DE2952488A1 - Einrichtung zum beeinflussen des einspritzzeitpunktes bei einem dieselmotor - Google Patents
Einrichtung zum beeinflussen des einspritzzeitpunktes bei einem dieselmotorInfo
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Description
Anwaltsakte: P + O 520 RENAULT VEHICULES
Kennwort: "Dieselpumpe1' INDUSTRIELS S.A.
Lyon / FRANKREICH
Einrichtung zum Beeinflussen des Einspritzzeitpunktes bei einem Dieselmotor
Die Erfindung betrifft eine automatische und integrierte, hydraulische Vorrichtung zum Voreinstellen für eine Einspritzpumpe
eines Dieselmotors.
Bei Dieselmotoren müssen auf die Nockenwelle der Brennstoff-Einspritzpumpe
erhöhte Antriebsleistungen aufgebracht werden. Diese Leistung ist umso höher, je größer der Dieselmotor
ist, mit dem modernere Industriefahrzeuge ausgerüstet sind. Dabei kann man nicht darauf verzichten, in die Kraftüber-
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tragung, die zu der Antriebswelle der Einspritzpumpe führt, eine variable Winkelverstellmöglichkeit vorzusehen. Eine solche
Winkeleinstelländerung trägt den Betriebsbedingungen des Motors Rechnung und bewirkt eine Einstellung der Voreilung
der Einspritzung.
Es sind automatische, mechanische Regeleinrichtungen zum Einstellen
der Voreilung der Einspritzung bekannt. Diese Vorrichtungen tragen jedoch den besonderen Bedingungen bei höheren
Leistungen nur ungenügend Rechnung, so daß sie bei großen Dieselmotoren nicht angewendet werden.
Es sind ferner zahlreiche automatische,hydraulische Einrichtungen
zum Einstellen der Voreinspritzung bekannt, die die Nachteile
der mechanischen Vorrichtung nicht haben. Diese hydraulischen Vorrichtungen weisen im allgemeinen eine Kupplungsmuffe
auf; sie sind in allen Fällen raumaufwendig und kompliziert. Die Vorrichtungen sind ferner dadurch sehr kostspielig, daß sie
die Montage der Einspritzpumpe schwieriger gestalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische, automatische Vorrichtung zum Einstellen des Voreilens der Einspritzung
zu schaffen, wobei es möglich sein soll, die Einspritzpumpe anzuflanschen, d.h. eine solche Einspritzpumpe zu
verwenden, die an den Motor unmittelbar mittels eines Befestigungsflansches montiert werden kann, wobei ferner die Pumpenwelle
direkt angetrieben wird, beispielsweise durch Zwischenfiigen einer konischen Keilverbindung und unter Vermeidung einer
Kupplungsmuffe.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorgenannten Bauart derart zu gestalten, daß sie in
ein Antriebssystem einbezogen werden kann, welches beispielsweise ein Ritzel des Verteilergehäuses des Dieselmotors umfaßt.
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das mit einem anderen Ritzel kämmt, welches auf der Nockenwelle oder auf der Kurbelwelle des Dieselmotors aufgekeilt ist.
Die Erfindung soll somit eine Vorrichtung der vorgenannten Bauart schaffen, die in den Dieselmotor integriert und im Inneren
des Gehäuses des Verteilers des genannten Motors montiert werden kann.
