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Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer
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von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft
eine Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
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Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung dieser Art besteht die Sperrklinke
aus einem doppelarmigen Schwenkglied, das lose drehbar am Hebel gelagert ist und
an jedem Schwenkgliedende besondere Anschläge trägt, die zur Sicherung der jeweiligen
Schwenklage des Hebels, relativ zum Kurbelarm , gegen zugeordnete Stütznasen schlagen.
In der dem normalen Wischerbetrieb entsprechenden Relativstellung von Kurbelarm
und Hebel,sowie des Schwenkgliedes relativ zu beiden, schlägt der Hebel mit einer
Anschlagfläche an einem Anschlagstift des Kurbelarmes an, wobei diese Relativlage
durch das Schwenkgl;ed gesichert ist, und zwar dadurch, daß dessen einer Anschlag
sich an einer Anschlagnase das Kurbelarmes abstützt, und zwar gegensinnig zur Abstützrichtung
des Hebels am Kurbelarm. Dadurch ergibt sich in dieser der normalen Wischstellung
zugeordneten Relativlage ein in sich starres Gebilde mit konstantem Kurbelarm.
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Beim Abschalten des Antriebs wird der Wischer uber die Umkehrlage
beim normalen Wischbetrieb hinaus in eine außerhalb des Wisch- und Gesichtsfeldes
liegende Ablagestellung oder Parkstellung geschwenkt. Dies geschieht dadurch, daß
nach dem offenen des Handschalters der wirksame Kurbelradius
des
Kurbelgetriebes bei zunächst noch weiterlaufendem Antriebsmotor vergrößert wird.
Der elektrische Schaltkreis dieser Antriebsvorrichtung weist einen Elektromagneten
mit Anker auf, der einerseits einen elektrischen Schalter betätigt und der andererseits
zugleich einen Anschlag für die Beaufschlagung der Sperrklinke bildet. In der Ausgangslage
bei entregtem Elektromagneten ragt dessen Anker in die Umlaufbahn der Sperrklinke
hinein. Die Entregung des Elektromagneten wird durch Abstellen des normalen Wischbetriebes
mittels des elektrischen Handschalters erreicht. Dabei erfolgt eine Entregung des
Elektromagneten mit einhergehender oeffnung des dadurch betätigten Schalters und
mit Verschiebung des Ankers in die erläuterte Ausgangslage.
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Der Antriebsmotor wird jedoch noch weiterhin gespeist, da im Stromkreis
ein zweiter Schaltkontakt enthalten ist, der vom Kurbelgetriebe geöffnet wird und
beim Abstellen des Wischers über den Handschalter noch geschlossen bleibt.
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Der in die Umlaufbahn der Sperrklinke hineinragende Anker wirkt für
die Sperrklinke als Anschlag, gegen den die Sperrklinke mit einer besonderen Nockenfläche
aufläuft.
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Dadurch wird die Sperrklinke relativ zum Hebel so geschwenkt, daß
die Abstützung der Sperrklinke am Kurbelarm aufgehoben wird. Nunmehr wird der Hebel
relativ zum Kurbelarm für eine Schwenkbewegung in einer Richtung frei. Der Hebel
bleibt unter dem Einfluß der vom Wischergestänge ausgeübten Reaktionskraft gegenüber
dem zunächst noch weiterbewegten Kurbelarm zurück. Diese Relativschwenkung zwischen
Hebel und Kurbelarm führt zu einer Vergrößerung des Kurbelradius, wodurch der Wischer
in die außerhalb des Wischfeldes liegende Ablagestellung überführt wird. Dabei wird
der zweite Schaltkontakt geöffnet und damit der Antriebsmotor abgeschaltet.
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Der Wischer verharrt in der Ablagestellung so lange, bis der Antrieb
durch Schließen des Handschalters wieder eingeschaltet wird. Dies führt zur Erregung
des Elektromagneten, der seinen zugeordneten Schaltkontakt schließt, so daß der
Motor eingeschaltet wird. Die Erregung des
Elektromagneten führt
ferner dazu, daß dessen Anker aus der Umlaufbahn der Sperrklinke heraustritt. Bei
der Umlaufbewegung des Hebelsystems wird der Hebel zunächst in die normale Lage
gegenüber dem Kurbelarm zurückgeschwenkt, wodurch der Kurbelradius wieder auf das
Ausgangsmaß verkleinert wird. Zu dieser Rückführung ist eine weitere Klinke mit
Ruckstellfeder vorgesehen» die am Hebel ein solches Ruckdrehmoment hervorruft.
