DE2934200A1 - Meldeanlage - Google Patents
MeldeanlageInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/18—Prevention or correction of operating errors
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Description
-
- Meldeanlage
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Meldeanlage mit jeweils über eine zweidrahtige Meldeleitung an eine umpolbare Gleichspannungsquelle in einer Zentrale anschaltbaren Meldern, welche jeweils einen über einen Melde schalter veränderbaren Melderwiderstand sowie einen Richtleiter enthalten, wobei in der Zentrale durch Bestimmung des Gesamtwiderstandes auf der Meldeleitung verschiedene Melderzustände unterscheidbar sind.
- Gleichstrommeldesysteme benötigen einen relativ geringen Aufwand. Dabei besteht der Melder meist aus einem oder zwei Widerständen, die abhängig von einem Melderschalter, etwa einem Druckknopf, in die Meldeleitung eingeschaltet werden. Eine StrommeBeinrichtung in der Zentrale kann zwischen Leitungsunterbrechung, Leitungskurzschluß, Ruhe- und Alarmstrom unterscheiden. Die Unterscheidung geschieht über das Stromschwächungs- bzw. Stromerhöhungsprinzip.
- Bei einer bekannten Anlage der eingangs erwähnten Art (DE-OS 21 54 537) besitzt jeder Melder bereits eine Diode, welche jedoch in Reihe mit dem Melderwiderstand und dem Melderkontakt liegt. Im Ruhezustand ist also die Diode von der Leitung abgetrennt, so daß Ruhestrom lediglich über einen zusätzlichen LeitungsabschluB-widerstand fließen kann. Damit wird die Berechnung der vergleichbaren Widerstandswerte für den Ruhezustand und den Alarmzustand verhältnismäßig kompliziert. Eine Berechnung des reinen Leitungswiderstandes ist dabei nicht vorgesehen.
- Je länger nun aber eine Meldeleitung wird, umso größer ist ihr Widerstand und umso kleiner ist der Nutzstrom bei gleichbleibender Spannung. Auf ein manuelles Ausmessen der Leitung möchte man jedoch möglichst verzichten, da dies den Aufwand steigert und außerdem bei Änderung der Leitungsführung jeweils wiederholt werden müßte.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Meldeanlage mit Gleichstrommeldern mit möglichst geringem Aufwand so zu gestalten, daß der Einfluß des Leitungswiderstandes auf die Messung ausgeschaltet werden kann, so daß unabhängig von der Länge der Leitung eine gute Unterscheidung zwischen Ruhe- und Alarmzustand möglich ist.
- Erfindungsgemäß wird dies bei einer Meldeanlage der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß der Richtleiter in dem jeweiligen Melder parallel zur Reihenschaltung des Melderwiderstandes mit dem Meldeschalter geschaltet ist, und daß in der Zentrale durch Differenzbildung der in beiden Polarisierungsrichtungen gemessenen Gesamtwiderstände auf der Meldeleitung der Melderzustand unter Eliminierung des reinen Leitungs- widerstandes ermittelbar ist.
- Bei der erfindungsgemäßen Anlage liegt also im einzelnen Melder eine Diode parallel zum Melderwiderstand und überbrückt diesen bei der einen Polarisierungsrichtung der Meßspannung. In diesem Zustand ergibt die Strommessung in der Zentrale den reinen Leitungswiderstand. Bei der anderen Polarisierungsrichtung ist die Diode gesperrt; man mißt also die Summe aus Leitungswiderstand und Melderwiderstand. Bildet man die Differenz aus beiden gemessenen Widerstandswerten, so erhält man den reinen Melderwiderstand, wobei dann die Änderung zwischen Ruhezustand und Alarmzustand unbeeinflußt vom Leitungswiderstand festgestellt werden kann.
- Zur Erhöhung des Störabstandes kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die von der umpolbaren Gleichspannungsquelle in der Zentrale abgegebene Spannung in Abhängigkeit vom ermittelten Leitungswiderstand veränderbar ist. Die Gleichspannungsquelle kann dann in der Meßstelle eine Spannung abgeben, die umso höher ist, je höher der Leitungswiderstand ist.