Eine automatische, hydraulische Voreinspritzeinrichtung gemäß der Erfindung, insbesondere für eine Dieselmotor-Einspritzpumpe,
besteht aus einer drehbar gelagerten Einheit, die koaxial zur Nockenwelle der Einspritzpumpe angeordnet ist und die die folgenden
Bauteile umfaßt:
a) Eine Nabe, die mit der Nockenwelle der Einspritzpumpe drehfest verbunden ist;
b) ein Gehäuse, das mit dem Antriebsritzel der Einspritzpumpe
drehfest verbunden ist, das ferner die Nabe umhüllt, und das in seinem Inneren wenigstens eine Rolle aufweist, die zur
Achse des Gehäuses parallel, aber in einem gewissen Abstand von dieser Achse angeordnet ist;
c) jeweils einen Kolben, der einer jeden Rolle des Gehäuses zugeordnet ist, und dessen Achse senkrecht zur Achse der Vorrichtung
verläuft, wobei jeder Kolben in einer Bohrung in der Nabe zu gleiten vermag und eine seitliche Stützfläche
aufweist, die mit der entsprechenden Rolle des Gehäuses zusammenarbeitet;
d) einen hydraulischen Kreislauf, der in der Nabe angeordnet ist und der wenigstens einen Verteiler umfaßt, dessen Schieber
von einem exzentrischen Ausgleichsgewicht beeinflußt ist, das sich insbesondere unter der Wirkung der Fliehkraft
zu verschieben vermag, wobei dieser Verteiler den Druck in denjenigen Kammern regelt, die sich im hinteren Bereich der
Kolben befinden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Vorrichtung wenigstens eine Feder, die zwischen Nabe und Gehäuse
wirkt, um ständig jede Rolle des Gehäuses an der Seitenfläche "Jes entsprechenden Kolbens in Anschlag zu halten oder gegen
diese Seitenfläche anzudrucken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jede Seitenfläche des einzelnen Kolbens im Bereich des vorderen Endes des Kolbens
angeordnet und nähert sich der Achse des Kolbens nach dessen vorderem Ende hin an; diese Seitenfläche ist in bezug
auf eine senkrechte Ebene (in bezog auf die Kolben-Längsachse) derart stark geneigt, daß eine Übertragung der Bewegung zwischen
Kolben und Rolle irreversibel ist, d.h. daß der Kolben unter der Einwirkung einer Schubkraft der Rolle nicht zu gleiten
vermag, und zwar ungeachtet der Höhe dieser Schubkraft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Ausgleichsgewicht,
das den Schieber beeinflußt, der Einwirkung einer der Kolben der Nabe mittels einer schraubenlinienförmigen Feder
unterworfen, die koaxial zu diesem Kolben angeordnet ist und die zwischen Kolben und Ausgleichsgewicht komprimiert ist; die
Achse des Kolbens und die Achse des Schiebers sind dabei parallel zueinander. Die beiden Achsen liegen aber beidseits eines
Schwenkzapfens der Nabe, auf welchem das Ausgleichsgewicht schwenkbar oder kippbar montiert ist; dieser Schwenkzapfen ist
seinerseits parallel zur Achse der Vorrichtung angeordnet.
Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die große Achse des Ausgleichsgewichtes im wesentlichen senkrecht zur Achse
des Kolbens liegt, der auf dieses Ausgleichsgewicht wirkt.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung vorgesehen, die vordere Stirnfläche des Kolbens, der auf das Ausgleichsgewicht wirkt,
gegen dieses Ausgleichsgewicht hin zu wenden; der hydraulische Verteiler ist derart angeordnet, daß er den Druck in der
im hinteren Bereich des Kolbens angeordneten Kammer dann
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steigert, wenn sich das Ausgleichsgewicht vom Verteiler entfernt;
der Schwenkzapfen, auf dem das Ausgleichsgewicht gelagert ist, erstreckt sich zwischen der Achse des Kolbens und
dem Schwereζentrum des Ausgleichsgewichtes.
Gemäß einem Zusatzgedanken der Erfindung wird vorgesehen, die jedem Kolben zugeordnete hintere Kammer ständig an eine Druckmediumouelle
angeschlossen zu halten, ferner an eine Auslauföffnung für das Druckmedium; dabei vermag der Schieber diese
Auslauföffnung dann mehr und mehr abzusperren, wenn sich das
Ausgleichsgewicht vom Verteiler entfernt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Einrichtung zum Zuführen von Druckmedium ferner eine Drehdichtung, die auf
einem Ende der Nabe gelagert ist.
