DE29613019U1 - Auftragswalze - Google Patents
AuftragswalzeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C1/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
- B05C1/04—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
- B05C1/08—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line
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- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auftragswalze, insbesondere Lackierwalze,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Auftragswalze der eingangs genannten Art hat der WaI-zenkem
einen in axialer Richtung gleichmäßig und durchgehend konischen Außenumfang und der Walzenmantel einen entsprechend gegenläufig konifizierten
Innenumfang. Um einen festen Sitz des Walzenmantels auf dem Walzenkern
zu gewährleisten, ist letzterer in den Walzenmantel einzupressen und zur Einpressung des Walzenkerns eine Aufweitung des Walzenmantels erforderlich.
Diese Aufweitung wird vorgenommen mittels Preßluft, die in den Walzenkern
eingeleitet wird und bei Austritt durch über den Umfang des Walzenkerns verteilt angeordnete Auspreßdüsen eine radiale Kraft auf die Innenfläche
des über den Walzenkern zu ziehenden Walzenmantels ausübt. Beim Demontieren des Walzenmantels von dem Walzenkern ist analog zu verfahren.
Eine solche Ausbildung geht mit einem beträchtlichen Montage- und Demontageaufwand
einher. Beim Einsatz als Lackierwalze können Lackreste in den Spalt zwischen Walzenkem und Walzenmantel gelangen, die ein Verkle-
ben bewirken und die Aufweitung des Walzenmantels durch Preßluft behindern.
Solche Walzen haben daher nur einen beschränkten Einsatzbereich, zumal ein hoher technischer Aufwand zur Bereitstellung der Preßluftversorgung
erforderlich ist.
Überwiegend finden daher insbesondere als Lackierwalzen solche mit zylindrischem
Walzenkern und auf diesem aufgegossenem Walzenmantel Anwendung, die einem Benutzer gebrauchsfertig angeliefert werden und nach Verschleiß
zum Hersteller zurückkehren, der dann den verschlissenen Walzenmantel abträgt und anschließend einen neuen Walzenmantel aufgießt und
außenseitig fertigbearbeitet. Da ein Benutzer stets ausreichend Reservewalzen vorhalten muß, um einen abgesehen von Walzenwechseln fortlaufenden
Betrieb sicherzustellen, verursacht eine derartige Walzenausbildung und Handhabung erhebliche Transportaufwendungen und -probleme, insbesondere
bei größeren Entfernungen zwischen Hersteller und Benutzer der Walzen, und erhebliche Kosten für die Lagerhaltung und die Regeneration der verbrauchten
Walzen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Auftragswalze, insbesondere
Lackierwalze mit gesondertem Walzenmantel, so auszubilden, daß ein einfaches Auswechseln des Walzenmantels schnell, einfach und zuverlässig durch
Benutzer ohne besondere Hilfsmittel und Vorkenntnisse möglich ist.
Die Erfindung löst dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruches 1. Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis verwiesen.
Durch die Ausbildung des Walzenkerns aus zwei koaxial zusammensetzbaren
Kernteilen, die miteinander verbindbar sind, ist eine einfache Montage des Walzenmantels ermöglicht, bei der wegen der konischen Eingriffsflächen zwischen
den Teilen eine radial nach außen gerichtete Flächenpressung auf den Walzenmantel ausgeübt werden kann, die dem Walzenmantel einen festen,
sichern Sitz vorgibt.
Vorteilhaft sind die Kernteile miteinander verschraubt, so daß bei der Montage
der Kernteile eine ausreichende Kraft für die Verspannung der Teile aufgewendet werden kann.
Die Kernteile können im Bereich der Teilungsfuge jeweils umlaufende Ausnehmungen
aufweisen, die in Montagestellung der Teile eine Nut ausbilden, in der eine Rippe des Walzenmantels aufgenommen ist, so daß neben der radialen
Flächenpressung der Walzenmantel zusätzlich durch Formschluß axial festleg bar ist.
Das Auswechseln verbrauchter Walzenmantel ist ohne apparativen Aufwand
und ohne Hinzuziehung von Fachpersonal durch den Benutzer möglich.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der Zeichnung sowie der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Gegenstandes der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Auftrags
walze in Montagestellung der Teile,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Teile der Walze in Einzel
darstellung.
Im einzelnen weist die Auftragswalze 1 einen Walzenkern 2, der aus zwei
Kernteilen 3 und 4 besteht, sowie einen Walzenmantel 5 auf.
