DE2942714C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wärmetauschsystem zum
Abführen von Wärme aus geschlossenen Räumen gemäß den Merk
malen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Reihe von Kühlprozessen muß aus Sicherheits
gründen nicht nur bei unbeabsichtigten Störfällen, sondern
auch bei gewollten Eingriffen in das jeweilige Kühlsystem
unter allen Umständen wenigstens in einem begrenzten Umfang
noch weitergeführt werden. Derartige Kühlprozesse existieren
beispielsweise für Lagerstätten in Form von Behältern, Ge
bäuden oder Bunkern für Wärmeenergie abgebende Stoffe. Unter
solche Stoffe fallen insbesondere verbrauchte, radioaktive
Brennelemente, die permanent Wärme entwickeln, welche abge
führt werden muß. Hier ergeben sich nun Schwierigkeiten, diese
Wärme aus dem Innern entsprechender Lagerstätten an die Um
gebungsluft abzuführen. Einerseits muß nämlich gewährleistet
sein, daß das im Innern der Lagerstätte den Wärmeenergie ab
gebenden Stoff kühlende Fluid nicht selber in die Umgebungsluft
gelangt und andererseits ist sicherzustellen, daß das die
Wärmeenergie des Kühlfluids an die Umgebungsluft transportie
rende Kühlsystem auf alle Fälle ein Mindestmaß an Wärmeüber
tragungsleistung aufbringt.
In diesem Zusammenhang sind Kühlsysteme mit moto
risch angetriebenen Pumpen oder Ventilatoren bekannt. Die
Betriebsbereitschaft dieser Kühlsysteme kann zwar durch für
sich besonders geschützte Notenergie-Aggregate selbst bei
gezielten Terrorakten noch aufrechterhalten werden, indessen
haben die bekannten Kühlsysteme dort ihre Schwachstellen, wo
sie vom Innern der Lagerstätte an die Umgebungsluft übergehen.
Diese Schwachstellen sind insbesondere bei Lägerstätten mit
radioaktiven Innenräumen vorhanden, wo dem Sicherheitsbedürfnis
in einem optimalen Umfang Rechnung getragen werden muß.
Man hat daher auch schon vorgeschlagen (DE-AS
28 23 376), Wärmerohre zur Abführung der Nachzerfallswärme
aus Lagern mit abgebrannten Kernreaktorbrennelementen zu ver
wenden. Zu diesem Zweck hat man parallel zu den Lagerstätten
für die Brennelemente Naturzugkamine angebracht und diese Natur
zugkamine über Wärmerohre mit den Lagerstätten verbunden. Hier
bei müssen die Durchführungen der Wärmerohre in den Wänden
zwischen den Naturzugkaminen und den Lagerstätten mit wirk
samen Strahlungsabschirmungen versehen sein. Diese Strahlungs
abschirmungen sind sehr aufwendig, sie bilden ferner nach wie
vor Schwachstellen, und zwar insbesondere dann, wenn Wärme
rohre durch gewaltsame Einwirkungen beschädigt oder zerstört
sind und ausgetauscht werden müssen.
Der Erfindung liegt, ausgehend von der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 beschriebenen Bauart, die Aufgabe zu
grunde, die Anordnung der innerhalb der Räume liegenden Teile
der Wärmerohre ohne wesentliche Beeinträchtigung der Effektivi
tät der Wärmeübertragung zu vereinfachen und gleichzeitig
dem hohen Sicherheitsbedürfnis verstärkt Rechnung tragen zu
können, indem die Wärmerohre nach innen mechanisch geschützt
werden und Beschädigungen von außen bzw. Kontroll- und evtl.
Reparaturarbeiten an den Wärmerohren keinen Einfluß auf die
Betriebssicherheit der Lagerstätten haben.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Die die Wände der geschlossenen Räume durchsetzenden
Wärmerohre sind in gegenüber den Räumen gas- und strahlungs
sicher abgedichtete Hülsenrohre gesteckt. Dadurch wird der
direkte Kontakt der Wärmerohre mit den Räumen unterbunden.
