DE2936127A1 - Im wirkungsgrad verbessertes, alternatives verbrennungsverfahren fuer hub- und rotationskolbenmotoren - Google Patents

Im wirkungsgrad verbessertes, alternatives verbrennungsverfahren fuer hub- und rotationskolbenmotoren

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DE2936127A1 DE19792936127 DE2936127A DE2936127A1 DE 2936127 A1 DE2936127 A1 DE 2936127A1 DE 19792936127 DE19792936127 DE 19792936127 DE 2936127 A DE2936127 A DE 2936127A DE 2936127 A1 DE2936127 A1 DE 2936127A1
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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    • F02M53/02Fuel-injection apparatus characterised by having heating, cooling or thermally-insulating means with fuel-heating means, e.g. for vaporising

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Description

  • Erfindungsbeschreibung
  • Ein im Wirkungsgrad verbessertes, alternatives Verbrennungsverfahren für Hub- und Rotationskolbenmotoren O. Einleitung Die sich zuspitzende Situation auf dem Energiessktor, insbesondere die sich andeutende Ölverknappung und -verteuerung, läßt es immer dringlicher erscheinen, sich mit den Möglichkeiten einer besseren Energieausnutzung zu befassen. im Folgenden soll an Hand einer theoretischen Betrachtung aufgezeigt werden, mit welchen Maßnahmen sich derzeit eine Verbrauchsreduzierung an Pkw-Motoren erreichen läßt.
  • Vorausbetrachtung Um sich mit einer Wirkungsgradverbesserung an Verbrennungskraftmaschinen befassen zu können, ist es notwendig, sich den derzeitigen Stand der Technik zu vergegcnwärtigen, um dann an Hand der aufgezeigten Schwachstellen des jeweiligen Verbrennungsverfabrens (Otto-oder Dieselverfahren) Ansatzpunkte für eine Wirkungsgrad verbesserung zu finden.
  • 1. Der Otto-Motor Der Gemischbildungs- und Verbrennungsablauf des Otto-Motors dürfte hinlänglich bekannt sein. Der Wirkungsgrad des Verbrennungsvorganges berechnet sich hier zu: 1? th(Seiliger) darin ist: Vh + Vc # = = V1/V2 = Verdichtungsverhältnis Vc # = P3/P2 = T3/T2 = Drucksteigerungsverhältnis # = V4/V3 = T4/T3 = Einspritzverhältnis # = Cp/Cv = Isentropenexponent In Annäherung an die tatsächlichen Verhältnisse wird eine Mischung aus Gleichraum- und Gleichdruckprozeß definiert. (Seiliger-Prozeß, siehe auch Fig. 1 + 2) Die Berechnung des Wirkungsgrades nach umseitiger Gleichung setzt voraus, daß die spezifische Wärmekapazität konstant ist. Dies ist jedoch nicht der Fall. Für genaue Berechnungen sollten daher T,S-oder H,S-Diagramme für Verbrennungsgas verwendet werden, bei denen die Änderung dr spezifischen Wärmekapazität und der Einfluß der Dissoziation bei hohen Temperaturen berücksichtigt sind.
  • Im Motor wird der Seiliger-Wirkungsgrad nicht ganz erreicht. Ein Maß für die Annäherung ist der Gütegrad: indizierter Wirkungsgrad #g = #i/#th = Seiliger-Wirkungsgrad Die vorhandene Verschlechterung wird verursacht durch: -Unprogrammgemäße Wärmezu- und - abfuhr -Unvollständige Verbrennung -Drosselverluste -Teckageverluste na beim Ottomotor die Verbrennung praktisch unter steuert bei V=const. erfolgt, läßt sich jedoch schon durch einen einfachen Gleichraumvergleichsprozeß (Figur 3) eine relativ genaue Annäherung an die tatsächlichen Verhältnisse erzielen. Der Wirkungsgrad vereinfacht sich in diesem Fall zu: b.w.