Gemäß der Erfindung können zwei Ausgleichsgewichte vorgesehen sein, die einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind,
und von denen lediglich eines mit dem Schieber des Verteilers in Verbindung steht.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen Dieselmotor, der mit einer automatischen, hydraulischen
Voreinspritzung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht desselben Motors.
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
III-III in Fig. 2, wobei der Motor nur im Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt ist.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Pig. 5 zeigt einen Schnitt V-V durch die Darstellung gemäß Pig. 7.
Fig. 6 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt
aus Fig. 5 des hydraulischen Verteilers der Vorrichtung.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht VII-VII von Fig. 5.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Figuren 9 und 10 zeigen Ansichten, die jeweils den Figuren 7 und 8 entsprechen, jedoch
von einer abgewandelten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Figuren 11 und 12 sind schematische Teilansichten, die jener gemäß Fig. 5 entsprechen und
die das Arbeiten der Vorrichtung veranschaulichen.
In Fig. 1 ist in vereinfachter Darstellungsweise ein Dieselmotor
gezeigt, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist. Es handelt sich dabei um einen Motor mit sechs
Zylindern und einer Einspritzpumpe 1, ferner mit einem Verteilergehäuse 2. Die Pumpe 1 ist eine sogenannte Flanschpumpe, was bedeutet,
daß sie einen kreisringformigen Anschlußflansch 3 aufweist,
mit dosen Hilfe die Pumpe 1 am Motor befestigt werden kann. Diese Befestigung geschieht in direkter Weise, d.h. ohne
Zwischenfügung einer Kupplungsmuffe. Das Antriebsritzel 4 der
Nockenwelle der Pumpe 1 befindet sich im Inneren des Verteilergehäuses 2. Dieses Ritzel 4 kämmt mit einem Zahnrad 5, das seinerseits
von der Kurbelwelle des Motors angetrieben ist (siehe Fig. 2).
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer kompakten und rotierenden Baueinheit, deren Welle 6 mit der Nockenwelle
der Pumpe 1 zusammenfällt. Diese Vorrichtung umfaßt im wesentlichen einerseits eine Nabe 7, die mit der Nockenwelle der Pumpe
1 fest verbunden ist, und andererseits ein Gehäuse 8, das
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mit dem Ritzel 4 fest verbunden ist (siehe Figuren 3 bis 8).
Das Gehäuse 8, das die Nabe 7 einhüllt, umfaßt in seinem Inneren zwei Rollen 9 und 10, die einander diametral gegenüberliegen,
deren Achsen ferner zur Achse 6 parallel verlaufen und die in einem gewissen Abstand zu dieser Achse 6 angeordnet sind.
Die Rollen 9 und 10 sind jeweils in bestimmter Weise Kolben 11 und 12 zugeordnet, deren Achsen wiederum senkrecht zur Achse
6 verlaufen. Der Kolben ist mit einer seitlichen Stützfläche bzw. 14 ausgerüstet, die mit der entsprechenden Rolle zusammenarbeitet;
ferner ist Jeder Kolben in einer Bohrung in Nabe 7 gleitend gelagert. Die Stützflächen 13 und 14 sind in bezug auf
die Längsachse der zugeordneten Kolben jeweils derart stark geneigt, daß die Übertragung einer Bewegung zwischen den Kolben
und den Rollen irreversibel ist, d.h. daß die Kolben unter der Einwirkung einer Schubkraft der Rollen nicht zu gleiten vermögen,
ungeachtet dessen, wie groß diese Schubkraft auch ist.
Es sind ferner Jeweils an den hinteren Enden der Kolben 11 und 12 Druckkammern 15 und 16 vorgesehen. Diese stehen mit einem
Ringkanal 17 in leitender Verbindung, welchepfeeinerseits an ein
Druckmedium angeschlossen ist. Dieser Anschluß umfaßt eine rotierende Dichtung 18, eine Radialbohrung 19 in Nabe 7* einen
Eingangskanal 20 für das Druckmedium sowie eine Leitung 21, die sich innerhalb der Nabe 7 zwischen den Bohrungen 19 und dem
Ringkanal 17 in Längsrichtung erstreckt.