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Diese bekannte Antriebsvorrichtung ist im Aufbau relativ kompliziert.
Sie weist eine Vielzahl von Teilen auf, die zudem von der Gestaltung her relativ
verwickelt und kompliziert sind. Diese Ausbildung erfordert daher großen Herstellungs-
und Kostenaufwand. Im übrigen ist die bekannte Vorrichtung wegen der Vielzahl der
zudem noch kompliziert gestaltetun Teile relativ störempfindlich und aufwendig zu
warten oder zu reparieren. Der den Kurbelzapfen tragende Hebel ist lediglich am
Kurbelarm angelenkt, im Bereich des Kurbelzapfens jedoch nicht geführt oder gelagert.
Da am Kurbelzapfen relativ große Kräfte auftreten, belasten diese die Anlenkung
des Hebels am Kurbelarm mit einhergehender Gefahr, daß im Laufe der Betriebszeit
übermäßiges Spiel oder gar Beschädigungen auftreten. Von wesentlichem Nachteil ist
ferner, daß die Umschaltung von Ablagestellung zu normalem Wischbetrieb und umgekehrt
jeweils durch Verschiebebewegung des Ankers des Elektromagneten eingeleitet wird.
Ein derartiger Elektromagnet mit Verschiebeanker birgt aber die Gefahr in sich,
daß der Verschiebeanker aufgrund von Störungen klemmt und sich nicht verschiebt.
Derartige Störungen können vor allem durch Festfrieren bei niedrigen Temperaturen,
aber auch durch Verschmutzungen oder Beschädigungen od. dgl. entstehen. Nachteilig
ist ferner, daß der Wischer von der Ablagestellung in die normale Arbeits- und Wischstellung
durch Feder zurückgestellt wird, was ruckartig geschieht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art zu schaffen, die aus wenigen,
einfachen und billigen Teilen aufgebaut ist, die sich leicht zusammenbauen, warten,
reparieren und auch austauschen lassen und die Vorrichtung im wesentlichen unempfindlich
gegen Störungen machen. Darüber hinaus soll eine möglichst spielfreie Abstützung
des Kurbelzapfens und ferner ermöglicht werden, daß bei günstigem Anlaufmoment für
den Antrieb der Wischer sich bei der Verstellung von der Ablagestellung in die Wischstellung
gleichmäßig mit einer kleinen Verzögerung bewegt und dadurch mit günstigem Anlaufmoment
des Antriebs der z.B. angefrorene oder sonstwie festklebende Wischer losgerissen
wird. Oberdies soll sichergestellt sein, daß die Antriebsvorrichtung hinsichtlich
der getrieblichen Umstellung von normelem Kurbelradius auf vergrößerten Kurbelradius
und zurück störungsfrei arbeiten kann und nicht die Gefahr einer Funktionsstörung
durch Frost oder Verunreinigung besteht.
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Die Aufgabe ist bei einer Antriebsvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung hat gegenüber der bekannten
den erheblichen Vorteil, daß sie aus wesentlich weniger Bestandteilen besteht, die
zudem noch von der Gestaltung her einfach und daher mit geringem Aufwand herzustellen
sind. Die Vorrichtung besteht nämlich lediglich aus Kurbelarm, Hebel mit Anschlagvorsprung
sowie Sperrnase und als dritten Teil aus dem mit der Sperrnase zusammenwirkenden
Anschlag. Ein solches System ist denkbar einfach, leicht zu reparieren oder zu warten
und nahezu völlig störungsfrei. Überdies sind die Voraussetzungen dafür geschaffen,
den am Hebel sitzenden Kurbelzapfen durch den Hebel hindurch zu verlängern und damit
zugleich den
Anschlagvorsprung zu bilden, der im Kurbelarm im wesentlichen
spielfrei gehalten und geführt werden kann, so daß damit auch der Kurbelzapfen entsprechend
spielfrei gshalten ist. Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei der Antriebsvorrichtung
gemäß der Erfindung dadurch, daß hier die Absenkung des Wischers in die Ablagestellung
durch Ruckwärtsdrehung des Antriebes erreicht wird, was sich schaltungstechnisch
durch Motorumpolung einfach und billig und vor allem auch zuverlässig erreichen
läßt. Zugleich sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß bei dieser Schwenkbewegung
des Wischers in die Ablagestellung dann, wenn sich dieser Betätigung größerer Widerstand
entgegenstellt, z.B. aufgrund einer vorgesehenen thermischen Lastabschaltung der
Antrieb abgeschaltet wird. Die Wischerverstellung von der abgesenkten Ablagestellung
in die Wischstellung erfolgt mechanisch über den Antrieb, wobei sich der Wischer
gleichmäßig mit einer kleinen Verzõgerung in die Arbeitsstellung bewegt. Dabei ergibt
sich ein günstiges Anlaufmoment für den Antrieb, wodurch auch ein festsitzen-' der,
z.B. angefrorener,Wischer, losgerissen werden kann.