  • #th = 1 - T1/T2 = 1 - (1/#)@-1 Trägt man #th in Abhängigkeit vom Verdichtungaverhältnis # auf (Fig.4), so läßt sich die bekannte Tatsache ablesen, daß der thermische Wirkungsgrad mit steigender Verdichtung besser wird.
  • Der Gesamtwirkungsgrad (#ges = #th.#g.#m) hat jedoch eine etwas andere Charakteristik. Ursache ist der mechanische Wirkungsgrad, der bei steigender Verdichtung aufgrund der höheren Reibungsverluste fällt (Fig.5), so daß sich letztlich für den Gesamtwirkungsgrad eines Motors bei der Verdichtung von £= 12 # 16 (je nach Motor) ein Maximalwert einstellt (Fig.6).
  • Das Verdichtungsverhältnis darf beim Ottomotor wegen des sonst auftretenden, Klopfens' den Wert von 9,5 i 10,5 nicht überschreiten, so daß der Maximalwert von t ges ges nicht erreicht wird.
  • Wesentlich schlechter ist der Teillastbetrieb, bei dem aufgrund der quantitativen Gemischregelung (Drosselverluste!) das effektive Vcrdichtungsverhältnis weiter herabgesetzt wird.
  • Als Abhilfe könnte die teilweise oder vollkommene Zylinderabschaltung dienen, an der einige Automobilwerke seit geraumer Zeit arbeiten. Im Teillastbereich können dadurch die verbleibenden Zylinder mit höherer Last (#höhere effektive Verdichtung # besserer Wirkungsgrad) betrieben werden. Der zu treibende Au.'-wand und der Wirkungsgradgewinn sind unterschiedlich groß, je nachdem, ob: - eine Gemischabschaltung (20% besser)+ -eine Gemisch- und Gaswechselabschaltung (30% besser)+ -eine vollständige Zylinderabschaltung (40% besser)+ (Teilung der Kurbelwelle) + bezogen auf ECE-City-Test gewählt wird.
  • Eine andere Altenative ware auch ein rotor mit variabler Verdichtung, bei dem im Teillastbetrieb die Verdichtung erhöht wird. An einem solchen Versuchsmotor arbeitet zur Zeit Daimler Benz.
  • Derzeit sind diese Verbrennungsmotoren aufgrund der doch beträchtlichen Mehrkosten noch nicht rentabel.
  • Zusammenfassung: Die prinzipiellen Nachteile des Ottomotors sind somit: -# # wegen der Klopfgefahr immer deutlich unter dem idealen Verdichtungsverhältnis.
  • -wegen der quantitativen Gemischregelung zusätzliche Wirkungsgradeinbußen im Teillastbetrieb.
  • 2. Der Dieselmotor Anmerkungen zum Verbrennungsablauf Bei allen bisher ausgeführten Dieselmotoren muß die angesaugte Luft soweit vorverdichtet werden, daß die Zündtemperatur für den eingespritzten Kraftstoff deutlich überschritten wird Während des Einspritzvorganges wird der Kraftstoff über den Rand der vinspritzkeule erwärrt Der abgedampfte Kraftstoff beginnt sich dann letztlich an der heißen Luft zu entzünden und leitet somit die Verbrennung ein.
  • Da zu Beginn der Einspritzung die Oberflache der Kraftstoffkeule und die Ternpcraturdi ff erenz zwischen Luft und Kraftstoff begrenzt ist, vergeht somit eine geraume Zeit, bis die Verbrennungsgeschwindigkeit der Einspritzgeschwindigkeit entspricht. Diese Zeitspanne wird,Zündverzug'genannt.(Crößenordnung ca. 2ms).
  • Während de Zündverzuges wird also mehr Kraftstoff eingespritzt als verbrannt. Diese Überschußmenge wird anschließend schlagartig verbrannt, was einen großen Druckgradienten dp zur Folge hat, wodurch wiederum eine hohe Triebwerksbelastung und Geräuschentwicklung (Klopfen oder Nageln) gegeben ist.
