DE29601610U1 - Verschlußstopfen für Wein- und andere Flaschen - Google Patents
Verschlußstopfen für Wein- und andere FlaschenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D39/00—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Beschrei bung:
Die Erfindung betrifft Verschlußstopfen für Wein- und andere
Flaschen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Jahrhundertelang waren nur aus der Rinde der Korkeiche
hergestellte Verschlußstopfen als Flaschenverschluß
verwendet worden. In der jüngeren Vergangenheit konnte der enorm gestiegene Bedarf an Naturkork nicht mehr gedeckt
werden. Die Getränkeindustrie ist daher dazu übergegangen,
einen Teil der Korkstopfen durch Kunststoffstopfen,
Schraubverschlüsse oder Kronenkapseln zu ersetzen.
Kunststoffstopfen haben sich bei preiswerten Sektsorten und
bei Spirituosen durchgesetzt. Verschlußstopfen für
Sektflaschen müssen insbesondere sehr druckfest sein. Spirituosen dagegen stellen keine besonderen Anforderungen
an den Verschlußstopfen. Da lediglich eine Sicherung gegen
das Herauslaufen der Flüssigkeit erforderlich ist, sitzen diese Verschlußstopfen sehr leicht in der Flasche und können
daher bequem von Hand herausgezogen und wieder eingesetzt werden. Eine Verschlußkappe schützt den Verschlußstopfen
während des Transports und der Lagerung gegen ein versehentliches Lösen.
Weinflaschen werden seit je her traditionsgemäß mit Stopfen
aus Natur- oder Preßkork verschlossen. Bedingt durch den Mangel an Naturkork guter Qualität und wegen das dadurch
gestiegenen Preises halten Weinkellereien Ausschau nach
einem günstigeren Verschluß. Sie glauben diesen im Schraubverschluß gefunden zu haben. Schraubverschlüsse
konnten sich bisher jedoch nur zu einem minimalen Prozentsatz durchsetzen.
Grundsätzlich haben Schraubverschlüsse Vorteile gegenüber
dem Korken. Es sind dies: vollkommen luft- und gasdichter
Verschluß, kein Korkgeschmack, kein Korkmehl, kein Schimmel,
keine Korkmotte, keine Oxidation, leichtes öffnen ohne Hilfswerkzeug, problemloses Wiederverschließen der Flasche,
stehende Aufbewahrung ohne Qualitätsminderung, hygienisch
einwandfrei. Andere Fachleute sehen als Nachteil, daß der Wein wegen des luft- und gasdichten Verschlusses nicht mehr
atmen kann und daher ein Alterungsverhalten zeigt, das von
der jahrhundertealten Erfahrung abweicht. Schließlich dürfte es von Seiten des Verbrauchers als Nachteil empfunden
werden, daß beim öffnen der Flasche das vertraute "Plop"
fehlt.
Eine Umstellung von Korkstopfen auf Schraubverschlüsse hätte
des weiteren den großen Nachteil, daß die Hillionen und Aber-Mi11ionen Weinflaschen, die derzeit bei Winzern,
Weinkellereien, Händlern und Verbrauchern im Umlauf sind,
unbrauchbar würden. Unbrauchbar wurden ebenfalls alle Vorrichtungen bei Winzern, Weinkellereien und Verbrauchern,
die dazu dienen, die Flaschen zu verkorken bzw. zu ent ko rken.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschlußstopfen für Wein- und andere Flaschen
anzugeben, der mit den herkömmlichen Vorrichtungen zum
Verschließen und öffnen verarbeitet werden kann und der in den Flaschen ebenso sicher sitzt wie die herkömmlichen
Korken, d. h. weniger fest als Sektkorken, jedoch erheblich fester als Spirituosenstopfen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Verschlußstopfen aus
Kunststoff mit den Merkmalen des Anspruchs 1,
Ein solcher Kunststoff-Verschlußstopfen vereinigt die
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Vorteile der Schraubverschlüsse,, ausgenommen die
MiederverschLießbarkeit, mit den Vorteilen der herkömmlichen
Korkstopfen,, was das Verschließen und öffnen der Flaschen
mit den traditionellen Werkzeugen betrifft. Die Umstellung
vom herkömmlichen Korkstopfen auf den erfindungsgemäßen
Kunststoffstopfen ist ohne besondere Investition möglich.
