DE29501632U1

DE29501632U1 - Vorrichtung für Handbohrmaschinen

Info

Publication number: DE29501632U1
Application number: DE29501632U
Authority: DE
Original assignee: WAMBSGANSS RITA
Current assignee: WAMBSGANSS RITA
Priority date: 1995-02-02
Filing date: 1995-02-02
Publication date: 1995-03-23
Anticipated expiration: 2005-02-03

Description

Vorrichtung für Handbohrmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Handbohrmaschinen und ähnliche Geräte zum Ausrichten und Prüfen des horizontalen und vertikalen Arbeitswinkels des Gerätes nach dem Bohrwinkel.

Beim Arbeiten mit Handbohrmaschinen und ähnlichen Geräten ist es speziell im Montagebereich sehr oft erforderlich, daß Bohrungen in einem bestimmten Winkel genau durchgeführt werden. Die Bedienungsperson kann zwar den in Blickrichtung liegenden Arbeitswinkel abschätzen, was jedoch sehr ungenau ist und zu unbefriedigenden Arbeitsergebnissen führt. Bei Bohrwinkeln, die außerhalb der Blickrichtung liegen, ist man auf eine Hilfsperson angewiesen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzuschlagen, bei der der Bohrwinkel mit größtmöglicher Genauigkeit eingehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem Gerät eine Halterung anbringbar ist, an der Nivellierungslibellen angeordnet sind, wobei die eine Libelle in Bezug auf die waagerechte Lage oder eine dazu bestehende Winkellage zur Bohrachse und die andere Libelle in Bezug auf die senkrechte Lage oder eine dazu bestehende Winkellage zur Bohrachse ausgerichtet sind.

Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Winkellage der Libellen zur Bohrachse an der Halterung einstellbar ist.

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Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die eine Libelle in Bezug auf die waagerechte Lage zur Bohrachse eine Röhrenlibelle und die andere Libelle eine Dosenlibelle sind.

Vorteilhaft ist, daß die Nivellierungsvorrichtung eine Halterung besitzt, welche den Hals der Bohrmaschine umgreift und festklemmbar ist.

Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß die Vorrichtung nachträglich mit einfachen Handgriffen an einer Bohrmaschine oder eines ähnlichen Gerätes angebracht werden kann, wobei der Halsdurchmesser solcher Bohrmaschinen als "Eurohals" genormt ist und somit eine einheitliche Vorrichtung konzipiert werden kann.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen,

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungs

form der erfindungsgemäßen Vorrichtung ,

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht einer Handbohrmaschine

mit der montierten erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 3.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung ist insbesondere für die Anbringung an eine Handbohrmaschine 1 gedacht {Fig. 3 und 4) und zwar an dem bei diesen Maschinen im Durchmesser genormten Hals 2 {Eurohals).

Die Vorrichtung weist eine Halterung 3 auf, die einen Klemmring 7 besitzt mit einer dem Hals 2 der Bohrmaschine angepaßten Bohrung 9, wobei der Klemmring 7 mit Hilfe einer quer durchgehenden Klemmschraube 11 auf dem Hals 2 festgespannt wird.

Auf dem Klemmring 7 sitzt ein Block 12, bestehend aus zwei Wasserwaagen 4, 5, die eine Kontrolle der Lage der Bohrachse 6 gegenüber der Horizontalen bzw. der Vertikalen gestatten. Hierbei verwendet man zweckmäßigerweise zur Kontrolle der Waagerechten als Wasserwaage 4 eine Röhrenlibelle, wobei die Röhre 13 parallel zur Bohrachse 6 verläuft. Um 90° hierzu versetzt ist die weitere Wasserwaage 5 angebracht, die die Position der Bohrachse 6 gegenüber der Vertikalen mißt, wobei diese Wasserwaage 5 vorteilhaft als Dosenlibelle ausgebildet ist. Damit, eine exakte Ausrichtung der Bohrachse 6 zur Vertikalen bzw. zur Horizontalen erfolgen kann, muß die Achse der Röhre 13 der Wasserwaage 4 bzw. der Mittelpunkt der Dosenlibelle 5 auf der durch die Bohrachse 6 verlaufenden Teilungsebene 10 liegen.

Es mag in manchen Fällen wünschenswert sein, exakte Winkeleinstellungen der Bohrachsen 6 gegenüber der Vertikalen bzw. der Horizontalen vorzunehmen. In diesem Fall kann beispielsweise der an einem Sockel 8 angeordnete Block 12 im Bereich der Teilungsebene 10 geteilt sein, wobei seitlich (Fig. 1) eine Winkelteilung aufgebracht ist und die Winkelstellung durch Festklemmen fixiert wird.

Sofern ein derartiges Gerät nicht über einen Hals 2 wie die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Bohrmaschine 1 verfügt, dann kann der Block 12 beispielsweise über eine Lasche an dem betreffenden Gerät befestigt werden.

Zweckmäßigerweise besteht die Halterung 3 aus einem nichtvibrierenden Kunststoff mit hohen Dämpfungseigenschaften, so daß auch ein Einsatz bei Schlagbohrmaschinen oder Bohrhämmern möglich ist und die Wirkung der Zusatzvorrichtung damit nicht beeinträchtigt wird.

Claims

Schutzansprüche

1) Vorrichtung für Handbohrmaschinen und ähnliche Geräte zum Ausrichten und Prüfen des horizontalen und vertikalen Arbeitswinkels des Gerätes nach dem Bohrwinkel , dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gerät (1) eine Halterung (5) anbringbar ist, an der Nivellierungslibellen (4, 5) angeordnet sind, wobei die eine Libelle (4) in Bezug auf die waagerechte Lage oder eine dazu bestehende Winkellage zur Bohrachse (6) und die andere Libelle (5) in Bezug auf die senkrechte Lage oder eine dazu bestehende Winkellage zur Bohrachse (6) ausgerichtet sind.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkellage der Libellen (4, 5) zur Bohrachse (6) an der Halterung (3) einstellbar ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Libelle (4) in Bezug auf die waagerechte Lage zur Bohrachse (6) eine Röhrenlibelle und die andere Libelle (5) eine Dosenlibelle sind.

4) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nivellierungsvorrichtung eine Halterung (3) besitzt, welche den Hals (2) der Bohrmaschine (1) umgreift und festklemmbar ist.