DE2935564A1 - Heissgasfilter - Google Patents
HeissgasfilterInfo
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- DE2935564A1 DE2935564A1 DE19792935564 DE2935564A DE2935564A1 DE 2935564 A1 DE2935564 A1 DE 2935564A1 DE 19792935564 DE19792935564 DE 19792935564 DE 2935564 A DE2935564 A DE 2935564A DE 2935564 A1 DE2935564 A1 DE 2935564A1
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- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung· betrifft einen Heißgasfilter zur Abscheidung
von Feststoffteilchen aus Gasen oder Abgasen mit hohen Temperaturen.
Verbrennungsöfen austretende heiße Abgase enthalten
nicht unbeträchtliche Mengen feiner Feststoffteilchen,
die insbesondere bei solchen Verbrennungsofen, mit denen auch radioaktiv, biologisch und bakteriologisch
oder chemisch kontaminierte Abfallstoffe verbrannt werden sollen, nicht ins Freie austreten düi'fen,
sondern ausgefiltert werden müssen. Dabei ist anzustreben, daß das heiße Abgas möglichst unmittelbar
nach dem Austritt aus dem Verbrennungsreaktor gereinigt wird, um eine Verschmutzung oder Kontamination des
Abgassystems weitgehend zu' vermeiden. . liegen der hohen
Abgastemperaturen von Verbrennungsofen im Bereich
zwischen 700 und 1000 C ist es aber schwierig, solche
Filter zu entwickeln, die eine hohe Filterwirksanikeit mit niedrigem Druckabfall verbinden, eine ausreichende
Standzeit haben und dann einfach regeneriert werden können. In der Kernverfahrenstechnik hat man bisher
versucht, diese Schwierigkeiten mit aus keramischem Material gebrannten porösen Filterkerzen zu überwinden,
welche die Form eines langgestreckten Zylinders haben, dessen eines stirnseitiges Ende geschlossen
und dessen anderes Ende für die Durchströmung mit den zu reinigenden Heißgasen offen ist, wobei am
offenen Zylinderende ein radial vorspringender Flansch
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angeformt ist, mit clem die in Öffnungen in einem
Siebboden eingesetzten" Filterkerzen auf dem Siebboden-gehaltert
werden. Dabei ist die Abdichtung der Filterkerzen in den Siebbodenöffnungen problematisch",
zumal der Siebboden und die Öffnungen bei steinender' Temperatur ihre Abmessungen ändern,
so daß sich insbesondere1dann, wenn der Siebboden
aus einem Material mit einem vom Keramikmaterial
der Filterkerzen unterschiedlichen ¥ärmedehnungs~
Koeffizienten besteht, Durchgangsspalte bilden können,
durch welche das Abgas ungefiltert -hindurchtreten kann, wenn nicht besondere. Dichtungen in Form von
Asljestsclmüren od.dgl.- vorgesehen werden» _Es ist
"ersichtlich,- da3 solche Filterkerzen auch einen
■relativ hohen Dirrchtrittswiderstand, d.h. einen
unerwünschten Druckabfall zur Folge haben, was die Installation von Abluftventilatoren hoher Leistung
im Abgassystem erfordert» Außerdem ist die Reinigung
oder Regeneration der Filterkerzen von innerhalb der Porösen ¥andung zurückgehaltenen Feststoffteilchen
problematisch^und nicht mehr regenerierbare
Filterkerzen müssen zertrümmert werden,, wobei auch
diese liest trüminer noch ein relativ hohes Gewicht haben.
