DE29517808U1 - Gezahntes und geschränktes Stahlblechband zum Anschweißen an Wärmetauscherflächen zur Vergrößerung der Austauschfläche als Rippenheizfläche - Google Patents
Gezahntes und geschränktes Stahlblechband zum Anschweißen an Wärmetauscherflächen zur Vergrößerung der Austauschfläche als RippenheizflächeInfo
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Description
Gezahntes und geschränktes Stahlband zum Anschweißen an Wärmetauscherflächen zur Vergrößerung der Austauschfläche als
Rippenheizfläche insbesondere angewandt im Stahlheizkesselbau
Die Wärmeübertragung von Heizgasen an flüssige Medien, vorwiegend Wasser, ist im wesentlichen abhängig von dem Wärmeübergang
vom Heizgas an die Trennwand (Kesselwand) der Wärmeträgermedien. Eine Vergrößerung der heizgasseitigen Oberfläche
durch die Anbringung von Rippen ist deshalb vorteilhaft und gehört zum Stand der Technik.
Neben der flächenmäßigen Vergrößerung durch die angeschweißten
Rippen hat die geometrische Form der Rippe einen zusätzlichen Einfluß auf den Wärmeübergang. Bekannte Ausführungsformen
zeigen die Figuren 12 und 13.
Die Weiterentwicklung im Stahlheizkesselbau wird in hohem Maße beeinflußt durch die Forderung nach höherer Energieausbeute
der Brennstoffe. Der Heizkessel als Wärmeaustauscher muß folglich mit größeren und effektiveren Rippenheizflächen
ausgelegt werden.
Der erfindungsgemäßen Neuerung ligt nun die Aufgabe zu Grunde,
eine Rippenform zu finden, die nachfolgend aufgeführten Forderungskatalog erfüllt.
Die Rippe soll aus einem Stahlband vollautomatisch in beliebigen Längen zu fertigen sein und muß sich vollautomatisch
nach dem MAG- Schweißverfahren oder mit Laserschweißen anbringen
lassen. Das Stahlband ist durch Stanz- Schneid- und Prägevorgänge so zu gestalten, daß die Rippenoberfläche infolge
der Schnittflächen wesentlich vergrößert wird. Prägungen und Schränkungen sind so vorzusehen, daß bezogen auf die Schweißnahtrichtung
die Rippe von den Heizgasen sowohl parallel als auch quer angeströmt werden kann. Das Rippenband muß so gestaltet
sein, daß es an ebene Wände, an Rohrinnenwänden in axialer und radialer Richtung und an Rohraußenwänden in axialer
und radialer Richtung vollautomatisch angeschweißt werden kann. Eine einfache und gründliche mechanische Reinigung mittels
Bürsten muß möglich sein.
Bekannte Ausführungsformen von gezahnten Blechbändern als Rip
pen zum Anschweißen sind in den Figuren 12 und 13 gezeigt und werden nachfolgend beschrieben. Diese Ausführungsformen erfüllen
jedoch nur zu einem geringen Teil die ,Punkte des eingangs aufgestellten Forderungskataloges.
In der Figur 12 ist eine an sich bekannte Zahnrippe in drei Ansichten dargestellt. Ein praktisch endloses Blechband von
der Höhe h und der Dicke b wird von der freien Kante 2 her im Abstand s in der Länge hl eingeschnitten, so daß die Zähne 6
von der Breite s entstehen. Gleichzeitig mit dem Schnitt 6a erfolgt die Schränkung des Zahnes 6 um den Winkel oC. Der Steg
3 wird über die durchlaufende Schweißnaht 4 mit der Trennwand 5 verschweißt.
Nachteile dieser Ausführung nach Figur 12: Der Schränkungswinkel muß klein gehalten werden, da am spitzen Auslauf des
Schnittes 6a der Steg 3 sehr leicht infolge Kerbwirkung reißt. Die Strömungsrichtung der Heizgase muß praktisch parallel zur
Schweißnaht verlaufen. Die Bürstendrähte verklemmen sich beim mechanischen Reinigen im Auslauf des Schnittes 6a am Steg 3.
