DE29605250U1 - Formwerkzeug - Google Patents

Formwerkzeug

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/26Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C51/261Handling means, e.g. transfer means, feeding means
    • B29C51/262Clamping means for the sheets, e.g. clamping frames

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Description

Formwerkzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Formwerkzeug der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Derartige Formwerkzeuge sind aus der Praxis bekannt. Sie werden u.a. für die Herstellung von sogenannten Menüschalen für Fertiggerichte verwendet. Es sind dies Schalen relativ großen Querschnitts mit mehreren zur Aufnahme der Gerichte und der Beilagen bestimmten Kammern, deren Ränder in einer gemeinsamen Ebene liegen und zum Aufsiegeln des Deckels dienen. Wegen der hohen Qualitätsanforderungen an diese Versiegelung werden häufig Wanddickenvorgaben für den Siegelrand gestellt. Diese Wanddickenvorgaben sind bei den üblichen Formwerkzeugen besonders bei Materialien wie PP (Polypropylen) schwierig einzuhalten. Die Herstellung des Formteils umfaßt zunächst einen Tiefziehvorgang, an den sich ein Blasvorgang anschließt, um das durch das Tiefziehen vorgeformte, noch plastische Formteil an die Formwand anzulegen, wodurch es die endgültige Form erhält und sich abkühlt (Thermoforming). Bei dem Tiefziehvorgang wird die Folie an den Tiefziehrändern der Formen bei einem bestimmten Druckverlauf der Niederhalter nachgezogen. Formwerkzeuge der in Rede stehenden Art haben mehrere Formnester, beispielsweise sechs Formnester in regelmäßiger Rechteckanordnung für die gleichzeitige Herstellung von sechs Menüschalen. Die von dem Tiefziehvorgang betroffene Fläche ist also relativ groß. Es ist nicht einfach zu
1) 4"2,V) I)I'SSI1I.Df)UF MCI.VANYSTRASSE 2 TIM.IiFON 4« /211 ■ OG 145 ■ ü TELEFAX 40 /211 /06 145 ■ 20
erreichen, daß dabei die Wanddickenvorgabe am Siegelrand überall mit der gewünschten Gleichmäßigkeit eingehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Qualität der hergestellten Formteile insbesondere im Hinblick auf Wanddickenvorgaben zu verbessern·
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Der Klemmrahmen umgibt jedes einzelne Formnest mit seinen Gitterstegen, wodurch das der einzelnen Form zugeordnete Stück der Kunststoffolie rings um die Form und den jeweiligen Niederhalter herum zusätzlich noch einmal gleichmäßig eingespannt wird. Auf diese Weise sind die Spannungsverhältnisse am Tiefziehrand jeder Form gleichmäßiger und besser definierbar und wird auch die sich an einer Form ergebende Nachzugsspannung von der benachbarten Form ferngehalten.
Gemäß Anspruch 2 ist das den Klemmrahmen bildende Gitter zweckmäßig ein Rechteckgitter, wobei jeweils eine Form in einer Gitteröffnung angeordnet ist.
Ein für die gleichmäßige Wirksamkeit des Klemmrahmens über die ganze Arbeitsfläche des Formwerkzeugs wichtiges Merkmal ist Gegenstand des Anspruchs 3. Der Klemmrahmen kann sich auf diese Weise etwaigen geringfügigen Ungleichmäßigkeiten seiner Anlagefläche anpassen.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt die Andrückung des Klemmrahmens gegen die andere Begrenzungsfläche mittels eines fluiden Druckmediums (Anspruch 4), insbesondere in der in Anspruch 5 wiedergegebenen Weise mittels in den Ecken des Gitters angeordneter Kolben/Zylindereinheiten, die die Andrückkraft für das Gitter liefern.
Die die Gitterstege bildenden Klemmstege sind zweckmäßig leistenförmig, d.h. durch hochkant angeordnete Profilstäbe von flach-rechteckigem Querschnitt gebildet (Anspruch 6), die vorteilhaft gemäß Anspruch 7 an den Kreuzungspunkten eingekerbt sind, so daß die Klemmstege sich
über mehrere Formnester einstückig durchgehen und sich dennoch bei gleichbleibender Höhe des Gitters kreuzen können. Die Kerben ergeben gleichzeitig eine gewisse zusätzliche Nachgiebigkeit des Gitters in seiner Ebene.
