DE2931940C2 - Vorrichtung zur Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit an spanabhebenden Werkzeugmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit an spanabhebenden WerkzeugmaschinenInfo
- Publication number
- DE2931940C2 DE2931940C2 DE2931940A DE2931940A DE2931940C2 DE 2931940 C2 DE2931940 C2 DE 2931940C2 DE 2931940 A DE2931940 A DE 2931940A DE 2931940 A DE2931940 A DE 2931940A DE 2931940 C2 DE2931940 C2 DE 2931940C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- active power
- workpiece
- measured
- tool
- power consumption
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 8
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 230000008569 process Effects 0.000 claims description 4
- 238000000227 grinding Methods 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000003801 milling Methods 0.000 claims 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 claims 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 230000006870 function Effects 0.000 description 2
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 2
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 2
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000001934 delay Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 238000000691 measurement method Methods 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000035807 sensation Effects 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q15/00—Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work
- B23Q15/007—Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work while the tool acts upon the workpiece
- B23Q15/12—Adaptive control, i.e. adjusting itself to have a performance which is optimum according to a preassigned criterion
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/37—Measurements
- G05B2219/37536—Rate of change, derivative
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Control Of Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Prinzip einer solchen Vorschubregelung in Abhängigkeit von bestimmten Bearbeitungsparamütern,
z. B. Kräften, ist bekannt und verschiedentlich beschrieben (siehe z.B. DE-Z. »Werkstatt und Betrieb«, 1968,
Heft 11, S. 683-687 sowie DE-Z. »wt-Z. ind. Fertig.«,
1971, Nr. 12, S. 797, 798). Leider zeigt jedoch die Erfahrung,
daß eine Umsetzung der theoretischen Ansätze in praktische Lösungen häufig problematisch ist. Selbst in
Fällen, wo diese Umsetzung gelungen ist, ist die Handhabung eines ACC-Regelkreises kritisch. Aufgrund der
üblichen Meß- und Auswerteverfahren neigt der Regelkreis nämlich zu Schwingungen, die vor allem durch die
systemimmanente Totzeit gegeben sind. Daher wird entweder der Weg gegangen, die Regelverstärkung auf
sehr geringe Werte herabzusetzen oder die Regelung ganz zu umgehen und zu einem offenen System überzugehen,
wo z. B. die Schleifkraft einfach durch Federdruck oder ein vergleichbares System vorgegeben ist.
Eine Vorrichtung zur Regelung der Zerspanungsleistung durch Verändern der Werkzeugvorschubgeschwindigkeit an spanabhebenden Maschinen, insbesondere der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art, wobei die Leistungsaufnahme am Antriebsmotor gemessen wird, ist aus der DE-OS 16 02 973 bekannt, wobei aber nur der absolute Wert der Zerspanungsbzw. Verformungsleistung — und damit die vom Werkzeug ausgeübte Zerspankraft — erfaßt wird. Dies wird jedoch den Problemen, wie sie für eine möglichst optimale Ausnutzung von spanabhebenden Werkzeugmaschinen auftreten, nicht ganz gerecht. Insbesondere werden hiermit schnelle Änderungen in der Belastung, wie sie durch plötzlich auftretende Vorsprünge am Werkstück oder harte Stellen im Werkstück auftreten können, nicht rasch genug erfaßt. In Konsequenz dessen ergibt sich nachteiligerweise entweder eine Überlastung der Werkzeugmaschine oder über relativ große Zeiträume eine nicht genügende Auslastung der Maschine.
Die DE-OS 19 48 011 sieht zwar vor, den Differentialquotienten der Zerspanungsleistung nach der Zeit, also dP/dt für die Einstellung des Arbeitsvorschubes zu verwenden. Dabei ist zunächst meßtechnisch die vorgesehene Ermittlung der Zerspanungsleistung aus Spindeldrehmoment und -drehzahl wesentlich umständlicher als die entsprechende Messung am Antriebsmotor, von der die Erfindung ausgeht. Nachteilig ist hierbei aber insbesondere, daß die Erfassung des Differentialquotienten dP/dt nur dann ein brauchbares Maß für die Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit ergibt, wenn die relative Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeuges zum Werkstück konstant ist. Gerade hier können sich aber Abweichungen und Unregelmäßigkeiten ergeben. Insbesondere kann der Druck des Werkzeuges auf das Werkstück rechnerisch kaum zu erfassende Ausweich-
Eine Vorrichtung zur Regelung der Zerspanungsleistung durch Verändern der Werkzeugvorschubgeschwindigkeit an spanabhebenden Maschinen, insbesondere der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art, wobei die Leistungsaufnahme am Antriebsmotor gemessen wird, ist aus der DE-OS 16 02 973 bekannt, wobei aber nur der absolute Wert der Zerspanungsbzw. Verformungsleistung — und damit die vom Werkzeug ausgeübte Zerspankraft — erfaßt wird. Dies wird jedoch den Problemen, wie sie für eine möglichst optimale Ausnutzung von spanabhebenden Werkzeugmaschinen auftreten, nicht ganz gerecht. Insbesondere werden hiermit schnelle Änderungen in der Belastung, wie sie durch plötzlich auftretende Vorsprünge am Werkstück oder harte Stellen im Werkstück auftreten können, nicht rasch genug erfaßt. In Konsequenz dessen ergibt sich nachteiligerweise entweder eine Überlastung der Werkzeugmaschine oder über relativ große Zeiträume eine nicht genügende Auslastung der Maschine.