Es ist somit gewährleistet, daß jedes einzelne Wärmerohr zu
Kontrollzwecken oder auch aus Reparaturgründen bei gewaltsamer
oder nicht gewaltsamer Beschädigung aus dem jeweiligen Hülsen
rohr herausgezogen und durch ein repariertes oder neuwertiges
Wärmerohr ersetzt werden kann. Die Hülsenrohre ragen in das
Kühlfluid im Innern des jeweiligen Raums hinein. Sie nehmen
die Wärme von diesem Fluid auf und geben sie an die einge
steckten Wärmerohre ab, wo dann Verdampfungsprozesse in den
Wärmerohren stattfinden, der Dampf die Wärme in die luftsei
tigen Längenabschnitte der Wärmerohre transportiert und dort
durch Kondensation abgibt, während die Kondensate durch Schwer
kraft und ggf. unterstützender Kapillarkraft wieder zu den
Verdampferteilen der Wärmerohre zurückfließen.
Wird nun eine Vielzahl von Wärmerohren übereinander
und nebeneinander in den Lagerstättenwänden angeordnet, so
stellt sich auf den Innenseiten der Lagerstättenwände jeweils
eine abwärts gerichtete Konvektionsströmung ein, die auf dem
Dichteunterschied zwischen den gekühlten und noch nicht ge
kühlten Teilen der Kühlfluide beruhen, während sich auf den
Außenseiten der Lagerstättenwände richtungsgemäß entgegenge
setzte Luftströmungen ausbilden, die gleichermaßen auf dem
Prinzip der freien Konvektion, d. h. auf den Dichteunterschied
zwischen aufgewärmter und noch nicht aufgewärmter Umgebungs
luft beruhen.
Dadurch, daß möglichst eine große Anzahl von Wärme
rohren zum Einsatz gelangt, ergibt sich der Vorteil, daß auf
grund der dann vorhandenen räumlichen Erstreckung des Wärme
tauschsystems auch bei gewaltsamer Zerstörung einzelner
Wärmerohre auf der Außenseite durch Unfall oder einen will
kürlichen Zerstörungsakt nur ein relativ kleiner Teil des
Wärmetauschersystems außer Kraft gesetzt werden kann. Der
überwiegende Teil des Wärmetauschsystems arbeitet unverändert
weiter. Die zerstörten Teile haben somit keinen Einfluß auf
das Weiterfunktionieren des nicht zerstörten Teils des Wärme
tauschsystems. Es wird sich lediglich das Temperaturniveau
im Innern der Lagerstätte entsprechend der Anzahl der ausge
fallenen Wärmerohre im Verhältnis zur ursprünglichen Gesamt
zahl geringfügig erhöhen. Durch die große Anzahl an Wärmerohren
ist jedoch die Mindestkühlleistung aufgrund der verbleibenden
und weiterhin funktionierenden Wärmerohre auf jeden Fall ge
währleistet.
Wenn im Vorstehenden von einer großen Anzahl von
Wärmerohren die Rede ist, so können dies einige hundert bis
einige tausend voneinander völlig unabhängige einzelne Wärme
rohre sein. Dabei verstärken die jeweils übereinander ange
ordneten Wärmerohre die Wärmetauschleistung, indem sie die
Konvektionsströmung auf beiden Seiten der jeweiligen Lager
stättenwand beschleunigen.
Die Dimensionierung der äußeren Längen der Wärmerohre
einerseits und der inneren Längen andererseits ist so aufein
ander abzustimmen, daß die jeweils gewünschte Kühlleistung
auch erreicht wird. Die Eigenschaft der Wärmerohre, daß ihre
Arbeitstemperatur beliebig zwischen der Temperatur des Innen
raums der Lagerstätte und der Temperatur der Umgebung liegen
kann, erlaubt jedoch zusätzlich bestimmte Freiheiten in der
Dimensionierung. So können beispielsweise die aktiven Längen
auf den Innenseiten zugunsten vergrößerter aktiver Längen
auf den Außenseiten verkürzt werden, wodurch sich die Arbeits
temperatur der in den Wärmerohren befindlichen Stoffe stark
in Richtung der Temperatur der Umgebungsluft verschiebt.
Umgekehrt können bei Platzbeschränkungen auf der Außenseite
der Lagerstätte die wirksamen Bereiche der äußeren Längenab
schnitte zugunsten einer Verlängerung der inneren Längenab
schnitte gekürzt werden, wobei dann das in den Wärmerohren
befindliche Arbeitsfluid eine Temperatur annimmt, die in die
Nähe der Temperatur des Innenraums rückt.
