DE29500128U1 - Vorrichtung zum Abführen von Flüssigkeit aus einem Trockenzylinder - Google Patents

Vorrichtung zum Abführen von Flüssigkeit aus einem Trockenzylinder

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    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
    • F26B13/14Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning
    • F26B13/18Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning heated or cooled, e.g. from inside, the material being dried on the outside surface by conduction
    • F26B13/183Arrangements for heating, cooling, condensate removal
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
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Description

GIeiss & Große
Patentanwaltskanzlei
Stuttgart Berlin Hamburg
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abführen von Flüssigkeit aus einem Zylinder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE-OS 29 03 170 bekannt. Diese Druckschrift zeigt beispielsweise einen Schälsiphon, der im Inneren eines Trockenzylinders einer Papierherstellungsmaschine angeordnet ist. Der Schälsiphon besteht aus einem radial zum Trockenzylinder angeordneten Ableitungsrohr, das mit einem koaxial zum Trockenzylinder liegenden Anschlußrohr verbunden ist. Die Mündung des Ableitungsrohrs liegt sehr nahe an der Innenwand des Trockenzylinders. In diesem Bereichbefindet sich ein am Ableitungsrohr angebrachtes Schälmesser, das in einem bestimmten Winkel zur Innenfläche des Trockenzylinders ausgerichtet ist. Das Messer selbst dient dazu, einen sich auf der Innenfläche des Trockenzylinders ausbildenden Wasserfilm abzutrennen und in das Ableitungsrohr zu lenken. Der Wasserfilm entsteht durch das Kondensieren des zur Beheizung des Trockenzylinders eingeleiteten Dampfs und durch die Rotation des
12D04GL-ML-ki #;#^ *,* . * · * * · ·
3. Januar 1995
-2-
Trockenzylinders, die, bedingt durch die Zentrifugalkraft, das auskondensierte Wasser zur Innenfläche bringt und dort hält.
Nachteilig bei einer solchen Vorrichtung ist jedoch, daß deren Aufbau aufwendig und daher kostenintensiv ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zum Abführen von Flüssigkeit aus einem Zylinder vorzusehen, die einfach aufgebaut ist und kostengünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem koaxial zu einem Zylinder, vorzugsweise einem Trockenzylinder, verlaufenden Anschlußrohr und einem damit verbundenen Ableitungsrohr, das im Inneren des Trockenzylinders radial angeordnet ist. Im der Innenfläche des Trockenzylinders zugewandten Endabschnitt des Ableitungsrohrs ist in dessen Wandung eine Aussparung vorgesehen. Durch diese Aussparung wird die im Trockenzylinder befindliche Flüssigkeit, die mit dem Trokkenzylinder mitrotiert, in das Ableitungsrohr eingeleitet. Der der Ausnehmung nachgeordnete Wandabschnitt sorgt dafür, daß die eingeleitete Flüssigkeit abgebremst und radial nach innen abgelenkt wird.
-3-
Bei der abgelenkten Flüssigkeit handelt es sich beispielsweise um kondensierten Dampf, der zum Heizen des Trockenzylinders dient, oder um eine Kühlflüssigkeit zum Kühlen des Zylinders.
Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß der Aufbau sehr einfach und damit auch kostengünstig ausfällt. Es genügt also, in ein übliches Ableitungsrohr lediglich eine Ausnehmung einzubringen. Aufwendige Aufsätze, die auf das Ende des Ableitungsrohr aufgesteckt werden und beispielsweise Schälmesser aufweisen, sind nicht mehr notwendig.
Vorzugsweise weist das Ableitungsrohr zwei -in Umlaufrichtung gesehen- versetzt zueinander angeordnete Ausnehmungen auf, wobei der Versatz so gewählt wird, daß das durch eine Ausnehmung in das -Ableitungsrohr einströmende Wasser nicht durch die andere Ausnehmung wieder ausströmen kann, sondern am nachgeordneten Wandabschnitt abgebremst und zur Zylindermitte hin nach innen abgelenkt wird. Indem eine Ausnehmung in Umlaufrichtung und die andere gegen die Umlaufrichtung ausgerichtet ist, wird die Drehunabhängigkeit dieser Vorrichtung erreicht. Das heißt, daß Wasser immer in das Ableitungsrohr einströmen kann, unabhängig davon, in welche Richtung sich der Trockenzylinder dreht.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die beiden Ausnehmungen -in Umlaufrichtung gesehen- gegenüberliegend angeordnet, wobei im Inneren des Endabschnitts des Ableitungs-
rohrs eine Prallfläche vorgesehen ist, die die eine Ausnehmung zur anderen Ausnehmung hin abschirmt. Diese Prallfläche sorgt dafür, daß das einströmende Wasser abgebremst und radial nach innen umgelenkt wird. Vorzugsweise ist diese Prallfläche kippbar angeordnet, wobei die Kippachse quer zur UmIaufrichtung liegt. Damit läßt sich der eingeleitete Flüssigkeitsstrom optimal umlenken, unabhängig von der Umlaufrichtung des Trockenzylinders. Das Umklappen selbst erfolgt dabei durch die auf die Prallfläche auftreffende Flüssigkeit.