Der Ringkanal 17 kommuniziert ferner mit einer Bohrung 22, die parallel zu den Kolben 11 und 12 in Nabe 7 eingebracht ist und
einen Verteiler 23 umfschließt. Der Verteiler 23 umfaßt eine
feste Buchse 24 sowie einen Schieber 25 (siehe Fig. 6). Die Buchse 24 ist mit Radialkanälen 26 versehen. Diese können entweder
abgesperrt werden, und zwar durch eine hintere, zylindrische Gleitfläche 27 des Schiebers 25, wenn der Schieber im Sinne
des Pfeiles 28 nach vorn verschoben wird, oder in eine ring-
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förmige Ausnehmung 29 des Schiebers 25 einmünden, und zwar
dann, wenn der Schieber 25 nach hinten verschoben wird. Schieber 25 ist hülsenförmig und hat seinerseits Bohrungen 25a und
25b. Diese münden einerseits in die ringförmige Aussparung 29; andererseits steht die Aussparung 29 außen und im vorderen Bereich
der Buchse 24 ständig mit der Auslaufleitung in Verbindung.
Das hydraulische Medium, das hier entströmt, gelangt ganz einfach in das Innere des Verteilergehäuses 2.
Die Vorrichtung umfaßt schließlich zwei Reguliergewichte 30
und Jl, die diametral zueinander angeordnet sind, und deren
große Achsen im wesentlichen senkrecht zu den Achsen der Kolben 11 und 12 verlaufen. Regulier- oder Ausgleichsgewicht 30,
das der Einwirkung des Kolbens 11 ausgesetzt ist, ist derart gelagert und angeordnet, daß es um einen Schwenkzapfen 32 der
Nabe 7 zu schwenken vermag. Schwenkzapfen 32 liegt parallel zur
Achse der Vorrichtung. Eine Schraubenfeder 33 ist koaxial zum
Kolben 11 angeordnet und zwischen einem der Enden des Ausgleichsgewichtes 30 und dem Boden der im Kolben 11 eingebrachten Sackbohrung
34 komprimiert. Das andere Ende des Ausgleichsgewichtes
30 unterliegt einem Zurückschieben nach hinten der Vorderfläche
des Schiebers 25· Die Achse des Kolbens 11 und die Achse des Schiebers 25 befinden sich beidseits des Schwenkzapfens 32, während
das SchwereZentrum 35 des Ausgleichsgewichtes 30 zwischen
dem Schwenkzapfen 32 und der geometrischen Achse des Schiebers 25 liegt. Ausgleichsgewicht 31* das in gleicher Weise der Einwirkung
des Kolbens 12 ausgesetzt ist, ist in identischer Weise wie Ausgleichsgewicht 30 gelagert und angeordnet. Dieses Ausgleichsgewicht
31 steht mit keinem Schieber in Verbindung, im Gegensatz zum Gewicht 30. Die durch diese Asymmetrie hervorgerufene
Unwucht ist jedoch völlig vernaohlässigbar. Im Hinblick auf die sehr geringen Massen des Schiebers 25 in bezug auf die
Masse des Gewichtes 30 ist die auf diesen Schieber einwirkende
Zentrifugalkraft unerheblich und bleibt bezüglich des einwandfreien Arbeitens der Vorrichtung außer Betracht.
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Zwischen Nabe 7 und Gehäuse 8 sind vor der Vorrichtung ständig zwei Rückholfedern 36 gespannt (siehe Fig. 4), um die Rollen 9
und 10 somit ständig gegen die Seitenflächen I3 und 14 anzudrücken.
