DE2941350A1 - Tellerzentrifuge mit volumdosierten schlammaustrag - Google Patents

Tellerzentrifuge mit volumdosierten schlammaustrag

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DE2941350A1 DE19792941350 DE2941350A DE2941350A1 DE 2941350 A1 DE2941350 A1 DE 2941350A1 DE 19792941350 DE19792941350 DE 19792941350 DE 2941350 A DE2941350 A DE 2941350A DE 2941350 A1 DE2941350 A1 DE 2941350A1
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
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    • B04B9/12Suspending rotary bowls ; Bearings; Packings for bearings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
    • B04B1/08Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Tellerzentrifuge mit
  • volumdosiertem Schlammaustrag Die Erfindung bezieht sich auf eine Tellerzentrifuge nach der Gattung des Anspruches 1.
  • Bekannte Zentrifugen dieser Art haben ein doppelkonusförmig ausgebildetes Gehäuse, das aus zwei konischen Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, die mit ihren, den größten Durchmesser aufweisenden Endabschnitten stirnseitig gegeneinanderstoßen und durch einen am Umfang angeordneten Schraubring zusammengehalten werden. X Drebactse verläuft bei diesen bekannten Tellerzentrifugen vertikal, wobei die Zentrifugen nur einseitig an einem in Verlängerung der gemeinsamen Gehäuseachse sich erstreckenden Wellenstumpf an dem unteren konusförmigen Gehäuseteil fliegend gelagert sind. Infolge ungleichmäßiger Verteilung der als Schlamm ausgefällten Verunreinigungen bzw.
  • Trübstoffe neigen diese seither bekannten Zentrifugen zum Pendeln um ihre vertikale Drehachse, was zur Folge hat, daß die obere Drehzahl von etwa 14 ooo u/min nicht wesentlich überschritten werden kann. Wegen der vom Quadrat der Drehzahl abhängigen Schleuderwirktlng besteht das Bedürfnis, die Drehzahl weiter erhöhen zu können. Dies ist, worauf die vorliegende Erfindung aufbaut, bei einer horizontal gelagerten und sich um eine horizontale Achse drehenden Zentrifugentrommel möglich, wobei jedoch die Schwierigkeit besteht, den ausgefällten Schlamm aus der Trommel abzuführen.
  • Bei den bisher ausgeführten Zentrifugen wird der im Schlammraum sich ansammelnde Trubgehalt mit Hilfe einer Zeitschaltuhr periodisch ausgetragen, indem Schlitze oder Bohrungen am Umfang der Zentrifugentrommel geöffnet werden.
  • Während der Dauer der Öffnung wird der Schlamm ausgetragen.
  • Bei Zentrifugen mit großen Schleuder zahlen darf die Offnungsdauer der einzelnen Öffnungsvorgänge nicht zu lang sein, weil sonst unter Umständen zusammen mit dem zu entfernenden Schlamm auch bereits gereinigtes Produkt ausgetragen und dann verlorengehen würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Tellerzentrifuge mit hohen Schleuderzahlen bzw. Drehzahlen ein Austreten des gereinigten Produktes zu verhindern. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine volumendosierte Entleerung des Schlammes aus dem Sammelraum vorgesehen, bei welcher während der einzelnen Entleerungsvorgänge nur jeweils ein eng begrenztes Volumen an Schlamm ausgetragen werden kann.
