DE29501298U1

DE29501298U1 - Bogie for rail vehicles, especially low-floor light rail vehicles

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Publication number: DE29501298U1
Application number: DE29501298U
Authority: DE
Original assignee: Duewag AG
Current assignee: Duewag AG
Priority date: 1995-01-27
Filing date: 1995-01-27
Publication date: 1995-03-16
Anticipated expiration: 2005-01-28

Description

DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT M. 0357DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT M. 0357

Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere Niederflur-StadtbahnwagenBogie for rail vehicles, in particular low-floor light rail vehicles

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere Niederflur-Stadtbahnwagen, im wesentlichen gebildet aus einem Rahmen, der zwei Längsträger und zumindest einen Querträger aufweist, zwei Radsätzen sowie einem Rollkranzträger, wobei die Radsätze mittels Primärfedern und der Rollkranzträger durch Sekundärfedern gegenüber dem Drehgestellrahmen abgestützt sind.The invention relates to a bogie for rail vehicles, in particular low-floor light rail vehicles, essentially formed from a frame which has two longitudinal members and at least one cross member, two wheel sets and a roller ring carrier, wherein the wheel sets are supported by primary springs and the roller ring carrier by secondary springs relative to the bogie frame.

Drehgestelle mit den vorgenannten Merkmalen sind der Praxis bei einer Vielzahl von Stadtbahnwagen anzutreffen. Derartige Drehgestelle (siehe z. B. DE-PS 19 59 268) entsprechen der klassischen Bauweise: Zwei Längsträger und ein oder zwei Querträger bilden einen etwa H-förmigen Drehgestellrahmen. Zwei Radsätze sind über Primärfedern gegenüber der Unterseite der Längsträger abgestützt. Auf der Oberseite der Längsträger sind Sekundärfedern angeordnet. Diese Federn stützen einen Rollkranzträger (Wiegenträger), mit dem der Wagenkasten unter Einschaltung des Rollkranzes verbunden ist. Der Nachteil dieser herkömmlichen Bauart liegt in der zwangsläufig beträchtlichen Höhe des Drehgestells und damit auch des darüber befindlichen Fahrzeugfußbodens.Bogies with the above-mentioned features can be found in practice in a large number of light rail vehicles. Such bogies (see e.g. DE-PS 19 59 268) correspond to the classic design: two longitudinal beams and one or two cross beams form a roughly H-shaped bogie frame. Two wheel sets are supported by primary springs against the underside of the longitudinal beams. Secondary springs are arranged on the top of the longitudinal beams. These springs support a roller ring carrier (cradle carrier) to which the car body is connected using the roller ring. The disadvantage of this conventional design is the inevitably considerable height of the bogie and thus also of the vehicle floor above it.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehgestell der gattungsgemäßen Art auf möglichst einfache Weise so flach zu gestalten, daß bei Schienenfahrzeugen, vor allem bei Stadtbahnwagen, ein besonders niedriger Fußboden (beispielsweise 350 mm über Schienenoberkante) realisierbar ist,The invention is based on the object of designing a bogie of the generic type in the simplest possible way so that a particularly low floor (for example 350 mm above the top edge of the rail) can be realized in rail vehicles, especially in light rail vehicles,

der sich so weit wie möglich über den Drehgestellbereich hinweg durchgehend in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt.which extends as far as possible across the bogie area continuously in the longitudinal direction of the vehicle.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsträger des Rahmens in ihrem mittleren Bereich derart nach außen geformt sind, daß Freiräume für den Rollkranzträger und die Sekundärfedern bestehen. Diese Freiräume bilden vorteilhaft die wesentliche Grundlage für ein besonders flach gestaltetes Drehgestell.This object is achieved according to the invention in that the longitudinal beams of the frame are shaped outwards in their middle area in such a way that there are free spaces for the roller ring carrier and the secondary springs. These free spaces advantageously form the essential basis for a particularly flat bogie.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.Advantageous embodiments of the invention are specified in the subclaims.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigenAn embodiment of the invention is shown schematically in the drawing and is described in more detail below. It shows

Fig. 1 ein Drehgestell in der Draufsicht, Fig. 2 die Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 die Vorderansicht zu Fig. 1,Fig. 1 a bogie in plan view, Fig. 2 the side view of Fig. 1, Fig. 3 the front view of Fig. 1,

Fig. 4 eine die Fig. 1 bis 3 ergänzende perspektivische Darstellung des Drehgestellrahmens.Fig. 4 is a perspective view of the bogie frame supplementing Figs. 1 to 3.