Figur 13 zeigt eine bekannte Ausführungsform die praktisch identisch ist mit der Rippenform nach Figur 12. Anstelle des
Schnittes 6a in Figur 12 tritt die Ausklinkung von der Breite si. Die mechanische Reinigungsmöglichkeit wird verbessert, es
geht jedoch durch die Ausklinkung Rippenheizfläche verloren. Auch diese Rippenform ist nur geeignet für eine Heizgasströmung
parallel zur Schweißnaht.
Mit der erfindungsgemäßen Neuerung können nun auf eine einfache
Weise die Bedingungen des Forderungskataloges erfüllt werden. Ausgehend von der Neuerung lassen sich in einzelnen
Fertigungsstufen Rippenformen bilden, die in den unterschiedlichsten
Anwendungsfällen funktionstechnisch optimale Eigenschaften aufweisen.
Die erfindungsgemäße Neuerung zeigt Figur 1. Das Blechband
von der Höhe h und der Dicke b erhält die Lochung 8 vom Durchmesser d Fig. 1. Die Lochungen 8 werden fortlaufend im
Abstand s3 angebracht, und zwar so, daß der Steg 3' vom Rand der Lochung 8 die Höhe h2 aufweist.
Die Zähne 7 Fig.l entstehen nun dadurch, daß durch Schnitt 7a das Blechband 1 Fig.l von der freien Kante 2 bis zur Lochung
8 geteilt wird. Die Schnittkanten 7a fluchten mit dem Mittelpunkt der Lochungen 8, so daß die Breite s3 der Zähne 7 dem
Lochabstand der Lochungen 8 entspricht. Jeder Zahn 7 ist mit dem durchlaufenden Steg 31 Fig.l über den Mindestquerschnitt
(s2 &khgr; b) verbunden. Bei dieser Grundform der erfindungsgemässen
Zahnrippenausführung sind die Rippenzähne 7 um den kleinsten Winkel cCo Fig.l geschränkt. Diese Schränkung ergibt sich
zwangsläufig beim Schnitt 7a.
Die in Figurl dargestellte und beschriebene Grundform der Neuerung ist die Ausgangsform für verschiedene Endausführungen
des Zahnrippenbandes die jeweils an unterschiedlich geformten Wärmetauschergrundflächen zum Einsatz kommen. Endausführungen
und ihre jeweiligen Positionen an der Grundfläche zeigen die Figuren 5 bis 11.
Der bei der erfindungsgemäßen Ausführung vorhandene durchlaufende
Steg 3' Fig.1-4 bildet mit der Schweißnaht 4' Fig.5 den
Rippenfuß, der fest mit der Grundfläche 5' Fig.5 des Wärmetauschers
metallisch verschmolzen ist. Der Rippenfuß muß 2 Bedingungen erfüllen: 1. Sichere Wärmeableitung vom Rippenzahn
in die Grundfläche . 2. Nach dem Verschweißen von Zahnrippenband und Grundfläche muß eine Kaltverformung der beripp*
ten Grundfläche möglich sein.
Figur 2 zeigt die Standardausführung der erfindungsgemäßen
Neuerung in drei Ansichten. Die in Figur 1 dargestellte Grundform wird hierbei verformt (geschränkt). Die Zähne 7 des
Rippenbandes werden auf der Länge h3 um den Winkel &.&Lgr; verdreht.
Hierbei wird die bei der Verdrehung auftretende Materialverformung
auf die Zone zl Fig.2 begrenzt. Der Winkel <k<
wird in der Standardausführung auf 45° festgelegt. Ohne großen technischen Aufwand kann die Ausführung nach Fig.
2 als Zwillingsrippe hergestellt werden. Das Zwillingspaar ist in Figur 3 und 4 dargestellt. Spiegelbildlich zur Standardrippe
nach Fig.2 mit der Spiegelachse Sp-Sp Fig.3 entsteht
die Zwillingsrippe. Figur 4 zeigt nun, daß das Zwillingspaar in auf den Steg 3' aufgestellter Position, entsprechend
den Ansichten in Richtung X und Xl Fig.3 eine gegen-
läufige Schränkung aufweist.
Figur 5 zeigt die Draufsicht auf eine ebene, berippte Wärmetauscherfläche.