  • Zur volumendosierten Entleerung ist im einzelnen gemäß der Erfindung ein die Entleerungsbohrung an der Trommelinnenseite in der Schließstellung abdeckender Schieber vorgesehen, der eine in der Schließstellung gegen den Sammelraum offene Ausnehmung hat, die ein begrenztes Aufnahmevolumen für die als Schlamm angefallenen Verunreinigungen aufweist und beim Verschieben in die Entleerungsstellung mit der Bohrung Verbindung bekommt, im übrigen jedoch durch den die Bohrung enthaltenden Wandteil der Trommel abgedeckt ist. Eine gute Abdichtung des Sammelraumes mit der Möglichkeit, mehrere Entleerungsbohrungen in der Trommel vorzusehen ergibt sich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Schieber als ein zur Trommel gleichachsiger Ring ausgebildet ist, der an seiner Umfangsfläche die Ausnehmung enthält, wobei diese gegenüber den beiden Stirnseiten des Ringes jeweils mit einem beiderseitige Dichtflächen ergebenden Abstand angeordnet ist. Wenn in der Trommelwand mindestens zwei, vorzugsweise vier zur Entnahme der Verunreinigungen dienende Bohrungen vorgesehen sind, so sollten diese in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit ihren inneren Mündungen in einer gemeinsamen, zur Trommelachse senkrechten Ebene liegen, damit alle Bohrungen in der Schließstellung des Schiebers durch diesen vollständig abgedeckt werden können. Die Ausbildung des Schiebers als zur Trommelachse konzentrischer Ring, der mit seiner Umfangsfläche an der Innenwand des die Bohrung bzw. Bohrungen enthaltenden Trommelabschnitts dichtend anliegt, bietet den Vorteil mit sich, daß auf eine besondere Führung des Schieber verzichtet werden kann, und die Möglichkeit eröffnet wird, daß die volumendosierende Ausnehmung als eine entlang dem Umfang des Ringes verlaufende, in sich geschlossene Nut ausgebildet werden kann, die von beiden Stirnseiten des Ringes durch als Dichtflächen wirkende Randzonen getrennt ist.
  • Um den als Schieber wirkenden Ring in einfacher Weise parallel zur Achsrichtung der Trommel verschieben zu können, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Ring an seiner Bohrungsfläche eine - vorzugsweise ebenfalls als Ringnut ausgebildete - Ausnehmung enthalten, die für den Eingriff eines axial verschiebbaren Mitnehmers vorgesehen ist, welcher zweckmäßig am Ende einer gleichachsig zur Trommel angeordneten Stange sitzt, wobei der Mitnehmer in konstruktiv einfacher Weise als ein radial abstehender, in die innere Ausnehmung des Ringes eingreifender Zapfen ausgebildet ist.
  • Bei einigen Sorten von Flüssigkeiten, welche mit der erfindungsgemäßen Tellerzentrifuge gereinigt werden können, beispielsweise bei bestimmten Weinen, ist es üblich Eiweißfällungsmittel zu verwenden, welche den Separierungsvorgang begünstigen, jedoch den Nachteil mit sich bringen, daß die ausgefällten Verunreinigungspartikel sich zu einem zähen Schlamm verdichten, was insbesondere bei der erfindungsgemäßen Tellerzentrifuge infolge der erhöhten Drehzahl auftreten kann, und dann dazu führt, daß der Schlamm infolge seiner Zähigkeit nicht mehr zu den Entleerungsbohrungen bzw zu der volumendosierenden Ausnehmung im Schieber abfließt. Um ein derartiges Zuwachsen des Sammelraumes zu verhindern bzw. diesem entgegenzuwirken, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine gegen die Innenwand der Trommel gerichtete, parallel zur Trommelachse verschiebbare und vorzugsweise an der Innenseite der Trommel anliegende Reinigungseinrichtung vorgesehen. Eine konstruktiv einfache, jedoch sehr wirkungsvolle Reinigungseinrichtung ergibt sich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Reinigungseinrichtung mehrere zueinander gleichachsige Ringscheiben enthält, die an ihrem Umfang mindestens zwei Ausschnitte enthalten, zwischen denen radial gegen die Innenwand der Trommel vorspringende Sektoren vorgesehen sind, die entweder unmittelbar an der Innenwand anliegen, oder dieser nur mit sehr geringem radialen Abstand gegenüberstehen. Die zweckmäßig aus Stahlblech gestanzten Ring scheiben können dem zähen Schlamm schon bei wenigen Axialbewegungen eine ausreichende Fließfähigkeit erteilen, wozu es besonders zweckmäßig ist, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung jeweils zwei der Ringscheiben miteinander auf Lücke derart angeordnet sind, daß in axialer Richtung gesehen, die Sektoren der einen Ringscheibe den Ausschnitten der axial benachbarten Ring scheibe gegenüberstehen. Die Ringscheiben können in einfacher Weise unter Zwischenlage von ihre gegenseitigen Abstände bestimmenden Distanzrohren auf zwei einander diametral gegenüberstehenden Tragbolzen angeordnet sein, insbesondere festgespannt sein. Für die axiale Hin- und Herbewegung der Ring scheiben kann eine besondere Betätigungsvorrichtung eingespart werden, wenn die Ringscheiben mit Hilfe ihrer Distanzrohre und ihrer Tragbolzen an einer Stirnseite des ringförmig ausgebildeten Schiebers befestigt sind und mit diesem zusammen bei dessen Öffnungs- und Schließbewegung axial verschoben werden.
