DE29603174U1 - Möbelantrieb - Google Patents

Möbelantrieb

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    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
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    • F16H25/20Screw mechanisms
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Description

Die Erfindung betrifft einen Möbelantrieb in Form eines Einzei- oder Doppelantriebes mit einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse, mit mindestens einem Antriebsgetriebemotor, dessen jeweiliger Abtriebszapfen mit einer Stellspindel antriebstechnisch gekoppelt ist, auf die eine gegen Drehung gesicherte Spindelmutter aufgesetzt ist, die mit einem eine Welle des Möbels verdrehenden Anlenkhebe! zusammenwirkt.
Der in Frage kommende elektromotorische Möbelantrieb wird üblicherweise für Möbel im häuslichen Bereich sowie im Krankenhaus- und Pflegebereich verwendet. Je nach Verwendungszweck ist er als Einzel- oder als Doppelantrieb ausgebildet und hat demzufolge entweder eine oder auch zwei Stellspindeln mit den entsprechenden Spindelmuttern. Die Spindelmutter wird ausschließlich in Längsrichtung verfahren und drückt auf den Anienkhebel, der drehfest auf eine Welle des Möbels aufgesetzt ist. Die aufwärtsgerichtete Verstellbewegung des jeweiligen Möbelbauteils erfolgt mittels des Möbelantriebes. Die Abwärtsbewegung erfolgt durch das Eigengewicht des Möbelbauteils. Da die Verstellung auch erfolgt, wenn das entsprechende Möbel benutzt wird, ist die Geschwindigkeit relativ gering. Auch bei der Abwärtsbewegung läßt sich die Geschwindigkeit nicht erhöhen, da die lineare Geschwindigkeit der
LOESENBECK & STRACKE - PATENTAWWAItTE-BELEPELQ*
13. Februar 1996
Desert
, Beschreibung
Blatt
Spindelmutter durch die Drehzahl der Stellspindel vorgegeben ist. Insbesondere im Krankenhaus- und im Pflegebereich kann es jedoch erforderlich werden, daß die Abwärtsbewegung sehr schnell erfolgt. Dazu ist ein ausrückbarer Möbelantrieb bekannt. Bei diesem Antrieb erfolgt eine Entkoppelung zwischen der Schnecke und dem Schneckenrad des antreibenden Getriebemotors. Diese Entkoppelung kann jedoch
nur im unbelasteten Zustand erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Möbelantrieb der eingangs näher beschriebenen Art so auszubilden, daß in konstruktiv einfacher Weise das Absenken des durch den Möbelantrieb zu verstellenden Möbelbauteils mit deutlich größerer Geschwindigkeit erfolgen kann als das Anheben.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Stellspindel mit einem dem Abtriebszapfen des Antriebsgetriebemotors übergreifenden Mitnahmering versehen ist, der mit wenigstens zwei Radialbohrungen versehen ist, daß .der Abtriebszapfen mit lagegerecht dazu angeordneten Ausnehmungen versehen ist, daß in die Radialbohrunis gen und die Ausnehmungen Mitnahmekörper schließend eingesetzt sind, und daß ein sich über die Radialbohrungen erstreckendes, in zwei Endstellungen verfahrbares Schiebeelement der Art vorgesehen ist, daß in einer Endstellung die Mitnahmeelemente in den Ausnehmungen des Abtriebszapfen festsetzbar und in der anderen Endstellung durch Bewegung in radialer Richtung nach außen aus den Ausnehmungen des Abtriebszapfens herausführbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Möbelantriebes ist es in einfacher Weise möglich, daß das zu verstellende Möbelbauteil in äußerst kurzer Zeit abgesenkt wird. Dazu muß mittels eines geeigneten Betätigungselementes das Schiebeelement so verfahren werden, daß die Mitnahmeelemente durch die Drehbewegung des Abtriebszapfens nach außen gedrückt werden. Die Stellspindel kann sich dann gegenüber dem Abtriebszapfen mit deutlich höherer Geschwindigkeit drehen. Dazu ist es jedoch notwendig, daß die Gewindesteigung so gewählt wurde, daß die Stellspindel nicht selbsthemmend ist. Die Spindelmutter wird dann mit entsprechend größerer Lineargeschwindigkeit zurückgefahren, so daß der Anlenkhebel die entsprechende Absenkbewegung des Möbelbauteils zuläßt. Die Mitnahmeelemente stellen demzufolge beim Hochfahren des Möbelbauteils die Mitnahmeverbindung zwischen dem Abtriebszapfen und dem Mitnahmering her.
Bei den Möbelantrieben wird angestrebt, daß dieser aus möglichst wenig Einzelteilen besteht. Es ist deshalb vorgesehen, daß der Mitnahmeräng und die Stellspindel einstückig ausgebildet sind. Diese Einstückigkeit läßt sich in konstruktiv einfacher Weise
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE -: BIEtEFEtDt: .
