DE2950576A1 - Spiralfederfoermige gleitlagerbuchse - Google Patents

Description

• Spiralfederförmige Gleitlagerbuchse.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine spiralfederförmige Gleitlagerbuchse, insbesondere für Wellenlagerungen im Schwermaschinenbau.
• Es ist bekannt, spiralfederförmige Buchsen aus Federstahl als Laufringe für Rollenlager einzusetzen. Weiterhin ist bekannt, in Einzelfällen, derartige Buchsen aus Federstahl bei besonders schwierigen Betriebsbedingungen mit einer Bronze-Gegenbuchse gepaart in Gleitlagerungen einzusetzen.
• Spiralfederförmige Buchsen passen sich, bedingt durch ihre Formgebung, je nach Zuordnung, der Gehäusebohrung oder der Welle in besonderem Maße an.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese vorteilhafte Eigenschaft für Gleitlager besser zu nutzen, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die spiralfederförmige Gleitlagerbuchse nicht aus bloßem Federstahl, sondern in bevorzugtem Maße aus einem Federstahl-Grundwerkstoff und einem darauf aufgeschweißten, aufgewalzten oder andersartig aufgebrachten Gleitlager-Werkstoff besteht.
• Spiralfederförmige Gleitlagerbuchsen leichterer Bauart sowie kleinerer Abmessung werden dagegen nach der Erfindung vorzugsweise aus einem kaltverfestigten Bronzewerkstoff hergestellt.
• Spiralfederförmige Gleitlagerbuchse Um eine Gleitlagerung höchster Belastbarkeit zu schaffen, wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung eine spiralfeder.
• förmige Gleitlagerbuchse mit harter Bronze-Lauffläche mit einer harten Stahlbuchse oder einer aus Federstahl gewickelten Gegenbuchse kombiniert.
• Fig. 1 bis Fig.3 zeigen einige vorteilhafte Ausführungsformen der neuen Gleitlagerbuchse: Die Gleitlagerbuchse 1 nach Fig. 1 besteht aus einem spiralfederförmig aufgewickelten Federstahlstab 2 mit eng aneinander liegenden Bindungen. Der Querschnitt des Federstahlstabes wird vorzugsweise quadratisch oder rechteckig gewählt. Vor dem Wickelvorgang wird auf dem als Buchsen-Grundwerkstoff dienenden Federstahlstab 2 ein passender Gleitlagerwerkstoff für die spätere Lauffläche 3 aufgebracht. Als Gleitlagerwerkstoff wird vorzugsweise Bronze aufgeschweißt oder aufgewalzt. Auch das Aufsintern oder Aufspritzen eines anderen geeigneten Gleitlagerwerkstoffes auf den Buchsen-Grundwerkstoff ist denkbar.
• Der Federstahlstab 2 mit dem aufgebrachten Werkstoff für die spätere Lauffläche 3 wird vor dem Wickelvorgang allseitig geschliffen, so daß nach dem Wickeln der Buchse nur noch eine geringfügige Bearbeitung zur Herstellung der Einbaupassungen erforderlich ist.
• Die Gleitlagerbuchse 4 nach Fig.2 besteht lediglich aus einem spiralfederförmig aufgewickelten Lagerme tallstab, vorzugsweise aus einer härteren, durch einen Ziehvorgang kaltverfestigten Bronze.
• Je nach vorkommender Lagerbelastung und Lagerbuchsenabmessungen wird eine Ausführung nach Fig. 1 oder 2 bevorzugte Beiden Buchsenausführungen ist infolge ihrer spiralfederförmigen Bauart gemeinsam, daß sie bei Einsatz in einer Lagerbohrung, auch bei einer gegenüber dem umgebenden Lagerkörper stark überhöhten Lauftemperatur, nicht zu einem Stauchen des Laufbuchsenwerkstoffes in Umfangsrichtung neigen.
• Übliche zylindrische Buchsen, insbesondere aus Buntmetall oder anderen NE-Lagerbuchsenwerkstoffen, welche einen größeren Temperatur-Ausdehnungskoeffizienten als Eisenwerkstoffe besitzen, werden ab einer bestimmten übertemperatur gegenüber der umgebenden Lagerkörperbohrung, infolge Ausdehnungsbehinderung, im Umfang bleibend gestaucht. Dieses führt zu einer Verkleinerung des Lagerspieles und Abschrumpfen der Buchse von der Lagerkörperbohrung in kaltem Zustand und oft auch zu einem totalen Festklemmen des Lagers, In Fig. 3 wird schließlich eine Gleitlagerbuchse 5 gemäß den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt, die mit einer Gegenbuchse 6 , vorzugsweise aus Federstahl gewickelt, kombinert ist. Ein derartiges Lagerelement läßt bei entsprechend hartem Bronze- und Federstahlstab-Werkstoff höchste Lagerdrücke bei geringstem Verschleiß und niedriger Lagerteil bung zu. Weitere Vorteile dieser neuartigen Gleitlagerbuchse, wie beispielsweise spiralförmige Schmiermittelverteilung und ein größerer zulässiger Freiheitsgrad in der Wahl von Gehäuse-und wellenpassungen liegen auf der Hand. Das in nur wenigen Abmessungen erforderliche Ausgangs-Stabmaterial für die neuen Buchsen läßt eine besonders wirtschaftliche Fertigung zu.

Claims (1)

1. Spiralfederförmige Gleitlagerbuchse Schutzansprüche: 1 1. Spiralfederförmige Gleitlagerbuchse, d a d u r c h g e k e n n-2 z e i c h n e t, daß die Gleitlagerbuchse (1) aus mindestens zwei 3 verschiedenen, fest aneinanderhaftenden Werkstoffen besteht.

   1 2. Spiralfederförmige Gleitlagerbuchse, d a d u r c h g e k e n n-2 z e i c h n e t, daß die Gleitlagerbuchse (4) aus einem vorzugs-3 weise kaltverfestigten! Bronzwerkstoff oder aber mindestens 4 aus einem üblichen NE-Gleitlagerwerkstoff besteht, 1 3. Spiralfederförmige Gleitlagerbuchse nach Anspruch 1, 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gleitlagerbuchsen-3 Grundwerkstoff aus einem entsprechend der Lagerbuchsenform 4 gewundenen Federstahlstab (2) und die Lauffläche (3) der Gleit-5 lagerbuchse (1) aus einem Bronzewerkstoff oder aber mindestens 6 aus einem üblichen NE-Gleitlagerwerkstoff besteht, 1 4. Spiralfederförmige Gleitlagerbuchse nach einem der vorgehen.

   2 den Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gleit-3 lagerbuchse (5) in oder auf einer Gegenbuchse (6) läuft.

   insgesamt 4 Ansprüche