DE19532635C1 - Digitales Telefonsystem zur drahtlosen Kommunikation - Google Patents
Digitales Telefonsystem zur drahtlosen KommunikationInfo
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- H04W84/00—Network topologies
- H04W84/02—Hierarchically pre-organised networks, e.g. paging networks, cellular networks, WLAN [Wireless Local Area Network] or WLL [Wireless Local Loop]
- H04W84/10—Small scale networks; Flat hierarchical networks
- H04W84/14—WLL [Wireless Local Loop]; RLL [Radio Local Loop]
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Description
Die Erfindung geht aus von einem digitalen Telefonsystem zur drahtlosen Kommunikation
bestehend aus einer Feststation und einem mobilen Handapparat kurzer
Sendereichweite mit dezentraler und dynamischer Kanalzuweisung gemäß den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Derartige Telefonsysteme sind beispielsweise nach dem DECT-Standard (Digital
European Cordless Telecommunication) insbesondere aus ETSI-Standard pr ETS 300
175-1 bis -9 und Drahtlos zum Freizeichen, Siemens Telcom Report 18 (1995) Heft 1,
Seiten 34 bis 37 bekannt. Zu einem kommunizierenden Teilnehmerpaar gehört dabei
üblicherweise eine Feststation und ein mobiler Handapparat.
Kennzeichnend für das Verhalten einer Feststation ist dabei unter anderem, daß sie
eine Systemidentifikation aussendet, und daß sie die Zeitschlitz-Struktur des
Kommunikationsraumes durch periodische Signale festlegt. Kennzeichnend für das
Verhalten eines mobilen Handapparates ist dabei unter anderem, daß er das benutzte
Frequenzband nach Feststationen absucht, und daß er, sobald er eine geeignete
Feststation erkennt, das Ankommen eines Anrufes erwartet.
Innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbandes werden selbsttätig zwischen den
kommunizierenden Teilnehmern freie Kanäle dezentral und dynamisch zugewiesen.
Aufgrund der vorgegebenen begrenzten Sendeleistung ist die Reichweite für die
Kommunikation innerhalb einer Zelle, die durch zwei miteinander kommunizierende
Teilnehmer gebildet ist, so gering und damit jede Zelle so klein, daß stets genügend
freie Kanäle für jedes Teilnehmerpaar zur Verfügung stehen.
Insbesondere in Siemens Telecom Report 18 (1995) Heft 1, Seiten 34 bis 37 wird
vorgeschlagen, DECT-Systeme zum Teilnehmeranschluß zu stationären Teilnehmern
im Nahbereich anstelle von Kupferkabeln in Festnetzen zu verwenden. Die
vorgegeben begrenzte Sendeleistung der Teilnehmer bringt jedoch den Nachteil mit
sich, daß jedes körperliche Hindernis, wie beispielsweise Gebäudewände, die
tatsächlich erzielbare Reichweite gegenüber der Nennreichweite bei Sichtverbindung
zwischen den Teilnehmern erheblich reduziert. Dadurch erstreckt sich die
Funkverbindung ausschließlich außerhalb von Gebäuden, wobei die Mobilität des
Teilnehmerendgerätes verlorengeht.