Die DE-OS 19 48 011 sieht zwar vor, den Differentialquotienten der Zerspanungsleistung nach der Zeit, also dP/dt für die Einstellung des Arbeitsvorschubes zu verwenden. Dabei ist zunächst meßtechnisch die vorgesehene Ermittlung der Zerspanungsleistung aus Spindeldrehmoment und -drehzahl wesentlich umständlicher als die entsprechende Messung am Antriebsmotor, von der die Erfindung ausgeht. Nachteilig ist hierbei aber insbesondere, daß die Erfassung des Differentialquotienten dP/dt nur dann ein brauchbares Maß für die Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit ergibt, wenn die relative Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeuges zum Werkstück konstant ist. Gerade hier können sich aber Abweichungen und Unregelmäßigkeiten ergeben. Insbesondere kann der Druck des Werkzeuges auf das Werkstück rechnerisch kaum zu erfassende Ausweich-
M bewegungen aufgrund der Elastizität des eingespannten
Werkstückes bewirken. Die hierdurch bedingte Ausweichgeschwindigkeit des Werkstückes ist also weitgehend
unbekannt. Ein weiteres Problem besteht in der
Abarbeitung von Unrundheiten. Bei einem konstanten Vorschub würde das Werkzeug der Werkstückkontur
elastisch folgen und die Unrundheit nur asymptotisch abbauen. Im Zusammenhang mit den beiden vorgenannten
Problemen tritt die Forderung auf, daß nach Erreichen der Endlage des Werkzeuges, bei dem sogenannten
»Ausfeuern«, das Werkstück das gewünschte Endmaß u. a. dadurch erreichen soll, daß die durch die
Vorschubkraft bedingten elastischen Verspannungen (z. B. Biegung der Maschinenspindel) sich zurückstellen.
Aus anderen Literaturstellen — hierzu wird beispielsweise auf die DE-PS 11 14 239 verwiesen — ist es bekannt
die vorgenannte Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit aufgrund des aufgenommenen Stromes
des Werkzeug-Antriebsmotors als Meßgröße vorzunehmen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung (vgl. Oberbegriff des
Anspruchs 1) in relativ einfacher Weise bei unkritischer Einstellung der Prozeßparameter für eine einwandfreie
und relativ schnelle Beseitigung von Unrundheiten am Werkstück zu sorgen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1, die Merkmale
des Kennzeichens des Anspruchs 1 vor.
