DE294834C

DE294834C -

Info

Publication number: DE294834C
Application number: DENDAT294834D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Greiferanordnung für selbsttätige Drehbänke zur Massenherstellung beliebiger Drehkörper, z. B. Schrauben u. dgl. Derartige Drehbänke müssen, falls die Werkstücke außer der Dreharbeit noch eine Nacharbeit erfordern, die beispielsweise in dem Einschneiden eines Schlitzes für den Angriff des Schraubenziehers besteht, einen sogenannten Greifer haben, der die vonThe subject of the present invention is a gripper assembly for automatic lathes for mass production of any rotating body, e.g. B. Screws and the like. Such lathes must, if the workpieces require reworking in addition to turning, the consists, for example, in cutting a slot for the screwdriver to attack, have a so-called gripper, which the

ίο der Stange abgestochenen fertiggedrehten Werkstücke erfaßt und sie an den Ort der Weiterbearbeitung, beispielsweise vor die Kreissäge zum Schlitzen bringt. Die Eigenartigkeit der Greiferarbeitsbedingungen besteht darin, daß erstens der Greifer im Gegensatz zu den Drehwerkzeugen einen beträchtlich größeren Weg von der Arbeitsspindel bis zu der aus baulichem Grunde verhältnismäßig weit von dieser entfernten Weiterbearbeitungsstelle, Kreissäge u. dgl.,ίο finished turned workpieces cut off the rod recorded and it to the place of further processing, for example in front of the circular saw slits. The peculiarity of the gripper working conditions is that First, the gripper has a considerably longer path than the rotary tools from the work spindle to the one that is relatively far removed from it for structural reasons Further processing point, circular saw, etc.,

ao zurückzulegen hat. Zweitens muß die Greiferbewegung, um größere Zeitverluste während des Arbeitens des Greifers, zu vermeiden, sehr schnell erfolgen, weil der Arbeitsgang einer selbsttätigen Drehbank mit Greifereinrichtung bedingt, daß sich der Greifer, nachdem Anschlag, Drehstähle und Gewindeschneidzeuge am Werkstück ihre Arbeit verrichtet haben, beim Ergreifen der fertiggedrehten Arbeitsstücke im Arbeitsbereich dieser Werkzeuge befindet, d. h. währendao has to cover. Second, the gripper movement must in order to avoid major loss of time while the gripper is working, very quickly take place because the operation of an automatic lathe with gripper means that the gripper after the stop, turning tools and thread cutting tools on the workpiece Have done work when gripping the finished workpieces in the work area these tools are located, d. H. while

.30 des Greifens sowie während des Ein- und Ausschwingens, in die Greiflage die Arbeit dieser Werkzeuge unterbricht.
Um also den gestellten Arbeitsbedingungen zu genügen, d. h. einen verhältnismäßig großen Weg auch noch schnell zurückzulegen, muß daher, während die Bewegung der Werkzeugträger von den langsam umlaufenden Kurvenscheiben ohne Übersetzung ins Schnelle erfolgt, für die Greiferbewegung eine solche nicht unbeträchtliche Übersetzung stattfinden. Anderseits ist es aber praktisch nicht möglich, diese gestellten Arbeitsbedingungen einfach durch einen größeren Hub der betreffenden Kurvenscheibe zu erreichen, weil die den Greifer bewegende Kurvenscheibe, die ja naturgemäß nicht schneller laufen kann als die neben ihr auf derselben Welle angeordneten übrigen Kurvenscheiben, eine so steile Hubfläche haben müßte, um den Greiferweg mit der gewünschten Schnelligkeit auszuführen, daß die auftretenden Drucke die zulässige Grenze überschreiten würden und Brüche, zum mindesten aber übermäßige Abnutzung die Folge wären. Demgegenüber würde eine Kurvenscheibe, deren Hubfläche dem praktisch größtzulässigen Steigungswinkel entsprechen würde, eine zu langsame Greiferbewegung ergeben..30 of gripping as well as during swinging in and swinging out into the gripping position interrupts the work of these tools.
So in order to meet the set working conditions, ie to cover a relatively long distance quickly, such a not inconsiderable translation must take place for the gripper movement while the movement of the tool carrier from the slowly rotating cams takes place without translation into high speed. On the other hand, it is practically impossible to achieve these working conditions simply by increasing the stroke of the cam in question, because the cam moving the gripper, which naturally cannot run faster than the other cams next to it on the same shaft, is so steep It would have to have lifting surface in order to carry out the gripper path with the desired speed, so that the pressures occurring would exceed the permissible limit and breakages, but at least excessive wear, would be the result. In contrast, a cam, the stroke surface of which would correspond to the practically largest permissible pitch angle, would result in a gripper movement that is too slow.