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Während dieser Anlaufphase ist mithin ein günstiger Kraftfluß sichergestellt.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 2 und 3.
Diese Gestaltung ist einfach und billig. Der Bogenschlitz dient zur spielfreien
Halterung und Fuhrung für den Kurbelzapfen dann, wenn der in diesen Bogenschlitz
eingreifende Anschlagvorsprung z.B. auf gleicher Höhe und in einer Flucht mit dem
Kurbelzapfen auf der anderen Seite des Hebels angeordnet ist, oder auch dann, wenn
dieser Anschlagvorsprung mit nur geringem Versatz zum Kurbelzapfen am Hebel sitzt.
Besonders einfach ist die Gestaltung, wenn Anschlagvorsprung und Kurbelzapfen durch
einen einstückigen Bolzen gebildet sind, der durch den Hebel hindurchgesteckt ist
und mit einem Ende auf einer Seite den Anschlagvorsprung und mit seinem anderen
Ende auf der anderen Seite den Kurbelzapfen bildet.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 4 und
5, deren Gestaltungsmerkmale ebenfalls zur Vereinfachung der Antriebsvorrichtung
beitragen.
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Vorteilhaft ist ferner eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 6, wodurch
die dem normalen Wischerbetrieb zugeordnete Relativlage zwischen Hebel und Kurbelarm
und der sich ergebende konstante Kurbelradius gesichert sind.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 8 -
10, wobei für den Stellantrieb des Schwenkriegels die verschiedensten Ausführungsformen
im Rahmen der Erfindung liegen. Dieser Stellantrieb kann z.B. als Oruckmittelzylinder
gestaltet sein, der mit Oberdruck oder besser noch mit Unterdruck betätigt wird,
eingeleitet z.B. uber einen elektrischen Impuls. Auch eine elektromechanische Gestaltung,
z.B. in Form eines Elektromagneten, kann vorteilhaft sein.
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Von Vorteil ist ferner eine Gestaltung gemäß Anspruch 11, wodurch
erreicht wird, daß bei Abschaltung des Wischbetriebes und abgeschaltetem Antrieb
die Einleitung der Schwenkbewegung des Wischers in die Ablagestellung durch elektrische
Umpolung des Antriebes erfolgt. Von Vorteil kann dabei zusätzlich die Maßnahme gemäß
Anspruch 12 sein, wodurch dann eine Antriebsbewegung des Motors in dieser gagensinniger
Drehrichtung mit verminderter Leistung erreicht wird. Vorteilhaft ist ferner die
Maßnahme gemäß Anspruch 13, denn die thermische Lastabschaltung stellt sicher, daß
beim Ausschwenken des Wischers von der normalen Wischstellung in die abgesenkte
Ablagestellung dann, wenn sich dieser Bewegung ein größerer Widerstand entgegenstellt,
z.B.
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bei verschmutztem oder schneegefülltem Karosserieschacht, in den der
Wischer abgesenkt werden soll, der Antrieb selbsttätig abgeschaltet wird. Die thermische
Lastabschaltung ist nur während der gegensinnigen Rücklaufphase des
Antriebsmotors
wirksam.
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Der vollständige Wortlauf der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfingungswesentlich offenbart
zu gelten haben
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen einer Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer
von Fahrzeugen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht der
Antriebsvorrichtung, und zwar bei in eine außerhalb des Wisch- und Gesichtsfeldes
liegende Ablagestellung geschwenktem Wischer, Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig.