Die zur Anwendung gelangenden Wärmerohre können
geradlinig ausgebildet und auf ihren in die Umgebungsluft
hineinragenden äußeren Längenabschnitten mit Querrippen ver
sehen sein. Sie werden in der Regel senkrecht zur jeweiligen
Lagerstättenwand angeordnet. Denkbar ist es aber auch, die
äußeren Längenabschnitte der Wärmerohre vertikal nach oben
abzubiegen und mit Längsrippen zu versehen, wenn die Wärme
rohre Längen bis zu 10 m und mehr aufweisen. Der Querschnitt
der Wärmerohre kann auf ganzer Länge rund sein. Im Hinblick
auf einen geringeren Strömungswiderstand und damit einherge
hender Verbesserung der Konvektionsleistung bei gleichzeitig
vergrößerter Sicherheit gegen erhöhten Innendruck bei evtl.
Eisbildung ist es aber auch möglich, die äußeren Längenabschnitte
der Wärmerohre mit einem elliptischen Querschnitt zu versehen,
dessen lange Achse sich in Richtung der Konvektionsströmung
erstreckt.
Der Querschnitt der Hülsenrohre ist zweckmäßig an
den Querschnitt der Wärmerohre angepaßt. Er kann somit rund
oder elliptisch sein. Dabei ist es im Falle eines gasförmigen
Fluids als inneren Wärmeträger vorteilhaft, die Hülsenrohre
gemäß Anspruch 2 außen längs- oder querzuberippen. Auf diese
Weise wird auch im Innenraum der Lagerstätte der freien Kon
vektion des strömenden Gases ein möglichst geringer Wider
stand entgegengesetzt. Bei einem flüssigen Wärmeträger im
Innenraum ist eine solche Maßnahme im Prinzip nicht notwen
dig, da aufgrund der dann größeren Dichteunterschiede auch
größere Widerstandswerte zulässig sind und somit die ein
fachere Form des im Querschnitt runden Hülsenrohrs gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 3 beibehalten werden kann. Die vor
sorgliche Maßnahme, daß die unteren axialen Mantellinien der
inneren, rund ausgebildeten Längenabschnitte und die unteren
axialen Mantellinien der äußeren elliptischen Längenabschnitte
auf einer gemeinsamen Geraden liegen, sorgt dafür, daß das zum
Verdampferteil rückfließende Kondensat auch bei nur geringer
Neigung der Wärmerohre nicht am Fließen gehindert wird.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 entstehen zwischen
den Hülsenrohren und den Wärmerohren Räume, die gemäß Anspruch
6 zweckmäßig mit einem Wärmeleitfluid gefüllt werden und gegen
über der Umgebungsluft durch einen Flansch verschlossen sind.
Das Wärmeleitfluid kann entsprechend den Merkmalen des An
spruchs 7 aus einer Öl-Graphit-Mischung bestehen.
Sind gemäß Anspruch 8 die Räume zwischen den Hülsen
rohren und den Wärmerohren an eine Alarmvorrichtung ange
schlossen, so löst beispielsweise eine unerwünschte Leckage
der Hülsenrohre ein Alarmsignal aus, ggf. verbunden mit einer
sofortigen Gegenmaßnahme, so daß ein Herausdringen des für
die Umwelt ggf. gefährlichen Kühlfluids aus dem Innenraum der
Lagerstätte sofort unterbunden wird. Ein Alarmsignal kann z. B.
durch Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit des in den der
Sicherheit dienenden Räumen befindlichen Wärmeleitfluids bei Vermischung mit dem
eindringenden Kühlfluid bewirkt werden.
Nach den Merkmalen des Anspruchs 9 können ver
schiedene federnde und dadurch an der Innenwand der Hülsen
rohre gut anliegende Längsstege auf der Außenseite der Wärme
rohre angebracht sein. Durch die kontaktschlüssige Verbindung
ist gewährleistet, daß auch bei unvorhergesehenem Verschwinden
des Wärmeleitfluids in den Räumen zwischen den Hülsenrohren
und den Wärmerohren noch eine genügende Wärmeleitung durch
die metallischen Kontakte der federnden Stege gewährleistet
ist.