Wie man erkennt, ist die gesamte, kompakte Vorrichtung tatsächlich in das Antriebsritzel 4 eingebaut. Dieses Ritzel kann mit
einer Verzahnung 37 ausgerüstet sein, die auf den Umfang des Gehäuses 8 aufgebracht ist (siehe Figuren 7 und 8), die Verzahnung
kann aber auch direkt am Außenumfang des Gehäuses 8 vorgesehen sein (siehe Figuren 9 und 10).
Fig. 3 veranschaulicht die Einfachheit von Montage und Wartung: Durch Entfernen des Inspektionsdeckels 38 des Verteilergehäuses
2 erlangt man unmittelbaren Zugang zu der gesamten Vorrichtung und zur Sicherungsschraube 39, durch welche die Nockenwelle 40
der Pumpe 1 an Nabe 7 befestigt ist. Die Nockenwelle 40 steht mit dieser Nabe 7 durch Verkeilen konischer Flächen 41 in Verbindung
.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Befindet sich das System in Ruhe, d.h. wirken keine Fliehkräfte auf die Ausgleichsgewichte 30 und 3I, so unterliegen diese lediglich
der Einwirkung der Federn 33. Im Hinblick auf die äußerste Kipplage, in welcher Gewicht 3I gehalten ist, wird somit Schieber
25 nach innen gedrückt und ist der Verteiler an den Auslaß der Druckkammern I5 und 16 angeschlossen. Die Kolben 11 und 12
bleiben in Ruhe.
Unter der Einwirkung der Fliehkraft bewegen sich die Ausgleichsgewichte,
von einer gewissen Drehzahl des Ritzels 4 an, nach innen (siehe Fig. H), und der freigegebene Schieber 25 bewegt sich
nach außen (im Sinne des Pfeiles 42), so daß der Druck in den Kammern I5 und 16 ansteigt. Die beiden Kolben 11 und 12 wandern
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augenblicklich in Richtung des Pfeiles 43 nach vorn, was folgendes
bewirkt:
a) Zum einen tritt zwischen Nabe 7 und Gehäuse 8 eine gewisse Winke!verschiebung ein, da die Rollen 9 und 10 an den Seitenflächen
13 und 14 der Kolben "hochsteigen";
b) Die Federn 33 werden noch mehr zusammengedrückt.
Die Federn 33 wirken der Fliehkraft dadurch entgegen, daß
sie das Schwerezentrum der Gewichte nach innen zu verschieben suchen, und zwar im Sinne des Pfeiles 44 in Fig. 12.
Die Gewichte kehren somit in ihre Ausgangslagen zurück; dabei versenken sie den Schieber 25 in die Buchse 24 und bringen
erneut eine Absenkung des Druckes in den Kammern 15 und
16 herbei.
Ss kommt damit rasch zu einem Kräfte-ausgleich zwischen dem Druck des Öles in den Kammern 15 und 16, der Spannung der Federn
33 und der Zentrifugalkraft. Mit dem Herstellen dieses Gleichgewichtes tritt eine Immobilisierung der Kolben 11 und 12 in
einer Zwischenstellung ihres ganzen Gleithubes ein, d.h. durch eine gewisse Winkelauslenkung zwischen Nabe 7 und Gehäuse 8.
Sordt entspricht jeder Drehzahl eine gewisse Winke laus lenkung
der genannten Organe und ein gewisses Voreilen der Einspritzung.
Wie man erkennt, ist es möglich, eine Gesetzmäßigkeit herzustellen,
die den Wert der Winkelauslenkung in Abhängigkeit von
dem Hub der Kolben angibt, und zwar dadurch, daß das Profil der Seitenflächen 13 und 14, also deren Gestalt, verändert wird.
Dies erlaubt es, den Einfluß der Positionierungsfehler der Kolben in bezug auf deren Hub zu vermindern.
Die Gesetzmäßigkeit des Voreilens der Einspritzung läßt sich dadurch verändern, daß man die Federcharakteristik der Federn
33 verändert. Durch Ändern der anfänglichen Tarierung der Federn 33 wird der Beginn des Auftretens einer Voreinspritzung
verändert.