  • Ausgestaltun mit en Weitere/in Verbinzung mit der horizontalen Drehachse der Tellerzentrifuge, des ringförmigen, volumendosierenden Schiebers und der Reinigungseinrichtung ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Tellerzentrifuge in einem axialen Längsschnitt durch ihre leicht konisch ausgebildete Zentrifugentrommel, Fig. 2 die Tellerzentrifuge in einer stirnseitigen, axialen Draufsicht, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des in der Tellerzentrifuge nach Fig.1 vorgesehenen, volumendosierenden Ringschiebers und seiner Verstelleinrichtung ausschnittsweise und in einem axialen Halbschnitt, Fig. 4 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tellerzentrifuge, jedoch mit zylindrisch verlaufender Trommelwand und einer gegen die Trommelwand gerichteten, mit dem Ringschieber gekuppelten Reinigungseinrichtung mit acht parallelen Ringscheiben im axialen Längsschnitt und Fig. 5 einen Teil dieser Ringscheiben in raumbildlicher Darstellung.
  • Die in Fig.1 und 2 dargestellte Tellerzentrifuge dient zum Entfernen von kleinen Verunreinigungspartikeln, insbesondere von Trübstoffen aus einer Flüssigkeit mit großen Schleuderzahlen z.
  • Die Schleuderzahl, auch Schleuderziffer genannt ist Z=900 , ist fürdie des des Zentrifugiervorganges wesentlich, wobei s wegen der quadratischen Abhängigkeit der Schleuderziffer von der Drehzahl n erwünscht ist, die Tellerzentrifuge mit sehr hohen Drehzahlen anzutreiben und zur Vermeidung von Unwuchten den wirksamen Radius r der Trommelbohrung in Grenzen zu halten.
  • Die dargestellte Tellerzentrifuge hat eine Trommel 1 mit einer gleichachsig angeordneten Zentrifugenwelle 2, auf welcher eine Vielzahl von etwa 200 konisch gezogenen Tellerblechen 3 zu einem Stapel aufgereiht sind, von dessen Tellerblechen in der Zeichnung der Einfachheit halber nur fünf ebenfalls in ihrem axialen ängsschnitt dargestellt sind. Durch sämtliche Teller sind vier Kanäle 4 durchgeführt, die achsparallel verlaufen und mit Zuführungsbohrungen 5 in Verbindung stehen. Diese sitzen in einem als Wellenstumpf 6 ausgebildeten Ansatz eines Stirnflansches 7, der mit dem Trommelmantel 1 durch nicht dargestellte Schrauben st verbunden ist.