Schließlich sind die Filterkerzen — insbesondere im
Bereich des radialen Flansches — gegen mechanische
und thermische Schockbeauspruchungen empfindlich,
so daß ein dringendes Bedürfnis nach einem verbesserten
-Heißgasfilter bestehts welcher die oben angegebenen Anforderungen besser erfüllt»
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"BAD ORIGINAL
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Filter zur Abscheidung von Feststoffteilchen
aus Gasen oder Abgasen hoher Temperatur zu schaffen, der hohe Filterwirksamkeit mit geringem Druckverlust
verbindet, eine ausreichende Standzeit hat und der dann einfach und schnell und ohne Gefahren für das
Wartungspersonal regenerierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch wenigstens eine in einem Filtergehäuse befindliche aus hochwärmebeständigem
Mauerwerk gebildete, langgestreckte Filterzelle, deren eines Ende in einen Heißgas-Zuführkanal
mündet, während das andere Ende durch ein abnehmbares Abschlußelement dicht verschließbar
ist, wobei wenigstens ein Teil der Wandung der Filterzelle von Siebsteinen gebildet wird, durch welche das
in die Filterzelle einströmende Heißgas zu einem Reingas-Abführkanal überströmen kann, und durch einen die Filterzelle
über ihre gesamte Länge auskleidenden austauschbaren Filterschlauch aus einem hochwärmebeständigen
Faservlies oder Gewebe. Im Gegensatz zu den keramischen Filterpatronen sind die für den hier in Frage stehenden
Temperaturbereich geeigneten vlies- oder gewebeförmigen
Fi 1 .teniia borialien nicht spröde, so daß sie gegen Schoekbeaiispruchuiifyeii
unempfindlich sind. Die Verwendung dieser Filtermaterialien in Form eines nur an seiner
Zuströmseite offenen Schlauchs gewährleistet, daß in die Filterzelle eingeströmtes Heißgas in jedem
Falle erst nach Durchströmung des Filterschlauchs aus der Zelle ausströmen kann, so daß also ein Umströmen
des Filtermaterials im Bypass über eventuell im feuer-
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festen Mauerwerk aufgetretene Risse oder über Steinfuyen
mi c Siclierlieit vermieden wird» Außerdem ist
die Befestigung und Abdichtung im Vergleich zu den keramischen Filterkerze!! sehr viel einfacher zu
bewerkstelligen, weil das Schlauchmaterial selbst zur
Abdichtung herangezogen werden kann und Wärmedehnungen auszugleichen vermag, i/eitere wesentliche Vorteile
sind der vergleichsweise geringe Preis des Materials des Pilterschlauchs und das geringe Abfallvolumen
und -gewicht der verbrauchten Filterschläuche.
Die Filterzelle (bzw. die Filtersellen) ist bzw. sind
im Filtergehäuse vorzugsweise senkrecht angeordnet und aeir ileißgas-Zuführkanal bzw, die Heißgas-Zuführkanäle
münden in das untere Ende der zugehörigen Filterzelle. Der Filterschlauch, hängt also in der
Filterzelle, wobei er sich - unterstützt von dem im Abgassystem nachgesclatteten Saugventilator - allseitig
gleichmäßig an die Wandung der Filterzelle anlegt,
Da das Filtergehäuse aus Gründen der Wärmebeständigkeit
unit, tier Widerstandsfähigkeit- gegen Korrosion durch
aggressive Säuren u..dgl.s die sich in Stillstandszeit
im Filter aus aggressiven Bestandteilen dez" Heiaga.se
und Luftfeuchtigkeit bilden können,' aus hochwärmebeständigen
Materialien aufgemauert wirda
werden die Filterzelle bzw. die Filterzellen zweckmäßig
rni (: rechteckigem Querschnitt hergestellt, wobei
die von den längeren Rechteckseiten gebildeten Wandungsflachen
der Filterzelle(n) von.den Siebsteinen gebildet
sind, "~bwohl grundsätzlich langgestreckte Filterzellen
10 -
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.BAD" ORIGINAL _
beliebigen Querschnitts geeignet sind, lassen sich im Querschnitt rechteckige Zellen in Mauerwerk am
einfachsten herstellen.