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Ferner lassen sich die geradlinigen Flächen IJ>
und 14 durch Flächen ersetzen, die es erlauben, eine Voreilung zu erlangen, die nicht nur proportional zur Drehgeschwindigkeit der Nockenwelle
der Pumpe ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt insbesondere die folgenden
Vorteile:
a) Die hydraulische und mechanische Anordnung erlaubt das Verschieben
der Kolben durch einen Öldruck, der eine Funktion der Drehgeschwindigkeit ist; damit wird die Arbeitsweise sehr
vereinfacht und werden Schwingungserscheinungen sowie die Gefahr von Störungen ausgeschlossen. Insbesondere wird die Anwendung
kleiner und damit leicht beschädigbarer Federn sowie einer schwierigen Federeinstellung (Tarage) vermieden.
b) Die Winkelanzeige läßt sich sowohl genau als auch stabil in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit erzielen.
c) Im Hinblick auf die Irreversibilität des Arbeitens vermag jene Kraftkomponente, die auf die Kolben wirkt und von dem
hohen und unregelmäßigen Antriebsmoment der Einspritzpumpe herrührt, die Kolben 11 und 12 nicht zu verschieben. Hierdurch
erhält man eine hohe Funktionsstabilität. Insbesondere braucht de? hydraulische Kreislauf nach jedem Verschieben
der Kolben 11 und 12 nicht geschlossen zu werden; die Kolben brauchen nicht stets auf einem hydraulischen Polster abgestützt
zu sein, da die Steuerung irreversibel ist.
d) Die Arbeitsweise ist insofern sehr vorteilhaft, als Schwingungen,
wie solche, die auf wiederholtes Offnen und Schließen eines Schiebers zurückgehen, nicht vorhanden sind.
e) Vorteilhafterweise läßt sich Motorschmieröl als Druckmedium verwenden, was jedoch nicht absolut notwendig ist. Im Hinblick
auf die Arbeitssicherheit ist die Dichtheit gegenüber öl unerheblich, und zwar deshalb, weil sich die Vorrichtung
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im Inneren des Verteilergehäuses des Motors befindet. Alle
Leckagetnengen werden automatisch wieder zurückgewonnen.
f) Die Einspritzpumpe ist blind angeschlossen, d.h. mit Hilfe eines Befestigungsflanschesj diese einfache und praktische
Befestigung ist raumsparend und erspart die Verwendung weiterer Mittel zum Befestigen der Pumpe am Motorblock.
Heidenheim, den 27.12.79
DrW/Srö
DrW/Srö
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Claims (10)
- PatentansprücheΛ, Automatische hydraulische Voreinspritzvorrichtung, insbesondere für eine Einspritzpumpe für einen Dieselmotor, im wesentlichen bestehend aus einer drehbar gelagerten Einheit, die mit der Nockenwelle der Einspritzpumpe koaxial ist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Bauteile:a) Eine Nabe (7), die mit der Nockenwelle der Einspritzpumpe drehfest verbunden ist;b) ein Gehäuse (8), das mit dem Antriebsritzel (4) der Einspritzpumpe (1) drehfest verbunden ist, das ferner die Nabe (7) einhüllt und das in seinem Inneren wenigstens eine Rolle umfaßt, deren Achse zur Achse des Gehäuses (8) parallel, aber in einem gewissen Abstand zu dieser verläuft;c) jeder Rolle (9, 10) des Gehäuses (8) ist ein Kolben (11, 12) zugeordnet, der in einer Bohrung zu gleiten vermag und der eine seitliche Stützfläche (13, 14) aufweist, welche mit der jeweiligen Rolle (9, 10) des Gehäuses (8) zusammenarbeitet;d) einen hydraulischen Kreislauf, der in der Nabe (7) wenigstens einen Verteiler umfaßt, der seinerseits einen Schieber (25) besitzt, der durch ein exzentrisches Ausgleichsgewicht (30, 31) beeinflußt wird, das sich insbesondere unter der Einwirkung der Fliehkraft bewegt, wobei dieser Verteiler den Druck in den Kammern regelt, die sich im rückwärtigen Bereich der Kolben befinden.03Ö029/073?ORIGINAL INSPECTED2 5 b 2 A ti 8
