DE2944304C2 - Elektrischer Flachschalter - Google Patents
Elektrischer FlachschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrsichen μ
Flachschalter aus aufeinander angeordneten lichtdurchlässigen Kunststoffolien, bei dem mindestens auf einer
Folie Leiterbahnen angeordnet sind, die durch teilweises Abätzen einer aufkaschietten Metallfolie erzeugt
wurden. Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein J5
Verfahren zur Herstellung eines solchen Flachschalters.
Elektrische Flachschalter aus aufeinander angeordneten lichtdurchlässigen Kunststoffolien werden meist von
der Rückseite her beleuchtet, so daß der Schalter selbst bzw. ein auf ihm angebrachtes Symbol auch in der
Dunkelheit sichtbar sind. Solche Schalter enthalten mindestens zwei durchsichtige Kunststoffolien, die mit
Leiterbahnen versehen sind, und die so übereinander angeordnet sind, daß die Leiterbahnen der beiden
Folien einander gegenüberliegen und durch Verformung der Folie miteinander in Kontakt gebracht
werden können, so daß dadurch der elektrische Kontakt geschlossen wird. Die miteinander in Kontakt zu
bringenden Leiterbahnen haben meist die Form von sehr schmalen Streifen, so daß der Lichtdurchtritt durch so
die ganze Anordnung nur unwesentlich behindert wird. Meist sind die Schalter noch mit einem aufgedruckten
Symbol in Form einer Ziffer, eines Buchstabens oder eines anderen Zeichens versehen, das aus einer
lichtundurchlässigen Schicht besteht, so daß das Symbol bei von hinten beleuchtetem Schalter gut sichtbar ist. In
vielen Fällen sind zahlreiche solche Schalter in einer einzigen Folienanordnung nebeneinander angeordnet,
so daß die einzelnen Schalter zweckmäßig durch geeignete Symbole gekennzeichnet sind. Das Symbol
selbst muß nicht aus einer aufgebrachten lichtundurchlässigen Schicht bestehen, sondern die Leiterbahn der
einen Folie kann selbst die Form eines solchen Symbols haben (GB-OS 20 13 401).
Die mit den Leiterbahnen beschichteten Folien für *>5
solche Flachschalter werden in der Regel dadurch erhalten, daß eine über die ganze Fläche der Folie
aufkaschierte Metallfolie durch Ätzen teilweise entfernt wird. Dies kann in an sich bekannter Weise durch eine
geeignete Abdeckung beim Ätzen erreicht werden, wie dies aus der Technik der Herstellung von gedruckten
Schaltungen bekannt ist Hierzu kann die Metallfolie auch mit einem sogenannten Fotolack beschichtet
werden, der durch Belichtung mit Hilfe einer geeigneten Maske teilweise ausgehärtet wird, wonach die. nicht
gehärteten Teile des Fotolackes durch eine geeeignete Behandlung entfernt werden, woran sich der Ätzvorgang
anschließt Nach dem Ätzvorgang werden die noch auf den Leiterbahnen vorhandenen Teile des
Fotolackes entfernt
Um ein gutes Haften der aufkaschierten Metallfolie bzw. der ausgeätzten Leiterbahnen auf der Kunststoffolie
zu erzielen, ist eine innige Verbindung der beiden Folien miteinander erforderlich. Dies wird entweder
durch Aufrauhen der Unterseite der Metallfolie, durch Aufrauhen der Oberseite der Kunststoffolie, durch
Afbringen eines geeigneten Klebers oder durch mehrere dieser Maßnahmen erzielt Dies hat zur Folge,
daß die Kunststoffolie an den Stellen, wo die Metallfolie
entfernt wurde, sehr rauh ist, was eine erhebliche Lichtstreuung bei einem von unten beleuchteten
Flachsch?.lter zur Folge hat. Meist werden beide mit Leiterbahnen beschichtete Kunststoffolien des Flachschalters
durch Ausätzen der aufkaschierten Metallfolie hergestellt, so daß also zwei stark lichtstreuende
Schichten im Schalter hintereinander angeordnet sind, so daL das durch den Schalter hindurchtretende Licht
sehr stark geschwächt ist.
Schließlich ist es auch möglich, zwei oder mehrere solcher Flachschalter direkt übereinander anzuordnen,
so daß durch eine einzige Betätigung das Schließen mehrerer voneinander getrennter Schalter gleichzeitig
möglich ist. In diesem Falle tritt natürlich eine weitere erhebliche Verminderung des durch die Schalter
hindurchtretenden Lichtes ein.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Lichtdurchlässigkeit von solchen Flachschaltcrn zu verbessern und ein
Verfahren zur Verbesserung der Lichtdurchlässigkeit von solchen Schaltern anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens von Anspruch 1 bzw. von Anspruch 4 gelöst
In den Ansprüchen 2 und 3 sind vorteilhafte Weiterbildungen des Schalters nach Anspruch 1 beschrieben.
Die Erfindung soll anhand der Figuren beschrieben werden.
F i g. 1 zeigt die einzelnen Teile eines Flachschalters.