Dabei ist es dann von Vorteil, wenn die Siebsteine nicht im Mauerwerk des Filtergehäuses eingetnauei"t,
sondern in Nuten des Mauerwerks einschiebbar angeordnet sind, da sie dann erforderlichenfalls leicht
ausgetauscht werden können. Durch die Verwendung des allseitig geschlossenen Filterschlauchs besteht
dabei keine Gefahr, daß durch die Spalte zwischen der Nutfülirung der Siebsteine Heißgas ungefiltert
durchtreten kann.
Um einen möglichst großen Anteil des Filterschlauchs für die Durchströmung mit Heißgas nutzbar zu machen,
empfiehlt es sich, die Siebsteine auf ihren der Filterzelle zugekehrten Wandungsflachen mit einem
über die Sieböffnungen verlaufenden Muster aus vertieften Nuten zu versehen. Eine Durchs tr ürnung des
Filterschlauchs erfolgt dann nicht nur punktförmig an den Stellen der Sieböffnungen, sondern auch in den
über den Nuten liegenden Bereichen.
Das zuströmseitige untere Ende der Filterzelle(n) wird vorzugsweise sich entgegen der Zuströmrichtung
leicht konisch verjüngend ausgebildet, wobei es dann möglich ist, den FiIterschlauch im konischen Endbereich
der Filterzelle von einem der Querschnirtsforni
der Filterzelle entsprechend geformten ringartig
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geschlossenen Andruckelenseat an die Plltearssellenwandung
anzudrücken» Damit wird dann sichergestellt,
daß ein Durchtritt von ungefiltertem Heißgas im vorderen Stirnende des Filterschlauchs mit Sicherlicit
vermieden wird,
Das Andi-uckelernent wird zweckmäßig aus einem hocliwärmebeständig
keramischen Material hergestellt, wolches eine der Wärmedehnung des umgebenden Mauerwerks
entsprechende Wärmedehnung hat. Dadurch werden Zerstörungen vermieden;, die auftreten könnten^
wenn das Andruckelement beispielsweise aus Metall hergestellt würde;, "welches infolge" höherer Wärmedehnung
den umgebenden Bereich der Filterzelle zerstören könnte ο
Anstelle- einer konischen Verjüngung.der Filterzelle
an der Zuströmseite kann die Ausgestaltung auch so getroffen sein, daß die Filterselle(n) -über ihre gesamte
Länge gleichen Querschnitt aufweist bzw. aufweisen, und daß der .Übergang des suströmseitigen Endes
der FiILerzelle(n) zuni zugehörigen Heißgas-Zuführkanal
dex*art stufenförmig erfolgt, daß das suströmseitige
Vorderende des in die Filterzelle eingebrachten Filtersclilauchs
auf der Übergangsst\ife aufsitzt»
Ber Pilterschlaucli wird in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung länger als die zugehörige Filterzelle bemessen und sein nach, dem Einsetzen
aus- dem oberen Ende der Filt^rselle überstehendes Ende
wird auf das Filtergehäuse usage schlagen, und durch
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überstehende Deckflansche eines dieses 3nde der
Filterzelle verschließenden, als Abschlußelemenfc dienenden wärmebeständigen Dichtsteins auf dem Filtergehäuse
gehalten. Durch Abheben des Dichtsteins ist die Filterzello einfach und schnell zugänglich,
. woliei durch das überstehende und umgeschlagene Ende
dos Filterschlauchs ein Austritt von ungefiltertem
Heißgas aus dem geschlossenen Ende der Filterz,elle mit Sicherheit vermieden wird.