Die Kolben/Zylindereinheiten sind zweckmäßig konstruktiv in der in Anspruch 8 wiedergegebenen Weise gestaltet .
Eine wichtige Weiterbildung ist Gegenstand des Anspruchs 9. Die Klemmstege, die ja als relativ dünne Leisten ausgebildet sein sollen, erfahren bei dem Tiefziehvorgang recht erhebliche Querzugkräfte, denen folgend die Klemmstege sich ohne besondere Maßnahmen verbiegen könnten. Damit würde der Zweck der Klemmstege, nämlich die Vergleichmäßigung des Materialeinzugs, teilweise wieder zunichte gemacht. Den Querkräften wirken die Nuten in der Begrenzungsfläche, die dem Rechteck- oder sonstigen Muster des Gitters entsprechend gelegt sind, entgegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs, teilweise im Vertikalschnitt;
Fig. la zeigt einen Vertikalschnitt durch den Niederhalter in Fig. 1;
Fig. Ib zeigt eine Ansicht des Niederhalters von unten;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1 erkennbare Schnittstempelplatte;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer einzelnen Klemmleiste;
Fig. 6 zeigt eine Ansicht einer einzelnen quer dazu verlaufenden Klemmleiste;
Fig. 7 zeigt eine Ansicht des in Fig. 5 strichpunktiert umrandeten Endbereichs in vergrößertem Maßstab;
Fig. 8 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 7 von links;
Fig. 9 zeigt eine Ansicht eines einzelnen in den Ecken des Gitter angeordneten Kolbens; Fig. 10 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 9 von oben.
Wenn bei der Beschreibung des als Ganzes mit 100 bezeichneten Formwerkzeugs von einem Form'unterteil' (Unterwerkzeug) 10 und einem Form'oberteil' (Oberwerkzeug) 20 die Rede ist, so entspricht dies dem gezeigten Ausführungsbeispiel, bei welchem sich der Vorstrecker (oder auch Streckhelfer) 25 aus dem oben angeordneten Formoberteil 20 nach unten in das Formunterteil 10 hineinbewegt. Es versteht sich jedoch, daß die Anordnung auch umgekehrt getroffen sein und sich der Vorstrecker 2 5 von unten nach oben bewegen kann und daß auch die Schnittebene S, die das Formoberteil 20 nach unten begrenzt und in der sich die eine Gruppe der Schneidkanten, die das Formteil nach der Formung aus der Folienbahn 2 6 heraustrennen, befindet, nicht horizontal wie in dem Ausführungsbeispiel angeordnet sein muß.
Auf einer auf einem Werkzeugsockel angeordneten horizontalen Trägerplatte 1 sind vertikale Führungssäulen 2 angeordnet, an denen das Formoberteil 20 vertikal verschiebbar gelagert ist. Zwischen den Säulen 2 ist auf der Trägerplatte 1 eine Schnittstempelplatte 3 angeordnet, die eine Mehrzahl von zylindrischen Ausnehmungen 4 aufweist, die die Formnester F bilden und deren Zahl der Zahl der in dem Formwerkzeug 100 gleichzeitig herstellbaren Formteile, z.B. Kunststoffbecher, entspricht.
In jeder der Ausnehmungen 4 ist eine Kühlbüchse 5 angeordnet, die am Außenumfang eine umlaufende Kühlmittelkanäle 7 bildet. In der Kühlhülse 5 sitzt ein in Fig. 1 strichpunktiert nur angedeuteter Formeinsatz 8, dessen Innengestalt 9 die Außenseite des herzustellenden Formteils, in dem Ausführungsbeispiel also der Menüschale formt. Die Kühlhülse 5 und der Formeinsatz 8 bilden zusammen die in dem jeweiligen Formnest F angeordnete Form. Durch eine Öffnung 11 im Boden der Kühlhülse 5 ist Zugang
für einen nicht dargestellten Auswerfer geschaffen, der das fertige Formteil aus dem Formeinsatz 8 heraushebt. Am oberen Ende besitzt die Kühlhülse 5 eine Stirnfläche 12, die ein wenig über die Oberseite 3' der Schnittstempelplatte 3 hervorsteht und an ihrem äußeren Rand eine scharfe Schneidkante 13 bildet.