Der Rahmen des Drehgestells hat zwei Längsträger 1, die mittels rechtwinklig zueinander angeordneter Abschnitte la und Ib nach außen geformt sind. Dadurch geschaffene Freiräume 7 dienen der für eine flache Bauweise des Drehgestells günstigen Unterbringung von Sekundärfedern 6 und eines auf diesen Federn abgestützten Rollkranzträgers 4.The frame of the bogie has two longitudinal beams 1, which are formed outwards by means of sections la and lb arranged at right angles to one another. The free spaces 7 created in this way serve to accommodate secondary springs 6 and a roller ring carrier 4 supported on these springs, which is advantageous for a flat design of the bogie.

Die beiden Längsträger 1 sind durch zwei tiefliegende Querträger 2 biegesteif miteinander verbunden, wobei zwischen den Längsträgern 1 und den Querträgern 2 senkrechte Trägerstücke 8 angeordnet sind. Zwischen den Querträgern 2 sind parallel zu den Längsträgern 1 verlaufende Stützträger 9 angeordnet. Die senkrechten Trägerstücke 8 und die Stützträger 9 bilden für die Längsträger 1 jeweils einenThe two longitudinal beams 1 are rigidly connected to one another by two low-lying cross beams 2, with vertical beam pieces 8 arranged between the longitudinal beams 1 and the cross beams 2. Support beams 9 running parallel to the longitudinal beams 1 are arranged between the cross beams 2. The vertical beam pieces 8 and the support beams 9 each form a

Unterzug. Durch diese Unterzüge wird die Steifigkeit der Längsträger 1 vor allem gegenüber senkrechten Belastungen wesentlich erhöht. Die Stützträger 9 weisen jeweils eine zentrierende Aufnahme 9a für die zugehörige Sekundärfeder auf, die z. B. als Schraubenfeder mit zugeschalteter Elastomerfeder ausgebildet ist. Durch eine nach unten gekröpfte Ausbildung der Stützträger 9 wird eine besonders niedrige, unterhalb der Oberfläche der Querträger 2 liegende Abstützbasis für die Sekundärfedern 6 erreicht.Beam. These beams significantly increase the rigidity of the longitudinal beams 1, especially against vertical loads. The support beams 9 each have a centering mount 9a for the associated secondary spring, which is designed, for example, as a helical spring with an elastomer spring connected. By designing the support beams 9 so that they are bent downwards, a particularly low support base for the secondary springs 6 is achieved, which lies below the surface of the cross beams 2.

Der als kastenförmiges Hohlprofil ausgeführte Rollkranzträger 4 ist in seinem zwischen den Sekundärfedern 6 liegenden Bereich 4a trogartig nach unten abgesenkt und mittig mit einer Zentrierscheibe 4b für einen hier nicht dargestellten Rollkranz versehen, an dem ein Wagenkasten angeschlossen wird. Die Querträger 2 haben einen Längsabstand zueinander, der größer ist als die Breite des Rollkranztragers 4, so daß dieser mit seinem zuvor genannten abgesenkten Bereich 4a zwischen die Querträger 2 eingreifen und einfedern kann. Der abgesenkte Bereich 4a des Rollkranztragers ist im übrigen in Querrichtung so lang ausgeführt, daß der niederflurige Fußboden des Wagenkastens oberhalb des Drehgestells stufenlos durch einen bequem breiten Mittelgang fortgesetzt werden kann.The roller ring support 4, designed as a box-shaped hollow profile, is lowered downwards like a trough in its area 4a between the secondary springs 6 and is provided with a centering disk 4b in the middle for a roller ring (not shown here) to which a car body is connected. The cross members 2 have a longitudinal distance from one another that is greater than the width of the roller ring support 4, so that the latter can engage between the cross members 2 and compress with its previously mentioned lowered area 4a. The lowered area 4a of the roller ring support is also designed to be so long in the transverse direction that the low-floor floor of the car body above the bogie can be continued steplessly by a comfortably wide central aisle.