Um nun hierfür eine praktisch brauchbare Greiferbewegung zu erreichen, werden besondere Übersetzungsmittel in Gestalt mehrfach übersetzter Hebel u. dgl. angewendet. Hierfür sind natürlich wieder besonders zu schaffende Lagerböcke und Lagerbohrungen usw. erforderlich, die im allgemeinen eine sperrige und für die Beobachtung, des ziemlich verwickelten Arbeitsvorganges wenig günstige Bauart ergeben, In order to achieve a practically usable gripper movement for this purpose, special Translation means in the form of multiple translated levers and the like. Used. Therefor Of course, special bearing blocks and bearing bores etc. are required again, which are generally bulky and, for observation, rather intricate Work process result in a less than favorable design,

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Drehbank der obengenannten Art, bei der der Greifer von einer Schwingwelle getragen wird, die ähnlich den Schwinghebelwellen für die Drehwerkzeuge parallel zur Arbeitsspindel im Spindelkasten angeordnet ist, und bei der die Lagerung der Greiferwelle sowie das notwendige Übersetzungsgetriebe, ohne besondere Lagerungen zu erfordern, vollkommen innerhalb desThe object of the present invention is a lathe of the above type, at which the gripper is carried by a rocker shaft, which is similar to the rocker arm shafts for the turning tools are arranged parallel to the work spindle in the headstock, and in which the Storage of the gripper shaft as well as the necessary transmission gear, without special bearings to require, entirely within the

ίο Spindelkastens liegt, ohne daß der Spindelkasten umfangreicher wird als ohne die Greiferanordnung. Es geschieht dies dadurch, daß die Greiferwelle mit ihrem Getriebezahnrad in der für diesen Zweck mit einer entsprechenden Bohrung versehenen festen Tasthebelachse nicht nur lose drehbar, sondern auch längsverschieblich gelagert ist und durch diese hohle Achse hindurch mit dem übrigen Drehbankwerk in Verbindung tritt. Die Übersetzungsmittel, in diesem Falle die Zwischenvorgelegeräder zur Erzeugung einer schnellen Greiferbewegung, aber sind auf einem die Arbeitsspindel umgebenden festen Rohr gelagert. Durch die Lagerung der Greif er welle in der Tasthebelachse und die Lagerung der Uber-Setzungsmittel auf dem Spindelrohr erübrigen sich die bei den bisherigen Greiferanordnungen erforderlichen Lagerböcke und Lagerbohrungen, wodurch eine äußerst gedrängte Bauart erzielt wird.ίο headstock lies without the headstock becomes more extensive than without the gripper arrangement. It does this because the gripper shaft with its gear wheel in the hole provided with a corresponding hole for this purpose fixed probe lever axis not only loosely rotatable, but also mounted longitudinally displaceable is and through this hollow axis through with the rest of the lathe work in connection occurs. The translation means, in this case the intermediate counter gears for generating a fast gripper movement, but are mounted on a solid tube surrounding the work spindle. Due to the storage of the gripper he shaft in the feeler axis and the storage of the Uber-Setzmittel The bearing blocks and bearing bores required with the previous gripper arrangements are not required on the spindle tube, whereby an extremely compact design is achieved.

