DE29513457U1

DE29513457U1 - Zigarettenspender

Info

Publication number: DE29513457U1
Application number: DE29513457U
Authority: DE
Original assignee: RJ Reynolds Tobacco GmbH
Current assignee: RJ Reynolds Tobacco GmbH
Priority date: 1995-08-22
Filing date: 1995-08-22
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2005-08-23

Description

Zigarettenspender

Die Erfindung betrifft einen Zigarettenspender zur Ausgabe einzelner Zigaretten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zigarettenspender zu schaffen, der imstande ist, einzelne Zigaretten auszugeben, wobei die Zigaretten während des Ausgabevorgangs nicht berührt werden müssen und erst in die Hand genommen werden, wenn der Ausgäbevorgang abgeschlossen ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Der erfindungsgemäße Zigarettenspender enthält einen Aufnahmeraum, in dem mehrere Zigaretten unverpackt enthalten sind. Der Aufnahmeraum weist einen schrägen Boden auf, auf dem der Zigarettenvorrat einem horizontalen Schlitz zugeführt wird, der jeweils nur eine einzige Zigarette durchläßt. Diese Zigarette sinkt in einen Schacht ab, in dem ein Schieber bewegbar ist. Der

Telefon: (0221) 131O41 Telex: 888 2307 dopa d Telefax: (0221)134297 (02 21)134881 Telegramm; Dornpatent Köln

Schieber drückt die im Schacht befindliche Zigarette, die aus dem Zigarettenvorrat vereinzelt wurde, nach oben. Vom oberen Schachtende gelangt die Zigarette auf eine sich seitlich an den Schacht anschließende Ausgabefläche, von der sie mit der Hand entnommen werden kann.

Der erfindungsgemäße Zigarettenspender eignet sich beispielsweise zum Ausgeben einzelner Zigaretten, die zu Probezwecken ausgegeben werden, beispielsweise bei der Einführung einer neuen Zigarettenmarke. Der im Zigarettenspender enthaltene Zigarettenvorrat ist für den Kunden insgesamt nicht zugänglich, so daß der Kunde nicht den gesamten Zigarettenvorrat entnehmen kann. Durch Betätigung des Betätigungsmechanismus kann er jedoch eine einzelne Zigarette entnehmen. Dabei werden auch die Neugier und der Spieltrieb des Kunden angesprochen. Der Zigarettenspender erweckt Aufmerksamkeit und den Wunsch, ihn zu betätigen. Der Zigarettenspender eignet sich aber auch beispielsweise für den Gebrauch in Lokalen und an anderen Stellen, an denen Zigaretten einzeln ausgegeben werden.

Generell ist es möglich, den Betätigungsmechanismus elektrisch zu betreiben, wobei die Zigarettenausgabe beispielsweise auf Knopfdruck erfolgt. Vorzugsweise ist jedoch ein manuell zu betätigender Ausgabemechanismus vorgesehen, weil dadurch einerseits kein Stromanschluß erforderlich ist und andererseits der Benutzer die Wirkung seiner manuellen Betätigung beobachten kann, was den Gebrauchsanreiz erhöht.

Der Zigarettenspender besteht vorzugsweise aus einem rechteckigen Gehäuse, das sämtliche Komponenten in getrennten Kammern enthält, und aus dem ggf. der Handgriff des Betätigungsmechanismus herausragt. Dieses Gehäuse kann mindestens im Bereich des Aufnahmeraumes aus durchsichtigem Material bestehen, so daß der Benutzer die Wirkungen seiner Betätigung beobachten kann.

Der Betätigungsmechanismus kann auf der dem Aufnahmeraum für die Zigaretten abgewandten Seiten des Schachtes angeordnet sein. Ferner kann unter dem Aufnahmeraum eine Kammer zur Aufnahme einer Befeuchtungsvorrichtung für die Zigaretten vorgesehen sein. Auf diese Weise ergibt sich eine klare, für den Benutzer genau erkennbare Funktionstrennung und eine gute Übersichtlichkeit der Wirkungsweise des Gerätes. Das Gerät ist relativ leichtgewichtig und kleinformatig und kann daher mit einer Hand ergriffen, transportiert und aufgestellt werden.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Zigarettenspenders und

4 -

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Zigarettenspender.