  • Folie beim Durchlauf durch die Tellerzentrifuge von Trübstoffen zu reinigenden Flüssigkeiten wie Wein, Bier, Saft und dergleichen, können in Richtung des eingezeichneten Pfeiles durch eine Bohrung 8 in einen Verteilerdeckel 9 eingeführt werden, wo sie sich in dem vom Verteilerdeckel umschlossenen Verteilerraum 10 auf die vier Zuführungsbohrungen 5 und die Kanäle 4 verteilen können, von wo aus die Flüssigkeiten durch die dünnen Spalte zwischen den einzelnen Tellern bei hohen Drehzahlen der Schleudertrommel unter Separierung der zu trennenden Teilchen abgeschleudert werden. Die abzutrennenden Teilchen setzen sich an der leicht konischen Innenwand 11 der Trommel ab, während die gereinigte Flüssigkeit über LÜngsschlitze 12 in die Längsbohrung 13 der Zentrifugenwelle 2 gelangen und von dort aus in Richtung der eingezeichneten Pfeile abgeführt werden kann.
  • Der mit der Längsbohrung 13 versehene Teil der Zentrifugenwelle 2 ist als zweiter Wellenstumpf 14 ausgebildet, der ebenso wie der erste Wellenstumpf 6 dazu dient, die Trommel 1 mit waagrechter Drehachse A zu lagern.
  • Wegen des großen Gewichtes der Tellerzentrifuge und des großen Durchmessers der beiden Wellenstümpfe 6 und 14 sind für jeden der Wellenstümpfe drei Lagerrollen 15 vorgesehen, die in Umfangsrichtung der Trommel 1 bzw. der Wellenstümpfe gegeneinander jeweils um 1200 versetzt einzeln in eigenen Wälzlagern gelagert sind. Infolge dieser horizontalen Lagerung der Trommel können wesentlich höhere Schleuderziffern als bei der seither üblichen Betriebsweise von Tellerzentrifugen mit vertikaler Drehachse erreicht werden.
  • Anstelle der dargestellten Lagerung der Trommel 1 mit Hilfe der Lagerrollen 15 kann eine horizontale Drehachse auch mit bekannten pneumatischen oder hydraulischen Lagern erreicht werden, wobei sich ebenfalls die eingangs geschilderten Vorteile hoher Drehzahlen und demgemäß eines hohen Durchsatzes und starker Reinigungswirkung ergeben.
  • Die separierten Verunreinigungen setzen sich jeweils in einem von der Innenwand 11 der Trommel 1 begrenzten Schlammsammelraum 16 ab, aus welchem sie periodisch in kurzen Zeitabständen entleert werden müssen. Für diese Entleerung sind über den Umfang der Trommel verteilt vier bis acht Entleerungsbohrungen 17 angebracht. Diese befinden sich in einem durch eine zylindrische Innenwand 18 gegenüber der leicht konisch gestaltenen Bohrung 17 abgesetzten Trommelabschnitt. Zum Verschließen dieser Entleerungsbohrungen dient ein ringförmig ausgebildeter Schieber 20, der dichtend mit seiner Umfangsfläche an der Innenwand 18 anliegt und eine eingestochene, umlaufende Ringnut 21 enthält, die sich bei der in Fig.1 in der oberen Schnitthälfte dargestellten Schließstellung mit den Verunreinigungen füllt, da diese während des Schleuderbetriebs unter einem Druck von bis zu 300 bar stehen. Das Volumen dieser Ringnut 21 bestimmt diejenige Menge von Verunreinigungen, welche volumendosiert über die Entleerungsbohrungen 17 radial nach außen treten können, wenn der Schieberring 20 in axialer Richtung gegen den rechten Wellenstutzen hin bewegt wird, und dabei in die in Fig.1 im unteren Halbschnitt wiedergegebene Stellung gelangt, in welcher sich die Ringnut 21 mit den Entleerungsbohrungen 17 deckt. Die in der Ringnut 21 angesammelte Verunreinigungsmcnge kann dann durch die Entleerungsbohrungen nach außen abgeschleudert werden, wobei gleichzeitig die Entleerungsbohrungen gegen den Schlammsammelraum 16 abgedichtet sind. Sobald der Ringschieber 20 in die Schließstellung gemäß dem oberen Halbschnitt der Fig.1 zurückgeschoben wird, dichtet er mit seiner zwischen der Ringnut 21 und der äußeren Stirnseite 23 des Ringschiebers verbliebenen Mantelzone 24 die Bohrungen 17 gegen den Druck im Schlammsammelraum 16 ab.