13. Februar 1996
Beschreibung
erreichen, indem der Mitnahmering durch eine stirnseitige Sacklochbohrung der Stelispindei gebildet ist. In einfachster Weise ist das Schiebeelement als Ausrückring ausgebildet, der mittels einer in Längsachsrichtung der Stellspindel wirkenden Druckfeder in die die Mitnahmekörper in die Ausnehmungen des Abtriebszapfens drückenden Endstellung verfahrbar ist. Durch die Druckfeder ist sichergestellt, daß normalerweise die Antriebsverbindung zwischen dem Abtriebszapfen des Antriebsgetriebemotors und der Stelispindei gegeben ist. Durch Krafteinwirkung auf den Ausrückring entgegen der Wirkung der Druckfeder erfolgt dann die Entkoppelung. Sobald das Betätigungselement wieder freigegeben wird, wird die Koppelung des Abtriebszapfens mit der Stellspinde! wieder hergestellt. Um die radiale Bewegung der Mitnahmeelemente in einfachster Weise zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß der Ausrückring eine Innennut aufweist, die sich zu der der Druckfeder abgewandten Seite im Durchmesser vergrößert. Diese Durchmesservergrößerung muß so sein, daß die Mitnahmeelemente so weit nach außen gedruckt werden, daß sich der Abtriebszapfen ungehindert drehen kann. In der normalen, gekoppelten Stellung schließen die Mitnahmeelemente mit dem Mitnahmering ab. Demzufolge ist der innere Grunddurchmesser des Ausrückringes auf den Außendurchmesser des Mitnahmeringes abgestimmt, d. h. sie sind, abgesehen von Toleranzen gleich. In einfachster Weise sind die Mitnahmeelemente Wälzkörper in Form von Kugeln. Damit die normale Endstellung des Ausrückringes definiert ist, ist vorgesehen, daß dieser sich mit seiner der Druckfeder gegenüberliegenden Stirnfläche in der Mitnahmeverbindung gegen ein Gehäuseteil abstützt. Dieses Gehäuseteil bildet dann ein Widerlager. Der Ausrückring kann mittels eines mechanischen, von Hand betätigbaren Stellgliedes verfahrbar sein. Ein derartiges Stellglied ist beispielsweise eine Schaltklaue.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher beschrieben.
Es zeigen: Figur 1 Figur 2
Einen teilweise in Schnittdarstellung gezeichneten Möbelantrieb und einen Schnitt längs der Linie H-Il in der Figur 1.
Der in den Figuren dargestellte elektromotorische Möbelantrieb 10 kann ein Einzelantrieb zum Verstellen eines Möbelbauteiles oder auch als Doppelantrieb ausgebildet sein. Die nichtdargestellte Seite des Doppelantriebes ist dann spiegelbildlich zur gezeichneten Ausführung. Der dargestellte Möbeiantrieb 10 besteht im wesentlichen aus einem nicht näher erläuterten Antriebsgetriebemotor 11 mit einem rotierend antreibbaren Abtriebszapfen 12, einer damit gekoppelten Stellspindel 13, auf der eine
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE? "'*
13. Februar 1996
Dewert
tBs3chreibung
Blatt
Spindelmutter aufgesetzt ist, die gegen Drehung gesichert ist, einem Mitnahmering 15, einem Ausrückring 16 und zwei Mitnahmekörpern in Form von Kugeln 17, 18. Der Antriebsgetriebemotor 11 ist selbsthemmend, da der Wirkungsgrad kleiner als 0,5 ist. Die Stellspindel 13 ist nicht seibsthemmend, da deren Wirkungsgrad größer als 0,5 ist. Der Mitnahmering 15 ist mit der Stellspindel 13 als einstückiges Bauteil ausgebildet, da der Mitnahmering 15 durch eine stirnseitige Sacklochbohrung der Stelispindel 13 gebildet ist. Der Mitnahmering 15 übergreift den Abtriebszapfen 12 des Antriebsgetriebemotors 11. Der Innendurchmesser des Mitnahmeringes 15 ist auf den Außendurchmesser des Abtriebszapfens 12 abgestimmt. Der Mitnahmering 15 ist mit zwei um 180 Grad zueinander versetzte Radialbohrungen 19 versehen. Lagegerecht dazu ist der Abtriebszapfen 12 mit zwei der Kontur der Mitnahmekörper entsprechenden Ausnehmungen versehen.
In der Fig. 1 ist der Normalbetriebszustand dargestellt, bei dem das Anheben und das Absenken des angeschlossenen Möbelbauteils durch den Möbelantrieb 10 erfolgt. Zwischen dem Antriebsgetriebemotor 11 und dem Ausrückring 16 ist eine Druckfeder in Form einer Spiralfeder 20 vorgesehen. Diese Spiralfeder 20 drückt den Ausrückririg 16 gegen eine feste Gehäusewand 21. Der Ausrückring 16 ist mit einer Innennut 22 versehen, deren Grund in einem Bogen verläuft. Der Durchmesser vergrößert sich in Richtung zu der der Spiralfeder 20 abgewandten Seite. Der Ausrückring 16 ist außerdem mit einer umlaufenden Nut 23 versehen, in die beispielsweise eine andeutungsweise dargestellte Schaltklaue 24 als Stellglied eingreift. Die Stellspindel 13 ist mittels eines Wälzlagers 25 gelagert, welches in eine Bohrung des Gehäuses eingesetzt ist.
