DE29617364U1

DE29617364U1 - Prüfeinrichtung für elektronische Auslöseeinrichtungen

Info

Publication number: DE29617364U1
Application number: DE29617364U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1996-09-24
Filing date: 1996-09-24
Publication date: 1996-12-12
Anticipated expiration: 2006-09-25

Description

Prüfeinrichtung für elektronische Auslöseeinrichtungen

Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung für elektronische Auslöseeinrichtungen, insbesondere für Überstromauslöser der Nieder- und Mittelspannungstechnik, mit einem Transformator.

Im Zusammenhang mit derartigen Prüfeinrichtungen sind Netztransformatoren mit Ausgangsspannungen im Bereich von 100 bis 250 Volt eingesetzt. Zwischen dem Net&zgr;transformator und der Auslöseeinrichtung ist eine Induktivität und/oder ein Widerstand geschaltet. Der Netztransformator und die Widerstände sind dementsprechend mit einer relativ hohen Verlustleistung behaftet.

Es kommen auch Netzteile zur Anwendung, die eine Gleichspannung erzeugen, die im Zusammenhang mit einer Leistungskonstantstromquelle in einen Wechselstrom konstanter GröSe umgewandelt wird. Auch hier treten hohe Verlustleistungen am Netztransformator und an der sogenannten Konstantstromquelle auf.

Die Leistungskonstaritstromquelle kann auch als sogenannte Stromsenke geschalte^ und ebenfalls wechselstrommoduliert sein. Mit Stromsenken lassen sich Net&zgr;spannungsSchwankungen im Bereich von +/- 10% und gegebenenfalls auftretende Nichtlinearitäten am Eingang der Auslöseeinrichtungen ausregeln. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, unter Aufrechterhaltung der in dieser Technik üblichen Prüfpraxis eine Prüfeinrichtung anzugeben, die gegenüber den derzeit verwendeten Geräten erheblich preisgünstiger ist und ein ge-

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ringeres Aufbauvolumen aufweist. Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale

1.1 die Prüfeinrichtung enthält ein Schaltnetzteil, das mit einer Konstantstromregeleinrichtung ausgestattet ist, 1.2 die Konstantstromregeleinrichtung steht derart unter dem Steuereinfluß eines Funktionsgenerators daß die Modulation des Stromes mit dem gleichgerichteten Wert einer gewünschten Kurvenform erfolgt,

1.3 die gewünschte Kurvenform ist durch eine durch die Prüfanforderung bestimmte Schwingung realisiert, erreicht.

Die mit dem Schaltnetzteil funktionell verknüpfte Konstant-Stromregeleinrichtung gestattet es, den Strom am Ausgang, wie er der Auslöseeinrichtung zur Verfügung steht, mit einem gleichgerichteten Wert, beispielsweise mit einer pulsierenden Wechselspannung gleicher Polarität, zu modulieren.Die pulsierende Wechselspannung kann sowohl durch eine Sinus-spannung als auch durch einen Rechteckspannung realisiert sein. Mit dieser Maßnahme kann gezielt auf die Kurvenform und die Amplitude des modulierten Stromes Einfluß genommen werden. Da hier keine großen und leistungsfähigen Netztransformatoren mehr benötigt werden, ist die Prüfeinrichtung mit sehr geringem Aufbauvolumen zu realisieren.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Merkmal

2.1 der Funktionsgenerator ist durch einen Mikroprozessor realisiert, vorgesehen, was der Forderung hinsichtlich des geringen Aufbauvolumens zusätzlich entgegenkommt. 30

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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht

die Merkmale

3.1 die Prüfeinrichtung enthält eine das Potential für die Auslöseeinrichtungen wechselnde Umsteuerschalteinrichtung,

3.2 die Umsteuerschalteinrichtung ist durch eine von dem Funktionsgenerator beeinflußbare Signalumwerteeinrichtung steuerbar,

3.3 die Umsteuerschalteinrichtung ist derart steuerbar, daß der Strom die Polarität in den Nulldurchgängen wechselt, vor.