Vorzugsweise ist das Ableitungsrohr zylindrisch ausgebildet, wobei jedoch auch andere Querschnittsformen denkbar sind.
Bevorzugt wird an jeweils einem Wandabschnitt eine zusätzliche Prallfläche angeordnet, die -in Umlaufrichtung gesehen- an dem der Aussparung abgewandten Wandabschnitts-Ende liegt und radial nach innen ausgerichtet ist. Damit läßt sich die Ableitungswirkung verbessern und insbesondere verhindern, daß das durch eine Ausnehmung einströmende Wasser an der Innenfläche des Ableitungsrohrs entlang geführt wird und durch die andere Ausnehmung wieder austreten kann.
Eine weitere bevorzugte Möglichkeit, das einströmende Wasser zum Anschlußrohr abzuleiten, besteht darin, eine bezüglich des Ableitungsrohrs radial nach innen gerichtete Leitfläche vorzusehen, die an der Innenfläche des Ableitungsrohrs spiralförmig zum Anschlußrohr ansteigt. Die Steigung dieser Spi-
rale wird dabei vorzugsweise so gewählt, daß sie die andere Ausnehmung übergreift.
Weitere Verbesserungen der Ableitungswirkung ergeben sich dadurch, daß das dem Trockenzylinder zugewandte Ende des Ableitungsrohrs zumindest teilweise abgeschlossen ist. Dadurch verbessert sich die zum Anschlußrohr gerichtete Umlenkung des einströmenden Wassers.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung werden im Bereich der Ausnehmung gegen die Umlaufrichtung verlaufende und nach außen vom Ableitungsrohr abstehende Prallflächen vorgesehen. Damit läßt sich die in das Ableitungsrohr einströmende Wassermenge vergrößern, indem die Prallfläche als Trichter oder Sammelfläche dient.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Figur 1 eine schematische Ansicht eines Trockenzylinders;
Figur 2 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Ableitungsrohrs,
Figur 3 eine schematische Draufsicht des in Figur 2 gezeigten Ableitungsrohrs;
Figur 4 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit des Ableitungsrohrs;
-6-
Figur 5 noch eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit des Ableitungsrohrs;
Figuren 6 a bis d
verschiedene Ausgestaltungen des Endbereichs des erfindungsgemäßen Ableitungsrohrs ;
Figur 7 eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ableitungsrohrs; und
Figuren 8 a und b
schematische Darstellungen einer weiteren Ausgestaltung des Ableitungsrohrs.
In Figur 1 ist schematisch ein Trockenzylinder 1 im Längsschnitt gezeigt. Derartige Trockenzylinder 1 werden beispielsweise in der Trockenpartie einer Papiermaschine eingesetzt, um eine mit der Trockenzylinderoberfläche direkt oder indirekt in Kontakt kommende Papierbahn zu trocknen. Die zum Trocknen benötigte Energie wird in dem gezeigten Beispiel mittels Dampf zugeführt. Die Einleitung des Dampfs erfolgt axial zum Trockenzylinder über einen Dampfzuführungsanschluß 3. Der einströmende Dampf verteilt sich im Inneren des Trockenzylinders 1 und wird dann durch die Drehung des Trockenzylinders 1 ebenfalls in Drehung versetzt. Dabei bewirkt die Zentrifugalkraft eine Bewegung des Dampfs zu der Innenfläche 5 des Trockenzylinders 1.
Im Bereich dieser Innenfläche 5 kühlt der Dampf verstärkt ab, wobei Kondenswasser entsteht. Dieses
Kondenswasser lagert sich bedingt durch die Zentrifugalkraft an der Innenfläche 5 ab, so daß sich ein Kondenswasserfilm ausbildet.