  • Anderseits folgt somit, daß das Klopf- bzw. Nagelverhalten eines Dieselmotors umso besser wird, je kürzer der Zündverzug ist.
  • Die verschiedenen Bauarten von Dieselmotoren Beim Dieselmotor ist zu unterscheiden zwischen den ebenkammermotoren (Vor- und Wirbelkammer) und den Direkteinspritzmotoren (DE, übliche DE und DE nach dem M-Verfahren).
  • Bezüglich des Wirkungsgrades sind die Direkteinspritzer klar im Vorteil, wie auch die von Daimler -Benz an einem 2,2 ltr. Dieselmotor, bei dem der Zylinderkopf von Fall zu Fall entsprechend modifiziert wurde, durchgeführten Messungen belegen figur 7).
  • Die Ursachen hierfür sind: -Günstigere Oberflächen-Volumenverhältnisse beim Direkteinspritzer, dadurch weniger ':Järmeverluste während und nach der Verbrennung.
  • - Keine hydraulischen Uberschiebeverluste (Bei Vorkammermotoren sind diese größer als bei Wirbelkanerriotoren, daher Wirbelkammer hier im Vorteil.) -Wegen besserem Oberflächen-Volumenverhältnis weniger Wärmeverluste während der Kompression # Betrieb bei niedrigerer Verdichtung (# = 12 + 18) möglich.
  • Anmerkung: Für den Einsatz in Pkws müßte auch bei Direkteinspritzern wegen der kleinen Zylindereinheiten und dem dadurch relativ schlechten Oberflächen-Volumenverhältnis (Fläche proportional zu dem Quadrat der auabmessungen - Volumen proportional der dritten Potenz der Abmessungen) eine geringfügig höhere Verdichtung gewählt werden.
  • Der Direkteinspritzer hat gegenüber den Nebenkammermotoren zur Zeit aber noch schwerwiegende Nachteile, so daß vorerst ein Einsatz des Direkteinspritzmotors im Pkw nicht wahrscheinlich erscheint: Um den Zündverzug klein zu halten, braucht der Dieselmotor eine starke,turbolente Luftbewegung im Brennraum. Diese mui9 die eingespritzte Kraftstoffkeule aufreißen, wodurch eine Oberflächenvergrößerung stattfindet, die wiederum einen besseren Wärmeübergang und somit einen kleineren Zündverzug zur Folge hat.
  • Bei Nebenkammermotoren wird eine starke Luftbewegung wahrend des Kompressionshubes erzeugt, wenn die angesaugte Luft durch die Schußkanäle in die Nebenkammern strömt. Außerdem ist dort durch die größere Verdichtung eine größere Gastemperatur und somit auch eine größer Temperaturdifferenz #T (Q # #T) vorhanden.
  • Beim Direkteinspritzer muß die notwendige Luft bewegung schon während des Ansaugtaktes erzeugt werden (z.B. durch einen Drallfallkanal ) Diesen hat folgende Nachteile: a) Keine so starke Luftbewegung wie bei Nebenkammermotoren A schlechteres Aufreißen der eingespritzten Kraftstoffkeule # größerer Zündverzug # höhere Triebwerksbelastung und höheres Verbrennungsgeräusch # größere Triebwerksmassen # geringere Maximaldrehzahl.
  • b) Es bestehen Schwierigkeiten, die Drallanforderungen über einen größeren Drehzahlbereich zu erfüllen. Des-Nenndrehzahl halb sollte das Verhältnis < 4 nicht Leerlaufdrehzahl überschritten werden. (Ein Drallfallkanal erlaubt durch seinen hohen Drosselwiderstand bei großen Gasgeschwindigkeiten sowieso keine hohen Drehzahlen).