  • Es wird deshalb bei jeder Hin- und Herbewegung nur jeweils das in der Ringnut 21 angesammelte, in seinem Volumen durch die Ringnut begrenzte Verunreinigungsgut ausgetragen, wobei sichergestellt ist, daß von der bereits gereinigten Flüssigkeit nichts über die Entleerungsbohrungen unbeabsichtigt entweichen kann.
  • Zur Erzielung der oben beschriebenen axialen Verschiebebewegung des Schieberringes 20 ist gleichachsig zur Drehachse A in der Auslaßbohrung 13 der Zentrifugenwelle 2 eine Schub- und Zugstange 26 angeordnet, welche an ihrem inneren Endabschnitt einen quer zur Trommelachse A verlaufenden Mitnehmerbolzen 27 trägt, welcher in eine passende in die Bohrung 28 des Schieberringes 20 eingedrehte, umlaufende Nut 21 eingreift.
  • In dem in Fig.3 dargestellten, gegenüber Fig.1 und 2 vergößerten Ausschnitt ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel für einen Schieberring 20 dargestellt, der wie die übrigen gleichen oder gleichwirkenden Teile ein gleiches Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 trägt. Der in seiner Sliließstellung dargestellte Schieberring 20 ist an seiner zur volumendosierten Aufnahme von auszutragendem Schlamm bestimmten Ringnut 21 zur Erzielung eines zusätzlichen Aufnahmevolumens 31 kegelig ausgedreht und zusätzlich auf seinem als Lager dienendem Wellenstumpf 14 der Zentrifugenwelle durch eine Ringdichtung 32 gegenüber der gereinigten, entlang des mit Pfeilen verdeutlichten Linienzuges 33 abgedichtet. Der Mitnehmerbolzen 27 für den Schieberring 20 ist mit einer Schraubhülse 34 auf den Endabschnitt der nur im Halbschnitt dargestellten Schub- und Zugstange 26 befestigt.
  • Wie Fig.3 deutlich erkennen läßt, ist die Umfangszone 24 zwischen der Ringnut 21 und der äußeren Stirnseite 23 in axialer Richtung so breit gehalten, daß in der dargestellten Schließstellung die Entleerungsbohrungen 17 genügend breit überdeckt und abgedichtet werden, während in dieser Schließstellung die Ringnuten 20 Verbindung mit dem Sammelraum 16 für die separierten Verunreinigungen hat.
  • Das wesentliche Merkmal der in Fig.3 dargestellten Ausbildung des Schieberringes 20 besteht darin, daß der zwischen der äußeren Stirnseite 23 des Schieberringes 20 und dem stirnseitigen Schild 35 liegende Ringraum 36 druckentlastet ist, weil dort der gleiche Schlammdruk entstehen kann, welcher unmittelbar vor der Ringnut 21 herrscht. Hierzu ist nämlich eine Schrägbohrung 37 und eine sich mit dieser schneidende Längsbohrung 38 vorgesehen, über welche sich der Druck, der vor der volumendosierenden Ringnut 21 herrscht, mit dem Druck im Ringraum 36 ausgleichen kann. Auf diese Weise wird verhindert, daß dieser Druck bei der Längsbewegung der Stellstange 26 überwunden werden muß. Es ist deshalb ohne nennenswerten Kraftaufwand möglich, den Schieberring 20 aus seiner dargestellten Schließstellung in die Entleerungsstellung zu bringen und umgekehrt.
  • In Fig.3 ist bereits angedeutet, daß die Innenwand 11 der Trommel 1 abweichend von Fig.1 zylindrisch ausgebildet sein kann, wohin-gegen beim Ausführungsbeispiel nach Fig.1 die Innenwand eine Konizität von etwa 3-5° aufweist, die in Fig.3 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist.