Das Formoberteil 20 umfaßt eine Niederhalterplattenanordnung 21, die in dem Ausführungsbeispiel aus der eigentlichen Niederhalterplatte 2 2 und einer darunter angeordneten Schnittplatte 23 besteht, deren untere Begrenzung die Schnittebene S ist. Die Niederhalterplatte 22 und die Schnittplatte 23 besitzen zu der Achse A der jeweiligen Ausnehmung 4 der Schnittstempelplatte 3 koaxiale Ausnehmungen 24,27, in denen der Niederhalter 30 in Richtung der Achse A verschiebbar ist.
Die Niederhalter 30 weisen nach unten offene Ausnehmungen 34,35,36 auf, von denen 35 und 36 in Fig. la erkennbar sind. Sie besitzen einen zylindrischen Außenumfang 30', der in den Ausnehmungen 24,27 der Niederhalterplatte 22 bzw. der Schnittstempelplatte 23 gleitet. An dem der Folienbahn 2 6 zugewandten unteren Rand trägt jeder Niederhalter 30 einen Druckring 37 mit einer aus Fig. Ib entnehmbaren Grundrißgestalt, die einer Draufsicht auf eine Menüschale emtspricht. Der Druckring 37 wird durch einen am Rand des Niederhalters 30 ausgebildeten Kühlmittelkanal 37' gekühlt und weist eine ebene untere Stirnseite 32 auf, die mit der oberen Stirnseite 12 an den Formnestern F zusammenwirkt, um die Folienbahn 2 6 beim Tiefziehvorgang einzuspannen.
Sämtliche Niederhalter 30 sind mit der offenen Seite nach unten gerichtet und mit ihrem Boden 30' ' an einer über der Niederhalterplatte 2 2 angeordneten plattenförmigen Niederhalterbrücke 2 8 befestigt, die pneumatisch mit einer in ihrer Höhe und ihrem zeitlichen Verlauf wählbaren Kraft nach unten beaufschlagt wird und außerdem unter der Wirkung von nach unten drückenden Schraubenfedern 2 9 steht, die sich an einer mit der Niederhalterplatte 22
fest verbundenen an den Säulen 2 geführten Kopfplatte 31 abstützen. Alle Niederhalter 30 werden also zwangsläufig gemeinsam und mit exakt gleichem Hub bewegt.
In dem Ausführungsbeispiel ist das Formteil eine Menüschale mit drei Kammern oder Abteilen 14,15,16 (Fig. Ib), denen die Ausnehmungen 34,35,36 zugeordnet sind. In den entsprechenden Ausnehmungen 34,35,36 des Niederhalters 30 ist ein Vorstrecker 2 5 angeordnet, der als ein Formaggregat mit drei leicht konischen, nach unten sich verjüngenden, in ihrer Außengestalt der Innengestalt der drei Kammern 14,15,16 der Menüschale schon weitgehend entsprechenden Formkörpern ausgebildet ist, welches vertikal aus der in Fig. 1 angedeuteten Rückzugs stellung in dem Niederhalter 30 um eine etwa der Tiefe des Formteils entsprechende Strecke nach unten in den Formeinsatz 8 verlagerbar ist, der seinerseits drei den Kammern 14,15,16 entsprechende Formhohlräume enthält.