Bemerkt wird, daß es bei selbsttätigen Drehbänken bereits bekannt ist, das Ubertragungsgetriebe von den Kurvenscheiben auf die Werkzeugträger unter Anwendung von parallel zur Drehbankachse gelagerten Schwinghebelwellen dadurch zu vereinfachen und die Bauart zusammenzudrängen, daß man einen Teil der Kurvenscheiben gleichzeitig mit der Achse des Spindelkopfes lagerte. Diese Bauart läßt es aber nicht zu, auch einen Greifer in derselben Weise wie die übrigen Werkzeuge anzutreiben, denn es ist in praktisch brauchbarer Weise nicht möglich, von der hohlen Kurvenscheibenwelle bei dieser Bauart den erforderlichen großen Greiferweg mit hoher Geschwindigkeit ohne Einschaltung besonderer Ubersetzungsmittel, die wieder besondere Lagerung und besonderen Raum außerhalb des Spindelkastens erfordern würden, zu erreichen.
Auf der Zeichnung zeigtIt is noted that it is already known in automatic lathes to simplify the transmission gear from the cam disks to the tool carrier using rocker arm shafts mounted parallel to the lathe axis and to compress the design by storing part of the cam disks at the same time as the axis of the spindle head. However, this design does not allow a gripper to be driven in the same way as the other tools, because it is not possible in a practically useful manner to use the hollow cam shaft in this design to achieve the required large gripper path at high speed without the use of special transmission means again would require special storage and special space outside the headstock to achieve.
On the drawing shows

Fig. ι einen Längsschnitt durch den Spindelkasten und die Greiferwelle,Fig. Ι a longitudinal section through the headstock and the looper shaft,

Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durchFig. 2 is a vertical cross section through

die Drehbank kurz vor dem Spindelkasten, und Fig 3 einen Querschnitt durch den Spindelkasten selbst.the lathe shortly before the headstock, and FIG. 3 shows a cross section through the headstock self.

ι ist der Spindelkasten, in dem ein festes, die Arbeitsspindel umgebendes Rohr 2 steckt, welches diese letztere vor Verschmutzung schützt und gleichzeitig einen festen Drehpunkt für aufι is the headstock in which a solid tube 2 surrounding the work spindle is inserted, which protects the latter from contamination and at the same time provides a fixed pivot point for on

So ihm gelagerte Teile bildet. 3 ist der Kopf der im übrigen nicht dargestellten Spindel, an welcher vorn ein fertiggedrehtes Arbeitsstück 4, unmittelbar bevor es der Greifer 5 erfaßt, sichtbar ist. Parallel zur Spindel 3 sind die beiden Schwingwellen 6 und 7 gelagert, und ähnlich liegt die Welle 8, auf welcher der Greifer mit seinem Arm 9 befestigt ist. Auf der an der Vorderseite des Drehbankbettes angeordneten Welle 10 sitzen Kurvenscheiben 11,12,13, von denen die beiden ersten die Bewegung der Werkzeughalter 14,15, und die letzte die Bewegung des Greifers 5 besorgt. Zur Übertragung der Bewegung von den Kurvenscheiben auf die entsprechenden Wellen dienen Tasthebel 16, 17 und 18, die lose auf einer Achse 19 sitzen, die im Spindelkasten undrehbar befestigt ist. Diese Achse ist hohl ausgebildet und dient als Lagerung für die Greiferwelle 8, 20, die mit dem Ende, auf dem der Greifer sitzt, aus ihr hervorragt und sich samt ihrem Getrieberad 28 in der Hohlachse nicht nur frei um ihre Achse drehen, sondern auch in der Längsrichtung entsprechend dem Pfeil I verschieben kann. Zur Weiterleitung der Bewegung sind an den Naben der Tasthebel Zahnkranzsegmente angebracht, die in' auf dem Spindelrohr 2 lose drehbar sitzende Zwischenräder 21, 22 eingreifen, die ihrerseits wieder mit auf den Wellen 6, 7 sitzenden Zahnrädern 23, 24 im Eingriff stehen. Die Zahnkränze der Räder sind, da diese keine ganze Umdrehung machen, nur als Ausschnitte ausgeführt. So it forms stored parts. 3 is the head of the otherwise not shown spindle, on which a finish-turned work piece 4, immediately before it is detected by the gripper 5, it is visible. The two are parallel to spindle 3 Oscillating shafts 6 and 7 supported, and similarly is the shaft 8 on which the gripper with his Arm 9 is attached. Sit on the shaft 10 arranged at the front of the lathe bed Cams 11,12,13, of which the the first two the movement of the tool holder 14, 15, and the last the movement of the gripper 5 concerned. To transfer the movement from the cams to the corresponding ones Waves serve tactile levers 16, 17 and 18 that are loose sit on an axis 19 which is non-rotatably attached in the headstock. This axis is hollow formed and serves as a bearing for the gripper shaft 8, 20, which with the end on the the gripper sits, protrudes from it and, together with its gear wheel 28, is in the hollow axle not only rotate freely around its axis, but also in the longitudinal direction according to the Arrow I can move. There are tactile levers on the hubs to forward the movement Gear rim segments attached, the loosely rotatably seated in 'on the spindle tube 2 Intermediate gears 21, 22 intervene, which in turn again with gears seated on the shafts 6, 7 23, 24 are in engagement. The gear rims of the wheels are only cut out as they do not make a full turn.