Dieser Kondenswasserfilm 7 verschlechtert die Wärmeübertragung an die Außenfläche 9 des Trockenzylinders, da der Kondenswasserfilm 7 wie ein Kühlmittel beziehungsweise wie eine Isolationsschicht wirkt.
Aus diesem Grund befindet sich im Inneren des Trokkenzylinders 1 eine Vorrichtung zum Abführen dieses Kondenswasserfilms 7, die im wesentlichen aus einem koaxial zum Trockenzylinder 1 angeordneten Anschlußrohr 11 und einem davon ausgehenden radial zum Trockenzylinder verlaufenden Ableitungsrohr 13 besteht. Das dem Verbindungsbereich zwischen Anschlußrohr und Ableitungsrohr gegenüberliegende Ende 15 des Ableitungsrohrs 13 endet in unmittelbarer Nähe der Innenfläche 5. Das Ableitungsrohr 13 selbst ist vorzugsweise einstückig ausgebildet.
Die Vorrichtung aus Anschlußrohr und Ableitungsrohr 13 ist vorzugsweise drehfest angeordnet, so daß die Vorrichtung der Drehbewegung des Trockenzylinders 1 nicht folgt. Es ist jedoch auch möglich, lediglich eine kleine Relativgeschwindigkeit zwischen Trokkenzylinder 1 und der genannten Vorrichtung vorzusehen.
Die Lagerung und Abstützung des Anschlußrohrs 11 erfolgt beispielsweise mittels einer Lagerman-
schette 17, die mit einer Welle 19 des Trockenzylinders verbunden ist.
Am Ende 15 des Ableitungsrohrs 13 ist eine Öffnung vorgesehen, die gegen die UmIaufrichtung des Trokkenzylinders gerichtet ist. Somit kann das in Drehung befindliche Kondenswasser in das Ableitungsrohr 13 eintreten und abgeführt werden. Dafür ist es notwendig, das rotierende Kondenswasser aus der ümfangsrichtung in die radiale Richtung umzulenken. Einen bestimmten Beitrag zur Umlenkung liefert hierbei der ebenfalls durch das Ableitungsrohr 13 und das Anschlußrohr 11 ausströmende Dampf. Die Dampf-Ausströmmenge kann über den Differenzdruck zwischen Trockenzylinderinnerem und -äußerem eingestellt werden. Es ist jedoch wünschenswert, diesen Differenzdruck möglichst gering zu halten. Aus diesem Grund kommt der Umlenkung durch das Ableitungsrohr 13 größere Bedeutung zu.
In den Figuren 2 und 3 ist schematisch ein Beispiel eines Endabschnitts 15 des Ableitungsrohrs 13 gezeigt. Insbesondere aus der Figur 3 ist ersichtlich, daß das Ende 15 des Ableitungsrohrs 13 zwei Ausnehmungen 21a und 21b aufweist. Diese Ausnehmungen sind in der Außenwandung 23 des Ableitungsrohrs 13 ausgebildet. Die Abmessungen dieser Ausnehmungen 21 a, b werden jeweils an die Gegebenheiten angepaßt, insbesondere an die Größe des Trockenzylinders, an die abzuführende Dampfmenge oder beispielsweise an die Anzahl der im Trockenzylinder angeordneten Ab1eitungsrohre.
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Die in Figur 3 dargestellten Öffnungswinkel &agr; beziehungsweise &agr;' der Ausnehmungen 21b beziehungsweise 21a unterscheiden sich, wobei jedoch beide Winkel < 90° sind. Vorzugsweise sind diese beiden Öffnungswinkel jedoch gleich. Die axiale Erstrekkung der Ausnehmungen ist in Figur 2 mit h bezeichnet.
Die beiden Ausnehmungen sind in dem vorzugsweise zylindrischen Ableitungsrohr 13 so angeordnet, daß jeweils eine Ausnehmung in Umlaufrichtung ausgerichtet ist und die andere gegen die Umlaufrichtung. Die beiden möglichen Umlaufrichtungen sind in Figur 3 durch den am rechten Seitenrand befindlichen Doppelpfeil angedeutet.
Des weiteren sind die beiden Ausnehmungen 21a, b so zueinander versetzt, daß sie in sich gegenüberliegenden Viertelkreissegmenten 25a beziehungsweise 25b liegen. Damit wird gewährleistet, daß unabhängig von der Umlaufrichtung immer eine Ausnehmung 21 zur Aufnahme von mit dem Trockenzylinder 1 rotierenden Kondenswasser wirksam ist.