Das Formwerkzeug 100 dient der Herstellung von Formteilen durch einen Thermoforming genannten Formvorgang, der ein Tiefziehvorgang mit pneumatischer Nachformung, d.h. einem nachgeschalteten Blasvorgang, ist. Durch geeignete nicht dargestellte Mittel wird zwischen dem Formunterteil 10 und dem Formoberteil 20 eine Folienbahn 26 aus bis in den plastischen Temperaturbereich erwärmtem Kunststoff schrittweise hindurchgefördert. Wenn die Folienbahn 26 stillsteht, nähern sich das Formunterteil 10 und das Formoberteil 20 einander an und klemmen dabei die Folienbahn 26 zwischen der oberen Stirnseite 12 des jeweiligen Kühleinsatzes 5 bzw. des Formeinsatzes 8 und der unteren Stirnseite 3 2 des zugeordneten Niederhalters 30 ein. Der Vorstrecker 25 kommt herunter und zieht bei seinem Hub das Material innerhalb des Klemmbereichs nach unten in den Formeinsatz 8 hinein. Die dabei zwischen den Stirnflächen 12,32 herrschende Kraft muß genau gesteuert werden, damit am Rand des Formteils das richtige Nachgeben stattfindet und die Dicke des Randes dem gewünschten Betrag entspricht. Nach dem Tiefziehhub des Vorstreckers 25
• *
wird durch die Zuleitung 35 Luft eingeblasen, die die noch biegeschlaffe vorgebildete Formteilwandung an den Innenumfang 9 des Formeinsatzes 8 anlegt. Sodann erfolgt eine weitere Annäherung des Formunterteils 10 und des Formoberteils 20, wobei die Stirnfläche 12 an jedem Formnest F den Niederhalter 30 nach oben zurückdrückt und die an ihrem äußeren Rand gebildete ringförmige Schneidkante 13 mit der jeweiligen an der Schnittstempelplatte 2 3 gebildeten ringförmigen Schneidkante 33 zusammenwirkt und das Formteil außen um seinen Rand herum aus dem verbleibenden Gitter der Folienbahn 2 6 abtrennt. Die Gesamtzahl der hergestellten berandeten Formteile wird dann durch nicht dargestellte Ausnehmer bei von einander entferntem Formunterteil 10 und Formoberteil 20 aus dem jeweiligen Formeinsatz 8 herausgehoben und durch Weiterbewegung des Gitters der Folienbahn 2 6 aus dem Formwerkzeug 100 abtransportiert. Die Folienbahn 26 hält dann wieder an, und es beginnt der Zyklus von neuem.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Formwerkzeug mit sechs im Rechteck angeordneten Formnestern F, wie aus Fig. 2 erkennbar ist. Zur Vergleichmäßigung und besseren Kontrolle des Materialeinzugs bei dem Tiefziehvorgang ist ein als Ganzes mit 40 bezeichneter Klemmrahmen vorgesehen, der als Rechteckrahmen mit quadratischen Gitteröffnungen und drei in Längsrichtung verlaufenden, über die Länge der Arbeitsfläche des Formwerkzeugs 100 durchgehenden Klemmstegen 41 und vier senkrecht dazu verlaufenden Klemmstegen 42 (Fig. 1, 5, 6) gebildet ist. In den Kreuzungsstellen der Gitterstege 41,42 sind Kolben/Zylindereinheiten 50 vorgesehen, deren Zylinder 53 in der Schnittstempelplatte 3 angebracht sind. Die Kolben 54 ragen etwa um die halbe Höhe der Klemmleisten aus der oberen Begrenzungsfläche 3' der Schnittstempelplatte 3 hervor. Die Kolben 54 sind doppelwirkend und können pneumatisch nach oben aus der Begrenzungsfläche 3 herausgeschoben oder pneumatisch zurückgezogen werden.
Wie aus den Fig. 5, 6 und 8 zu erstehen ist, handelt
· ♦ j II,,
es sich bei den Klemmstegen 4I742 um leistenförmige Profile von flach-rechteckigem Querschnitt aus Stahl, die hochkant angeordnet sind. Die Klemmstege 42 verlaufen in Querrichtung und überbrücken lediglich zwei Förmnester; die Klemmstege 41 verlaufen in Längsrichtung, überbrücken drei Formnester und sind daher entsprechend langer.