Die Ableitung der Bewegung vom Tasthebel 18 auf die Greiferwelle 8 erfolgt nun nicht unmittelbar, sondern zum Zweck der Übertragung ins Schnelle und zur Erzeugung eines beträchtlich größeren Drehwinkels für den Greifer, als der Drehwinkel des Tasthebels 18 ist, durch ein Vorgelege in der Weise, daß auf dem Spindelrohr 2 zwei auf einer gemeinsamen Nabe sitzende, ungleich große Zahnräder 25, 26 lose drehbar angebracht sind, von denen das kleinere in den Zahnkranz 27 des Tasthebels 18 und das größere in einen auf der Greiferwelle fest sitzenden Zahnkranz 28 eingreift, zu welchem Zweck die hohle Achse 19 an dieser Stelle eine Durchbrechung hat. Hierdurch wird eine beträchtliche Übersetzung erreicht, so daß der Greiferkopf von der Spindelmitte (Fig. 2) bis vor die Kreissäge 29 schwingen kann. Die Zahnbreite des Zahnkranzes 28 ist beträchtlich größer als die Breite des Zahnkranzes 26, damit beide auch in jeder Stellung der Greiferwelle 8 im Eingriff bleiben. Der Antrieb für die Längsverschiebung der Greif er welle erfolgt ebenfalls durch die hohle Tasthebelachse 19 hindurch, zu welchem Zweck in letzterer ein Längsschlitz 30 vorhanden ist, durch den ein nicht dargestellter Stift oder Ansatz hindurch- und in die Ringnut 31 der Greiferwelle eingreift. .120The derivation of the movement from the feeler lever 18 to the gripper shaft 8 is not carried out directly, but for the purpose of high-speed transmission and to generate a considerably larger angle of rotation for the gripper than the angle of rotation of the feeler lever 18 is by means of an intermediate gear in such a way that on the spindle tube 2 two unequal sized gears 25, 26 seated on a common hub are loosely rotatably mounted, of which the smaller engages in the gear rim 27 of the feeler lever 18 and the larger in a gear rim 28 firmly seated on the gripper shaft, for what purpose the hollow shaft 19 has an opening at this point. This achieves a considerable translation, so that the gripper head can swing from the center of the spindle (FIG. 2) to in front of the circular saw 29. The tooth width of the ring gear 28 is considerably larger than the width of the ring gear 26, so that both remain in engagement in every position of the gripper shaft 8. The drive for the longitudinal displacement of the gripper shaft is also carried out through the hollow feeler shaft 19, for which purpose a longitudinal slot 30 is provided in the latter through which a pin or approach, not shown, and engages in the annular groove 31 of the gripper shaft. .120

Claims

Patent Claim: ^

Gripper, for automatic lathes, characterized in that the gripper (9) carrying oscillating shaft (8) with the drive member (28, 31) for its rotary and advancing movement in der.for this purpose provided with a corresponding hole fixed Sensing lever axis (19) is rotatably and longitudinally displaceable, while the for Transmission between the feeler lever (18) and .gripper shaft (8) necessary back gear (25, 26) is mounted on a fixed tube (2) surrounding the work spindle.

1 sheet of drawings.