Gegenüber den Längsträgern 1 des Drehgestellrahmens sind zwei Radsätze 3 mittels Primärfedern 5 abgestützt, die bevorzugt säulenförmig aus Gummi-Metall-Elementen gebildet und mit Zapfen versehen sind, die in Bohrungen einerseits an den Längsträgern 1 und andererseits an den Lagergehäusen der Radsätze 3 aufgenommen werden. Dadurch ist eine einwandfreie Führung der Radsätze 3 in Längs- und Querrichtung gegeben. Die Räder der Radsätze 3 haben einen in bezug auf übliche Eisenbahnräder kleineren Durchmesser, beispielsweise 410 mm.Two wheel sets 3 are supported opposite the longitudinal beams 1 of the bogie frame by means of primary springs 5, which are preferably made of rubber-metal elements in the form of a column and are provided with pins that are received in holes on the one hand in the longitudinal beams 1 and on the other hand in the bearing housings of the wheel sets 3. This ensures perfect guidance of the wheel sets 3 in the longitudinal and transverse directions. The wheels of the wheel sets 3 have a smaller diameter than conventional railway wheels, for example 410 mm.

Für die nicht dargestellte rahmenseitige Anlenkung des Rollkranztragers 4 werden Längslenker und elastischeFor the frame-side linkage of the roller ring carrier 4 (not shown), longitudinal links and elastic

Queranschläge eingesetzt; parallel zu den Sekundärfedern 6 arbeiten Schwingungsdämpfer, die an der Außenseite des Rahmens befestigt und jeweils mit einem Anschlußarm des Rollkranzträgers 4 verbunden sind, wobei sich diese Anschlußarme über die Abschnitte Ib der Längsträger 1 hinweg erstrecken. Es versteht sich, daß das Drehgestell sowohl mit Schienenbremsen als auch mit Scheibenbremsen ausgestattet ist, wobei die Bremsscheiben außerhalb des Rahmens vor den Rädern plaziert sind.Transverse stops are used; parallel to the secondary springs 6, vibration dampers work, which are attached to the outside of the frame and are each connected to a connecting arm of the roller ring carrier 4, whereby these connecting arms extend beyond the sections 1b of the longitudinal beams 1. It is understood that the bogie is equipped with both rail brakes and disc brakes, whereby the brake discs are placed outside the frame in front of the wheels.

DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT M. 0357DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT M. 0357

List of reference symbols

1 Längsträger1 longitudinal member

2 Querträger2 cross beams

3 Radsat23Radsat2

4 Rollkranzträger4 roller bearings

4a abgesenkter Bereich4a lowered area

4b Zentrierscheibe4b Centering disc

5 Primärfeder5 Primary spring

6 Sekundärfeder6 Secondary spring

7 Freiraum7 Free space

8 senkrechte Trägerstücke8 vertical support pieces

9 Stützträger9 Support beams

9a zentrierende Aufnahme9a centering shot

Claims

•&psgr; afc·" * · DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT M. 0357 Bogie for rail vehicles, in particular low-floor light rail vehicles Protection claims

1. Bogie for rail vehicles, in particular low-floor light rail vehicles, essentially formed from a frame which has two longitudinal beams (1) and at least one cross beam (2), two wheel sets (3) and a roller ring carrier (4), the wheel sets (3) being supported by primary springs (5) and the roller ring carrier (4) by secondary springs (6) relative to the bogie frame, characterized in that the longitudinal beams (1) of the frame are shaped outwards in their middle region in such a way that free spaces (7) exist for the roller ring carrier (4) and the secondary springs (6).

2. Bogie according to claim 1, characterized in that the free spaces (7) are delimited by sections (la, 1b) of the longitudinal beams (1) arranged at right angles to one another.

3. Bogie according to claim 1 or 2, characterized in that the longitudinal beams (1) are rigidly connected to one another by two low-lying cross beams (2).

4. Bogie according to claim 3, characterized in that vertical support pieces (8) are arranged between the longitudinal supports (1) and the cross supports (2).

5. Bogie according to claim 3 or 4, characterized in that the cross members (2) have a longitudinal distance from each other which is greater than the width of the

Rolling ring carrier (4) so that the rolling ring carrier (4) can engage between the cross members (2) and compress.

6. Bogie according to one of claims 3 to 5, characterized in that support beams (9) for the secondary springs (6) are mounted between the cross beams (2) and run parallel to the longitudinal beams (1).

7. Bogie according to claim 6, characterized in that the support beams (9) are designed to be cranked downwards in order to achieve a particularly low support base for the secondary springs (6).

8. Bogie according to one of claims 1 to 7, characterized in that the roller ring carrier (4) is lowered downwards in a trough-like manner in its region (4a) lying between the secondary springs (6), this lowered region (4a) having a length which enables a wide central aisle of the car body to be used comfortably.