1, jedoch bei im Wischbetrieb erreichter End- und Umkehrlage des Wischers und Einleitung
der Oberführung in die Ablagestellung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht entsprechend
Fig. 1 in einer Stellung während des normalen Wischbetriebes, Fig. 4 jeweils eine
schematische Seitenansicht und 5 des Schwenkriegels mit Stellantrieb gemäß einem
zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispiel.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Antriebsvorrichtung ist für Scheibenwischer
insbesondere von Kraftfahrzeugen bestimmt. Sie hat einen nicht besonders dargestellten
Motor, der mit einem Getriebe zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein kann. Dieser
Antrieb treibt einen auf seiner Antriebswelle 10 drehfest gehaltenen, umlaufenden
Kurbelarm 11 an, der über eine Schubstange 12 und einen daran bei 13 angelenkten
Hebel 14 einen Wischer 15 hin-und hergehend betätigt.
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Am Kurbelarm 11 ist ein damit umlaufender Hebel 16 gehalten und bei
17 schwenkbeweglich angelenkt. Am Hebel 16 sitzt der Kurbelzapfen 18 dieses Kurbelgetriebes,
an dem die Schubstange 12 angelenkt ist. Der Hebel 16 ist im normalen Wiechbetrieb
(Fig. 2, 31 in fester Relativlage zum Kurbelarm 11 gehalten. Dabei ergibt sich ein
gleichbleibender Kurbelradius r als Abstand zwischen Kurbelzapfen 18 und Antriebswelle
10. Bei Umlauf des Kurbelarmes 11 in Pfeilrichtung 19, also in Fig. 2 und 3 im Uhrzeigersinn,
beschreibt der Kurbelzapfen 18 den strichpunktiert angedeutasten Kreis.
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Am Hebel 16 ist, damit einstückig, eine als Sperrnase 20 ausgebildete
Sperrklinke angeordnet, der ein Anschlag in Form eines Schwenkriegeis 21 zugeordnet
ist. Dieser tritt beim Abstellen des Antriebes z.B. durch einen nicht gezeigten
Endschalter, der bei Erreichen der Wischerstellung gemäß Fig. 2 selbsttätig beaufschlagt
wird, in die Umlaufbahn der Sperrnase 20 ein. Dadurch schafft der Schwenkriegel
21 zusammen mit der Sperrnase 20 die Voraussetzungen zu einer den Kurbelradius r
vergrößernden Relativ drehung zwischen dem Hebel 16 einerseits und dem Kurbelarm
li andererseits mit Oberführung des Wischers 15 in die in Fig. 1 gezeigte Ablagestellung,
bei der der Wischer 15 außerhalb des Wisch- und Gesichtsfeldes in eine Park- oder
Absenkstellung in einen den Wischer 15 aufnehmenden Karosserieschacht abgesenkt
ist, von dem der Obersicht wegen nur die Oberkante 22 strichpunktiert angedeutet
ist. In diesem Zustand ergibt sich der vergrösserte Kurbelradius R gemäß Fig. 1
als Abstand des Kurbelzapfens 18 von der Antriebswelle 10. Aufgrund dieses vergroßerten
Kurbelradius R wird die Schubstange 12 in Fig. 1 weiter nach links gezogen, wodurch
der Wischer 15 im Wischerlager in Fig. 1 im Uhrzeigersinn unter die Oberkante 22
geschwenkt wird.
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Der Hebel 16 weist in Abstand von seiner Anlenkung 17 einen Anschlagvorsprung
in Gestalt eines Bolzens auf, der auf gleicher Höhe und in einer Flucht mit dem
Kurbelzapfen 18 verläuft und daher nicht sichtbar ist. Während der Kurbelzapfen
18 auf einer Seite des Hebels 16 sitzt, steht der Bolzen zur anderen Seite des Hebels
16 hin vor. Besonders einfach ist die Gestaltung mit einem einzigen Bolzen, der
den Hebel 16 quer durchsetzt und beidseitig übersteht.
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In entsprechender Zuordnung zum Bolzen am Hebel 16 trägt der Kurbelarm
11 zwei auf der Schwenkbahn dieses Anschlagvorsprunges des Hebels 16 befindliche
Endanschläge 23 und 24, die den Schwenkwinkel zwischen dem Hebel 16 und dem Kurbelarm
11 begrenzen. Der Kurbelarm 11 enthalt einen etwa kulissenartigen Bogenschlitz 25,
der die Form eines Kreisbogenabschnittes besitzt, dessen Kreismitte mit der Hebelanlenkung
17 zusammenfällt. Die Schlitzenden des Bogenschlitzes 25 bilden dabei die Endanschläge
23 und 24. Der bolzenförmige Anschlagvorsprung des Hebels 16 greift in den Bogenschlitz
25 ein.