Infolge der langgestreckten Form der Filterzelle könnte
die Montage des - vie erwähnt nachgiebigen - FiIterschlauchs
Schwierigkeiten bereiten. Dies wird in erfindungsgemäßer Weiterbildung jedoch dadurch vermieden,
daß dear Filterschlauch für die Montage auf der Innenseite
eines einer zugehörigen Filterzelle entsprechend geformten, am oberen und unteren Ende offenen Patronengehäuses
aufkaschiert ist, wobei das Patronengehäuse aus einem weitgehend rückstandsfrei verbrennenden
Karton od.dgl. steifen Material hergestellt ist. Der Filterschlauch wird mit dem Patronengehäuse also
zu einer in sich steifen Filterpatrone vereinigt, die ohne Schwierigkeiten inontierbar ist. Sobald der Filter
nach der Montage einer oder mehrerer Filterpatronen in Betrieb genommen wird, verbrennt das Kartonmaterial der
Filterpatronen und der verbleibende FiIterschlauch
wird in kürzester Frist voll wirksam.
Das Material des Patronengehäuses wird zweckmäßig perforiert, ura die Durchströmung der Filterzelle
zu Beginn der Inbetriebnahme zu ermöglichen und schon
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viauurcli den Verbrennungsproaeß des Patronengehäuaes
zu beschleunigen.
.vie«η im Filtergehäuse mehrere- Parallel geschaltete
•Λχ1 terzellen in parallelem Abstand aebeneinander*·
liegend vorgesehen sind, empfiehlt es sich;, die
Ausgestaltung so zii treffen,; daß zwischen je zwei
-lenaclibarten Filterzellen Reingaskanäle vorgesehen
sind,- die an" den ■ gemeinsamen. Reiagas-Abiuhrkanal
angeschlossen sind.
Zuströiiiseitig können die Pil terzellen dann ebenfalls
an einen gemeinsamen"Heißgas-Verteilerraurn angeschlossen
sein, "wobei der Boden des Verteilerraums als Äschenvorlsge zur Sammlung -von in den Filterzellen
abgeschiedenen Rückständen ausgebildet und mit einer wahlweise zu-öffnenden und zu schließenden Austrage-"iffnung
für die Rückstände -versehen"werden kann»
Falls kontaminierte Rückstände zu erwarten-sind,
kann die Ausfcrageöffnung als Schleuse ausgebildet
werden, an welcher die Aufnahmebehälter für den Abtransport und die Aufbewahrung der Rückstände hermetisch
dicht angeschlossen werden können, ohne daß
die Bedienungsperson, mit den Rückständen selbst in Berührung kommt„ Über die Aschenvorlage und die Austrageöffnung
werden FiIterschläuche ausgetragen, _
deren Filterwirkung nach Ablauf ihrer Standzeit nachläßt, wofür der gesamte Filterschlauch einfach
nach Abheben des Dichtsteins durch die Zuströmseite
der Filterzelle in die Äschsnvorlage ausgestoßen wird«
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Insbesondere daxin, wenn die auszufiltenidon lleslnndteile
radioaktiv kontaminiei"t sind, ist die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung mögliche Filter-Wecliseltechnik,
bei welcher ein auszutauschender Filterschlauch aus dem Filtergehäuse direkt in einen
hermetisch dicht angeschlossenen Aufnahmebehälter
überführt wird von Vorteil, weil durch den hermetisch dichten Anschluß des Aufnahmebehälters am Filtergehäuse
sichergestellt ist, daß beim Wechselvorgang kaine kontaminierten Rückstände oder Filterschlauch-Teile
ins Freie gelangen können.
Im Maxierwerk des Filtergehäuses können bei längeren Betriebszeiten infolge thermischer Dehnungen Risse
auftreten. Um zu verhindern, daß solche gegebenenfalls von der Heißgas—Zuströmseite zur Abströmseite durchlaufende
Risse den Durchtritt von ungefiltertem Heißgas ermöglichen, können im Mauerwerk des Filtergehäuses
zwischen der Heißgas— und der Reingasseite Schichten von einen solchen Übertritt von ungefiltex"ten Heißgaseii
verhindernden Filtermaterialien eingebracht sein, wofür zweckmäßig die auch für den Filterschlauch
vorwendeten Filtermaterialxen verwendet werden, da sie infolge ihrer Biegsamkeit gegen Auftreten von
Rissen unempfindlich sind.