Zur Signalverstärkung sind zwar grundsätzlich als Regeneratoren bezeichnete
Einrichtungen bekannt, deren Einsatz in derartigen schnurlosen Telefonsystemen
jedoch nachteiligerweise zu einer Verringerung der in einer Zelle verfügbaren Kanäle
führt und darüber hinaus zu unerwünschten Schleifenbildungen über benachbarte
Zellen führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes Telefonsystem zur
drahtlosen Kommunikation derart weiterzuentwickeln, daß unter Ausnutzung der
vorgesehenen Nennreichweite zwischen kommunizierenden Teilnehmern, die durch
körperliche Hindernisse getrennt sind, unter Beibehaltung der Mobilität der
Teilnehmerendgeräte einen zentralisierten Teilnehmeranschluß zu ermöglichen, ohne
dabei die vorgegebene Sendeleistung zu erhöhen, wobei Schleifenbildungen sicher
vermieden werden und die verfügbare Kanalzahl erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung geht dabei von einem Telefonsystem zur drahtlosen Kommunikation
bestehend aus einer Feststation und einem mobilen Handapparat kurzer
Sendereichweite mit dezentraler und dynamischer Kanalzuweisung aus.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß jeder Feststation systemweit ausschließlich
Kanäle eines ersten Frequenzbandes zuweisbar sind. Dem mobilen Handapparat sind
Kanäle des ersten und eines zweiten, zum ersten überlappungsfreien Frequenzbandes
zuweisbar. Weiterhin ist eine Regenerator-Umsetzer-Einrichtung mit einer ersten und
einer zweiten Funkschnittstelle vorgesehen, wobei der ersten Funkschnittstelle
ausschließlich Kanäle des ersten Frequenzbandes und der zweiten Funkschnittstelle
ausschließlich Kanäle des zweiten Frequenzbandes zuweisbar sind.
Dabei ist die Kommunikation auf Kanäle des ersten Frequenzbandes einem ersten
Kommunikationsraum und die Kommunikation auf Kanäle des zweiten
Frequenzbandes einem zweiten Kommunikationsraum zugeordnet. Somit ist
sichergestellt, daß jeweils alle in einem Kommunikationsraum befindlichen Teilnehmer
untereinander kommunikationsfähig sind. Dabei bleiben in beiden
Kommunikationsräumen die maximal verfügbaren Kanalzahlen erhalten. Bei der
Verbindung zwischen einer Feststation und einem mobilen Teilnehmer werden
Schleifenbildungen über Ketten von Regeneratoren durch die direkte und
eindeutige Zuordnung innerhalb der Kommunikationsräume vermieden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die dazu erforderlichen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der Kommunikation zwischen einem mobilen
Handapparat und einer Feststation.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist gemäß Fig. 1 vorgesehen, eine zentrale
Feststation 2 zur Kommunikation mit einer Mehrzahl mobiler Handapparate 3
vorzusehen. Zweckmäßigerweise ist die Feststation 2 dazu mit einem Sendemast 6
zur Aufnahme von mindestens einer Antenne 4 ausgestattet. Zur Kommunikation mit
einem mobilen Handapparat 3a in einem ersten Kommunikationsraum außerhalb eines
als beispielhaftes Hindernis stilisiert dargestellten Gebäudes 5 sind Kanäle eines
ersten Frequenzbandes 11 vorgesehen, wobei die Kommunikation direkt und
ausschließlich in dem ersten Kommunikationsraum zwischen dem mobilen
Handapparat 3a und der Feststation 2 erfolgt.
Zur Kommunikation mit einem innerhalb des Gebäudes 5 befindlichen mobilen
Handapparat 3b ist eine Regenerator-Umsetzer-Einrichtung 1 mit einer ersten und
einer zweiten Funkschnittstelle vorgesehen, wobei der ersten Funkschnittstelle
ausschließlich Kanäle des ersten Frequenzbandes und der zweiten Funkschnittstelle
ausschließlich Kanäle des zweiten Frequenzbandes zuweisbar sind. Für jede
Funkschnittstelle ist eine Antenne 4 vorgesehen. Dabei erfolgt die Kommunikation
zwischen der Feststation 2 und der Regenerator-Umsetzer-Einrichtung 1 auf Kanälen
eines ersten Frequenzbandes 11 in einem ersten Kommunikationsraum und die
Kommunikation zwischen dem mobilen Handapparat 3b und der Regenerator-
Umsetzer-Einrichtung 1 auf Kanälen eines zweiten Frequenzbandes 12 in einem
zweiten Kommunikationsraum. Dazu ist der mobile Handapparat so ausgestaltet, daß
ihm Kanäle des ersten und eines zweiten Frequenzbandes zuweisbar sind.