  • Bei einer solchen zylindrischen Ausbildung der Innenwand 11 der Trommel 1 ist die Gefahr besonders groß, daß die separierten Sedimente sich in zähflüssiger Konsistenz verdichten und dann trotz des großen im Sammelraum 16 erzeugten Druckes sich nur ungenügend in den volumendosierenden Raum der Ringnut 21 bewegen lassen.
  • Um die hierfür notwendige Fließbeweglichkeit zu erzielen, ist gemäß den Fig. 4 und 5 eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen, welche gegen die Innenwand 11 der Trommel 1 gerichtet ist und parallel zur Drehachse A bewegt werden kann.
  • Im einzelnen besteht diese Reinigungseinrichtung beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus acht aus Stahlblech gestanzten Ringscheiben, von denen in Fig.5 drei unmittelbar in gleichmäßigen axialen Abständen hintereinander angeordnete Ringscheiben mit 41, 42 und 43 bezeichnet sind. Alle acht Ringscheiben sind auf zwei diametral zueinander liegenden Tragbolzen 40 aufgefäcleltund werden untereinander durch zwischengelegte, über die Tragbolzen 40 geschobene Distanzrohre 44 in einem Abstand voneinander gehalten, der kleiner ist, als die für die axialeLängsbeweglichkeit der Ringscheiben vorgesehene Hin-und Herbewegung s der Ringscheiben, die jeweils als Ganzes in der dargestellten festen gegenseitigen Zuordnung mit dem ringförmigen Schieber 20 verbunden sind, und demgemäß keine eigene Stellvorrichtung benötigen. Vielmehr liegen die Ringscheiben mit ihren radial über ihre jeweils vier, sich über 450 erstrekkenden Ausnehmungen 46 radial vorstehenden Sektoren 45 an der Innenwand 11 der Trommel an, oder stehen dieser mit einem so geringen radialen Abstand gegenüber, daß bei der axialen Längsbewegung der Ringscheiben 41 bis 43 die festgesetzten Sedimente aufgerührt und in flüssigen Zustand zurückversetzt werden können.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist gemäß Fig.5 die Anordnung der Ringscheiben so getroffen, daß jeweils zwei einander axial benachbarte Ring scheiben einander auf Lücke gegenüberstehen, wobei die Ausnehmungen 46 einer der Scheiben in Achsrichtung gesehen den Sektoren 45 der benachbarten Ringscheibe gegenüberstehen. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, daß die Sedimente der volumendosierenden Ringnut 21 im Ringschieber 20 bei dessen axialen Schiebebewegungen von der Schließstellung in die Entleerungsstellen in-flssigen ustand gebracht werden können.
  • Der besondere Vorteil der in der beschriebenen Weise aufgebauten und mit dem Schieberring 20 verbundenen Reinigungseinrichtung besteht darin, daß besondere Betätigungsvorrichtungen für diese Reinigungseinrichtung nicht erforderlich sind,und gleichzeitig mit der SchlieB- und Öffnungsbewegung des Schieberrings 20 die notwondige Verflüssigung des Sediments erreicht wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (17)

  1. Patentansprüche: Tellerzentrifuge mit großen Schleuderzablen, die zum Entfernen von kleinen, als Schlamm anfallenden Verunreinigungspartikeln aus einer Flüssigkeit dient und ein gleichachsig zu ihrer umlaufenden Zentrifugentrommel angeordnetes, aus dünnen Tellern geschichtetes Tellerpaket aufweist, und einen zwischen dem Rand der Teller und der Innenwand der Trommel liegenden Sammelraum für die Verunreinigungen enthält, aus welchem die Verunreinigung durch mindestens eine in der Trommelwand angeordnete Bohrung entleert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine volumendosierte Entleerung des Schhmmes aus dem Sammelraum vorgesehen ist.