Da das Schaltnetzteil prinzipbedingt nur eine Polarität erzeugen kann, ist die Prüfeinrichtung mit der Umsteuerschalteinrichtung ausgestattet, mit der die Polarität des Stromes in den Nulldurchgängen wechselbar ist.

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, in dem lediglich die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Schaltmittel dargestellt sind.

Die Prüfeinrichtung {PE) weist das Schaltnetzteil (SN) auf, das in Verbindung mit der Konstantstromregeleinrichtung (KS) den vom Schaltnetzte.il (SN) gleichgerichteten Strom mit einem gleichgerichteten Wert eines Wechselstromes moduliert. Zur Durchführung dieses Modulationsvorganges ist die Konstantstromregeleinrichtung (KS) mit dem Funktionsgenerator (FG) versehen, der zur Gestaltung der Kurvenform den gleichgerichteten Strom mit nacheinander folgenden Wechselströmen gleieher Polarität moduliert. Das Modulationssignal wird über den Operationsverstärker (OP) und der Potentialtrenneinrichtung

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(PT) direkt dem Primärstromkreis des Transformators (TR) zugeführt. Im gleichen Primärstromkreis ist der Schalttransistor (TR) eingesetzt, der im Takt des Modulationssignals gesteuert ist und so den Strom zur Prüfung der Auslöseeinrichtung (AE) über den Transformator (TR) , der Diode (DI) und den Impedanzwiderstand (RI) zur Auslöseeinrichtung (AE) überträgt. Außerdem ist ersichtlich, das vor der zu prüfenden Auslöseeinrichtung (AE) die Umsteuerschalteinrichtung (US) zur Umschaltung der Polarität des Stromes angeordnet ist. Die Umsteuerschalteinrichtung (US) steht unmittelbar unter dem Steuereinfluß der Signalumwerteeinrichtung (SE), die ihrerseits durch das Modulationssignal des Funktionsgenerator (FG) getriggert ist. Der Serienwiderstand (RS) und die als Spannungsteiler wirkenden Widerstände (Rl und R2) bilden die entsprechenden Steuereingänge für den Operationsverstärker (OP) . Die Steuerfunktionen des Funktionsgenerators (FG) können auch durch einen entsprechend dimensionierten Mikroprozessor erfüllt sein, mit dem sich ein weiteres Einsparungspotential erreichen läßt.

Claims

Schutzansprüche

1. Prüfeinrichtung für elektronische Auslöseeinrichtungen, insbesondere für Überstromauslöser der Nieder- und Mittel-Spannungstechnik, mit einem Transformator, gekennzeichnet durch die Merkmale 1.1 die Prüfeinrichtung (PE) enthält ein Schaltnetzteil (SN) , das mit einer Konstantstromregeleinrichtung (KS) ausgestattet ist,
1.2 die Konstantstromregeleinrichtung (KS) steht derart

unter dem Steuereinfluß eines Funktionsgenerators (FG), daß die Modulation des Stromes mit dem gleichgerichteten Wert einer gewünschten Kurvenform erfolgt, 1.3 die gewünschte Kurvenform ist durch eine durch die Prüfanforderung bestimmte Schwingung realisiert.

2. Prüfeinrichtung für elektronische Auslöseeinrichtungen nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch das Merkmal 2.1 der Funktionsgenerator (FG) ist duch einen Mikroprozessor realisiert.

3. Prüfeinrichtung für elektronische Auslöseeinrichtungen nach Anspruch 1 und den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Merkmale

3.1 die Prüfeinrichtung (PE) enthält eine das Potential für die Auslöseeinrichtungen (AE) wechselnde Umsteuerschalteinrichtung (US),

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3.2 die Umsteuerschalteinrichtung (US) ist durch eine von

dem Funktionsgenerator (FG) beeinflußbare Signalumwerteeinrichtung (SE) steuerbar,

3.3 die Umsteuerschalteinrichtung (US) ist derart steuerbar, daß der Strom die Polarität in den Nulldurchgängen wechselt.