- Der einzelne Melder kann in einer Ausführungsform der Erfindung zwei in Reihe liegende Widerstände besitzen, von denen der eine durch den Melde schalter überbrückbar ist. Der Melder besitzt also in diesem Fall im Ruhezustand einen hohen, im Alarmzustand einen niedrigeren Widerstand. In einer anderen Ausführungsform kann auch der durch den Meldeschalter überbrückbare Widerstand fehlen, so daß im Ruhezustand lediglich die Diode an der Meldeleitung liegt. Die Überwachung der Leitung auf Leitungskurzschluß geschieht in diesem Fall in der Meßstellung, die Überwachung der Leitung auf Unter- brechung im umgepolten Zustand. Ein dauernd fließender Ruhestrom ist in diesem Fall nicht vorhanden und auch nicht erforderlich.
- In einer Weiterbildung der Erfindung kann außerdem ein Mehrkriterienmelder realisiert werden, wobei im Melder parallel zur Diode eine Widerstandskette mit mehreren Zwischenabgriffen vorgesehen ist. Jedem Zwischenabgriff ist ein Meldeschalter zugeordnet, so daß je nach dem anzuzeigenden Meldekriterium unterschiedliche Melderwiderstände an der Leitung liegen.
- Die Erfindung wird nachfolgend an AusfUhrungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen Fig. 1 die Schaltungsanordnung für eine erfindungsgemäße Melde anlage, Fig. 2 die Schaltung eines Mehrkriterienmelders.
- Die Fig. 1 zeigt eine Meldeanlage mit einer Zentrale Z, an die über eine Zweidrahtleitung L ein Melder M angeschaltet ist. In der Zentrale ist eine Gleichspannungsquelle G über den Schalter 51 an die Leitung angeschaltet. Dabei ist S1 ein Umpolschalter, so daß die Gleichspannung einmal in der einen und einmal in der anderen Polarisierungsrichtung an der Leitung liegt.
- Die Umpolung wird über eine Steuer- und Auswerteeinrichtung STA vorgenommen. Außerdem ist in der Zentrale eine Meßeinrichtung zur Ermittlung des Leitungsstromes vorgesehen. Im vorliegenden Beispiel geschieht dies durch Messung des Spannungsabfalls an einen Referenzwiderstand RR über ein Spannungsmeßgerät SM. Auf diese Weise wird jeweils der Gesamtwiderstand von Leitung und Melder ermittelt. Anstelle der Spannungsmessung an einem Längswiderstand könnte auch beispielsweise eine Brückenschaltung oder eine andere Meßeinrichtung verwendet werden.
- Die Leitung L besitzt einen Leitungswiderstand RL, der sich je zur Hälfte auf die beiden Adern verteilt. Der an der Leitung angeschlossene Melder M besitzt eine Diode D und parallel dazu zwei in Reihe geschaltete Melderwlderstände RM1 und RM2. Der Widerstand RM2 kann über den Melderschalter S2 kurzgeschlossen werden. Der Melderschalter S2 kann beispielsweise ein einrastbarer Druckknopf sein.
- Die Melderabfrage erfolgt dann in folgender Weise: Die Steuer- und Auswerteeinrichtung STA , beispielsweise ein Mikrocomputer, stellt den Schalter S1 in die Stellung I.
- Der Schalter S2 im Melder ist noch geöffnet. Die Steuer-und Auswerteeinrichtung ermittelt über den Spannungsabfall am Referenzwiderstand RR den Gesamtruhewlderstand RGI = RL + 1 X rom2.
- Anschließend wird die Leitung umgepolt, der Schalter 51 wird also in Stellung II gebracht. Da die Diode D in Durchlaßrichtung gepolt und ihr Spannungsabfall vernachlässigbar ist, ergibt sich dann ein Gesamtwiderstand RGII = RL.
