DE29602921U1

DE29602921U1 - Hinter dem Ohr tragbares Hörgerät

Info

Publication number: DE29602921U1
Application number: DE29602921U
Authority: DE
Original assignee: Siemens Audioligische Technik GmbH
Current assignee: Sivantos GmbH
Priority date: 1996-02-19
Filing date: 1996-02-19
Publication date: 1996-05-02
Anticipated expiration: 2006-02-20
Also published as: DK9700069U3

Description

GR 96 G 3X05 DE

Beschreibung

Hinter dem Ohr tragbares Hörgerät

Die Erfindung betrifft ein hinter dem Ohr tragbares Hörgerät, mit einem die Hörgerätebauteile aufnehmenden, bananenförmigen Gehäuse, das auf seiner konvex gekrümmten Außenfläche eine schwenkbare Klappe aufweist.

Bei einem aus der DE-U-77 07 594 bekannten Hörgerät dieser Art sind an einer Leiterplatte der Verstärkerschaltung Steller angebracht, wobei der die Steller tragende Leiterplattenabschnitt der konvex nach außen gebogenen Seite der Gehäusewand zugeordnet ist, die an dieser Stelle eine Öffnung aufweist, welche mit einer Klappe verschließbar ist. Im Bereich der Öffnung sind an die Schalen des Gehäuses Zapfen angeformt, die in Lagerbohrungen der Klappe einsetzbar sind und ein Scharnier der Klappe bilden. Bei geöffneter Klappe sind die Steller zugänglich und z.B. mittels eines Schraubendrehers verstellbar. Ober- und unterhalb der Klappe ragen aus der konvex gekrümmten Außenfläche des Gehäuses ein Reglerrad eines Lautstärkereglers bzw. ein Betätigungselement für einen Ein-/Aus-Schalter, wobei das Reglerrad und das Betätigungselement ebenfalls an der Leiterplatte gelagert sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, Hörgeräte der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne größere Eingriffe in den Grundaufbau des Hörgerätes Hörgerätevarianten ableitbar sind.

0 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Schutzansprüchen angegeben.

Da erfindungsgemäß die Klappe mit ihrer Aussparung und der zugeordneten Halterung zur Aufnahme eines Bedienelementes ausgebildet ist, kann das Hörgerät ohne Veränderung und ohne

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zusätzliche Halterung am Hörgerätegehäuse mit Bedienelementen unterschiedlicher Bauform, insbesondere einer Wippe, bestückt werden, wobei das von der Wippe betätigte Schaltelement selbst durch die Klappe in Form einer auswechselbaren Blende abgedeckt ist. Sonach sind ohne größeren Eingriff in den Aufbau des Hörgerätes Veränderungen im Hörgerätedesign bzw. Typenvariationen durch Auswechseln der Klappe möglich. Durch Bestücken des Hörgerätegehäuses mit bestimmten schwenkbaren Klappen können Veränderungen der Hörgeräte-Bedienfläche vorgenommen werden. Bei geschlossener Klappe ergibt sich eine geschützte, abgedeckte Anordnung eines oder mehrerer von der Klappe überdeckter Schaltmittel oder Hörgerätebauteile, mit denen gegebenenfalls ein an der Klappe sitzendes Betätigungselement zusammenwirkt. Beispielsweise kann bei einem mit einer Fernbedienung ausgerüsteten Hörgerät ein manuell bedienbarer Lautstärkeregler mit seinem Reglerrad entfallen, wobei dann das Hörgerät mit einer geschlossenen Klappe bestückt wird, die die Gehäuseöffnung für den weggefallenen Lautstärkeregler überdeckt. Wird andererseits bei einem programmierbaren Hörgerät eine Programmierbuchse erforderlich, so kann diese Buchse am Hörgerätegehäuse bzw. am Hörgeräterahmen bzw. an einer Leiterplatte des Hörgerätes angebracht und durch die Klappe abgedeckt werden. In beiden Ausführungen ergibt sich eine vorteilhafte, nach außen geschlossene Gehäuseansicht.

Kann nach einer weiteren Ausführung ein Lautstärkesteller oder ein Ein-/Aus-Schalter oder ein sogenannter MTO-Schalter, der zum Einschalten des Hörgerätes {Mikrofonbetrieb), zum Umschalten auf Telefonbetrieb und zum Abschalten des Hörgerätes (O-Stellung) dient, entfallen und soll das Hörgerät mit einem Tastschalter zur Wahl bestimmter programmierter Signalverarbeitungsprogramme, zur Anpassung des Hörgerätes an unterschiedliche UmgebungsschallSituationen, ausgerüstet werden, so kann das Hörgerät mit einem entsprechenden Schaltmittel 5 ausgerüstet und mit einer Klappe bestückt werden, die ein Tastelement zur Betätigung des Schaltmittels trägt.