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Im Betrieb mit Umlauf des Kurbelarmes 11 in einer Drehrichtung gemäß
Pfeil 19 (Fig. 2 und 3) beim normalen Wischbetrieb liegt der eine Endanschlag 23
am bolzenförmigen Anschlagvorsprung des Hebels 16 zu dessen Schleppmitnahme an.
Oberdies ist zwischen dem Kurbelarm 11 und dem Hebel 16 eine Zugfeder 26 gespannt,
die den Hebel 16 zusätzlich mit federelastischer Vorspannung in diese Schleppmitnahmestellung
zieht.
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Wird hingegen der Antrieb für den Kurbelarm 11 auf gegensinnigen Umlauf
des Kurbelarmes 11 (Fig. 1, Pfeil 27) umgeschaltet, und zwar nach erfolgtem Einfall
des Schwenkriegels 21 hinter der Sperrnase 20, so hebt der Endanschlag 23 des Kurbelarmes
11 vom bolzenförmigen Anschlagvorsprung des Hebels 16 ab (Fig. 1). Dann schlägt
der gegenüberliegende
Endanschlag 24 des Kurbelarmes 11 nach Durchlaufen
des gesamten Schwenkwinkels zwischen Kurbelarm 11 und Hebel 16 am bolzenförnigen
Anschlagvorsprung des. Hebels 16 an, und zwar vorzugsweise unter gleichzeitiger
Abschaltung des Antriebes.
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Der Kurbelarm 11 und der Hebel 16 sind nebeneinander und in zueinander
im wesentlichen parallelen Ebenen angeordnet.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 - 3 ist der ortsfest.
Schwenkriegel 21, der etwa Zahnform hat, mittels der angedeuteten Druckfeder 28
federelastisch in Einfallrichtung vorgespannt, wodurch er mit seinem zugefeilten
Ende 29 selbsttätig hinter der Sperrnase 20 einfällt, wenn diese beim Umlauf in
Pfeilrichtung 19 den Schwenkriegel 2.1 überlaufen hat. Diese Stellung des Schwenkriegels
21 sichert ein Anschlag 30, an dem eine riegelfeste Nase 31 zur Anlage kommt (Fig.
3).
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In üblicher Weise ist im Stromkreis des Antriebsmotors ein Endabschalter,
z.B. ein Endlagenschalter, enthalten, der bei manueller Abschaltung des Antriebes
diesen dann ausschaltet, wenn am Wischbetrieb die in Fig. 2 gezeigte End-und Umkehrstellung
erreicht ist.
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In vorteilhafter Weise ist entweder integriert in diesen Endabschalter
oder als selbständiges Schaltungsteil ein elektrischer Umpolechalter vorgesehen,
mittels dessen der Antrieb mit Abschalten oder aber nach Abschalten elektrisch umgepolt
wird und dann zum Antrieb in gegensinniger Umlaufrichtung (Fig. 1, Pfeil 27) eingeschaltet
wird. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung eines den Antrieb mit erfolgender
Umpolung oder danach auf verminderte Leistung umschaltenden Leistungsumschalters.
Dann erfolgt die Schwenkbewegung des Wischers 15 von der Umkehrstellung gemäß Fig.
2 in die Ablagestellung gemäß Fig. 1 mit verminderter Leistung. Besonders vorteilhaft
ist die Anordnung einer
thermischen Lastabschaltung, die wahrend
dieses gegensinnigen Umlaufs des Kurbelarmes 11 bei Anschlag des einen Endanschlages
24 gegen den bolzenförmigen Anschlagvorsprung des Hebels 16 oder aber schon früher
anspricht und den Antrieb abschaltet. Diese thermische Lastabschaltung kommt nur
während der Rücklaufphase (Pfeil 27, Fig. 1) des Antriebsmotors zur Wirkung. Sie
gewährleistet, daß bei der Schwenkbetätigung des Wischers 15 von der Umkehrstellung
gemäß Fig. 2 in die Ablagestellung gemäß Fig. 1 der Antrieb zur Vermeidung von Beschädigungen
oder Zerstörung dann abgeschaltet wird, wenn sich dieser Schwenkbewegung ein äußerer
Widerstand entgegenstellt, z.B. dann, wenn der angedeutete Karosserieschacht schneegefüllt
ist oder sich darin blockierende Schmutzteile od. dgl. befinden.