  • c) Aus a) und b) folgt, daß durch die begrenzte Drehzahl die Leistungsdichte beim Direkteinspritzer kleiner als beim Nebenkammerdieselmotor ist. Abhilfe könnte hier jedoch bspw. durch einen Abgasturbolader geschaffen werden.
  • 3. Zusammenfassung und Zielsetzung für ein verbrauchsoptimiertes Verbrennungsverfahren Wie aus dem Vorhergesagten zu ersehen ist, sind zur Erstellung eines verbrauchsoptirierten Verbrennungsverfahrens folgende Randbedingungen zu erfüllen: - £ # 12 + 16 (2 ges maximal) - qualitative Gemischregelung (sonst Reduzierung der effektiven Verdichtung = Wirkungsgradverlust im Teillastbetrieb) Daraus geht hervor, d beim heutigen Stand der Technik der Direkteinspritz-Dieselmotor auch für den Einsatz im Pkw die wirtschaftlichste Lösung darstellen würde, wenn es gelänge, dessen konstruktive Nachteile gegenüber den alternativen Dieselmotoren bzw. dem Ottomotor abzubauen. Die Nachteile des Direkteinspritz-Dieselmotors sind jedoch praktisch alle auf den größeren Zündverzug zurückzuführen. Auch könnte auf eine starke Drallerzeugung während des Ansaugtaktes verzichtet werden, wenn der zündverzug auf anderem Wege verkleinert bzw. ganz ausgeschaltet werden könnte. Eine Maßnahme zur Verringerung bzw. Verhinderung des Zündverzuges wird im folgenden Kapitel beschrieben.
  • 4. Vorschlag eines modifizierten Verbrennungsverfahrens Wie auf den letzten Seiten beschrieben wurde, verhindert lediglich der Zündverzug den Einsatz des Direkteinspritzer-Dieselmotors im Pkw. Dieser wird wiederum durch die gasseitig Wärmezufuhr (gemeint ist hier die Wärme, die die Verbrennung einleitet) verursacht.
  • Würde man nun statt der Luft den Treibstoff vor der: Einspriten über den Entflammpunkt hinaus (für die im Brennraum herrschenden Druck- und Temperaturverhältnisse) erwärmen, so dürfte praktisch kein Zündverzug mehr vorhanden sein, da der Treibstoff sofort nach dem Passieren den Einspritzventils durch den auftretenden Druckabfall (s.u.) verdampfen und durch die hohe Eigentemperatur sofort verbrennen würde. Eine, Aufbereitung' des Kraftstoffe im Brennraum ware somit nicht mehr nötig. Dadurch könnte dann die Verdichtung bezüglich des Yiirkungsgrades optimiert werden. Außerdem müßte die Luftbewegung im reinraum nur noch so groß sein, d(ß genügend Sauerstoff an den eingespritzten Kraftstoff herangefährt wird. Dieses dürfte nicht besonders problematisch sein, wie der ehemalige Daimler-Benz-Motor des 300 SL bewies, der eine direkte Einspritzung (lso in den Brennraum) besaß.
  • Für die Erwärmung des Treibstoffes könnte man selbstverständlich die Abwärme des Motors, insbesondere die Abgaswärme, benutzen.
  • Dadurch würde sich ein weiterer Vorteil ergeben: Während bei konventionellen Dieselmotoren beim Einspritzvorgang die zur Aufbereitung des Treibstoffes benötigte Wärmecnergie der verdichteten Luft und somit dem anschlicssenden Expansionstakt entzogen wird, steht im vorgeschlagenen Fall diese Energie praktisch kostenlos zur Verfügung. (Nutzung der Abgaswärme!) Genaue Zahlen über die Erwärmun«gs- und Verdampfungsenthalpie sind zur Zeit für Dieselkraftstoff in dem benötigten Druck- und Temperaturbereich noch nirgends veröffentlicht.