Format und Design der Flaschen wird nicht geändert. Die
vorhandenen Flaschenkappen müssen nicht teuer entsorgt werden, sondern werden weiter benutzt. Insbesondere kann der
Verbraucher den erfindungsgemäßen Verschlußstopfen mit
seinem normalen Korkenzieher öffnen, da dieser in dem zentralen FührungszyLinder sicher geführt und gehalten ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind
im FührungszyLinder Querscheiben vorgesehen. Diese werden
vom Korkenzieher durchstoßen und erhöhen so die Verbindung zwischen Korkenzieher und Verschlußstopfen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung halten zusätzliche Verstrebungsscheiben den Führungszylinder in
seiner zentralen Position. Diese Verstrebungsscheiben
stabilisieren auch den Führungszylinder und sorgen so für
einen ausreichend hohen Anpreßdruck zwischen VerschLußstopfen und Flaschenhals.
Vorzugsweise sind die Quer- und/oder die Verstrebungsscheiben gegenüber Boden bzw. DeckeL gekippt.
Dadurch wird das Einführen des Verschlußstopfens in den
Flaschenhals erleichtert. Die gekippten Scheiben stellen ein
Benutzen des Stopfens ohne Festlegung von "unten" und "oben" sicher.
Um dem Verbraucher das öffnen zu erleichtern, können in
Boden und/oder Deckel Zentrierungen für die Korkenzieherspitze eingeformt sein.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
der Deckel zu einem Hut, gegebenenfalls mit griffigem Rand,
erweitert, dessen Rand den Flaschenhals überragt. Dies ermöglicht das öffnen und Wiederverschließen des
Verschlußstopfens von Hand für bestimmte Zwecke, bei
gleichzeitiger Möglichkeit der öffnung vermittels eines
Korkenzi ehe rs.
Der erfindungsgemäße Verschlußstopfen besteht aus einem
lebensmittelgeeigneten, sortenreinen, insbesondere
thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen oder
Polyethylen.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Verschlußstopfens,
Fig. 2 eine Ansicht eines zweiten Verschlußstopfens und
Fig. 3 den Verschlußstopfen der Fig. 1, längsgeschnitten und
aufgeklappt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht eines ersten VerschLußstopfens aus
Kunststoff, dessen äußere Form einem herkömmlichen Korkstopfen für Weinflaschen entspricht. Man erkennt einen
Hohlzylinder 1, verschlossen mit einem Boden 2 und einem Deckel 3. Im Zentrum des Hohlzylinders 1 befindet sich
zwischen Boden 2 und Deckel 3 ein Führungszylinder 4, dessen
Durchmesser kleiner ist als die Durchmesser handelsüblicher
Korkenzieher. In Boden 2 und Deckel 3 ist eine zentrale Vertiefung 7 vorgesehen, die das Ansetzen eines
Korkenziehers vereinfacht.
Die Außenmaße des VerschLußstopfens sind an die
HaLsöffnungen der gebräuchlichen Wein-, Getränke- und
sonstigen Flaschen angepaßt. Sie lassen sich daher mit den handelsüblichen Vorrichtungen in die Flaschenhälse
einbringen und auch wieder herausziehen. Beim öffnen einer
Flasche wird der Korkenzieher in den Führungszylinder 4 eingeschraubt, wobei sich die Gewindegänge des Korkenziehers
in die Wand des Führungszylinders 4 einpressen.
Um die Stabilität des Verschlußstopfens insbesondere im
Bereich des Zylindermantels 1 zu erhöhen, sind im Inneren
Verstrebungsscheiben 6 vorgesehen.
Um den Halt des Korkenziehers im VerschLußstopfen zu
erhöhen, sind im Inneren des Führungszylinders 4 zusätzliche Querscheiben 5 angeordnet, die von der Spitze des
Korkenziehers durchstoßen werden und so einen zusätzlichen Formschluß herstellen.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Verschlußstopfens der Fig.