Fig.2 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch einen
Flachschalter gemäß der Schnittlinie A-A nach Fig. 1.
F i g. 3 und 4 zeigen Schnitte durch mit Leiterbahnen
versehene Kunststoffolien für einen Schalter.
Der Flachschalter besteht aus einzelnen aufeinandergeschichteten und miteinander verbundenen durchsichtigen
oder durchscheinenden Kunststoffolien, wobei er mindestens zwei mit Leiterbahnen beschichtete Kunststoffolien
2 und 4 enthält, die so übereinander angeordnet sind, daß die Leiterbahnen 5 bzw. 6 einander
zugewandt sind. Die beiden Folien 2 und 4 sind dabei so übereinander angeordnet, daß sich die Leiterbahnen
nicht berühren. Durch eine Verformung der Kunststoffolien 2 und/oder 4 werden die beiden Leiterbahnen der
Folien miteinander in elektrischen Kontakt gebracht, wobei der Schalter geschlossen wird. In der Praxis ist es
zweckmäßig, zwischen den beiden mit Leiterbahnen beschichteten Folien 2 und 4 noch eine Abstandsfolie 3
anzuordnen und auf dieser Anordnung eine Abdeckfolie
1 anzubringen, die gleichzeitig als Betätigungsglied für den Schalter dienen kann. Somit ergeben sich als Teile
des Flachschalters die in F i g. 1 untereinander dargestellten Teile, die im fertigen Schalter aufeinander
liegen.
Die Abdeckfolie 1 aus durchsichtigem Kunststoff besitzt zweckmäßig eine domförmige Auswölbung 13,
die bei einem Druck nach innen umschnappt und dabei die Leiterbahnen der beiden Folien 2 und 4 miteinander
in Kontakt bringt Auf der domförmigen Auswölbung 13 dieser Folie ist zweckmäßig ein geeignetes Symbol 14
angebracht, so daß mehrere nebeneinander angeordnete Schalter unterschieden werden können.
Die darunter angeordnete durchsichtige Kunststoffolie 2 trägt auf ihrer Unterseite eine Leiterbahn 5, welche
die obere Leiterbahn des Flachschalters bildet Diese Leiterbahn hat im vorliegenden Ausführungsbeispiel die
Form eines quadratischen Rahmens, bei dem zwei gegenüberliegende Seiten durch dünne Schaltstreifen 7
miteinander verbunden sind. An den Rahmen 5 schließt sich eine Zuleitung 11 an, die sich auf einen Ansatz 9 der
Folie 2 erstreckt
Die durchsichtige Kunststoffolie 3 dient als Abstandsfolie zwischen den beiden mit Leiterbahnen beschichteten
Folien 2 und 5 und hat in der Mitte ein Loch 15, das es ermöglicht, daß die Leiterbahnen der Folien 2 und 4
miteinander in Kontakt kommen können.
Unter der Abstandsfolie 3 ist die untere Leiterbahnfolie 4 angeordnet, welche ein entsprechendes Leiterbahnmuster
6 auf ihrer Oberseite trägt Die Schaltstreifen 8 sind jedoch hier senkrecht zu den Schaltstreifen 7 der
Folie 2 angeordnet. Auf einem Ansatz 10 der Folie :st eine elektrische Zuleitung 12 angeordnet.
Wenn die Folien aufeinandergeschichtet sind, ergibt sich die in F i g. 2 im Schnitt gezeigte Anordnung. F i g. 2
zeigt, daß die Schaltstreifen 7 und 8 der Folien 2 und 4 einander zugewandt sind und durch die Folie 3 in
Abstand voneinander gehalten werden. Weiter ist ersichtlich, daß die Folie 1 eine Auswölbung 13 hat, auf
der das Symbol 14 angebracht ist Der ganze Schalter ist von unten durch eine Lichtquelle 16 durchleuchtet,
wobei die dünnen Schaltstreifen 7 und 8 keine wesentliche Behinderung des Lichtdurchtrittes ergeben.
Bei einem Druck auf die Auswölbung 13 schnappt diese nach innen um und bringt die beiden Folien 2 und 4 bzw.
die darauf angeordneten Schaltstreifen 7 und 8 miteinander in Kontakt. Beim Aufhören des Druckes auf
die Auswölbung 13 schnappt diese in ihre ursprüngliche Lage wieder zurück und die Schaltstreifen 7 und 8
entfernen sich wieder voneinander.