  • Aus Erfahrungswerten und Vergleichen mit anderen Brennstoffen bzw. flüssigen Kohlenwasserstoffverbindungen kann man eine sehr grobe Abschätzung treffen. Demnach dürfte die benötigte Energie zwischen 300 - 1000 kJ/kg betragen. Geht man davon aus, daß bei der Verbrennung von einem kg Dieselöl ca. 10 000 kJ Wärmeenergie frei werden,so ist hier ein zusatzlicher Energiegewinn von ca. 3 - 10 % gegeben.
  • Auch könnte beim Einsatz eines solchen Motors die Batteriekapazität (gegenüber heutigen Dieselmotoren) herabgesetzt werden, denn durch die niedrigere Verdichtung würde der Anlasser weniger Leistung brauchten. Außerdem könnte die Kaltstart-Vorwärmung innerhalb eines weitgehend wärmeisolierten Bauteils erfolgen. (Bei heutigen Dieselmotoren nicht möglich, da der Brennraum nicht wärnoisoliert werden darf.) In den Figuren 8 und 9 werden die Verhältnisse für einen Dieselmotor mit "kraftstoffseitiger Wärmezufuhr" qualitativ (Quantitativ nicht möglich, da genaue Zahlenangaben für Dieselkraftstoff nicht vorliegen, s.o..) in einem p,T- Diagramm und einem T,S- Diagramm dargestellt.
  • In Figur 8 ist zu erkennen, daß sich der Kraftstoff (theoretisch könntenin einem solchen Motor alle flüssigen Kraftstoffe verbrannt werden) zum Zeitpunkt des Einspritzbeginns im Zustandsdiagramm jenseits des "kritischen Punktes" befindet. Daß heißt, trotz der hohen Vorwärmtemperaturen verdampft der Kraftstoff erst beim Druckabfall während des Einspritzvorganges im Prennraum.
  • In Figur9 ist der Aufheizvorgang nach erfolgter Einspritzung für den Kraftstoff in einem heutigen Dieselmotor dargestellt (gestrichelte Linie von 1) nach 2) ).
  • Die Fläche unter der Kurve gibt die dafür benötigte Energie Wieder. Es wurde dabei näherungsweise davon ausgegangen, daß dieser Vorgang isobar erfolgt.
  • Die strich-punktierte Linie gibt die isobare p = (= "kritischer Druck") wieder.
  • Die durchgezogene Linie von 3) nach 4) stellt den Aufheizvorgang für einen entsprechend modifizierten Motor dar.
  • der sich hier bei einem höheren Druck (p > pK) vollzieht.
  • Der Endpunkt der Aufheizung sollte im T,S- gramm soweit rechts liegen, daß selbst nach dem Druckabfall während der Einspritzung und der damit verbundenen Temperaturabsenkung die Zündtemperatur überschritten ist (siehe 5) ).Daraus folgt, wie man derc T,L,- Diagramm leicht entnehmen kann, daß in ci esem Fall für die Aufheizung des Kraftstoffes eine größere Wärmemenge bereitgestellt werden muß, was sich jedoch nicht nachteilig auswirken dürfte, da hier die Wärme, wie bereits erwähnt, praktisch umsonst (Abgaswärme!) anfällt.
  • Sonstige Einschränkungen sind durch eine "kraftstoffseitige Wärmezufuhr" nicht gegeben. So könnte bspw. auch in diesem Fall eine Aufladung durch einen Abgasturbolader oder Comprex-Lader erfolgen.
  • 5. Konstruktive Ausführung Konstruktiv würde sich bei einem solchen Motor nicht viel gegenüber einem herkömmlichen Direkteinspritzer-Dieselmotor ändern. Lediglich der Kraftstoff müßte nach den Passieren der Einspritzpumpe zum Erwärmen durch den Auspuffkrümmer geführt werden. Anschließend muß die weitere Leitung bis hin zum Einspritzventil gut wärmeisollert (z.B. durch Asbestummantelung) erden. Es empfiehlt sich, an dieser Stelle die Kaltstartaufheizvoriichtung' anzubringen, da so die auftretenden Wärmeverluste klein gehalten werden können.