1, indem der Deckel 3 zu einem Hut 8 mit geriffeltem Rand erweitert ist. Der Hut 8 überragt den Flaschenhals, wie es
prinzipiell von den Verschlußstopfen für Spirituosenflaschen
bekannt ist.
Fig. 3 zeigt einen Blick in das Innere des der Länge nach aufgeschnittenen und aufgeklappten Verschlußstopfens der
Fig. 1. Man erkennt in den mit Boden 2 und Deckel 3 abgeschlossenen Hohlzylinderhälften 1 die zentralen
Führungszylinderhälften 4, die von den Verstrebungsscheiben
6 in Position gehalten werden. Die Ebene der Verstrebungsscheiben 6 ist gegenüber der Ebene von Boden 2
bzw. Deckel 3 gekippt, um das Einführen des Verschlußstopfens in den Flaschenhals zu erleichtern.
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Der erfindungsgemaße VerschLußstopfen kann wie die
HerkömmLichen Korkstopfen beidseitig verwendet werden- Nach
Gebrauch Läßt er sich probLemLos recyceLn.
Claims (8)
1. VerschLußstopfen für Wein- und andere Flaschen mit einem
Hohlzylinder (1) aus Kunststoff,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der HohLzyLinder (1) besitzt einen geschlossenen Boden (2)
und Deckel (3),
- im Zentrum des HohLzylinders (1) ist ein Führungszylinder
(4) angeordnet,,
- der Durchmesser des Fuhrungszylinders (4) ist kleiner als
die Durchmesser handelsüblicher Korkenzieher.
2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
das HerkmaI:
- im Führungszylinder (4) sind Querscheiben (5) vorgesehen.
3. VerschLußstopfen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch das Merkmal;
- Verstrebungsscheiben (6) halten den Führungszylinder (4).
4. Verschlußstopfen nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch das Merkmal:
- die Quer- und/oder Verstrebungsscheiben (5, 6) sind
gegenüber Boden (2) bzw. Deckel (3) gekippt.
5. Verschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- in Boden (2) und/oder Deckel (3) ist eine Zentrierung (7) für den Korkenzieher eingeformt.
6. Verschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- der Deckel (3) ist zu einem Hut (8), gegebenenfalls mit
geriffeltem Rand, erweitert, dessen Rand den Flaschenhals überragt.
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7. VerschLußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- er besteht aus einem sortenreinen thermoplastischen
LebensmitteLgeeingeten Material wie Polypropylen.
8. Verschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- er besteht aus einem sortenreinen thermoplastischen
Lebensmittelgeeigneten Material wie Polyethylen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29601610U DE29601610U1 (de) | 1996-01-31 | 1996-01-31 | Verschlußstopfen für Wein- und andere Flaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29601610U DE29601610U1 (de) | 1996-01-31 | 1996-01-31 | Verschlußstopfen für Wein- und andere Flaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29601610U1 true DE29601610U1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=8018768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29601610U Expired - Lifetime DE29601610U1 (de) | 1996-01-31 | 1996-01-31 | Verschlußstopfen für Wein- und andere Flaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29601610U1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1106988A (fr) * | 1954-08-31 | 1955-12-27 | Bouchon en matière plastique | |
DE1724320U (de) * | 1955-12-31 | 1956-06-14 | Reinhard V Roda | Flaschenstopfen aus weichem kunststoff. |
DE1730501U (de) * | 1956-07-07 | 1956-09-20 | Barkhausen & Co Dr | Aus kunststoff bestehender hohlstopfen. |
DE1012842B (de) * | 1956-03-27 | 1957-07-25 | Karl Huber Blechwarenfabrik | Verschlussstopfen |
DE3408241A1 (de) * | 1983-03-28 | 1985-01-31 | VEB Gummiwerke Thüringen, DDR 5812 Waltershausen | Flaschenverschluss aus elastischem kunststoff |
-
1996
- 1996-01-31 DE DE29601610U patent/DE29601610U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960509 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19960313 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19991103 |