Dabei bedeutet P die aufgenommene Wirkleistung des Antriebsmotors der Werkzeugmaschine und s den
Vorschubweg des Werkzeuges am Werkstück. Dabei versteht es sich, daß die Erfindung auch bei einem sich
zum Werkzeug hin bewegenden Werkstück in der gleichen Weise anwendbar ist. Hiermit wird ein Regelalgorithmus
angewendet, so daß der D-Anteil der PID-Regelung schnell, hinreichend groß und asymmetrisch
wird. Diese Asymmetrie des D-Anteils bewirkt, daß eine Störgröße mit einer Fouriertransformierten, die vergleichbar
oder schneller als die Regelzeitkonstante ist und zu einer normalerweise gedämpften Regelschwingung
führen würde, dergestalt wirkt, daß der Vorschub wohl abgebremst, nicht aber anschließend sofort wieder
beschleunigt wird. Die Vorschubgeschwindigkeit erreicht erst dann wieder den ursprünglichen Wert, wenn
die Störung abgeklungen ist. Diese Regelung ist eigensicher gegen Regelschwingungen, wobei die Wahl der
Regelparameter recht unkritisch ist, zum anderen aber ist sie schnell, wenn es darauf ankommt, Maschine und
Werkzeug vor plötzlich auftretender Überlastung zu schützen. Mit anderen Worten: Es wird eine schnellwirkende
Abbremsung des Vorschubes im Zeitpunkt der ersten Berührung des Werkzeuges mit dem Werkstück
bewirkt. In diesem Stadium wird nämlich der Differentialquotient aPias mit einem Maximalwert (Schranke)
verglichen, der nur wenig über Null liegt. Ein Oberschreiten dieses Wertes führt zu dem Signal »Erkennen
der Werkstückkontur« und zu einer entsprechenden Reduzierung der Vorschubgeschwindigkeit oder im Fall
des Berührungsschutzes zur Stillsetzung des Vorschubes. Bei einem normalen Arbeitsvorschub (Zerspanbetrieb)
bedeutet jede Änderung von aPias eine Änderung
der Werkstückkontur oder der Werkstückbeschaffenheit an der betreffenden Stelle. Eine Änderung der
Werkstückkontur hat in der Regel eine Änderung der Kontaktfläche zwischen Werkzeug und Werkstück zur
Folge, z. B. der Übergang von Luft in das Werkstückmaterial oder von einem schmalen Werkstück gerade ins
volle Material des Werkstückes. Ein besonderer Vorteil der Verarbeitung des Differentialquotienten aPias liegt
darin, daß hiermit der Maschine gewissermaßen ein »Tastsinn« oder ein »taktiles Empfinden« gegeben wird
mit der Möglichkeit den Vorschub derart zu verändern, daß gerade Vorsprünge, Oxydschichten usw. erkannt
und abgearbeitet werden, ohne daß das Werkzeug ins eigentliche Material des Werkstückes einschneiden
muß. Insbesondere wird dabei eine Anpassung der Vorschubgeschwindigkeit
an die jeweilige efektive Belastung erreicht Die Messung der genannten Änderung
der Wirkleistung über dem Vorschubweg in Form des vorgenannten Differentialquotienten bewirkt ferner,
ίο daß auch die genannten Ausweichbewegungen bzw. die
Ausweichgeschwindigkeit des Werkstückes (bzw. eine entsprechende Bewegung des Werkzeuges) meßtechnisch
mit erfaßt und daher bei der Einstellung berücksichtigt werden können. Das Endmaß Werkstückes wird
aufgrund des nunmehr gegebenen definierten Belastungszustandes bis zum Ende des Bearbeitungsvorganges
sicher eingehalten. Erwähnt sei, daß es nicht genügt (siehe vorstehend), zur Regelung nur den Strom des
Antriebsmotors zu verwenden, wie es M.Acs in der genannten Zeitschrift »Werkstatt und Betrieb« beschreibt
da die Wirkleistung gegeben ist durch
P=U-I=U-
Wenn auch die Spannung U in der Regel hinreichend konstant ist, muß außer dem Strom / aucii der Faktor
cos φ berücksichtigt werden, da insbesondere bei kleiner Wirkleistungsaufnahme sich zunächst cos φ ändert,
während / annähernd gleich bleibt Erst wenn die Wirkleistung in die Größenordnung der Nennleistung
kommt, ändert sich der Strom in gleichem Maße.
In Ausgestaltung der Erfindung können die Merkmale des Anspruchs 2 vorgesehen sein. Hiermit wird erreicht,
daß zwar ein Anstieg der Leistung die Vorschubgeschwindigkeit verzögert, jedoch ein Abfall der Leistung
die Vorschubbewegung nicht wieder beschleunigt. Hierdurch wird also die Abarbeitung von Ungenauigkeiten
des Werkstückes verbessert. Diese Wirkung kann noch durch die Merkmale des Anspruchs 3
verstärkt werden, die vermeiden, daß — wie es bei einer konstanten Vorschubgeschwindigkeit der Fall wäre —
das Werkzeug der Werkstückkontur elastisch folgt, d. h. sich die Unregelmäßigkeiten bis ins Endmaß fortsetzen.
Dieser Vorteil ergibt sich daraus, daß nicht der Spitzenwert der Leistung, sondern der der zeitlichen Ableitung
gespeichert wird.
