DE29514168U1 - Einrichtung für schnurlose Telefonsysteme - Google Patents
Einrichtung für schnurlose TelefonsystemeInfo
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Description
Mannesmann Aktiengesellschaft
Mannesmannufer 2 70 584
40213 Düsseldorf
Einrichtung für schnurlose Telefonsysteme
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für schnurlose digitale Telefonsysteme zur
bidirektionalen Weiterleitung von Informationen zwischen einem ersten und einem zweiten jeweils mit Antennen ausgestatteten Kommunikationsraum.
Derartige Telefonsysteme sind beispielsweise nach dem DECT-Standard (Digital
European Cordless Telecommunication) insbesondere aus ETSI-Standard pr ETS 175-1 bis -9 und Drahtlos zum Freizeichen, Siemens Telcom Report 18 (1995) Heft
Seiten 34 bis 37 bekannt. Zu einem kommunizierenden Teilnehmer gehört dabei üblicherweise eine Feststation und ein mobiler Handapparat.
Innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbandes werden selbsttätig zwischen den
kommunizierenden Teilnehmern freie Kanäle dezentral und dynamisch zugewiesen. Aufgrund der vorgegebenen begrenzten Sendeleistung ist die Reichweite für die
Kommunikation innerhalb einer Zelle, die durch zwei miteinander kommunizierende Teilnehmer gebildet ist, so gering und damit jede Zelle so klein, daß stets genügend
freie Kanäle für jedes Teilnehmerpaar zur Verfügung stehen.
Die vorgegeben begrenzte Sendeleistung der Teilnehmer bringt jedoch den Nachteil
mit sich, daß jedes körperliche Hindernis, wie beispielsweise Gebäudewände, die tatsächlich erzielbare Reichweite gegenüber der Nennreichweite bei Sichtverbindung
zwischen den Teilnehmern erheblich reduziert. Zur Signalverstärkung sind zwar grundsätzlich als Regeneratoren bezeichnete Einrichtungen bekannt, deren Einsatz in
derartigen schnurlosen Systemen jedoch nachteiligerweise zu einer Verringerung der
-2-
in einer Zelle verfügbaren Kanäle führt und darüber hinaus zu unerwünschten
Schleifenbildungen über benachbarte Zellen führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung anzugeben, die es
gestattet, die vorgesehene Nennreichweite zwischen kommunizierenden Teilnehmern,
die durch körperliche Hindernisse getrennt sind, zu erreichen, ohne dabei die vorgegebene Sendeleistung zu erhöhen, wobei Schleifenbiidungen sicher vermieden
werden und die verfügbare Kanalzahl erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Mitteln des Schutzanspruches 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 beschrieben.
Die Erfindung geht dabei von einer Einrichtung für schnurlose Telefonsysteme zur
bidirektionalen Weiterleitung von Informationen zwischen einem ersten und einem zweiten Kommunikationsraum aus, wobei die Einrichtung für jeden der
Kommunikationsräume mit mindestens einer Antenne ausgestattet ist. Dabei ist vorgesehen, daß systemweit der jeweils erste Kommunikationsraum stets innerhalb
eines Gebäudes angeordnet ist und der jeweils zweite Kommunikationsraum stets außerhalb eines Gebäudes angeordnet ist. Weiterhin sind dem ersten
Kommunikationsraum Kanäle eines ersten Frequenzbandes zugeordnet und dem zweiten Kommunikationsraum Kanäle eines zweiten Frequenzbandes zugeordnet.
Somit ist sichergestellt, daß jeweils alle außerhalb des Gebäudes befindlichen Teilnehmer und jeweils alle innerhalb eines Gebäudes befindlichen Teilnehmer
untereinander kommunikationsfähig sind. Dabei bleiben in beiden Kommunikationsräumen die maximal verfügbaren Kanalzahlen erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die dazu erforderlichen Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Prinzipdarsteilung der Kommunikation zwischen einem mobilen
Handapparat und einer Feststation innerhalb eines Gebäudes
Figur 2 eine Prinzipdarstellung der Kommunikation zwischen einem mobilen
Handapparat und einer Feststation außerhalb eines Gebäudes. *
In einer ersten Ausführungsform ist gemäß Figur 1 stilisiert ein Gebäude 5 dargestellt,
in dem eine dezentral angeordnete Feststation 2, die an ein Kabelnetz über ein Kabel
7 angeschlossen ist, vorgesehen ist. Die Feststation 2 ist mit einer Antenne 4 ausgestattet. Zur Kommunikation mit einem mobilen Handapparat 3a, der sich
außerhalb des Gebäudes 5 befindet und gleichermaßen mit einer Antenne 4 ausgestattet ist, ist eine Einrichtung 1 zur bidirektionalen Weiterleitung von
Informationen für schnurlose Telefonsysteme vorgesehen, die jeweils mit einer
Antenne 4 innerhalb und außerhalb des Gebäudes 5 ausgestattet ist. Dabei erfolgt die
Kommunikation zwischen der Feststation 2 und der Einrichtung 1 innerhalb des Gebäudes 5 in einem ersten Kommunikationsraum auf Kanälen des ersten
Frequenzbandes, die durch die Doppelpfeile mit dem Bezugszeichen 11 symbolisiert
ist.