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Feder (36) vorgesehen ist, die zwischen Nabe (7) und Gehäuse (8) wirkt, um ständig jede Rolle (9, 10) des Gehäuses (8) gegen die Anlagefläche (I3, 14) des entsprechenden Kolbens (11, 12) ständig anzudrücken.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (13, 14) eines jeden Kolbens (11, 12) im Bereich des vorderen Endes des betreffenden Kolbens liegen und im übrigen derart stark in bezug auf eine Schnittebene des Kolbens geneigt sind, daß eine Übertragung der Bewegung zwischen Kolben und Rolle irreversibel ist, d.h. daß der Kolben unter der Einwirkung der Schubkraft der Rolle nicht zu gleiten vermag, ungeachtet der Stärke dieser Schubkraft.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (30), das den Schieber (25) beeinflußt oder betätigt, der Einwirkung eines der Kolben (11, 12) der Nabe (7) mittels einer Schraubenfeder (33) ausgesetzt ist, die zu diesem Kolben (11) koaxial angeordnet und zwischen diese» Kolben (11) und dem Ausgleichsgewicht (30) zusammengedrückt ist, und daß die Achse des Kolbens (11) und die Achse des Schiebers (25) parallel zueinander und beidseits eines Schwenkzapfens (32) der Nabe (7) verlaufen, auf welchem das Ausgleichsgewicht (30) schwenkbar gelagert ist und der ferner seinerseits zur Achse der Vorrichtung parallel zund zwischen der Achse des Kolbens (11) und dem SchwereZentrum (35) des Ausgleichsgewichtes (30) liegu.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die große Achse des Ausgleichsgewichtes (30, 31) im wesentlichen senkrecht zur Achse des Kolbens (11, 12) verläuft, auf welchen dieses Ausgleichsgewicht (30, 31) einwirkt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnfläche des Kolbens (11, 12), der auf das Ausgleichsgewicht (30, 3I) mittels der Feder (33)29S2488einwirkt, diesem Ausgleichsgewicht (30, 3I) zugewandt ist, und daß der hydraulische Verteiler derart angeordnet ist, daß der Druck in der im hinteren Bereich des Kolbens (11, 12) vorgesehenen Kammer (15, 16) dann ansteigt, wenn sich das Ausgleichsgewicht (30, 31) vom Verteler (23) entfernt.
- 7* Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Jedem Kolben zugeordnete hintere Kammer ständig an eine Druckmediumquelle angeschlossen ist sowie an eine Medium-Ausströmöffnung, welche der Schieber (25) dann in zunehmendem Maße abzuschließen vermag, wenn sich das Ausgleichsgewicht (30, 31) vom Verteiler (23) entfernt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen von Druckmedium eine Drehdichtung umfaßt, die auf einem Ende der Nabe (7) montiert ist, ferner eine in der Nabe (7) vorgesehene, genau kalibrierte Bohrung (21), und daß das Druckmedium direkt ins Innere des Verteilergehäuses zurückströmt, in welchem die Vorrichtung angeordnet ist.
- 9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander diametral gegenüberliegende Ausgleichsgewichte (30, 31) vorgesehen sind, von denen lediglich eines in Verbindung mit dem Schieber (25) des Verteilers (23) steht.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (37) des Antriebsritzels (4) unmittelbar einteilig mit jener des Gehäuses (8) ist, und daß diese Verzahnung (37) entweder auf den Außenumfang des Gehäuses (8) aufgebracht oder in der Außenfläche des Gehäuses (8) eingeschnitten ist.Heidenheim, den 27.12.79
Drw/SröÖ30029/0737
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