DE29519820U1 - Bienenstockwaage - Google Patents
BienenstockwaageInfo
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Classifications
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- G01G—WEIGHING
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-
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
Patentanwalt
12.12.1995 D/hf RF 1218
Simone Raff
Pestalozzistr. 24, 76351 Linkenheim
Die Erfindung betrifft eine Bienenstockwaage zum Erfassen des Gewichts eines Bienenstocks mit einer Meßeinrichtung.
Derartige Bienenstockwaagen dienen zur Kontrolle der Produktivität
eines Bienenvolks. Die Produktivität eines Bienenvolks hängt sehr stark vom Standort des Bienenstocks ab. Je
besser der Standort ist, desto größer ist die Gewichtszunahme des Bienenstocks, da die Bienen entsprechend viel Honig
sammeln konnten. Bei einer nur geringen Gewichtszunahme oder bei etwa gleichbleibendem Gewicht des Bienenstocks ist
der Standort nicht gut und der Bienenstock sollte an einen anderen Standort verbracht werden.
Nun kann es vorkommen, daß an einem guten Standort vorübergehend
eine entsprechende Gewichtszunahme des Bienenstocks vorhanden ist, die Bienen aber witterungsbedingt an einem
oder mehreren Tagen keinen Honig sammeln können und während dieser Zeit den gesammelten Honig teilweise wieder verzehren.
Würde der Imker danach eine Kontrollmessung durchführen, würde er nur einen geringen oder keinen Gewichtszuwachs
feststellen und daraus fälschlicherweise auf einen schlechten Standort schließen. Um dieses zu verhindern, ist
es erforderlich, das Gewicht des Bienenstocks in kurzen Abständen, vorzugsweise täglich, zu ermitteln. Dies ist sehr
aufwendig, da die Bienenstöcke regelmäßig in großer Entfernung voneinander an nicht leicht zugänglichen Stellen aufgestellt
sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Bienenstockwaage
derart auszubilden, daß es nicht mehr erforderlich ist, sie täglich abzulesen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung sind ein Speicher zum Speichern der Meßwerte und eine Auslösevorrichtung zur Einleitung des Meßvorgangs
vorgesehen. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, das Gewicht des Bienenstocks automatisch zu erfassen
und die Meßwerte abzuspeichern. Der Imker muß sich nun nicht mehr in kurzen Abständen zum Bienenstock begeben, sondern
kann den Bienenstock in größeren zeitlichen Abständen kontrollieren. Da der Speicher die Meßwerte enthält, welche
in kurzen Abständen erfaßt wurden, gehen keine Informationen verloren. Da die Meßwerterfassung automatisch erfolgt,
könnte der Abstand zwischen den einzelnen Messungen auf nur wenige Stunden begrenzt sein. Mit der erfindungsgemäßen Bie-
nenstockwaage ist es daher sogar möglich, die Produktivität
eines Bienenvolks in Abhängigkeit von der Tageszeit festzustellen.
In vorteilhafter Weise enthält die Auslösevorrichtung eine uhr. Es können somit feste Zeiten zur Erfassung des Gewichts
des Bienenstocks eingestellt werden. Die Auslösevorrichtung kann jedoch auch einen Helligkeitsmesser enthalten,
wodurch die Messung in Abhängigkeit des Tageslichts durchgeführt werden kann. Durch eine Kombination von Uhr
und Helligkeitsmesser kann erreicht werden, daß eine Messung eine vorbestimmte Zeit nach Einbruch der Dunkelheit
oder nach Anbruch des Tages durchgeführt wird.
Zur Ausgabe der von der erfindungsgemäßen Bienenstockwaage erfaßten Meßwerte kann ein Drucker vorgesehen sein. Die Ausgabe
der Meßwerte auf den Drucker kann manuell eingeleitet werden, sie kann aber auch gleichzeitig mit dem Erfassen
der Meßwerte geschehen. Des weiteren kann eine Schnittstelle vorgesehen sein, mittels der die erfaßten Werte an ein
Datenerfassunsgerat, wie beispielsweise ein tragbarer Rechner,
übergeben werden.
Eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß die Waage eine Vorrichtung zum Tarieren der Waage aufweist. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich,
die Waage für, durch die Bauart bestimmt, unterschiedlich schwere Bienenstöcke zu verwenden. Zur Vorbereitung der Kontrollmessungen
wird der Bienenstock auf die Waage gesetzt und die Waage dann mittels der Vorrichtung auf Null tariert.
Somit lassen sich für unterschiedlich schwere Bienenstöcke Gewichtserfassungen durchführen.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung
weist der Speicher mehrere Bereiche auf, von denen jeweils ein Bereich einem bestimmten Bienenstock zugewiesen ist.
Mit einer derart ausgebildeten Waage läßt sich die Gewichtszunahme von mehreren Bienenstöcken überwachen. Die Zuordnung
eines Bienenstocks zu dem betreffenden Bereich kann beispielsweise durch die Eingabe einer Bienenstocknummer
auf einer Nummerntastatur vorgenommen werden. Eine derart ausgebildete Waage verhält sich wie eine den Bereichen entsprechende
Anzahl einzelner Waagen. Die vorher beschriebenen Funktionen betreffen nicht mehr den gesamten Speicher,
sondern gelten jeweils für einen Speicherbereich.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist eine erste Vorrichtung vorgesehen, mittels der die Höhe der Waage veränderbar ist, und eine zweite Vorrichtung
vorgesehen, mittels der die Waage seitlich verschoben werden kann. Hierdurch ist es möglich, das Gewicht mehrerer an
einem Standort aufgestellter Bienenstöcke zu kontrollieren. Nachdem das Gewicht des ersten Bienenstocks erfaßt wurde,
wird die Höhe der Waage so verändert, daß sie keine Verbindung mehr zum Bienenstock hat. Durch die zweite Vorrichtung
wird die Waage nun unter einen zweiten Bienenstock verschoben. Befindet sie sich in ihrer korrekten Position, wird
die Höhe der Waage mittels der ersten Vorrichtung so verstellt, daß sie den zweiten Bienenstock trägt. Danach wird
die Meßwerterfassung eingeleitet. Nach Abspeichern des Meßwerts wird die Höhe der Waage wiederum so verändert, daß
die Waage keine Berührung zum zweiten Bienenstock mehr hat, worauf sie unter den nächsten Bienenstock verschoben wird..
Diese Vorgänge wiederholen sich solange, bis das Gewicht des letzten Bienenstocks erfaßt ist. Danach wird die Waage
wieder in die Ausgangsposition zurückverbracht.
Mittels der zuletzt beschriebenen Ausführungsform ist es in
vorteilhafter Weise möglich, die Produktivität der an einem Standort vorhandenen Bienenvölker zu mitteln, wodurch der
Einfluß eines sogenannten Blendvolks nahezu eliminiert wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Bienenstockwaage
in schematischer Anordnung und
Fig. 2 eine schematische Anordnung zur Erfassung des Gewichts mehrerer Bienenstöcke mittels einer erfindungsgemäßen
Bienenstockwaage.
Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, ist ein Bienenstock 1 auf einer Meßeinrichtung 7 angeordnet. Mittels einer Vorrichtung
7· kann die Meßeinrichtung 7 tariert werden.
Die Meßeinrichtung 7 ist mit einem Speicher 8 verbunden. Der Speicher 8 speichert die von der Meßeinrichtung 7 gelieferten
Werte. Zur Speicherung der Werte ist der Speicher 8 mit einer Auslösevorrichtung 2 verbunden. Die Auslösevorrichtung
2 weist einen Taster 9 auf, mittels dem der Speichervorgang manuell ausgelöst werden kann. Des weiteren
weist die Auslösevorrichtung 2 eine Uhr 3 auf, mittels welcher die Speicherung der Meßwerte zeitgesteuert erfolgen
kann. Darüber hinaus weist die Auslösevorrichtung 2 einen Helligkeitsmesser 4 auf, welcher beipsielsweise eine Fotodiode
sein kann. Der Helligkeitsmesser 4 gibt nach Unterschreiten einer bestimmten Helligkeit ein Signal an die Uhr
3, welche ihrerseits nach einer vorbestimmten Zeit ein Signal
zur Auslösung des Speichervorgangs an den Speicher 8 abgibt.