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Erkennbar hat die Antriebsvorrichtung eine außerordentlich geringe
Anzahl von Einzelteilen, die zudem hinsichtlich ihres Aufbaues sehr einfach sind.
Daher ist die Antriebsvorrichtung einfach und billig in der Herstellung, sowie leichten
Gewichtes, relativ einfach zu reparieren oder zu warten und im übrigen natürlich
wegen der geringen Anzahl von Einzelteilen außerordentlich störunempfindlich. Von
Vorteil ist überdies, daß bei aus einem Stück und durchgehend gestaltetem Bolzen,
der auf einer Seite des Hebels 16 den Kurbelzapfen 18 bildet und auf der gegenüberliegenden
Seite den in den Bogenschlitz 25 eingreifenden Anschlagvorsprung, der Kurbelzapfen
18 gut und nahezu gänzlich spielfrei geführt ist. Dadurch werden spielfrei auch
große am Kurbelzapfen 18 wirksame Kräfte aufgenommen.
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Von besonderem Vorteil ist überdies, daß beim Anfahren des Wischers
15 aus der Ablagestellung gemäß Fig. 1 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung sich der
Wischer 15 gleichmäßig mit einer geringen Verzögerung in Arbeitsstellung bewegt.
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Dabei ergibt sich ein günstiges Anlaufmoment für den Antrieb. Dadurch
kann der Wischer 15, sollte er festsitzen,
z.B. festgefroren sein,
wirkungsvoll losgerissen werden.
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Wird der normale Wiachbetrieb durch manuelle Abschaltung im Fahrzeuginneren
abgeschaltet, so schaltet der Antrieb uber den nicht gezeigten elektrischen Endabschalter
ab, wenn die in Fig. 2 gezeigte Umkehrstellung des Wischers 15 erreicht ist. Gleichzeitig
fsllt'sslbsttätig unter der Kraft der Druckfeder 28 der Schwenkriegel 21 hinter
der Sperrnase 20 ein. Mittels des elektrischen Umpolichalters wird der Antriebsmotor
umgepolt und wieder eingeschaltet, so daß er nun in umgekehrter Drehrichtung umläuft.
Ober einen Leistungsumschalter kann der Umlauf in dieser gagensinnigen Drehrichtung
mit verminderter Leistung erfolgen.
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Dann erfolgt die Umlaufbewegung des Kurbelarmes 11 gegen sinnig in
Pfeilrichtung 27. Dabei stützt sich der Hebel 16 am Schwenkriegel 21 ab, der seinerseits
die StGtzkrSfte dadurch aufnimmt, daß die Nase 31 am Anschlag 30 anschlägt und der
Schwenkriegel 21 in dieser Position (Fig. 23 verharrt. Da auf den Kurbelarm 11 eine
Antriebskraft in Pfeilrichtung 27 einwirkt, erfolgt eine Relativschwenkung zwischon
Kurbelarm 11 und Hebel 16 um den Punkt der Anlenkung 17, bis schließlich die in
Fig. 1 gezeigte Relativlage zwischen Hebel 16 und Kurbelarm 11 eingenommen wird,
die dadurch begrenzt wird, daß der Endanschlag 24 am bolzenförmigen Anschlagvorsprung
des Hebels 16 anschlägt. Dadurch wird der Antrieb über die thermische Lastabschaltung
abgeschaltet. Bei dieser beschriebenen Relativschwenkung zwischen Hebel 16 und Kurbelarm
11 vergrdßert sich der Kurbelradius r auf das größere Maß R. Der Wischer 15 wird
in den Karosserieschacht unter die Oberkante 22 abgesenkt.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel weist der
Schwenkriegel 121 einen ansteuerbaren Stellantrieb 140 auf, der als druckmittelbetriebener
Stellzylinder gestaltet ist. Die Beaufschlagung erfolgt mittels Unterdruck und gegen
eine Feder 141. Die Ansteuerung kann durch
einen elektrischen Impuls
erfolgen.
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Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
demjenigen gemäß Fig. 4 dadurch, daß der Stellantrieb 240 als Elektromagnet 244
ausgebildet ist.