Als Material für den Filterschlauch wird bevorzugt ein
Faservlies aus keramischen Fasern verwendet, welches im vorgesehenen Temperaturbereich hinreichend wärmebeständig
ist und - insbesondere bei Herstellung aus langen keramischen Fasern - auch die erforderlichen
Standzeiten erreicht.
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- yg -
Alternativ kann der Filterschlauch, aus einem Gewebe
aus Yttriunioxid-stabilisierten Zirkonoxid-Fasern
hergestellt werden« Die Wärmebeständigkeit und Standzeit eines solchen Gewebes ist gegenüber
keramischen Fasern, noch wesentlich erhöht«, was sich
allerdings auch im Preis ausdrückte
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführuiigsbeispiels in Verbindung· mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt:"
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht
durch einen erfindungsgemäßen
Heißgasfilter 5
Fig, 2 eine in der Schnittführung der Fig.
entsprechende Schnittansicht_ durch
eine in größerem.Maßstab dargestellte FiIterzeile des Heißgasfilters\ und
Fig., 3 ©ine perspektivische und teilweise
aufgebrochene Darstellung eines Abschnitts einer Pilterzelle des erfindungsgemäßen
Heißgasfilters°
Der in den Zeicimungsfi.gru.reii dargestellte, in seiner
Gesamtheit mit 10 bezeichnete Heißgasfilter bestellt
aus einem aus hochvärmebeständigen Steinen aufgemauerten
Filtergehäuse 129 in dessen Innern - im dargestellten Fall - vier langgestreckte,- senkrecht
verlaufende Filterzellen lh in parallelem Abstand
gebildet sind9 di-e an ihrem unteren, zuströmseitigen
Ende über Heißgas-Zuführkanäle 16 mit einem gemeinsamen, im Filtergehäuse 12 gebildeten. I-Ieißgas-Vertei lerraum
18 in Ve- bindung stellen, dem das su filternde
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i ο υ >» : d, ■-■ j & Q j - - ■ -
Heißgas über einen Heißgas-Anschluß 20 vom Verbrennungsofen
oder Reaktor zugeführt wird. Die sich konisch verjüngende Unterseite des Heißgas-Verteilerraums
18 bildet gleichzeitig die Aschenvorlage des Filters 10, in der sich aus den Filterzellen 14 herabgefallene
Rückstände 22 ais ausgefilterten Feststoffteilchen
und andere Rückstände sammeln.
Das Austragen der Rückstände 22 erfolgt über eine wahlweise zu öffnende und zu schließende Boden—
Austrageöffnung· Zh, die - abweichend von der rein
scheraatischen Darstellung in Fig. 1 — als Schleuse
ausgebildet sein kann, an welcher Abfallbehälter vor dem Öffnen hermetisch dicht anschließbar sind,
so daß beim Entleeren des Heißgasfilters 10 keinesfalls die Gefahr des Austritts von gegebenenfalls
kontaminierten Filterrückständen entsteht.
Die Filterzellen lh sind über ihre gesamte Länge
mit einem FiIterschlauch 26 aus einem keramischen
Faservlies oder einem Gewebe aus hochwärmebeständigen Fasern ausgekleidet, wobei das obere Ende der länger
als die Filterzellen 14 bemessenen Filterschläuche 26 aus den Filterzellen herausgeführt und auf die
umgebenden Wände umgeschlagen sind. Jeweils ein teilweise in die Filterzelle eingreifender Dichtstein
30 hält mit vorspringenden Deckflanschen 32
die umgeschlagenen oberen Enden 28 des Filterschlauchs,
wodurch die Filterzellen an ihren oberen Enden auch hermetisch dicht verschlossen werden.