Der Zigarettenspender weist ein quaderförmiges Gehäuse 10 auf, das z.B. aus Blech besteht. In der Gehäusemitte befindet sich ein vertikaler Schacht 11, der sich durchgehend über die gesamte Gehäusehöhe erstreckt und von Seitenwänden 12,13 begrenzt ist, die parallel zu den Stirnwänden des Gehäuses verlaufen. Die Breite des Schachts 11 ist etwas größer als der Durchmesser einer Zigarette 14. Die horizontale Schachtlänge ist etwas größer als die Länge einer Zigarette und beträgt beispielsweise 9 cm. In dem Schacht 22 befindet sich ein Schieber 15, der den gesamten Schachtquerschnitt ausfüllt. Dieser Schieber 15 kann vertikal bewegt werden, um eine Zigarette 14 in dem Schacht 11 anzuheben und anschließend auf eine horizontale Ausgabefläche 16 zu befördern, welche auf der Oberwand 17 des Gehäuses 10 gebildet ist. Die Ausgabefläche 16 weist eine parallel zum Schacht 11 verlaufende Mulde 18 auf, in der die Zigarette liegenbleibt, um mit der Hand ergriffen zu werden.

Unterhalb der Ausgabefläche 16 befindet sich ein den Betätigungsmechanismus 19 enthaltender Raum 20, der sich über die gesamte Gehäusehöhe erstreckt. Der Betätigungsmechanismus 10 weist einen zweiarmigen Hebel 21 auf, dessen einer Hebelarm 21a durch einen Schlitz 22 in der Stirnwand des Gehäuses 10 hindurch nach außen ragt und dort mit einer Tastfläche 23 zum Niederdrücken des Hebelarms 21a versehen ist. Der andere Hebelarm 21b weist einen Längsschlitz 24 auf, der einen Querzapfen 25 umgreift, welcher an einem Ansatz 26 des Schiebers

• ·

15 vorgesehen ist. Der Ansatz 26 ragt durch einen vertikalen Schlitz in der Wand 13 hindurch in den Raum 20 hinein. Der Hebel 21 ist an einer horizontalen Achse 27 gelagert, die sich zwischen den Seitenwänden des Gehäuses 10 erstreckt. Der Ansatz 26 ist am unteren Ende des Schiebers 15 vorgesehen. Durch Niederdrücken des Hebelarmes 21a wird der Schieber 15 angehoben. Der Ansatz 26, an dem der Betätigungsmechanismus 19 angreift, befindet sich am unteren Ende des Schiebers 15, der sich hier über etwa die halbe Höhe des Schachts 11 erstreckt. Dadurch ist es möglich, den Betätigungsmechanismus 19 verhältnismäßig tief anzuordnen.

Auf der dem Raum 20 abgewandten Seite des Schachts 11 befindet sich der Aufnahmeraum 30 für die Zigaretten und darunter eine Kammer 31 zur Aufnahme einer Befeuchtungsvorrichtung 32. Die Außenwände des Aufnahmeraumes sind durchsichtig, so daß der Zigarettenvorrat sichtbar ist. Der Aufnahmeraum 30 und die Kammer 31 sind durch eine schräge Bodenwand 33 voneinander getrennt, die vom stirnseitigen Ende des Gehäuses 10 aus zum Schacht 11 hin abfällt. Diese Bodenwand 33 bildet die Auflagefläche für den Zigarettenvorrat. Die Bodenwand 33 endet bei einem horizontalen Schlitz 34 in der Wand 12 des Schachts 11. Dieser Schlitz 34 hat eine Länge, die etwas größer ist als die Zigarettenlänge und eine Breite, die so bemessen ist, daß nur eine einzige Zigarette hindurchpaßt. Vor dem Schlitz 34 stauen sich also die Zigaretten 14 im Aufnahmeraum 33, wobei der gesamte Zigarettenvorrat sich an der untersten Zigarette 14 abstützt. Wenn sich der Schieber 15 in seiner unteren Rückzugsposition befindet, gibt er den Schlitz 34 gerade frei. Sein oberes Ende 15a liegt dann auf der Höhe

• &diams;···

t * *■ &diams;

der Unterkante des Schlitzes 34, so daß die unterste Zigarette 14 in den Schacht 11 gelangt und dann auf dem Ende 15a des Schiebers 15 aufliegt. Wird der Schieber 15 angehoben, dann wird nur die auf seinem Ende 15a aufliegende Zigarette im Schacht 11 hochtransportiert. Da das Ende 15a abgeschrägt ist und in Richtung auf die Ausgabefläche 16 abfällt, rollt die vereinzelte Zigarette zur Ausgabefläche 16, wenn sie das obere Ende des Schachts 11 erreicht hat.