Im weiteren ist vorgesehen, daß sich die erste Funkschnittstelle der Regenerator
Umsetzer-Einrichtung 1 wie ein mobiler Handapparat verhält, also innerhalb des ersten
Kommunikationsraumes das erste Frequenzband 11 nach Feststationen 2 absucht
und zur Kommunikation mit der Feststation 2 vorgesehen ist. Die zweite
Funkschnittstelle der Regenerator-Umsetzer-Einrichtung 1 verhält sich wie eine
Feststation, d. h., daß sie die Zeitschlitz-Struktur im zweiten Frequenzband durch
periodische Signalaussendung vorgibt und soweit zur Kommunikation mit dem mobilen
Handapparat 36 vorgesehen ist.
In vorteilhafter Weise bleibt die Mobilität des als mobiler Teilnehmer 3 bezeichneten
Teilnehmerendgerätes nicht nur erhalten, sondern der Aktionsradius wird beträchtlich
vergrößert, da beidseitig des als Gebäude 5 angenommenen Hindernisses jeweils die
gesamte Reichweite ausnutzbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Einrichtung zur Weiterleitung
2 Feststation
3, 3a, 3b mobiler Handapparat
4 Antenne
5 Gebäude
6 Sendemast
7 Kabel
11 Kommunikation im ersten Frequenzband
12 Kommunikation im zweiten Frequenzband
2 Feststation
3, 3a, 3b mobiler Handapparat
4 Antenne
5 Gebäude
6 Sendemast
7 Kabel
11 Kommunikation im ersten Frequenzband
12 Kommunikation im zweiten Frequenzband
Claims (2)
- Digitales Telefonsystem zur drahtlosen Kommunikation bestehend aus einer Feststation und einem mobilen Handapparat kurzer Sendereichweite mit dezentraler und dynamischer Kanalzuweisung, wobei mit der Feststation die Zeitschlitzstruktur des Kommunikationsraumes durch periodische Signale festgelegt wird und mit dem mobilen Handapparat das benutzte Frequenzband nach sendenden Feststationen abgesucht wird dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Feststation (2) ausschließlich Kanäle eines ersten Frequenzbandes (11) zuweisbar sind,
- - daß dem mobilen Handapparat (3a, 3b) Kanäle des ersten und eines zweiten zum ersten überlappungsfreien Frequenzbandes (11, 12) zuweisbar sind und
- - daß eine Regenerator-Umsetzer-Einrichtung (1) mit einer ersten und einer zweiten Funkschnittstelle vorgesehen ist, wobei der ersten
- Funkschnittstelle ausschließlich Kanäle des ersten Frequenzbandes (11) und der zweiten Funkschnittstelle ausschließlich Kanäle des zweiten Frequenzbandes (12) zuweisbar sind und wobei die erste Funkschnittstelle die Funktionalität eines mobilen Handapparates aufweist und die zweite Funkschnittstelle die Funktionalität einer Feststation aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132635 DE19532635C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Digitales Telefonsystem zur drahtlosen Kommunikation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132635 DE19532635C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Digitales Telefonsystem zur drahtlosen Kommunikation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532635C1 true DE19532635C1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7771238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132635 Expired - Fee Related DE19532635C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Digitales Telefonsystem zur drahtlosen Kommunikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532635C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000018152A1 (de) * | 1998-09-22 | 2000-03-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur funkversorgung eines mobil-terminals eines mobilfunknetzes |
FR2803972A1 (fr) * | 2000-01-17 | 2001-07-20 | Sagem | Reseau de radiocommunication apte a communiquer en direct avec un terminal fixe |
-
1995
- 1995-08-23 DE DE1995132635 patent/DE19532635C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
REISS,M.: Drahtlos zum Freizeichen In: telecom report 18, H. 1, 1995, S. 34-37 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000018152A1 (de) * | 1998-09-22 | 2000-03-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur funkversorgung eines mobil-terminals eines mobilfunknetzes |
FR2803972A1 (fr) * | 2000-01-17 | 2001-07-20 | Sagem | Reseau de radiocommunication apte a communiquer en direct avec un terminal fixe |
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