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Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes HdO-Hörgerät, teilweise im Schnitt,

Figur 2 einen Teilschnitt in Richtung I-I nach Figur 1, 10

Figur 3 eine Draufsicht auf eine an die konvex gekrümmte Außenfläche des Hörgerätes schwenkbar ansetzbare Klappe,

Figur 4 eine Seitenansicht der Klappe nach Figur 3, 15

Figur 5 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der konvex gekrümmten Außenfläche des Hörgerätes mit einer durch die Klappe abdeckbaren Gehäuseöffnung.

0 In dem etwa sichelförmigen oder bananenförmigen Gehäuse 1 des hinter dem Ohr tragbaren Hörgerätes (HdO-Gerät), das aus zwei Gehäuseschalen 2, 3 besteht, befinden sich die elektrischen und elektromechanischen Hörgerätebauteile, wie Mikrofon 4, Hörer 5, eine Verstärkereinheit mit Leiterplatte 6, ein MTO-Schalter 7 und eine Programmierbuchse 8. Das untere Ende des Gehäuses 1 bildet eine Batterielade 9, die zum Einlegen einer nicht gezeichneten Batterie geöffnet werden kann. Zur Halterung des Hörgerätes am Ohr dient ein am oberen Ende des Gehäuses angesetzter Tragbügel 10. Über Zapfen 11, 12 der Gehäuseschalen 2, 3 und eine zugehörige Aufnahmebohrung 13 ist eine Klappe 14 schwenkbar an der konvex gekrümmten Außenfläche 15 des Gehäuses 1 angelenkt. Am freien Ende der Klappe ist wenigstens ein Rastelement 16, 17 zur Verrastung der geschlossenen Klappe gegen das Gehäuse 1 vorgesehen.

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Nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet die Klappe 14 eine auswechselbare Gehäuseblende für die überdeckbare Programmierbuchse 8 und für ein weiteres Hörgerätebauteil 18, nämlich für ein Schalterbauteil, beispielsweise für einen Taster oder Sensor. Des weiteren weist die Klappe 14 eine Halterung 19 mit einer Aussparung 20 auf, in die z.B. ein Betätigungselement, wie eine Wippe 21, zur Betätigung des Bauteiles 18 einsetzbar ist. Gemäß Ausführungsbeispiel ist in der konvex gekrümmten Außenfläche 15 des Gehäuses 1 eine Gehäuseöffnung 22 vorgesehen, die den Zugang zu der an der Leiterplatte 6 befestigten Programmierbuchse 8 bildet. Außerdem ist das Schalterbauteil 18 so an der Leiterplatte 6 fixiert, daß sein Taster über die Gehäuseöffnung 22 durch die an der Klappe 14 sitzende Wippe 21 betätigbar ist. Mit 23 ist eine Halterung des Tasters 18 und mit 24 ist eine Halterung der Programmierbuchse 8 bezeichnet.

Claims

GR 96 G 3105 DE .: .··, Schutzansprüche

1. Hinter dem Ohr tragbares Hörgerät, mit einem die Hörgerätebauteile aufnehmenden, bananenförmigen Gehäuse (1), das auf seiner konvex gekrümmten Außenfläche (15) eine schwenkbare Klappe (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß die schwenkbare Klappe (14) eine Gehäuseblende für wenigstens ein abdeckbares Hörgerätebauteil (8, 18) bildet und zugleich wenigstens eine Halterung (19) mit einer Aussparung (20) für ein Bedienelement (21) aufweist.

2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in der Halterung (19) und Aussparung (20) der Klappe (14) eine Wippe (21) angeordnet ist, die das Bedienelement für einen unterhalb der Klappe aus dem Gehäuse (1) ragenden Schalter (18), für ein Potentiometer, für einen Sensor od.dgl. bildet.

3. Hörgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Klappe (14) eine Stelleranordnung und/oder eine Programmierbuchse (8) abdeckbar ist bzw. sind.

4. Hörgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Klappe (14) Rastelemente (16, 17) zur Verrastung mit dem Gehäuse (1) aufweist .

0

5. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine am Gehäuse (1) schwenkbar befestigbare und auswechselbare Klappe (14) eine Gehäuseblende für wenigstens ein abdeckbares Hörgerätebauteil (8, 18) bildet und zugleich wenigstens eine Halterung (19) mit einer Aussparung (20) für ein Bedienelement (21) aufweist.