Bewegt sich beispielsweise, wie in Figur 3 angedeutet, die Innenfläche 5 des Trockenzylinders 1 relativ zum Ableitungsrohr 13 von unten nach oben, wie durch den Pfeil 27 angedeutet, ist die Ausnehmung 21a im Viertelkreissegment 25a wirksam. Somit kann das Kondenswasser, wie durch die drei nebeneinander angeordneten Pfeile angedeutet, in das Ableitungsrohr 13 durch die Ausnehmung 21a einströmen. An einem dieser öffnung gegenüberliegenden Innenwandab-
schnitt 29a trifft das Kondenswasser auf, wird entsprechend abgebremst und radial zum Anschlußrohr 11 umgelenkt. Der ebenfalls in das Ableitungsrohr 13 einströmende Dampf kann das derart abgebremste Kondenswasser sehr leicht zerstäuben und auf diese Weise mit sich weitertransportieren und aus dem Trockenzylinder über das Anschlußrohr 11 abführen.
Die Neigung des Kondenswassers, sich zerstäuben zu lassen, hängt insbesondere von dessen Geschwindigkeit ab. Je geringer die kinetische Energie des Kondenswassers, also je geringer die Geschwindigkeit ist, desto besser kann der ausströmende Dampf das Kondenswasser zerstäuben.
Durch die Wahl eines möglichst geringen Abstands des Endes des Ableitungsrohrs 13 zur Innenfläche 5 des Trockenzylinders läßt sich die Dicke des Kondenswasserfilms soweit verringern, daß die Wärmeübertragung zur Außenfläche des Trockenzylinders 1 nicht mehr negativ beeinflußt wird.
Figur 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Innenwandabschnitte 29a, b. Jeder dieser beiden Innenwandabschnitte 29a beziehungsweise 29b weist einen sich vorzugsweise radial nach sich erstreckenden Fortsatz 31a beziehungsweise 31b auf, dessen axiale Ausdehnung vorzugsweise derjenigen der Ausnehmung entspricht. Der Fortsatz 31a ist in dem gezeigten Beispiel an demjenigen Ende des der Ausnehmung 21a zugeordneten Innenwandabschnitts 29a vorgesehen, das der Ausnehmung 21a abgewandt ist. Entsprechend
* 1
* I
-11 -
ist auch der Fortsatz 31b an dem der Ausnehmung 21b zugeordneten Innenwandabschnitts angebracht.
Die Fortsätze 31a beziehungsweise 31b dienen als Prallflächen für das in eine Ausnehmung einströmende Kondenswasser, das zunächst am Innenwandabschnitt 29a abgebremst wird und daran weiter entlanggleitet, bis es eben an diesem Fortsatz vollständig abgebremst wird. Auf diese Weise läßt sich das Kondenswasser aufgrund des zuvor genannten Prinzips noch besser vom Dampf abtransportieren.
Figur 5 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Innenwandabschnitts 29. Diesem Innenwandabschnitt 2 9 entspringt radial nach innen eine Spiralfläche 33. Diese Spiralfläche 33 beginnt -jeweils in UmIaufrichtung gesehen- am unteren Ende einer Ausnehmung 21 und verläuft dann spiralförmig weiter. Die radiale Erstreckung dieser Spiralfläche 33 liegt vorzugsweise in einem Bereich vom 0,1- bis 1-fachen des Radius des Ableitungsrohrs 13. Die Steigung der Spiralfläche 33 wird vorzugsweise so gewählt, daß die Spiralfläche über die ihrem Innenwandabschnitt nicht zugeordnete Ausnehmung hinwegläuft, wie dies in Figur 5b schematisch dargestellt ist. Die Ausdehnung der Spiralfläche 3 3 in Umfangsrichtung, die in Figur 5 durch den Winkel ß gekennzeichnet ist, beträgt etwa 30 bis 120°, vorzugsweise 45 bis 80°.
Selbstverständlich können auch mehrere, in axialer Richtung des Ableitungsrohrs 13 übereinander ange-
ordnete und vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Spiralflächen 33 vorgesehen sein.
Die zuvor genannten Spiralflächen 3 3 dienen im wesentlichen dazu, das einströmende Kondenswasser umzulenken, das heißt, dem Kondenswasser eine Geschwindigkeitskomponente in axialer Richtung zu geben. Dadurch verbessert sich der Abtransport des Kondenswassers durch den Dampf weiter.