Die gezahnten und geschränkten Bandrippen in Standardform nach Fig.2 sind parallel im Abstand s4 durch
die Schweißnaht 4' auf die Grundplatte 5' aufgeschweißt. Die Pfeilrichtungen X und Y zeigen hierbei mögliche Strömungsrichtungen
der Heizgase. Die Stömungsrichtung &khgr; quer zur Schweißnaht 4' hat erfahrungsgemäß höhere Wärmeübergangszahlen
und einen höheren Strömungswiderstand als die Strömungsrichtung Y die parallel zur Schweißnaht 4' und Steg 3' Fig.5
verläuft.
In Fig.6 wird anstelle der Standardausführung nach Fig.2 die
Zwillingsausführung nach Fig.4 zur Berippung der ebenen Wärmetauscherwand
gewählt. Auch hier kann die Rippenheizfläche in X und Y Richtung angeströmt werden. In beiden Fällen wird
durch den laufenden Richtungswechsel der Rippenzähne eine noch größere Turbulenz der Heizgase erreicht und hierdurch
bedingt auch höhere Wärmeübergangskoeffizienten. Weitere Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Zahnrippe
zeigen die Figuren 7 und 8.
In Figur7 wird das Zahnrippenband in seiner Grundform nach Fig.l endlos, schraubenförmig in der Ganghöhe s5 auf das Rohr
aufgeschweißt. Die Strömungsrichtung der Heizgase kann nur quer zum Rohr verlaufen. Die fehlende Schränkung der Zähne
über den Winkel C^o Fig.l hinaus erlaubt hier eine geringe
Ganghöhe s5 Fig.7, so daß das Flächenverhältnis Gesamtfläche zu Grundfläche sehr groß gewählt werden kann.
In Figur 8 tritt anstelle des Zahnrippenbandes in der Grundform nach Fig.l die Standardausführung nach Fig.2 mit der
Schränkung der Zähne 7 im Winkel von 45°. Die Ganghöhe s6 muß hier größer gewählt werden als s5 in Fig.7 da die Standardrippe
nach Fig.2 eine größere Gesamtbreite b2 Fig.2 gegenüber
bl Fig.l aufweist. Die Rippenrohrausführung nach Fig.8 kann
von den Heizgasen sowohl quer als auch längs angeströmt werden .
Die erfindungsgemäße Standardausführung nach Fig.2 hat die
konstante Schränkung mit dem Winkel0^ = 45° über die Zahnlänge
h3 .
Zwei weitere Varianten mit sich änderndem"Schränkungswinkel 0v
der Zähne über ihre Länge h3 sind in Fig.9 dargestellt. Es werden zwei einzelne Rippenzähne in jeweils zwei Ansichten
und Schnitten gezeigt. An dem Einzelzahn 71 Fig.9 nimmt der Schränkungswinkel vom freien Rippenende 2 aus über die Länge
h3 linear zu vom Winkel cd in der Schnittebene El auf <£-j in
der Schnittebene E2. In der zweiten Variante nimmt der Schränkungswinkel am Rippenzahn 72 vom freien Rippenende 2
aus über die Zahnlänge h3 linear ab vom Winkel o^</ in der
Schnittebene El auf &agr;[&zgr; in der Schnittebene E2 ·
Das gezahnte Rippenband in erfindungsgemäßer Ausführung, bei dem der Schränkungswinkel t£ der Zähne 71 von Uz auf 0uj zunimmt,
eignet sich speziell für den Einsatz an der Innenseite von Zylindern bei axialer Schweißnahtführung wie es in Fig.11
dargestellt ist.
Dagegen werden gezahnte Rippenbänder bei denen der Schränkungswinkel
ti der einzelnen Zähne 72 von Hi/ auf XJ abnimmt
in Längsrichtung auf Rohre und Zylinder aufgeschweißt, wie es Figur 10 zeigt.
Claims (1)
- SchutzansprücheAnspruch 1Gezahntes und geschränktes Blechband zum Anschweißen an Wärmetauscherflächen zur Bildung einer berippten Heizfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (7a Fig.l) zur Bildung der Rippenzähne (7 Fig.l) vom freien Ende (2 Fig.l) des Blechbandes aus jeweils in Lochungen (8 Fig.l) enden, wobei der Abstand der Lochmittelpunkte der Länge (s3 Fig.l) der Zähne entspricht.