Bei der Herstellung der mit Leiterbahnen versehenen Folien durch Ausätzen des aufkaschierten Metallbelages
ist die Folie zwischen den Leiterbahnen stark aufgerauht, wodurch das hindarchtretende Licht infolge
von Streuung stark geschwächt wird. Ein Schnitt durch eine solche Folie ist in Fig.3 dargestellt, wobei mit 17
die rauhe Oberfläche der Folie 2 bezeichnet ist, welche die Lichtstreuung bewirkt
Diese Lichtsteuung wird dadurch verhindert, daß auf die rauhe Oberfläche der Folie 2 eine Lackschicht 18
aufgebracht wird, wie dies in Fig.4 dargestellt ist Hierzu genügt eine verhältnismäßig dünne Lackschicht,
ίο die lediglich die Unebenheiten der rauhen Oberfläche
ausgleicht Dadurch wird der Lichtdurchlritt durch die Folie und damit die Sichtbarkeit des von unten
beleuchteten Schalters wesentlich verbessert
Der Lack 18 kann gleichzeitig in einer bestimmten Farbe eingefärbt sein, so daß damit gleichzeitig eine
Kennzeichnung eines bestimmten Schalters möglich ist, wodurch ein zusätzliches Symbol entfallen kann oder
eine zusätzliche Unterscheidung bei gleichen Symbolen möglich ist.
Zweckmäßig besteht die Lackschicht 18 aus einem gehärteten lichtempfindlichen Lack, wodurch das
Aufbringen der Lackschicht wesentlich erleichtert wird. Da die Lackschicht in der Regel isolierende Eigenschaften
hat, muß es vermieden werden, daß die Oberseite der Schaltstreifen 7 mit Lack beschichtet wird. Schon
geringe Lackmengen am Rande der Schaltstreifen 7 oder kleine Lacktröpfchen bei sonst unbeschichteter
Oberfläche der Schaltstreifen 7 können einen elektrischen Kontakt und damit die Funktionsfähigkeit des
Schalters verhindern. Andererseits müssen zur Verbesserung der Lichtdurchlässigkeit möglichst alle Stellen
der rauhen Oberfläche der Folie 2 mit Lack beschichtet werden, also möglichst bis hin zu den Leiterbahnen und
auch zwischen diesen.
α Dies kann gemäß dem Verfahren zur Herstellung von
Flachschaltern dadurch in einfacher Weise erreicht werden, daß die ganze Fläche der Folie 2 einschließlich
der Oberfläche der Schaltstreifen 7 mit der Lackschicht 18 beschichtet wird und hierzu ein lichtempfindlicher
Lack verwendet wird. Anschließend wird die Lackschicht von der Rückseite der Folie 2, also von der
glatten Seite, die den Leiterbahnen abgewandt ist, belichtet, wobei in an sich bekannter Weise eine
Härtung der Larkschicht an den belichteten Stellen eintritt. Durch die Lieterbahnen 7 wird die Belichtung
des auf den Leiterbahnen befindlichen Lackes verhindert, so daß anschließend die Lackschicht von den
Leiterbahnen leicht entfernt werden kann. Dadurch wird aber in einfacher Weise erreicht, daß allein die
Leiterbahnen von der Lackschicht ausgespart werden und im übrigen alle Teile der rauhen Oberfläche der
Folie 2 mit Lack beschichtet werden.
Claims (4)
1. Elektrischer Flachschalter aus aufeinander angeordneten lichtdurchlässigen Kunststoffolien, bei
dem mindestens auf einer Folie Leiterbahnen ■>
angeordnet sind, die durch teilweises Abätzen einer aufkaschierten Metallfolie erzeugt wurden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie (2, 4) zwischen den Leiterbahnen (S, 6, 7, 8) mit einer
lichtdurchlässigen Lackschicht (18) beschichtet ist
2. Flachschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lackschicht (18) gefärbt ist
3. Flachschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackschicht (18) aus einem
gehärteten lichtempfindlichen Lack besteht <
4. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Flachschalters nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Leiterbahnscite der Folie (2, 4) eine durchgehende lichtempfindliche
Lackschicht (18) aufgebracht wird, daß die Lackschicht (18) von der der Leiterbahn (5, 6, 7, 8)
abgewandten Seite der Folie (2,4) belichtet wird und daß dann die auf den Leiterbahnen (5, 6, 7, 8)
angeordneten Teile der Lackschicht (18) entfernt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792944304 DE2944304C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Elektrischer Flachschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792944304 DE2944304C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Elektrischer Flachschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2944304A1 DE2944304A1 (de) | 1981-05-07 |
DE2944304C2 true DE2944304C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=6084998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792944304 Expired DE2944304C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Elektrischer Flachschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2944304C2 (de) |
Families Citing this family (5)
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DE3338810A1 (de) * | 1983-10-26 | 1985-05-09 | Zwicker + Hensel Elektronische Schalttechnik GmbH, 5960 Olpe | Tastdruck-initiator |
US4771139A (en) * | 1986-06-27 | 1988-09-13 | Desmet Gregory L | Keyboard with metal cover and improved switches |
US4811175A (en) * | 1986-07-09 | 1989-03-07 | Desmet Gregory L | Illuminated switch |
EP1892737A1 (de) * | 2006-08-23 | 2008-02-27 | IEE INTERNATIONAL ELECTRONICS & ENGINEERING S.A. | Touchpad |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7812296A (nl) * | 1978-01-25 | 1979-07-27 | Brady Co W H | Verlichting voor flexibele tastschakelaars. |
-
1979
- 1979-11-02 DE DE19792944304 patent/DE2944304C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2944304A1 (de) | 1981-05-07 |
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