Es ist auch möglich, diese Spiralflächen am Ende mit einer Prallfläche zu versehen, die vorzugsweise die Breite der Spiralfläche 33 aufweist und sich in axiale Richtung erstreckt. Die Wirkung entspricht dabei derjenigen des Fortsatzes 31, die bereits in Zusammenhang mit Figur 4 beschrieben wurde.
Weitere Verbesserungen des Abtransports des Kondenswassers lassen sich durch die in den Figuren 6a bis d gezeigten Möglichkeiten des Abschlusses des Ableitungsrohrs 13 erzielen. So ist beispielsweise gemäß Figur 6a das der Innenfläche 5 des Trockenzylinders 1 zugewandte Ende des Ableitungsrohrs 13 vollständig geschlossen.
Gemäß Figur 6b ist jeweils nur dasjenige Kreissegment abgedeckt, das von dem Innenwandabschnitt 29 aufgespannt wird.
Figur 6c entspricht im wesentlichen dem in Figur 6b gezeigten Beispiel, wobei jedoch zusätzlich ein kreisförmiges Rohr 3 5 koaxial zum Ableitungsrohr 13 angeordnet ist, dessen Längsausdehnung vorzugsweise
derjenigen der Ausnehmung entspricht. Dieses zusätzliche Rohr 35 ist zur Innenfläche 5 des Trokkenzylinders hin abgeschlossen. Es kann jedoch auch offen sein, so daß beispielsweise Dampf aus dem Trockenzylinder ins Ableitungsrohr strömen kann.
Gemäß Figur 6d ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel lediglich ein kleiner Abschnitt abgedeckt, der im wesentlichen durch die radiale Ausdehnung des Fortsatzes 31 bestimmt wird.
Allen Ausführungen gemeinsam ist eine Verbesserung des Abtransports des Kondenswasser, wobei diese Verbesserung hauptsächlich durch ein verbessertes Strömungsverhalten des in das Ableitungsrohr 13 einströmenden Dampfs und einer verbesserten Zerstäubbarkeit des Kondenswassers erzielt wird.
In Figur 7 ist eine weitere Ausbildung des in Figur 4 gezeigten Ableitungsrohrs 13 dargestellt. Zusätzlich ist jedoch nahe der Ausnehmung 21a eine hier im wesentlichen tangential zum Ableitungsrohr 13 angeordnete, sich in axialer Richtung erstreckende Platte 3 7 vorgesehen. Diese Platte 37 vergrößert die von der Ausnehmung 21a abgedeckte Breite b deutlich auf einen größeren Wert b1, indem sie sozusagen als Trichterfläche wirkt. Damit läßt sich also entsprechend mehr Kondenswasser aus dem Trokkenzylinder abführen.
Selbstverständlich sind auch andere Formen der Platte 37 möglich. So ist beispielsweise der Ausnehmung 21b eine flügeiförmige Platte 37 zugeord-
&bull; ·
-14-
net, mit deren Hilfe das Einströmverhalten verbessert werden kann.
Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie aus Figur 8b ersichtlich, sind die beiden Ausnehmungen 21 -in Umlaufrichtung gesehen- nicht seitlich versetzt zueinander sondern direkt hintereinander angeordnet. Um nun zu verhindern, daß das in eine Ausnehmung 21 einströmende Kondenswasser durch die stromabwärts liegende Ausnehmung 21 wieder austritt, ist ein Wandabschnitt 39 vorgesehen, dessen Breite dem Innendurchmesser des Ableitungsrohrs 13 entspricht und der sich in axialer Richtung erstreckt, wobei die axiale Ausdehnung mindestens der axialen Ausdehnung der Ausnehmung 21 entspricht.
Das in eine Ausnehmung 21 einströmende Kondenswasser trifft im Inneren des Ableitungsrohrs 13 auf diesen Wandabschnitt 39, statt auf den in Zusammenhang mit den zuvor genannten Ausführungsbeispielen erläuterten Innenwandabschnitt 29. Die Wirkungsweise dieses Wandabschnitts 39 entspricht jedoch derjenigen des Innenwandabschnitts 29.