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Die Filterzellen 1 k- haben,, wie am besten in Pig.
erkennbar ist, rechteckigen Querschnitt, und die
die längeren Seiten des Rechtecks bildenden ¥andungen
werden von Siebsteinen 3^ mit jeweils einer Vielzahl
von Sieböffnungen 35 gebildet, die von oben in
senkrecht verlaufende Nuten 36 im Mauerwerk des
Filtorfiolkiiises 12 lose eingeschoben sind, und die
daher avieh bei eventuellen Beschädigungen wieder
leicht ausgetauscht werden kösmen, Die jeweils"
untersten Siebsteine 3^· sind unter Zwischenlegen einer
Schicht kO aus FilxermatQS'ial auf Quearwäades. 38 im "
Filtergehäuse 12 abgestützt» Auf den den Filterzellen
abgewand'ten Seiten der Siebsteine 3^· sind parallel
zu den Filterzellen verlaufende langgestreckte Reingaskanäle 42 gebildet;, die an einen in Fig, 1
hinter der Zeichenebene liegenden gemeinsamen Reingas-Abfuhrkanal
hh angeschlossen sind, über welchen das gefilterte Reingas in die naclifolgendan Stationen des
Abgassystems abatrömt. Zur Verbesserung der Duranströmung
der FiIterschläuche 26 ist in die den
Filterschläuchen zugekehrten Wandungen der Siebsteine
ein gitterähnliches Muster aus über die Sieböffnungen
35 verlaufenden vertieften Muten, k-6 eingearbeitet
3) ... ' '
Das zus fcrömseitige untere Saide k-8 jeder Filterselle
ist entgegen der Zus tr einrichtung leicht konisch verjüngt j wodurch sich der FiIterschlauch in diesem
Bereich besonders gut an die umgebenden Wandungen anlegt. Zusätalich ist in diesem konischen. Endbereich
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ins Innere des Filterschlauchs 26 ein der Querschnittsform der Filterzelle in diesem Bereich
entsprechend geformtes ringartig geschlossenes Andruckelement 50 eingesetzt, welches infolge seines
Gewichts das Vorderende des Filterschlauchs zusätzlich an die umgebende Wandung andrückt. Dieses Andruckelement
50 ist aus hochwärmebeständigem keramischen Material hergestellt, welches den gleichen Wärmedehnung^—
koeffizienten wie das txmgebende Material des Filtergehäuses
12 hat, so daii keine Beschädigungen des
Filtergehäuses oder des Andruckelements durch unterschiedliche Wärmedehnungen zu befürchten sind.
Um Schwierigkeiten bei dex" Montage der Filterschläuche
26 derart, daß sie allseitig dicht an den Wandngen der Filterzellen 14 anliegen, zu vermeiden, werden
die Filterschläuche 26 für die Montage dadurch zu einer
formstabilen und der Filterzelle i4 genau angepaßten
Filterpatrone weitergebildet, daß sie auf der Innenseite eines der Form der Filterzellen 14 entsprechend
geformten steifen Patronengehäuses 52 aus Karton
aufkaschiert werden. Das Kartonmaterial des Patronengehäuses 52 ist perforiert und in seiner Zusammensetzung
so gewählt, daß es in dem im Filter herrsdieaden Temperaturbereich praktisch rückstandslos
verbrennt. Da andererseits das Entfernen eines im Laufe der Zeit'in seiner Wirkung verschiechterten
Filterschlauchs 26 sehr einfach dadurch möglich ist, daß der Dichtstein 3^ abgehoben und der gesamte
FiIterschlauch mit einem geeigneten Werkzeug durch
den Heißgas-Zuführkanal 16 in den Heißgas-Verteilerraum
und damit in die Aschenvorlage ausgestoßen wird, ist die Wartung des erfindungsgemäßen Heißgasfilters
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durch die vorstehend "oGseliiriobano FiItsrschlauch-