Anspruch 2Gezahntes und geschränktes Blechband nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen (8 Fig.l) kreisrund sind, ihr Durchmesser (d Fig.l) nicht kleiner als die Blechdicke (b Fig.l) des Blechbandes und nicht größer als die halbe Zahnlänge (s3 Fig.l) ist.
Anspruch 3Gezahntes und geschränktes Blechband nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (h2 Fig.l) des Lochrandes von der Anschweißkante des Blechbandes mindestens der Blechdicke des Blechbandes entspricht. Anspruch 4Gezahntes und geschränktes Blechband nach den Ansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die Schränkung der Zähne derart erfolgt, daß die Materialverformung die bei der Schränkung eintritt, in der (schraffierten) Zone (zl Fig.2) stattfindet, die bemessen ist in der Höhe gleich dem Lochdurchmesser und in der Breite zwischen zwei Lochungen liegt. Anspruch 5Gezahntes und geschränktes Blechband nach den Ansprüchen 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (Pl Fig.2) bei der Schränkung des Zahnes im Mittelpunkt des Zahnquerschnittes (s3 &khgr; b,Fig.2) liegt.- 2 SchutzansprücheAnspruch 6Gezahntes und geschränktes Blechband nach den Ansprüchen 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß der Schränkungswinkel o( über die Höhe (h3 Fig.2) des Zahnes (7 Fig.2) konstant cCfist und daßg(si in der Standardausführung 45° beträgt. Anspruch 7Gezahntes und geschränktes Blechband nach den Ansprüchen 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß der Schränkungswinkel· 5s über die Höhe (h3 Fig.9) des Zahnes (71 Fig.9) vom freien Zahnende (2 Fig.9) aus linear (von c( auf 0{ Fig. 9) zunimmt. Anspruch 8Gezahntes und geschränktes Blechband nach den Ansprüchen 1-7 dadurch gekennzeichnet, daß der Schränkungswinkel c( über die Höhe (h3 Fig.9) des Zahnes (72 Fig.9) vom freien Zahnende (2 Fig.9) aus linear (vona^auf 6( Fig.9) abnimmt. Anspruch 9Gezahntes und geschränktes Blechband nach den Ansprüchen 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwillingsrippe zu den erfindungsgemäßen Ausführungen gebildet wird, die jeweiis die Spiegelbildausführung darstellt, wobei die Spiegelachse (Sp-Sp Fig3) parallel zum Steg (3' Fig3) des gezahnten Blechbandes verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29517808U DE29517808U1 (de) | 1995-11-10 | 1995-11-10 | Gezahntes und geschränktes Stahlblechband zum Anschweißen an Wärmetauscherflächen zur Vergrößerung der Austauschfläche als Rippenheizfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29517808U DE29517808U1 (de) | 1995-11-10 | 1995-11-10 | Gezahntes und geschränktes Stahlblechband zum Anschweißen an Wärmetauscherflächen zur Vergrößerung der Austauschfläche als Rippenheizfläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29517808U1 true DE29517808U1 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=8015245
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DE29517808U Expired - Lifetime DE29517808U1 (de) | 1995-11-10 | 1995-11-10 | Gezahntes und geschränktes Stahlblechband zum Anschweißen an Wärmetauscherflächen zur Vergrößerung der Austauschfläche als Rippenheizfläche |
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Country | Link |
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DE (1) | DE29517808U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19654366A1 (de) * | 1996-12-24 | 1998-06-25 | Behr Gmbh & Co | Strömungskanal, insbesondere für einen Abgaswärmeübertrager |
-
1995
- 1995-11-10 DE DE29517808U patent/DE29517808U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19654366A1 (de) * | 1996-12-24 | 1998-06-25 | Behr Gmbh & Co | Strömungskanal, insbesondere für einen Abgaswärmeübertrager |
DE19654366B4 (de) * | 1996-12-24 | 2005-10-20 | Behr Gmbh & Co Kg | Strömungskanal, insbesondere für einen Abgaswärmeübertrager |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990901 |