Der Außenumfang der den Walzenkern 2 bildenden Kernteile 3,4 ist von je
einer sich zur radialen Mittelebene hin verjüngenden Konusfläche 6,7 gebildet.
Der Walzenkern 2 besteht üblicherweise aus einem metallischen Werkstoff wie etwa Stahl oder einer Aluminiumlegierung. Es kommen jedoch auch faserverstärkte
Kunststoffe in Frage.
Der Walzenmantel 5 umfaßt eine formsteife, innenliegende Trägerschicht 8,
auf deren Außenumfang eine elastische Auftragsschicht 9 aufgebracht ist. Der innenumfang 10 der Trägerschicht 8 ist an den Außenumfang 6,7 der Walzenkerne
3,4 angepaßt und somit ebenfalls konisch ausgebildet, wobei die Konusflächen sich zur Mittelebene hin verjüngen. Der Walzenmantel 5 ist rotationssymmetrisch
zur Drehachse 11 ausgebildet und am Außenumfang in der Regel zylindrisch.
Die Trägerschicht 8 des Walzenmantels 5 besteht aus einem gesondert geformten
Ringteil, wobei dieses Ringteil seine Formsteifigkeit aufgrund der
Ausbildung aus einem faserverstärkten Kunstharz erlangt. Dieses Kunstharz ist insbesondere ein Polyesterharz, und die Verstärkung wird vorteilhaft durch
Glasfasern erreicht. Auf der Außenfläche des Ringteiles 8 ist die Auftragsschicht
9 aufgegossen, deren äußere Oberfläche 12 im Betrieb die Kontaktfläche zu dem Produkt darstellt, also insbesondere als Lackauftragsfläche zum
Einsatz kommt. Die Auftragsschicht 9 ist aus einem thermoplastischen
Kunststoff gegossen, insbesondere einem Polyurethan, wodurch sich eine geschlossene,
porenfreie Oberfläche 12 ergibt. Zudem ist Polyurethan einfach zu vergießen und härtet innerhalb weniger Minuten aus. Zwischen der Trägerschicht
8 und der Auftragsschicht 9 ist ein Haftvermittler, z. B. Cilbond 45 SF, zur Verbindung der verschiedenen Materialien angeordnet.
Für den Betrieb der Auftragswalze 1 ist der feste Sitz der Auftragsschicht 9 auf
der Trägerschicht 8 zur Erzielung einer gleichmäßigen Oberfläche 12 - und damit eines gleichmäßigen Lackauftrags - bedeutsam. Die Oberfläche 12 darf
insbesondere keine Relativbewegung gegenüber den Kernteilen 3,4 oder der Trägerschicht 8 ausführen.
Im Bereich der Radialmittelebene weist der Walzenmantel 5 eine an seinem Innenumfang
umlaufende Rippe 13 auf. Die Kernteile 3 und 4 weisen im Bereich der Teilungsfuge jeweils umlaufende Ausnehmungen 14 und 14' auf, die in
Betriebsstellung der Kernteile 3 und 4 eine Ringnut ausbilden.
Die Kernteile 3 und 4 sind in Betriebsstellung der Teile miteinander verbunden,
vorzugsweise durch Schrauben 19, wozu Durchgangsbohrungen 15 und Gewindebohrungen
16 vorgesehen sind, die über den Umfang der beiden Kernteile 3 und 4 gleichmäßig verteilt sind. Die Eingriffsflächen 17,18 zwischen den
beiden Kernteilen 3,4 sind, um eine hohe Paßgenauigkeit der Verbindung der
Kernteile 3,4 zu erreichen, kegelförmig ausgebildet.
Im Ausführungsbeispiel weisen die Kernteile 3 und 4 in Richtung der Drehachse
11 im wesentlichen die gleiche Breite auf. Es ist jedoch auch möglich,
daß die Kernteile 3 und 4 verschieden breit ausgeführt sind. In jedem Fall sind
sie derart konisch gegenläufig ausgebildet, daß sie in ihrer Trennebene den
kleinsten Querschnitt aufweisen.
Zur Montage der Teile werden die Kernteile 3 und 4 von entgegengesetzten
Seiten in den Walzenmantel 5 eingesetzt und miteinander verschraubt, wobei eine Kraft in axialer Richtung ausgeübt wird, die aufgrund der Konizität der
Außenflächen 6,7 der Kernteile 3,4 eine Spannkraft auf den Walzenmantel 5 in radialer Richtung erzeugt. Zudem wird die Rippe 13 des Walzenmantels 5 in
der durch die Ausnehmungen 14 und 14' gebildeten Nut der Kernteiie 3 und axial fixiert, so daß ein unverrückbarer Sitz des Walzenmantels 5 auf dem
Walzenkern 2 gegeben ist. Zur sicheren Zentrierung der Teile bei der Montage sorgen die Kegelflächen 17,18, die bei Montage der Kernteile 3 und 4 in Eingriff
miteinander gelangen.