Die Klemmstege 42 weisen an den Kreuzungsstellen mit den Klemmstegen 41 von oben bis in die Hälfte der Höhe der Klemmstege 42 eingeschnittene Nuten 44 auf, deren Breite der Dicke der Klemmstege 41 entspricht. Die den gleichen Querschnitt aufweisenden Klemmstege 41 weisen an den Kreuzungsstellen nach unten offene Nuten 43 von der Breite der Klemmstege 42 und der halben Höhe der Klemmstege 41 auf. Die Klemmstege 41,42 können auf diese Weise zu einem Gitter zusammengefügt werden, welches überall die gleiche Höhe hat. An den Enden sind die Klemmstege 41,42 auf der der Kunststoffolie 26 zugewandten Seite mit Abschrägungen 45 versehen.
In der Fig. 2, die die obere Begrenzungsfläche 3' der Schnittstempelplatte 3 erkennen läßt, sind nicht die Klemmstege 41,42, sondern die zu deren Aufnahme bestimmten Nuten 51,52 erkennbar, die eine rechteckige Anordnung bilden, eine den Klemmstegen 41,42 entsprechende Breite und eine etwa der halben Höhe der Klemmstege 41,42 entsprechende Tiefe aufweisen. In den Kreuzungsstellen der Nuten 51,52 sind die Zylinder 53 der Kolben/Zylindereinheiten 50 ausgebildet.
In dem betriebsfertigen Zustand der Fig. 1 sind in die Zylinder 53 die Kolben 54 eingesetzt, die die aus Fig. 9 ersichtliche Gestalt aufweisen. Die Kolben 54 besitzen eine Umfangsnut 55 zur Aufnahme einer Dichtung und ragen mit ihrem Kopf 56 etwa zur Hälfte seiner Höhe aus der Begrenzungsfläche 3' heraus. Der Kopf 56 besitzt gekreuzte Nuten 57,58 zur Aufnahme der Kreuzungsstellen des aus den Klemmstegen 41,42 gebildeten Gitters. Es sind quer zu den Nuten 57,58 verlaufende Gewindebohrungen 59 zur Aufnahme von Fixierschrauben vorgesehen, die mit ihrem voreilenden
• ♦· ♦
Ende in Querbohrungen 46 dicht neben den Kerben 43,44 eingreifen.
Die Kolben/Zylindereinheiten 50 sind sämtlich an den gleichen pneumatischen Druck angeschlossen. Wenn das Formunterteil 10 und das Formoberteil 20 in die Arbeitsstellung zugefahren sind, wird Druck auf die zwölf Kolben/-Zylindereinheiten 50 gegeben, die die Klemmstege 41,42 bzw. das daraus gebildete Gitter mit über die Arbeitsfläche des Formwerkzeugs 100 gleichmäßig verteilten Kräften gegen die Kunststoffolie 26 andrücken, die sich ihrerseits an der Schnittebene S der Schnittplatte 23 abstützt. Es werden dann die Vorstrecker 25 um annähernd Formteiltiefe heruntergefahren. Leicht zeitversetzt wird dann das Formunterteil 10 gegen das Formoberteil 2 0 bewegt, bis der Niederhalter 30 und die obere Stirnseite 12 der Kühlbüchsen 5 die Folie einklemmen. Der Klemmrahmen 40 wird während dieses Vorgangs zunehmend in seine untere Endlage zurückgedrückt. Bei dem Hub der Vorstrecker 25 nach unten in die Formnester F hinein wird Kunststoffolie 26 aus der Nestumgebung für die Formung des Formteils zusätzlich herangezogen. Es wird erreicht, daß die Wanddicken des Formteils größer werden und die Formteile damit stabiler sind.
Der Einsatz des Klemmrahmens 40 macht eine Abstreifplatte und mehrere Abstreifbolzen überflüssig.