Gelangen die Merkmale des Anspruchs 10 zur Anwendung,
so sind die äußeren Leitflächen zweckmäßig Bestandteil von
Stahl- oder Stahlbetonschalen, in denen Durchtrittsöffnungen
für die äußeren Längenabschnitte der Wärmerohre vorgesehen
sind. Die inneren Leitflächen können aus relativ leichten und
einfachen Materialien bestehen, da sie lediglich die Wärmeträger
strömung kanalisieren müssen. Die äußeren Betonschalen können
hingegen einen zusätzlichen Schutz für die Lagerstätte über
nehmen.
Obgleich sowohl die Hülsenrohre als auch die Wärme
rohre aus einfachem Stahl bestehen können, weil Korrosionen
aufgrund der eingeschlossenen Arbeitsstoffe (Flüssigkeit und
Gas) nur vorübergehend und dann auch nur in einem sehr be
grenzten Umfang stattfinden können, ist es unter den besonderen
sicherheitstechnischen Aspekten zweckmäßig, wenn die Rohre
aus Edelstahl gebildet sind.
Durch jede einzelne der vorbeschriebenen Maßnahmen
ist das erfindungsgemäße Wärmetauschsystem mehrfach gesichert,
so daß es nach menschlichem Ermessen praktisch niemals voll
ständig ausfallen kann, solange nur ein Teil der jeweiligen
Lagerstätte selbst noch erhalten ist und die Wandungen der
Lagerstätte den Innenraum vollständig verschließen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 im vertikalen Schnitt das Schema einer Lager
stätte für verbrauchte radioaktive Brennelemente;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung, ebenfalls im verti
kalen Schnitt, einen Teilbereich der Lager
stätte der Fig. 1 mit einem einzelnen, in ein
Hülsenrohr eingesteckten Wärmerohr;
Fig. 3 in nochmals vergrößerter Darstellung einen
Schnitt gemäß der Linie III-III der
Fig. 2 durch das Wärmerohr und das Hülsenrohr;
Fig. 4 eine Darstellung, ähnlich derjenigen der Fig. 2,
mit einer weiteren Anordnungsmöglichkeit der
Wärmerohre;
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung eine Teil
ansicht eines Wärmerohrs gemäß einer weiteren Aus
führungsform und
Fig. 6 einen Schnitt durch das Wärmerohr
der Fig. 5 gemäß der Linie VI-VI.
In der Fig. 1 ist im Schema eine bunkerartige Lagerstät
te 1 für verbrauchte radioaktive Brennelemente 2 dargestellt.
Die Wand 3 der Lagerstätte 1 ist schalenförmig gestaltet. Im
Innenraum 4 der Lagerstätte 1 sind die Brennelemente 2 in einem
Wasserbecken 5 gelagert.
In der Wand 3 sind radiale Durchbrechungen 6 vorgesehen,
in die Hülsenrohre 7 von außen eingeschoben werden, die
gas- und strahlungsdicht in der Wand 3 befestigt sind. Der
Befestigung dienen (siehe Fig. 2) ein end
seitiger Flansch 8 sowie in der Zeichnung nicht näher veran
schaulichte Dichtungselemente. Der Querschnitt der Hülsenrohre
7 ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 rund. Er kann
jedoch auch elliptisch sein. Außen an den Hülsenrohren 7 sind
Querrippen 9 aufgesetzt.
Wie insbesondere die Fig. 2 ferner erkennen läßt, sind
in die Hülsenrohre 7 Wärmerohre 10 mit radialem Abstand einge
steckt. Die Länge der Wärmerohre 10 ist so bemessen, daß die in
die Umgebungsluft ragenden äußeren Längenabschnitte 11 etwa so
lang sind wie die in den Innenraum 4 der Lagerstätte
1 hineinragenden inneren Längenabschnitte 12 zuzüglich der Wanddicke.
Zur Festlegung sind die Wärmerohre 10 mit Flanschen 13 verse
hen, mit denen sie an den Flanschen 8 der Hülsenrohre 7 befe
stigt werden. Gleichzeitig dienen die Flansche 13 als Ver
schlußdeckel für die zwischen den Wärmerohren 10 und den Hülsen
rohren 7 ausgebildeten Räume 14. Diese Räume 14 sind beim Aus
führungsbeispiel der Fig. 1 mit einer Öl-Graphit-Mischung gefüllt.
