschnitt (1) aus bedruckbarem, wärmeisolierendem Material,
b) einer Kunststoffbeschichtung (2) auf der Oberseite (3) und
c) einer Befestigung (4, 8) mit deren Hilfe die Auflage auf der Sitzfläche
festleg bar ist.
2. Sitzauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung
(2) eine Folie aus insbesondere Polyethylen ist.
3. Sitzauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung
ein Klarlack ist.
4. Sitzauflage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuschnitt (1) aus Zellulosematerial, insbesondere aus Karton besteht.
5. Sitzauflage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigung ein Dauerkleber (4) insbesondere ein solcher auf Acrylatbasis ist.
6. Sitzauflage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung (2) eine Dicke von etwa 20 &mgr;&eegr;&igr; und der Zuschnitt (1) eine Stärke von ca. 1 bis 5 mm, vorzugsweise
von 1,5 mm, aufweisen.
7. Sitzauflage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß diese zur Anpassung an die Sitzform tiefgezogen ist.
8. Sitzauflage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß diese gelocht und mit Hilfe eines Clips (8) auf dem Sitz festiegbar ist.
9. Sitzauflage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß diese eine durch zwei Einschnitte (15) gebildete
Lasche (16) aufweist, die derart bemessen ist, daß sie nach Umbiegen in eine etwa mittig im Sitz (17) eingeformte ausnehmung (18) einführbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29619885U DE29619885U1 (de) | 1996-10-21 | 1996-11-15 | Sitzauflage |
EP97908171A EP0932352A1 (de) | 1996-10-21 | 1997-02-28 | Sitzauflage |
AU20238/97A AU2023897A (en) | 1996-10-21 | 1997-02-28 | Seat fitting |
PCT/EP1997/001077 WO1998017151A1 (de) | 1996-10-21 | 1997-02-28 | Sitzauflage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29618236U DE29618236U1 (de) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Sitzauflage |
DE29619885U DE29619885U1 (de) | 1996-10-21 | 1996-11-15 | Sitzauflage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29619885U1 true DE29619885U1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=8030813
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29618236U Expired - Lifetime DE29618236U1 (de) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Sitzauflage |
DE29619885U Expired - Lifetime DE29619885U1 (de) | 1996-10-21 | 1996-11-15 | Sitzauflage |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29618236U Expired - Lifetime DE29618236U1 (de) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Sitzauflage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29618236U1 (de) |
-
1996
- 1996-10-21 DE DE29618236U patent/DE29618236U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-11-15 DE DE29619885U patent/DE29619885U1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29618236U1 (de) | 1996-12-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970220 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20000901 |