Claims (9)

1. Formwerkzeug (100) für die Herstellung von Formteilen, insbesondere Menüschalen für Fertiggerichte und dergleichen, unter Tiefziehen einer erwärmten thermoplastischen Kunststoffolie (26),
mit einem Formunterteil (10) mit mindestens einem Formnest (F) zur Aufnahme einer Form (8) für die Außengestalt des Formteils,
mit einem gegen das Formunterteil (10) in Richtung einer Achse (A) bewegbaren Formoberteil (20) mit einer auf der dem Formunterteil (10) zugewandten Seite durch eine zur Achse (A) senkrechte Schnittebene (S) begrenzten Niederhalterplattenanordnung (21) mit je einer mit dem jeweiligen Formnest fluchtenden Ausnehmung (4),
mit Mitteln zum schrittweisen Hindurchführen der erwärmten Kunststoffolie (26) zwischen Formunterteil (10) und Formoberteil (20),
mit pro Formnest (F) einem in der Ausnehmung (24,27) der Niederhalterplattenanordnung (21) angeordneten büchsen- oder topfförmigen Niederhalter (30), der mit seiner dem Formunterteil (10) zugewandten Stirnseite (32) einer dem Formoberteil (20) zugewandten Stirnseite (12) am oberen Formrand gegenüberliegt und bei Annäherung des Formunterteils (10) und des Formoberteils (20) unter Einklemmung der Kunststoffolie (26) gegen eine nachgiebige Kraft
1) 4H1W »l'SSI'XDOKF Mt1LVANYSTRASSR 2 'TELKFON 40 / 211 /0(5 145 -0 ■ TELEFAX 49 / 211 /98 145 -20
in Richtung der Achse (A) zurückdrückbar ist,
mit einem der Innengestalt des Formteile weitgehend angepaßten Vorstrecker (25), der zu Beginn eines Tiefziehhubs in dem Niederhalter (30) angeordnet _ist und beim Tiefziehhub aus dem Niederhalter (30) heraus um eine im wesentlichen der Tiefe des Formteils entsprechende Strecke in die Form (8) vorschiebbar ist,
und mit einer am Außenrand der Stirnseite (12) am oberen Formrand ausgebildeten Schneidkante (13), die mit einer in der Schnittebene (S) gelegenen Schneidkante (33) am oberen Formteil (20) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der einander zugewandten Begrenzungsflächen (3' bzw. S) des Formunterteils (10) oder des Formoberteils (20) ein im wesentlichen ebener gitterförmiger Klemmrahmen (40) angeordnet und gegen die andere Begrenzungsfläche nachgiebig andrückbar ist, in dessen Gitteröffnungen die Formnester gelegen sind und dessen die Gitterstege bildenden Klemmstege (41,42) die Formnester (F) umgeben.
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Klemmrahmen (40) bildende Gitter ein Rechteckgitter ist.
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmrahmen (40) in seiner Ebene nachgiebig ist.
4. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmrahmen (40) mittels eines fluiden Druckmediums gegen die andere Begrenzungsflache andrückbar ist.
5. Formwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ecken des Klemmrahmens (40) parallel zur Richtung der Achse (A) wirkende, durch das fluide
Druckmedium betätigbare Kolben/Zylindereinheiten (50) angeordnet sind, mittels deren die den Klemmrahmen (40) bildenden Klemmstege (41,42) quer zu sich selbst gegen die andere Begrenzungsfläche verlagerbar sind.
6. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstege (41,42) durch hochkant angeordnete Profilstäbe von flach-rechteckigem Querschnitt gebildet sind.
7. Formwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstege (41,42) an den Kreuzungsstellen Einkerbungen (43,44) mit der Hälfte ihrer Höhe derart aufweisen, daß die Klemmstege (42) der einen Richtung des Klemmrahmens (40) die Kerben (44) oben, die Klemmstege (41) der anderen Richtung die Kerben (43) unten aufweisen und die Klemmstege (41,42) der beiden Richtungen an den Einkerbungen (43,44) ineinandergreifen.
8. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (53) der Kolben/-Zylindereinheiten (50) in dem jeweiligen Formteil (10 bzw. 20) ausgebildet sind und die Kolben (54) über die Begrenzungsflächen (3',S) vorstehen und in dem Endbereich kreuzweise Nuten (57,58) zur Aufnahme der Klemmstege (41,42) aufweisen.
9. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Begrenzungsfläche (3') ein Rechteckmuster bildende Nuten (51,52) zur Aufnahme und Querführung der Klemmstege (41,42) vorgesehen sind.
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