  • Selbstverständlich muß das System luftfrei sein, da sich sonst eine vorzeitige Verbrennung einstellen würde, denn die Zündtemperatur wird bereits während des Aufheizvorganges in den Druckleitungen überschritten. (S. auch Fig.
  • 8+9).
  • Erhöhte Anforderungen sind nur an die Druckleitungen gestellt, die sowohl druck- als uch tmpernturbeändig sein müssen. Die Einspritzpumpe könnte den heutigen entsprechen, da auch jetzt lediglich kalter Treibstoff gefördert werden muß. ( Eine nennenswerte Wärmerückleitung entgegen der Fließrichtung ist nicht wahrscheinlich!).
  • Zwischen der Einspritzpumpc und dem Ventil müßte ein Puffer eingebaut werden, der die Druckerhöhung und/oder Volumenausdehnung. des Kraftstoffes während des Aufheizvorganges, der je nach Betriebszu@tand des rotors auch unterschiedlich sein kann, auffängt, damit es nicht zu einem ungewollten 'inspritzen kommt. Weiterhin müßte dieser Puffer sicherstellen, daß der Druck in den Einspritzleitungen nicht unter den kritischen Druck" pK ( auch Fig.8 + 9) fällt.
  • Eventuell könnte schon durch die vorhandenen Elastisitäten der Einspritzleitungen die erforderliche "Pufferwirkung" bereitgestellt werden.
  • Das Einspritzventil müßte, wenn es nicht zwangsgesteuert wird, eine starke Hysterse aufweisen, d.h., es müßte ein deutlicher Unterschied zwischen dem Öffnungs- und Schließdruck bestehen. Dadurch könnte sichergestellt werden, daß der sich während des Aufheizvorganges einstellende Druckanstieg nicht zu einer ungewollten Einspritzung führt. In Figur 10 ist ein solches Ventil in einer Funktionsskizze wiedergegeben.
  • Funktionspeschreibung (Fig.10) Wird der Kolben bei hohem Druck angehoben, so vergrößert sich die Druckangriffsfläche, was neben einem schnellen Cffnen des Ventils zur Folge hat, daß sich das Ventil erst bei einem wesentlich kleineren Druck wieder schließt.
  • Damit beim Schließen des Ventils der Kraftstoff hinreichend schnell wieder zurückfließen kann, ist eine Umlaufnut vorgesehen, die selbst wiederum durch Bohrungen mit der Kraftstoffhauptleitung verbunden ist.
  • Die Nadel wird durch eine Mitnahmevorrichtung mit dem Kolben angehoben nd durch eine Feder ggfs. bei geschlossenem Ventil auf seinen Sitz gedrückt.
  • Durch entsprechende Feder- und Flächenwahl kann jeder Einspritæ- und Schließdruck und somit auch jedes Verhältnis dieser Drücke bestimmt werden.
  • Ein weiterer Vorteil dieses Einspritzventils wäre, daß kein Nachspritzen bei der Reflexion der von der Einspritzpu!npe erzeugten Druckwelle erfolgt.
  • 6. Sonderproblem Wankelmotor Beim Wankelmotor war bisher das Dieselkonzept nur sehr schwer zu verwirklichen. Ursache hierfür sind die konstruktiven Gegebenheiten; denn um die erforderliche Verdichtung zu, erreichen, (Sie muß beim Wankelmotor höher sein als bei einer vergleichbaren Hubkolbenmotor, da dort der VerdichtungsprozeZ über eine größere Oberfläche erfolgt und somit höhere Wärmeverluste auftreten, zumal die Verdichtung nur im "kalten Teil" der Trochoide stattfinaet.) wird ein hoher K - Faktor erzeugender Trochoidenradius benötigt. #K - Faktor = #. Bei Exzentrizität einem hohen K - Faktor muß jedoch der Grundkreis der Exzenterwelle wegen der Synchronisierverzahnung relativ klein blciben. Der Teilkreisdurchmesser des maßgebenden Verzahnungsringes beträgt 4 X Exzentrizität, d. h. , der Grundkreis muß noch deutlich darunter bleiben. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten bei der Abstützung der auftretenden Kräfte.