Zur Ausgabe der gespeicherten Werte, wie Datum, Uhrzeit und Gewicht, ist ein Drucker 5 vorgesehen. Des weiteren ist
eine Schnittstelle 6 vorgesehen, mittels der die im Speicher 8 gespeicherten Werte an einen tragbaren Rechner übergeben
werden könenn.
Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, kann die Meßeinrichtung 7 auf einem Wagen 13 angeordnet sein, welcher auf
Schienen 10 seitlich verschiebbar ist. Die Bienenstöcke 1 sind auf Unterlagen 12 gestellt. Die Unterlagen 12 befinden
sich ihrerseits auf Kanthölzern 11. Die Kanthölzer 11 sind so groß, daß der Wagen 13 mit der Meßvorrichtung 7 unter
die Unterlage 12 verschoben werden kann.
Befindet sich der Wagen 13 unterhalb eines Bienenstocks 1, wird die Meßvorrichtung 7 mittels einer Vorrichtung soweit
nach oben verschoben, daß sie in Kontakt mit der Auflage 12 ist. Danach wird eine Messung des Bienenstocks 1 vorgenommen.
Nach der Messung wird die Meßvorrichtung 7 wieder abgesenkt und der Wagen 13 unter den nächsten Bienenstock 1 verschoben.
Diese Vorgänge wiederholen sich solange, bis das Gewicht des letzten Bienenstocks erfaßt ist. Danach wird
der Wagen 13 wieder in seine Ausgangsposition zurückverbracht. Das Verschieben des Wagens 13 sowie die Anhebung
beziehungsweise die Absenkung der Meßvorrichtung 7 geschieht automatisch und wird durch die Auslösevorrichtung 2
eingeleitet.
• ·*
Claims (8)
1. Bienenstockwaage zum Erfassen des Gewichts eines Bienenstocks
(1) mit einer Meßeinrichtung (7), dadurch gekennzeichnet,
daß eine Auslösevorrichtung (2) zur Einleitung des Meßvorgangs und ein Speicher (8) zum Speichern der Meßwerte vorgesehen
sind.
2. Bienenstockwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösevorrichtung (2) eine Uhr (3) enthält.
3. Bienenstockwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösevorrichtung (2) einen Helligkeitsmesser (4)
enthält.
4. Bienenstockwaage nach einem
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drucker (5) vorgesehen ist, zur Ausgabe der erfaßten Werte.
5. Bienenstockwaage nach einem
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schnittstelle (6) vorgesehen ist, zur Übergabe der
erfaßten Werte an ein Datenerfassungsgerät.
6. Bienenstockwaage nach einem
der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waage eine Vorrichtung 7' zum Tarieren der Waage
aufweist.
7. Bienenstockwaage nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (8) mehrere Bereiche aufweist, von denen jeweils ein Bereich einem bestimmten Bienenstock zugewiesen
ist.
8. Bienenstockwaage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Vorrichtung vorgesehen ist, mittels der die Höhe der Waage veränderbar ist, und eine zweite Vorrichtung
(13) vorgesehen ist, mittels der die Waage seitlich verschoben werden kann.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29519820U DE29519820U1 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Bienenstockwaage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29519820U DE29519820U1 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Bienenstockwaage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29519820U1 true DE29519820U1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=8016702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29519820U Expired - Lifetime DE29519820U1 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Bienenstockwaage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29519820U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011103876U1 (de) | 2011-07-29 | 2011-11-02 | Adolf J.L. Lutz | Klapp- und teilbare Großraum-Bienenwohnung auf einem Standfuß mit Haltevorrichtung für Ein- und Mehrvolkbetrieb |
-
1995
- 1995-12-14 DE DE29519820U patent/DE29519820U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011103876U1 (de) | 2011-07-29 | 2011-11-02 | Adolf J.L. Lutz | Klapp- und teilbare Großraum-Bienenwohnung auf einem Standfuß mit Haltevorrichtung für Ein- und Mehrvolkbetrieb |
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