DE293221C - - Google Patents

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DE293221C
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DENDAT293221D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu Herstellung fester Formlinge, insbesondere für Wärmeschutzzwecke. Es ist bereits bekannt, leichte Stoffe von niedriger Wärmeleitzahl mit sinternden und gasbildenden Stoffen zu mischen und alsdann zu brennen, so z. B, Kieselgur mit Korkmehl oder Sägemehl und Tonen zu mischen und bis zur beginnenden Sinterung zu brennen. Es ist auch bekannt, den bei der Reinigung der
ίο Hochofengichtgase entfallenden Gichtstaub, bei nasser Reinigung, meist »Gasschlämme« genannt, als Wärmeschutzmittel zu benutzen, indem man ihn unter Zusatz von Bindemitteln naß anmacht und auf den zu isolierenden Körper aufstreicht. Zur Herstellung von Formungen hat man bisher das Brennverfahren bei dem letztgenannten Grundstoff nicht anwenden können, sondern den Gichtstaub mit Faserstoffen und Bindemitteln versetzt und die aus dieser Masse hergestellten Formlinge nur getrocknet. Das Brennen dieser Formlinge mißlang bisher hauptsächlich aus dem Grunde, daß man den Grundstoff als homogen betrachtete und die an sich häufig wechselnde Zusammensetzung außer acht ließ. Man setzte dem Gichtstaub, in der Annahme, daß es sich um ein Silikat handele, die Sinterstoffe und gasbildenden Stoffe etwa in denselben Mengen zu, wie der Kieselgur, um Formlinge zu brennen. Diese Versuche mißlangen, und zwar hauptsächlich wegen übermäßiger Anreicherung an gasbildenden und sinternden Stoffen und meist auch wegen der zu hohen Brenntemperaturen, indem den Erzeugnissen entweder die nötige Festigkeit oder das erforderliche leichte Gewicht mangelte. Es ■ hat sich nämlich herausgestellt, daß der Gichtstaub bei frischer Verwertung reichliche Gasmengen mit sich führt, die wegen der zähen Beschaffenheit des Stoffes nur langsam entweichen können, daß ferner fast ein Gewichtssiebentel aus Kohlenstoff, der aus dem Hochofen mitgerissen wird, besteht, und daß verhältnismäßig große Beimengungen an Oxyden und Oxydulen leicht schmelzbarer Metalle vorhanden sind, die als Flußmittel beim Brennen wirken. Auch ist die Zusammensetzung derart, daß Kieselsäure und Tonerde in der Rohmasse schon fast in dem Verhältnis vorhanden sind, das für eine gleichmäßige Sinterung genügt. Die Zusammensetzung des Gichtstaubes macht ihn allein schon zu einem brennfähigen Grundstoff zur Herstellung wärmeisolierender Formlinge, und es ist nur noch erforderlich, durch Aufbereitung die schweren Stoffe und Eisenbeimengungen zu entfernen und durch geringe Beimengungen kohlenstoffhaltiger Stoffe und Bindemittel den Grundstoff zu ergänzen. Die aus dem naß angemachten Gemisch hergestellten Formlinge werden alsdann bei mäßiger Temperatur in der Flamme unter Luftüberschuß durchglüht, wobei die im Grundstoff vorhandenen und beigemengten brennbaren Stoffe verbrennen und die durch das mitgerissene Gas gebildeten Hohlräume und Bläschen noch wesentlich vermehren, während die Alkalien und Oxyde leicht schmelzbarer Metalle die Sinterung schon bei der mäßigen Temperatur einleiten können.
Die hochporösen Formlinge zeigen eine große Härte, Beständigkeit und sehr geringes Gewicht und besitzen die Eigenschaft, bis zu 80 Prozent ihres Eigengewichtes Wasser und wasserähnliche Flüssigkeiten aufzusaugen, ohne zu zerfallen.
Je höher die Brenntemperatur und Brenndauer getrieben wird, desto mehr läßt die Porösität nach und desto härter und schwerer wird der Stein, der dann als hochfeuerfester Klinker Verwendung finden kann.
Das Verfahren wird etwa wie folgt durchgeführt. Die Gasschlämme oder der trocken gewonnene Staub wird zur Entziehung der ungebundenen Eisenbeimengungen und schweren
ίο Beimengungen unter Einwirkung .von Wasser, Setz- und Siebvorrichtungen und Magnetscheidern aufbereitet; der Rohstoff wird mit Tonerdeverbindungen, wie Ton und Tonsilikaten, und brennbaren Stoffen, z. B. Sägemehl, etwa gleichen Gewichts vermischt, durchknetet und in die gewünschten Formen gepreßt. Das Brennen geschieht in einem Ofen, der seine Feuergase mit Luftüberschuß durch die versetzt aufgeschichteten Formlinge schickt, wobei die erforderlichenfalls durch besondere Zuführung hinter dem Rost verstärkte Verbrennungsluft ein Durchglühen der Formlinge unter Verbrennung der aus denselben entweichenden Gase des Sägemehls herbeiführt. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Brennen der ganzen Beschikkung erreicht. r .
Die bei der Herstellung der Formstücke und aus dem Bruch gebrannter Formlinge gewonnenen Abfälle werden, von neuem durch Schlämmen, Setzen, Sieben und Mahlen aufbereitet, mit Tonen und Bindemitteln versetzt und geben dann ein vorzügliches streichfähiges, hochporöses Wärmeschützmittel ab, welches in seiner Zusammensetzung aus unzähligen kleinen, gashaltigen Zellen und Bläschen der aufbereiteten Kieselgur mindestens ebenbürtig ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Formlingen für Wärmeschutzzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Gaszügen hinter den Hochöfen entfallende frische Gichtstaub zur Abscheidung ungebundener Eisenbeimengungen aufbereitet, in seiner Zusammensetzung durch Beimengungen von Tonerdeverbindungen und brennbaren Stoffen ergänzt, in bekannter Weise geformt und getrocknet und danach in einem Ofen von den Abgasen der Feuerung mit Luft-Überschuß bei mäßiger Temperatur durchglüht und gebrannt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeschutzmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 entfallenden Staubmengen und Bruchstücke aus dem Brennofen von neuem aufbereitet und unter Zusatz.von Tonen und Bindemitteln in bekannter Weise als streichfähige Masse ausgebildet werden.
DENDAT293221D Expired DE293221C (de)

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DE293221C true DE293221C (de) 1900-01-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748526C (de) * 1942-01-11 1945-01-11 Verfahren zur Herstellung von Klinkern oder aehnlichen Bauelementen mit hoher Druckfestigkeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748526C (de) * 1942-01-11 1945-01-11 Verfahren zur Herstellung von Klinkern oder aehnlichen Bauelementen mit hoher Druckfestigkeit

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