- Da im vorliegenden Beispiel RGI>RGII ist, ist in der Steuer- und Auswerteeinrichtung somit auch die Polung des Melders feststellbar. Damit ist die Grundstellung des Schalters 51 die Stellung I. Von Zeit zu Zeit wird der Schalter S1 auf die Stellung II umgeschaltet, um die Leitungswerte zu kontrollieren.
- Im Alarmfall ist der Schalter S2 geschlossen. Damit ändert sich der Gesamtwiderstand für die Stellung II sprunghaft: RGII = RL + RM1.
- Der mit dem Schalter S2 überbrückbare Widerstand RM2 kann auch weggelassen werden. In diesem Fall kann der Widerstand RM1 einen höheren Wert annehmen, so daß im Alarmfall ein besonders großer Widerstands sprung meßbar ist. In diesem Fall kann die Leitung trotzdem in der Stellung II auf Leitungskurzschluß überwacht werden, während eine Unterbrechung inder Stellung I des Schalters S1 festgestellt werden kann.
- Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Melders M gegenüber Fig.1. Anstelle der Widerstände 1 und X besitzt nun der Melder parallel zur Diode D eine Widerstandskette mit den Widerständen Mii' RN12 und 15 Mit den Schaltern S11, S12 und S13 kann somit ein mehr oder weniger großer Melderwiderstand an die Leitung angeschaltet werden. Mit dem Beispiel nach Fig.2 kannen somit vier Kriterien gemeldet werden, Je nachdem, ob alle Schalter S11, S12 und S13 geöffnet sind oder ob einer der Schalter geschlossen ist. Die Messung in der Zentrale erfolgt analog wie bei dereinfacheren Schaltung nach Fig.1.
- 6 Patentansprüche 2 Figuren
Claims (6)
- Patentansprüche: Neldeanlage mit jeweils über eine zweidráhtige frIeldeieitung an eine umpolbare Gleichspannungsquelle in einer Zentrale anschaltbaren Meldern, welche jeweils einen über einen Meldeschalter veränderbaren Melderwiderstand sowie einen Richtleiter enthalten, wobei in der Zentrale durch Bestimmung des Gesamtwiderstandes auf der Meldeleitung verschiedene Melderzustände unterscheidbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, daß der Richtleiter (D) in dem jeweiligen Melder (M) parallel zur Reihenschaltung des Melderwiderstandes ( 1) mit dem Meldeschalter (S2) geschaltet ist, und daß in der Zentrale durch Differenzbildung der in beiden Polarisierungsrichtungen gemessenen Gesamtwiderstände auf der Meldeleitung (L) der Melderzutand unter Eliminierung des reinen Leitungswiderstandes (Rt) ermittelbar ist.
- 2. Meldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der umpolbaren Gleichspannungsquelle (G) abgegebene Spannung in Abhängigkeit vom ermittelten Leitungswiderstand (rot) veränderbar ist.
- 3. Meldeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Melder (M) zwei in Reihe liegende Widerstände (RM1, RM2) besitzt, von denen der eine durch den Meldeschalter (S2) überbrückbar ist.
- 4. Meldeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Melder einen im Ruhezustand von der Leitung abgetrennten und durch den Meldeschalter (S2) an die Leitung anschaltbaren Melderwiderstand ( 1) besitzt.
- 5. Meldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Melder eine Widerstandskette (RMll, Rom12' RM13) besitzt, wobei an jedem der Zwischenabgriffe ein Melderschalter (S11, S12, S15) vorgesehen ist.
- 6. Meldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentrale (Z) eine Steuervorrichtung (STA) vorgesehen ist, welche bei Inbetriebnahme der Anlage die Gleichspannungsquelle (G) mit beiden Polarisierungsrichtungen an die Meldeleitung (L) anschaltet und die Polarisierungsrichtung mit geringerem Gesamtwiderstand als Ruhezustand festlegt.
Priority Applications (3)
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DE19538754C2 (de) * | 1995-10-18 | 2002-08-14 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Überwachung von Primärleitungen |
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Also Published As
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NL8004773A (nl) | 1981-02-25 |
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Legal Events
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