Im Normalbetriebszustand, d. h. beim Anheben und auch beim Absenken des angeschlossenen Möbelbauteils wird der Ausrückring 16 durch die Spiralfeder 20 in die gezeichnete Position gedrückt, so daß die Kugeln 17 und 18 in den Ausnehmungen des Abträebszapfens 12 eingreifen. Das gegenüberliegende Ende der Spindelmutter 14 wirkt mit einem nichtdargesiellten Anlenkhebel zusammen. Die Spindelmutter 14 wird entsprechend der Drehzahl der Stellspinde! 13 verfahren. Soll das Möbelbauteil in relativ kurzer Zeit abgesenkt werden, wird mittels der Schaltklaue 24 der Ausrückring 16 entgegen der Wirkung der Spiralfeder 20 verfahren, so daß die Kugeln 17, 18 in die Innennut 22 des Ausrückringes 16 gelangen. Dadurch wird die Trennung zwischen dem Abtriebszapfen 12 und der Spindelmutter 14 bzw. dem Mitnahmering 15 erreicht. Die Stellspindel 13 kann sich dann gegenüber dem Abtriebszapfen 12 frei drehen. Die Spindelmutter 14 kann einen kreisringförmigen oder aber auch eckigen Querschnitt haben. Wenn der Möbeiantrieb als Einzelantrieb ausgebildet ist, ist die
LOESENBECK & STRACKE - PATENT^WÄLTE'-.BtEtEFEUi·
21. Februar 1996
Dewert ·· ·· .. .. ., Beschreibung BJait
Spindelmutter 14 fest über ein Habrohr und einen" Gabelkopf mit dem zu verstellenden Element verbunden. Bei einer Auskoppelung kann dann die Schnellverstellung in beiden Richtungen erfolgen.
LOESENBECK& STRACKE - PATENTANWÄLTE-BIELESELD: : : **:* 21. Februar 1996

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    Möbelantrieb in Form eines Einzel- oder Doppelantriebes mit einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse, mit mindestens einem Antriebsgetriebemotor, dessen jeweiliger Abtriebszapfen mit einer Stellspindel antriebstechnisch gekoppelt ist, auf die eine gegen Drehung gesicherte Spindelmutter aufgesetzt ist, die mit einem eine Welle des Möbels verdrehenden Anlenkhebel zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die SteHspindel (13) mit einem dem Abtriebszapfen (12) des Antriebsgetriebemotors (11) übergreifenden Mitnahmering (15) versehen ist, der mit wenigstens zwei Radiaibohrungen (19) versehen ist, daß der Abtriebszapfen (12) mit lagegerecht dazu angeordneten Ausnehmungen versehen ist, daß in die Radialbohrungen (19) und die Ausnehmungen Mitnahmekörper (17, 18) schließend eingesetzt sind, und daß ein sich über die Radialbohrungen (19) erstreckendes, in zwei Endstellungen verfahrbares Schiebeelement der Art vorgesehen ist, daß in einer Endstellung die Mitnahmekörper (17, 18) in den Ausnehmungen des Abtriebszapfens (12) festsetzbar und in der anderen Endstellung durch Bewegungen in radialen Richtungen nach außen aus den Ausnehmungen herausführbar sind.
    Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahmering (15) und die SteHspindel (13) einstückig ausgebildet sind.
    LOESENBECK & STRACKE -
    13. Februar 1996
    Oewert .··. .··, ·· .·· ·· S«buizansprüche Blatt
    3. Möbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahmering (15) durch eine stirnseitige Sacklochbohrung der Stellspindel (13) gebildet ist.
    4. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement als Ausrückring (16) ausgebildet ist, der mittels einer in Längsachsrichtung der Steüspindei (13) wirkenden Druckfeder (20) in die die Mitnahmekörper (17, 18) in die Ausnehmungen drückenden Endstellung verfahrbar ist.
    5. Möbelantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückring (16) eine Innennut (22) aufweist, die sich zu der der Druckfeder (20) abgewandten Seite im Durchmesser vergrößert.
    6. Möbelantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis . 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückring (16) sich mit seiner der Druckfeder (20) gegenüberliegenden Stirnfläche in der Mitnahmestellung gegen ein Gehäuseteil (21) abstützt.
    7. Möbelantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückring (16) mitteis eines Stellgliedes, vorzugsweise einer Schaltklaue (24) verfahrbar ist.
    LOESENBECK & STRACKE -
    13. Februar 1996
DE29603174U 1996-02-22 1996-02-22 Möbelantrieb Expired - Lifetime DE29603174U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004016050A1 (de) * 2004-04-01 2005-10-27 Cimosys Ag Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander
WO2019091997A1 (de) * 2017-11-08 2019-05-16 Dewertokin Gmbh Elektromotorischer möbelantrieb mit klauenkupplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004016050A1 (de) * 2004-04-01 2005-10-27 Cimosys Ag Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander
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