Im montierten Zustand der Teile ergibt sich somit eine formschlüssige Verbindung
zwischen den Kernteilen 3 und 4 sowie dem Walzenmantel 5. Auf die Innenfläche 10 des Waizenmanteis 5 wirkt eine radial und aufgrund der Rotationssymmetrie
und Fugenfreiheit der Kernteile 3,4 über den Umfang gleichmäßige
nach außen gerichtete Kraft.
Die Demontage des Walzenmantels 5 vom Walzenkern 2 erfolgt durch Lösen
der Verbindung zwischen den Kernteilen 3,4, die anschließend problemlos aus dem Walzenmantel 5 herausgezogen werden können.
Claims (9)
1. Auftragswalze (1), insbesondere Lackierwalze, mit einem formsteifen, am
Außenumfang konischen Walzenkern (2) und einem auf dem Walzenkern festlegbaren, gesonderten Walzenmantel (5), der einen zylindrischen Außenumfang
(12) und einen an den Außenumfang (6,7) des Walzenkerns (2) angepaßten Innenumfang (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkern
(2) aus zwei koaxial zusammensetz- und untereinander verbindbaren Kernteilen (3,4) besteht, deren Außenumfang (6,7) von jeweils einer sich gegenläufig
zur radialen Mittelebene des Walzenkerns (2) hin verjüngenden Konusfiäche
gebildet ist, und daß der Walzenmantel (5) aus einer elastischen Auftragsschicht (9) und einer diese innenseitig abstützenden, formsteifen
Trägerschicht (8) besteht, deren Innenumfang (10) an den Außenumfang (6,7)
der Kernteile (3,4) angepaßte, sich gegenläufig zur radialen Mittelebene hin verjüngende Konusflächen aufweist.
2. Auftragswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerschicht (8) aus einem gesondert geformten Ringteil aus faserverstärk-
-2 -
tem, insbesondere glasfaserverstärktem Kunstharz, insbesondere Polyesterharz,
besteht, auf dessen Außenfläche die Auftragsschicht (9) aufgegossen ist.
3. Auftragswalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auftragsschicht (9) aus elastischem Kunststoff, insbesondere Polyurethan, besteht und zwischen Auftragsschicht (9) und Trägerschicht (8) ein
Haftvermittler vorgesehen ist.
4. Auftragswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im montierten Zustand der Teile zwischen dem Walzenmantel (5) und den Kernteilen (3,4) eine formschlüssige Verbindung besteht, in der
die Konusflächen (6,7; 10) fugenfrei und unter Flächenpressung in Eingriff stehen.
5. Auftragswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile (3,4) miteinander verschraubt sind.
6. Auftragswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsfläche (17,18) zwischen den Kernteilen (3,4) als Kegelfläche (17,18) ausgebildet ist.
7. Auftragswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkern (2) zwei Kernteile (3,4) mit in Richtung der Drehachse (11) des Walzenkerns (2) im wesentlichen gleicher Breite aufweist.
8. Auftragswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile (3,4) in Richtung der Drehachse (11) des Walzenkerns
(2) unterschiedlich breit ausgeführt sind.
-3 -
9. Auftragswalze nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile (3,4) im Bereich der Teilungsfuge jeweils umlaufende Ausnehmungen (14,14') aufweisen, die gemeinsam in Zusammenbau-Stellung
eine umlaufende Nut begrenzen, und der Walzenmantel (5) einen auf seiner Innenseite (10) umlaufenden Rippenteil (13) aufweist, der in Zusammenbaustellung
der Teile in der Nut aufgenommen und axial festgelegt ist.
Priority Applications (1)
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DE29613019U DE29613019U1 (de) | 1996-07-26 | 1996-07-26 | Auftragswalze |
Applications Claiming Priority (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE29613019U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19917130A1 (de) * | 1999-04-15 | 2000-10-19 | Buerkle Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein mit einer Folie zu beschichtendes Werkstück |
-
1996
- 1996-07-26 DE DE29613019U patent/DE29613019U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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DE19917130A1 (de) * | 1999-04-15 | 2000-10-19 | Buerkle Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein mit einer Folie zu beschichtendes Werkstück |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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