Die Wärmerohre 10 gemäß den Fig. 1 und 2 weisen einen
runden Querschnitt auf und sind vollkommen geradlinig ausge
bildet. Auf die äußeren Längenabschnitte 11 sind Querrippen
15 aufgezogen.
Die freien Enden 16 der äußeren Längenabschnitte 11 ra
gen in Durchtrittsöffnungen 17 einer im Abstand zur Wand 3 der La
gerstätte 1 angeordneten Stahlbetonschale 18. Die Innenseite
der Stahlbetonschale ist als Leitfläche 19 für den äußeren
Wärmeträger Luft ausgebildet.
Durch die äußere Oberfläche 20 der Wand 3 der Lager
stätte 1 und durch die Leitfläche 19 werden Kanäle 21 für so
mit kanalisierte Konvektionsströmungen A gebildet. Gleichfalls
werden durch die innere Oberfläche 22 der Wand 3 und durch im
Abstand davon angeordnete innere Leitflächen 23 Kanäle 24 für
entsprechend den eingezeichneten Pfeilen ebenfalls kanali
sierte innere Konvektionsströmungen B erzeugt, wobei
die Konvektionsströmungen B im Innenraum 4 der Lager
stätte 1 eine entgegengesetzte Fließrichtung zu den Konvek
tionsströmungen A der Umgebungsluft haben.
Die in den Innenraum 4 der Lagerstätte 1 hineinragenden
Hülsenrohre 7 nehmen die von dem beispielsweise gasförmigen
Kühlfluid durch die Konvektionsströmung B aufgenommene Wärme auf und geben sie über ihre In
nenwände an die inneren Längenabschnitte 12 der Wärmerohre 10 ab. In diesen findet ein Ver
dampfungsprozeß in den Kapillaren statt, wobei der Dampf die
Wärme in den äußeren Längenabschnitt 11 der Wärmerohre 10 transpor
tiert und dort durch Kondensation über die Konvektionsströmung A an die Umgebungsluft ab
gibt, während das Kondensat durch Schwerkraft und Kapillarkraft
wieder zum Verdampferteil dem inneren Längenabschnitt 12 der Wärmerohre 10, zurückfließt.
Durch die Vielzahl der übereinander und nebeneinander angeordneten
Wärmerohre 10 (dargestellt sind zwar nur wenige Wärmerohre 10,
indessen können es im praktischen Betrieb einige hundert bis
einige tausend Wärmerohre bis zu 10 m Länge sein) stellt sich
im Innenraum 4 eine abwärts gerichtete Konvektionsströmung B
ein, die auf dem Dichteunterschied zwischen den gekühlten und
noch nicht gekühlten Teilen des Kühlfluids beruht. Außen, entlang
der Wand 3, entsteht eine entgegengesetzte Konvektionsströmung A, die
vom Dichteunterschied zwischen aufgewärmter und noch nicht auf
gewärmter Umgebungsluft hervorgerufen wird.
In den Fig. 2 und 3 ist eine kontaktschlüssige Verbin
dung zwischen den Wärmerohren 10 und den Hülsenrohren 7 darge
stellt. Hierbei sind mehrere federnde und dadurch an der Innen
wand 25 der Hülsenrohre 7 gut anliegende Längsstege 26 auf der
Außenseite 27 der Wärmerohre 10 angebracht. Diese Längsstege
26 können allein oder in Verbindung mit einem in den Räumen 14
zwischen den Hülsenrohren 7 und den Wärmerohren 10 eingebrach
ten Wärmeleitfluid vorgesehen sein. Das Wärmeleitfluid kann
aus einer Öl-Graphit-Mischung bestehen.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 4, die weitgehend mit
derjenigen der Fig. 2 übereinstimmt, sind die äußeren Längenab
schnitte 28 der Wärmerohre 10 vertikal nach oben gebogen und
mit Längsrippen 29 versehen. Auf diese Weise können die radia
len Abmessungen der Gesamtlagerstätte verkleinert werden.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen querberippte Wärmeroh
re 10, bei denen die in die Hülsenrohre 7 eingesteckten inne
ren Längenabschnitte 30 einen runden Querschnitt aufweisen, wäh
rend die äußeren Längenabschnitte 31 elliptisch geformt sind.