  2. 2. Tellerzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur volumendosierten Entleerung ein die Bohrung (17) an der Trommelinnenseite in der Schließstellung abdeckender Schieber (20) vorgesehen ist, der eine in der Schließstellung gegen den Sammelraum (16) offene Ausnehmung (21) hat, die ein begrenztes Aufnahmevolumen für die Verunreinigungen aufweist, und beim Verschieben des Schiebers in die Entleerungsstellung mit der Bohrung (17) Verbindung bekommt, die im übrigen jedoch durch den die Bohrung enthaltenden Wandteil (18) der Trommel (1) abgedeckt ist.
  3. 3. Tellerzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (20) als ein zur Trommel (1) gleichachsiger Ring ausgebildet ist, der an seiner Umfangsfläche die Ausnehmung enthält, wobei diese gegenüber beiden Stirnseiten des Ringes jeweils mit einem beiderseitige Dichtflächen ergebenden Abstand angeordnet ist.
  4. 4. Tellerzentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommelwand mindestens zwei, vorzugsweise vier zur Entnahme der Verunreinigungen dienende Bohrungen (17) vorgesehen sind, deren innere Mündungen in einer gemeinsamen, zur Trommelachse (A) senkrechten Ebene liegen.
  5. 5. Tellerzentrifuge nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) eine entlang seinem Umfang verlaufende Nut (21) enthält, die von beiden Stirnseiten des Ringes durch Dichtflächen getrennt ist.
  6. 6. Tellerzentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) an seiner Bohrungsfläche eine Ausnehmung (29) für den Eingriff eines axial verschiebbaren Mitnehmers (27) enthält.
  7. 7. Tellerzentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer als eine gleichachsig zur Trommelachse (A) angeordnete Stange (26) ausgebildet ist, die einen radial abstehenden, in die Ausnehmung (29) des Ringes (20) eingreifenden Zapfen (27) trägt.
  8. 8. Tellerzentrifuge nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Mitnehmers dienende Ausnehmung (29) als Ringnut ausgebildet ist.
  9. 9. Tellerzentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (26) längsverschiebbar in dem die Auslaßbohrung (13) für die gereinigte Flüssigkeit enthaltenden Wellenstumpf (14) der Trommel (1) gelagert ist.
  10. 10. Tellerzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen die Innenwand (11) der Trommel gerichtete, parallel zur Trommelachse (A) verschiebbare und vorzugsweise an der Innenwand (11) anliegende Reinigungseinrichtung (40 bis 46) vorgesehen ist.
  11. 11. Tellerzentrifuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung mehrere zueinander gleichachsige Ringscheiben (41,42,43) bat, die an ihrem Umfang mindestens zwei Ausschnitte (46) enthalten, zwischen denen radial gegen die Innenwand (11) vorspringende Sektoren (45) vorgesehen sind.
  12. 12. Tellerzentrifuge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei der Ringscheiben (41,42,43) miteinander auf Lücke angeordnet sind, derart, daß in axialer Richtung gesehen die Sektoren (45) der einen Ringscheibe den Ausschnitten (46) der axial benachbarten Ringscheibe gegenüberstehen.
  13. 13. Tellerzentrifuge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (46) und die Sektoren (45) wenigstens annähernd gleiche Winkelteilung haben, insbesondere sich jeweils über 450 erstrecken.
  14. 14. Tellerzentrifuge nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zur Achse (A) gemessene Abstand zweier benachbarter Ringscheiben (41,42,43) kleiner oder höchstens gleich groß wie ihr Verschiebeweg (s) gewählt ist.
  15. 15. Tellerzentrifuge nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (41,42,43) unter Zwischenlage von ihre gegenseitigen Abstände bestimmenden Distanzrohren (44) auf zwei einander diametral gegenüberstehenden Tragbolzen (40) angeordnet, insbesondere festgespannt sind.
  16. 16. Tellerzentrifuge nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 11 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (41,42,43) am ringförmig ausgebildeten Schieber (20) befestigt sind.
  17. 17. Tellerzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (A) der Trommel (1) horizontal angeordnet ist.
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