An der Seitenwand des Schachts 11 sind {nicht dargestellte) Nocken vorgesehen, die der Schieber 15 bei seiner Aufwärtsbewegung nacheinander passiert, wobei eine Rüttelbewegung entsteht, die auf die Bodenwand 33 übertragen wird. Auf diese Weise werden Vibrationen der Bodenwand 33 erzeugt, wodurch die Zigaretten 14 gerüttelt werden, um etwaige Verstopfungen oder Brückenbildungen des Zigarettenvorrats zu vermeiden. Bei jedem Entnehmen einer Zigarette wird somit der Zigarettenvorrat leicht gerüttelt.

In der Bodenwand 33 befinden sich Schlitze oder Löcher, so daß ein Luftaustausch zwischen der Kammer 31 und dem Aufnahmeraum 30 möglich ist, wodurch Feuchtigkeit an die Zigaretten 14 gelangt.

Der Aufnahmeraum 30 ist nach oben hin durch einen Schiebedeckel 35 abgeschlossen, der in den Seitenwänden des Gehäuses 10 geführt ist und einen Knauf 36 zum Öffnen des Aufnahmeraums 3 0 aufweist. Der Schiebedeckel 35 kann über die Stirnwand des Gehäuses 10 hin abgezogen werden. Er befindet sich auf gleicher Höhe wie die Oberwand 17. Es ist auch möglich, anstelle des Schiebe-

deckels 35 einen Klappdeckel oder einen abnehmbaren Deckel zu verwenden. Ferner kann der Deckel verschließbar gemacht werden, um den Aufnahmeraum 30 gegen unbefugten Zugriff zu schützen.

Claims

AMSPRUCHE

1. Zigarettenspender mit

einem Aufnahmeraum (30) für einen Vorrat liegend angeordneter Zigaretten (14), wobei der Aufnahmeraum einen zu einem horizontalen Schlitz (34) abfallenden schrägen Boden (33) aufweist,

einem mit dem Schlitz (34) verbundenen Schacht (11), dessen Breite etwa einer Zigarettenstärke entspricht und in dem ein Schieber (15) bewegbar ist, um eine aus dem Schlitz (34) in den Schacht (11) eingetretene Zigarette (14) liegend anzuheben,

und einem Betätigungsmechanismus (19) zum Bewegen des Schiebers (15).

2. Zigarettenspender nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sich an das obere Ende des Schachts (11) seitlich anschließende Ausgabefläche (16), in der eine Mulde (18) vorgesehen ist.

3. Zigarettenspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus

(19) einen manuell zu betätigenden Hebel (21) aufweist .

4. Zigarettenspender nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmecha-

nismus (19) auf der dem Aufnahmeraum (30) abgewandten Seite des Schachts (11) angeordnet ist.

5. Zigarettenspender nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Aufnahmeraum (30) eine Kammer (31) zur Aufnahme einer Befeuchtungsvorrichtung (32) angeordnet ist, wobei diese Kammer (31) über Luftdurchlässe mit dem Aufnahmeraum (3 0) in Verbindung steht.

6. Zigarettenspender nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (10) vorgesehen ist, das den Aufnahmeraum (30), den Schacht (11) und einen den Betätigungsmechanismus

(19) enthaltenden Raum (20) umschließt und auf seiner Oberwand (17) eine Ausgabefläche (16) aufweist .

7. Zigarettenspender nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Schiebers (15) zur Aufgabefläche (16) abfallend abgeschrägt ist.

8. Zigarettenspender nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stoßeinrichtung vorgesehen ist, die bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers (15) eine Rüttelung des Vorrats liegend angeordneter Zigaretten (14) bewirkt.