Die lange Achse der Ellipse liegt dabei in Richtung der Konvek
tionsströmung A. Ferner ist zu erkennen, daß die untere axiale
Mantellinie 32 des inneren, rund ausgebildeten Längenabschnitts
30 und die untere axiale Mantellinie 33 des äußeren elliptischen
Längenabschnittes 31 auf einer gemeinsamen Geraden liegen. Hier
durch ist sichergestellt, daß das Kondensat auch bei nur gerin
ger Neigung des Wärmerohrs 10 zur Horizontalen einwandfrei in
den Verdampferteil, den inneren Längenabschnitt 30, zurückströmen kann.
Claims (10)
1. Wärmetauschsystem zum Abführen von sich in gegenüber
der Umgebungsluft abgeschlossenen Räumen mit einem hohen Sicher
heitsbedürfnis, wie z. B. Lagerstätten in Form von Behältern,
Gebäuden oder Bunkern für Wärmeenergie abgebende Stoffe, ins
besondere verbrauchte radioaktive Brennelemente, permanent ent
wickelnder Wärme an die Umgebungsluft, mit durch die an die Um
gebungsluft angrenzenden Wände der Räume geführten Wärmerohren,
deren Wärme abgebende äußere Längenabschnitte in eine auf Ther
mokonvektion beruhende kanalisierte Wärmeströmung hineinragen,
gekennzeichnet durch in den an die Umgebungs
luft angrenzenden Wänden (3) der Räume (4) befestigte, in die Räu
me (4) hineinragende, gegenüber diesen jedoch gas- und strah
lungsdicht verschlossene Hülsenrohre (7), in die die Wärmerohre
(10) von außen koaxial eingesteckt und mit ihnen wärmeleitend
verbunden sind, wobei auch die Hülsenrohre (7) zusammen mit den
inneren Längenabschnitten (12, 30) der Wärmerohre (10) in eine
auf Thermokonvektion beruhende, kanalisierte Wärmeträgerströ
mung (Konvektionsströmung B) hineinragen.
2. Wärmetauschsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülsenrohre (7) außen längs-
oder querberippt sind.
3. Wärmetauschsystem nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülsenrohre (7)
einen runden Querschnitt aufweisen.
4. Wärmetauschsystem nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülsen
rohre (7) einen elliptischen Querschnitt aufweisen, dessen
lange Achse sich in Richtung der Konvektionsströmung (B)
erstreckt.
5. Wärmetauschsystem nach Anspruch 1 oder einem der darauf
folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Wärmerohre (10) mit radialem Abstand in die
Hülsenrohre (7) eingesteckt sind.
6. Wärmetauschsystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räume (14) zwischen
den Hülsenrohren (7) und den Wärmerohren (10) mit einem Wärme
leitfluid gefüllt und gegenüber der Umgebungsluft durch einen
Flansch (13) verschlossen sind.
7. Wärmetauschsystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärmeleitfluid aus
einer Öl-Graphit-Mischung besteht.
8. Wärmetauschsystem nach Anspruch 5 oder einem
der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Räume (14) zwischen den Hülsenrohren (7) und
den Wärmerohren (10) an eine Alarmvorrichtung angeschlossen
sind.
9. Wärmetauschsystem nach Anspruch 1 oder einem der darauf
folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Wärmerohre (10) am Umfang durch federnde
Längsstege (26) gegenüber den Hülsenrohren (7) abgestützt sind.
10. Wärmetauschsystem nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
vektionsströmung (B) durch die inneren Oberflächen (22) der
Wände (3) und durch im Abstand davon angeordnete innere Leit
flächen (23) begrenzt ist.
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ID=6084124
Family Applications (1)
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1979
- 1979-10-23 DE DE19792942714 patent/DE2942714A1/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10309807B4 (de) * | 2002-03-07 | 2012-07-05 | Avl List Gmbh | Wärmerohr-Wärmetauscher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2942714A1 (de) | 1981-05-14 |
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