¥echseltechnik «ehr einfach und schnell durchführbar«
Ss ist ersichtlich, daß ini Rahmen des Erfindungsgedankens
Abwandlungen und Weiterbildungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels verwirklicht
werden können» Solche Abwandlungen können sich beispielsweise auf die Anzahl, die Querschnittsforni
und die Anordnung der Filterzellen innerhalb des Filtergehäuses beziehen»
Als Materialien für die FiIterschläuche kommt
neben dem erwähnten Vlies aus keramischen Fasern auch ein Gewebe aus Yttriumoxid-stabilisierten
Zirkonoxid-Fasern in Präge,, welches - bei .allerdings
merklich, höheren Kosten - wesentlich, höhere Stand=
zeiten zeigt«, Da die Filterschläuche jedoch durch
die beschriebene Wechselteclmik SeIiI? einfach und
-schnell ersetzbar sind, werden gegenwärtig keramische Faservliese als. FiI bermaierial" bevoraugt»
0 0 1 ? ι! Ο 9 6
Claims (1)
- VTr MTANf-WALTE HELBER S ZEiSiZ-GiESSER WEG47· S1<4 4 ZWiNGEI^SEFiS-TEL-. O BE 5T- 741OB ä --...- - . - - - -/' Mκ 7913Kraftanlagen AG,- Im Breitspiel 7S 69ΟΟ Heidelberg 1HeißgasfilterPat-_ent-anspr-üch.e1» Ileißgasfiltei* zur Abscheidung von Feststoffteilchen - aus Gasen oder Abgasen mit hohen Temperaturen, gekennzeichnet durch wenigstens eine in einem "Filtergehäuse ("^) -befindIic3ae aus hociiwäriueueständigem Mauerverk gebildete, langgestreckte Filterzelle ("!*<■), deren eines Ende in einen Heißgas-Zuführkanal (16) mündet5 während das andere Ende durch, ein abnehmbares Abschlußelement (z.B. Dicht- stein 30) dicht verschließbar ist, wobei wenigstens ein Teil der Wandung- der Filterselle (14) von Siebsteinen (3^·) gebildet wird;, durch welche das in - die Filterzelie (lh) einströmende Heißgas zu einem-2 -ORIGINAL INSPECTED2335564Reingas-Abführkanal (hh) überströmen kann, und durch einen die Filterzelle (1 4) über ihre gesamte Länge auskleidenden austauschbaren Filterschlauch (26) aus einem hochwärmebeständigen Faservlies oder Gewebe.2. Heißgasfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterzelle(n) (1 *0 im Filterkörper (i2) senkrecht angeordnet ist bzw. sind imd daß der Heißgas-Zuführkanal (ΐβ) bzw. die Heißgas-Zuführkanäle in das untere Ende der Filterzelle(n) ("Mt) münden.3· Heißgasfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterzelle(n) (i4) rechteckigen Querschnitt hat bzw. haben, wobei die voix den längeren Rechteckseiten gebildeten Wandungsflächen der Filterzelle(n) (1 4) von den Siebsteinen (3*0 gebildet sind.h. Heißgasfilter nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Siebsteine (3*0 in Nuten (36) des Mauerwerks des Filtergehfiuses (12) eingeschoben sind.5. Heißgasfilter nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebsteine (3*0 auf ihren der Filterzelle (14) zugekehrten Wandungsflächen mit einem über die Sieböffnungen (35) verlaufenden Muster (k6) aus vertieften Nuten versehen sind.— 3 —12/02876". Ileißg-asf ilter nach einem der Ansprüche 2 bis 5,: -~ dadurch gekennzeichnet, daß das zuströmseitig-e untere Ende (kS) der Filterzelle (η) (ΐΛ) sich entgegen der Zuströmrichtung· leicht konisch -.verjüngt.- ... ~ . _ - . .7« Heißgasfilter nach Anspruch 6.,-dadurch, gekennzeichnet 3 daß der Faltenschlauch (26) ±in konischen -Endbereich (38) der Filterzelle (i4) von einem der Qaersclmittsform der Filterzelle {i4) entsprechend geformten ringartig geschlossenen Andruckeleroent (50) an .die Filterzellenwandung angedrückt i&t«8. Ileißgasf ilter nach Anspruch 7S dadurch gekenn-. .