Der Wandabschnitt 3 9 erstreckt sich in axialer Richtung und ist fest mit den sich gegenüberliegenden Innenwandabschnitten 29 verbunden. Vorzugsweise kann der Wandabschnitt 39 um eine am unteren Ende des Ableitungsrohrs 13 liegende Schwenkachse 41 kippbar angeordnet sein. Die Kippbewegung des Wandabschnitts 39 erfolgt dabei durch das einströmende Kondenswasser, das den Wandabschnitt 39 in
Umlaufrichtung kippt, so lange, bis er an der Innenwandung des Ableitungsrohrs 13 anstößt. Mittels dieses nun schräg verlaufenden Wandabschnitts kann die Umlenkung des einströmenden Kondenswasser zum Anschlußrohr 11 hin deutlich verbessert werden.
Durch die drehbare Lagerung des Wandabschnitts 39 wird diese Verbesserung unabhängig von der Umlaufrichtung erzielt.
Es ist auch denkbar, einzelne, zuvor beschriebene Ausführungsbeispiele miteinander zu kombinieren.

Claims (12)

Gleise & Große Patentanwaltskanzlei Stuttgart Berlin Hamburg Ansprüche
1. Vorrichtung zum Abführen von Flüssigkeit aus einem Zylinder (1), insbesondere aus einem Trockenzylinder einer Papierherstellungsmaschine mit einem radial im Zylinder (1) angeordneten Ableitungsrohr (13), dessen eines Ende (15) nahe an der Innenfläche (5) des Zylinders (1) liegt und dessen anderes Ende mit einem koaxial zum Zylinder (1) angeordneten Anschlußrohr (11) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Außenwandung des Ableitungsrohrs (13) im Bereich des einen Endes (15) zumindest eine gegen die Umlaufrichtung des Zylinders (1) ausgerichtete Ausnehmung (21) vorgesehen ist, und daß der Ausnehmung (21) -in Umlauf richtung gesehen- ein Innenwandabschnitt (29) nachgeordnet ist, der als Prallfläche für die durch die Ausnehmung (21) einströmende Flüssigkeit dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ableitungsrohr (13) zwei Ausnehmungen (21a, 21b) aufweist, die so angeordnet sind, daß sich deren Öffnungsquerschnitte -in Umlaufrichtung gesehen- nicht überlappen.
12 004GL-ML-W
22. Dezember 1994
-2-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ableitungsrohr (13) zwei Ausnehmungen (21a, 21b) aufweist, deren Öffnungsquerschnitte sich -in Umlaufrichtung gesehen- zumindest teilweise überlappen, wobei eine sich axial zum Ableitungsrohr (13) erstreckende Prallfläche (39) im Ableitungsrohrinneren zwischen den beiden Ausnehmungen (21a, 21b) zumindest im Bereich der Überlappung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall fläche (39) an deren dem einen Ende des Ableitungsrohrs (13) zugewandten Ende kippbar angeordnet ist, wobei die Kippachse quer zur Umlaufrichtung liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ableitungsrohr (13) zylindrisch ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem -in Umlaufrichtung gesehen- hinteren Ende des Wandabschnitts (29) eine vorzugsweise radial nach innen gerichtete Prallfläche (31) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt (29) eine bezüglich des Ableitungsrohrs (13) radial nach innen verlaufende Leitfläche (33) aufweist, die -in Umlaufrichtung gesehen- zum anderen Ende des Ableitungsrohr (13) spiralförmig verläuft.
-3-
8. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (15) des Ableitungsrohrs (13) zumindest abschnittsweise zur Innenfläche (5) des Zylinders hin geschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (15) des Ableitungsrohrs (13) vollständig geschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ende des Ableitungsrohrs (13) abschließenden Abschnitte durch die Wandabschnitte (29) begrenzte Kreissegmente sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein koaxial zum Ableitungsrohr (13) angeordnetes Rohr kleineren Durchmessers vorgesehen ist, das sich zumindest im Bereich der Ausnehmung (21) axial erstreckt.
12. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der -in Umlaufrichtung gesehen- hinteren Kante der Ausnehmung eine bezüglich des Ableitungsrohrs (13) nach außen gerichtete Prallfläche (37) vorgesehen ist.
DE29500128U 1995-01-05 1995-01-05 Vorrichtung zum Abführen von Flüssigkeit aus einem Trockenzylinder Expired - Lifetime DE29500128U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1627951A1 (de) * 2004-08-18 2006-02-22 Voith Paper Patent GmbH Siphon zum Abführen einer Flüssigkeit aus dem Innenraum einer Walze
DE102010017797A1 (de) 2010-07-07 2012-01-12 Vrška Press Vorrichtung zur Ableitung von Kondensat in einem Trocknungszylinder

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