  • Bisher, wurden d<'rnn auch nur Wankel-Diesel gebaut, bei denen entweder durch eine komplette zweite Trochoide mit Läufer eine Vorverdichtung stattfand, oder solche mit riesigen Abmessungen (wie beispielsweise der von Prof. G. Jungbluth für Magirus Deutz entwickelte Versuchsdiesel), bei denen generell die Leistungsdichte niedriger und somit die relative Belastung kleiner ist.
  • Wendet man nun das neue Prinzip hier nn, so könnte durch die kleinere Verdichtung ein Wankel-Dieselmotor eine diese Problematik gebaut werden. Dadurch eröffnet sich eventuell eine völlig neue Chance für das Wankel-Prinzip, da in dem als die schon bekannten Vorteile des Wankelmotors (hohe Leistungsdichte, geringes Cewicht, kompakte bauweise und ruhiger Lauf) zusammen mit einem niedrigen Verbrauch auftreten werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch# 1 @odifiziertes, im Wirkungsgrad verbessertes. Verbrennungsverfahren für Kolbenmaschinen (insbesondere Hub-und Rotationskolbenmotoren) mit direkter Kraftsteffelnspritzang, mit dem es möglich ist, alle flüssigen Kraftstoffe zu verbrennen, und dis dadurch gekennzeichnet ist, daß mit einer "kraftstoffseitigen Wärmezufuhr" die zur einleitung äer Verbrennung benötigte Wärme in den Brennraum geführt wird. Damit ist es möglich, die meisten anderen Motorparameter (Z.B. Verdichtung, Brennraumform und die Ansaugkanalgestaltung) weitgehend frei nach den jeweilig geforderten Gesichtspunkten (z.B. Wirkungsgrad und Abgas) zu optimieren.
    Um die "kraftstoffseitige Wärmezufuhr" in schnellaufenden Motoren realisieren zu können, wird folendes Verfahren v@rgeschlagen: -Nach dem Passieren einer Hochdruckpumpe, in der Regel die Einspritspumpe, wird der Kraftstoff in der Hochdruckleitung erhitzt. Die Wärmezufuhr muß unter Druck erfolgen, damit kein Verdampfen des Kra.ftstoffes und damit eine Volumenvervielfachung auftritt. Sie muß außerdem so gr@ß sein, daß nach Öffnen des Einspritzventils allein durch den Kontakt des Kraftstoffes mit dem sich im Brennraum befindenden sauerstoff die Verbrennung eingeleitet wird.
    -Für die Aufheizung des Kraftstoffes empfiehlt es sich, die Abga@@ @@@ hermzuziehen, da dieses eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades verspricht.
    - Für den Startvorgang ( und eventuell hier Petriebspurkte geringer Last, bei denen die Abgaswärme allein nicht ausreicht - ob es solche Petriebspunkte überhaupt gibt, müsste erst durch entsprechende Messungen geklärt werden), ist durch eine Fremdheizung (z.B. elektrisch) der Wärmedefizit zu überbrücken.
    Anmerkung: Pei Motoren mit großen Zylindereinheiten (z.B.
    Schiffsdiesel), die schon heute mit einem theoretisch idealen Verdichtungsverhltnis von 12 - 16 betrieben werden, wäre eine Fremdheizung nicht notwendig, da dort aufgrund der günstigen Oberflächen-Volumenverhältnissen die 'luftseitige Wärmezufuhr" eine sichere Verbrennung gewährleistet.
    Allerdings wäre hier dann auch der erzielbare Wirkungsgradgewinn auf die Nutzung der Abgaswärme beschränkt.
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