-zeichnet, daß das Andruckelement (50) aus hoch-värinebeständigem keramischem Material hergestellt '. ist. _ . " - ■"---- - - -9» Heißiyasfiiter nach einem der Ansprüche 2 bis 5 s dadurch gekennzeichnet, daß die Filterzelle (n) (1"4) über ihre gesamte Länge gleichen Querschnitt aufweist -bzw, aufweisen, und daß der Übergang, des zuströrnseitigen Endes der Pilterzelle"(n) (^ ^) zum zugehörigen Ileißgas-Zuführkanal (i6) derart stufenförmig erfolgt, daß das zuströmseitige Vorder- ende des in die Filterselle eingebrächten Filter— schlauchs (26) auf der übergangsstufe aufsitzt.BAD ORIGINAL10. Heißgasfilter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch, gekennzeichnet, daß der Filterschlauch (26) langer als die zugehörige Filterzelle (i4) bemessen und sein nach dem Einsetzen aus dem oberen Ende der Filterzelle überstehendes Ende (28) auf das Filtergehäuse (12) umgeschlagen und durch überstehende Deckflansche (32) eines dieses Ende der Filterzelle (i4) verschließenden, als Abschlußelement dienenden wärmebeständigen Dichtsteins (30) auf dem Filtergehäuse (12) gehalten wird.11. Heißgasfilter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterschlauch (26) für die Montage auf der Innenseite eines einer zugehörigen Filterzelle (i4) entsprechend geformten, am oberen und unteren Ende offenen Patronengehäuses (52) aufkaschiert ist, wobei das Patronengehäuse aus einem -weitgehend rückstandsfrei verbrennenden Karton od.dgl. steifen Material hergestellt ist.12. Heißgasfilter nach Anspruch 11, dadurch gelennzeichnet, daß c3as Material des Patronengehäuses (52) perforiert ist.13. Heißgasfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit mehreren im Filtergehäuse parallel geschalteten und in parallelem Abstand nebeneinanderliegenden Filterzellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei benachbarten Filterzellen (i4) Reingaskanäle (42) vorgesehen sind, die an den gemeinsamen Reingas-Abfuhrkanal (hh) angeschlossen sind.130012/026714. Hcißg-asfilter nach Anspruch 13, dadurcli gekennzeichnet, daß die Filterzelien (lh) zusoröniseitig mit einem gemeinsamen Heißgas-Verteilerrauni 0(C0 verbunden sind»..15· Heißgasfilter nach Anspruch 2 und 14P dadurch.g-ekennze lehnet 3 daß der Boden des Heißgas-Verteilerraums (18) als Aschenvorlage zur Sammlung von in den Fiiterzellen abgeschiedenen Rückständen (22) ausgebildet und mit einer· wahlweise zu öffnenden und zu schließenden Austrageöffnung (24) für die Rückstände (22) fersehen ist»16o Heißgasfiltex* nach einem der· Ansprüche 1 bis 15s dadurch gekennzeichnets daß im Mauerwerk des
Filtergeliäuses (12) zwischen der Heißgas- und
der Reingasseite Schichten (4θ) τοπ einen Übertritt von ungefilterten Heißgasen über Risse oder andere Undichtheiten im Mauerwerk verhindernden Filtermaterialien eingebracht sind ο17» Heißgasf liter nach eiiaein der Ansprüche 1 bis 1(S, dadurch gekennzeichnet, daß-der Filterschlauch
(2-6) aus einem Faservlies a.us keramischen Fa.sern _ hergestellt ist»18. Heißgasfilter nach einem des? -Ansprüche '! bis 16Sdadurch gekennzeichnet, daß der Filterschlauch (26) aus einem Gewebe aus Ytt-^iumoxid-stabilisierten
Zirkonoxid-Fasern hergestellt ist»13UUj^UZS" , - ■ - 6 -BAD ORIGINAL
Priority Applications (5)
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