Außerhalb des Gebäudes erfolgt die Kommunikation in dem zweiten Kommunikationsraum zwischen der Einrichtung 1 und dem mobilen Handapparat 3a
auf Kanälen des zweiten Frequenzbandes, die durch die Doppelpfeile mit dem Bezugszeichen 12 dargestellt ist. Der mobile Handapparat 3 ist zur Kommunikation auf
Kanälen beider Frequenzbänder ausgelegt. Befindet sich derselbe mobile Handapparat, der zur Unterscheidung seines Aufenthaltsortes nunmehr mit dem
Bezugszeichen 3b versehen ist, innerhalb des Gebäudes 5, erfolgt die Kommunikation
mit der Feststation 2 direkt und ausschließlich im ersten Kommunikationsraum auf
Kanälen im ersten Frequenzband 11.
Diese Ausführungsform ist besonders geeigneten in Verbindung mit bestehenden
Festnetzen, um den Aktionsradius des mobilen Teilnehmers über den durch den Standort der Feststation 2 vorgegebenen Kommunikationsraum zu erweitern.
In einer zweiten Ausführungsform ist unter Verwendung gleicher Bezugszeichen für
gleiche Mitte! gemäß Figur 2 vorgesehen, eine zentrale Feststation 2 zur
Kommunikation mit einer Mehrzahl mobiler Handapparate 3 vorzusehen. Zweckmäßigerweise ist die Feststation 2 dazu mit einem Sendemast 6 zur Aufnahme
von mindestens einer Antenne 4 ausgestattet. Zur Kommunikation mit einem mobilen
Handapparat 3a außerhalb eines Gebäudes 5 sind Kanäle eines zweiten Frequenzbandes 12 vorgesehen, wobei die Kommunikation direkt in einem zweiten
Kommunikationsraum zwischen dem mobilen Handapparat 3a und der Feststation
erfolgt.
Zur Kommunikation mit einem innerhalb eines Gebäudes 5 befindlichen mobilen
Handapparates 3b ist eine Einrichtung 1 zur bidirektionalen Weiterleitung von Informationen für schnurlose Telefonsysteme vorgesehen. Dabei erfolgt die
Kommunikation zwischen der Feststation 2 und der Einrichtung 1 auf Kanälen eines
zweiten Frequenzbandes 12 in einem zweiten Kommunikationsraum und die Kommunikation zwischen dem mobilen Handapparat 3b auf Kanälen eines ersten
Frequenzbandes 11 in einem ersten Kommunikationsraum.
In vorteilhafter Ausgestaltung der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Antennen für den zweiten Kommunikationsraum 12 eine
Richtcharakteristik aufweist. Dadurch sind zwischen der Feststation 2 und der Einrichtung 1 bei gleicher Sendeleistung größere Entfernungen überbrückbar, so daß
insbesondere in ländlichen Gebieten die Länge für den drahtgebundenen Teilnehmeranschluß auf ein Minimum reduzierbar wird. Darüber hinaus sind somit
lokale Netzwerke mit einfachen Mitteln kostengünstig über mittlere Entfernungen darstellbar.
Claims (2)
1. Einrichtung für schnurlose digitale Telefonsysteme zur bidirektionalen
Weiterleitung von Informationen zwischen einem ersten und einem zweiten jeweils mit Antennen ausgestatteten Kommunikationsraum
dadurch gekennzeichnet,
daß systemweit der jeweils erste Kommunikationsraum innerhalb eines
Gebäudes (5) und zur Kommunikation in diesem ersten Kommunikationsraum Kanäle eines erstes Frequenzbandes (11) vorgesehen sind und daß der jeweils
zweite Kommunikationsraum außerhalb des Gebäudes (5) und zur Kommunikation in diesem zweiten Kommunikationsraum Kanäle eines zweiten,
zum ersten überlappungsfreien Frequenzbandes (12) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (4) für den zweiten Kommunikationsraum eine Richtcharakteristik aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514168U DE29514168U1 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Einrichtung für schnurlose Telefonsysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514168U DE29514168U1 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Einrichtung für schnurlose Telefonsysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29514168U1 true DE29514168U1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=8012587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29514168U Expired - Lifetime DE29514168U1 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Einrichtung für schnurlose Telefonsysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29514168U1 (de) |
-
1995
- 1995-08-22 DE DE29514168U patent/DE29514168U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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Owner name: VODAFONE AG, DE Free format text: FORMER OWNER: MANNESMANN AG, 40213 DUESSELDORF, DE Effective date: 20020917 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right |