Ferner sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Merkmale des Anspruchs 4 vorgesehen. Der Überlastungsschutz
aufgrund einer Messung der aufgenommenen absoluten Leistung ist an sich bekannt. In Verbindung
mit den genannten Differentialquotienten wird die Regelung noch optimiert Insbesondere in Verbindung
mit der Messung des Differentialquotienten dPldt und
der Zeitkonstanten ist hier eine spezielle PD-Regelung (Leistung-Zeit-Regelung) gegeben mit dem Effekt, daß
die Regelung um so empfindlicher auf plötzliche Widerstände reagiert, je höher die bereits vorliegende effektive
Leistung ist, d. h. je geringer der noch verbleibende Spielraum bis zur Nennleistung ist. Die Nennleistung
bildet also die obere Grenze für die Summe aus der gemessenen Wirkleistungsaufnahme des Motors und
dem Ladungszustand des Speichers. Bei auftretenden Unrundheiten wird also die Vorschubbewegung verlangsamt
oder sogar so lange stillgesetzt, bis die vorspringenden Teile des Werkstückes abgetragen sind,
ohne daß zugleich mit den vorspringenden auch tiefer liegende Stellen des Werkstückes zerspant werden würden,
wodurch nämlich die Unrundheit mehr oder weni-
I 5
:j.:!j ger erhalten oder zumindest nur asymptotisch ver-
\''-'
schwinden würde.
■ ■: Die vorstehend erläuterte Funktion wird durch eine
p Ausgestaltung der Erfindung gemäß deii Ansprüchen 5
;i: und 6 ermöglicht
\':}
Ferner sind zwecks Ausgestaltung der Erfindung die
~h
Merkmale des Anspruchs 7 vorgesehen. Hiermit liegt
I- beispielsweise bei Wechselstromantrieb alle 10 Millisekunden ein verwertbares Leistungsmaß Pin Form eines
U
Spannun^jsignals vor, wobei die Verzögerung zwischen
5?; ger als eine Millisekunde ist Die Erfassung der Regel-
f ;· größe ist also sehr schnell möglich. Falls ein Wechsel-
|/i oder Drehstromantrieb mit höherer Frequenz als 50 Hz
s| voriiegt, ist auch die Zahl der Messungen pro Sekunde
}W entsprechend höher.
II elektrische Leistung U-I- cos φ und nicht etwa die
P Scheinleistung gemessen. Die effektive Leistung ist nach
^ Abzug der Leerlaufleistung des Motors ein direktes
Maß für die Tangentialkraft der Zerspanung zwischen Werkzeug und Werkstück. Bei gegebenen Zerspanungsbedingungen steht diese Tangentialkraft in einem
bestimmten Verhältnis zur Normalkraft, so daß die gemessene effektive elektrische Leistungsaufnahme auch
ein Maß für die Normalkraft ist Der Analogmultiplizierer weist die Mittel auf, um ohne mechanische Zwischenglieder die eingegebenen Werte und insbesondere
die genannten Differentialquotienten in entsprechende elektrische Ausgangssignale, ζ. Β. Spannungssignale,
umzusetzen; von hier aus können sie einem Regler, z. B. einem Zweipunktregler, zugeführt werden (Anspruch
9). Die vorstehend umrissene Meß- und Regelvorrichtung vermeidet mechanisch bewegte Teile und ist so
schnell, daß sie den bei 50-Hz-Antrieben hundertmal bzw. dreihundertmal pro Sekunde auftretenden Änderungen folgen und eine entsprechende schnelle Regelung der aufgenommenen Wirkleistung des Antriebsmotors bewirken kann.
40
45
50
55
60
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit als Relativgeschwindigkeit zwischen
Werkzeug und Werkzeug mittels Regelung der Wirkleistungsaufnahme an spanabhebenden Werkzeugmaschinen,
insbesondere Fräsmaschinen, Bohrmaschinen, Schleifmaschinen, Randschleifmaschinen,
Entgratmaschinen, Drehmaschinen, wobei die Wirkleistungsaufnahme aus am Hauptantriebsmotor
gemessenen Strom- und Spannungswerten ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Änderung der Wirkleistungsaufnahme (P) in Relation zur Änderung des Vorschubweges fs), d. h. der
Differentialquotient aPias ermittelt und in ein Steuersignal
für die Vorschubbewegung umgesetzt wird, wobei ein Vergleich des Ist-Differentialquotienten
dPlds mit einem oder mehreren vorgebbaren Grenzwerten dieses Differentialquotienten erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Änderung der Wirkleistungsaufnahme
(P) des Motors in Relation zur Zeit (t), d. h. der Differentialquotient dP/dt ermittelt und
asymmetrisch derart verarbeitet wird, daß nur ein Anstieg der Leistung in den Regelprozeß eingeht,
ein Abfall der Leistung jedoch unberücksichtigt bleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Speicherung des aus dem zeitlichen
Anstieg der Leistung gewonnenen Signals vorgesehen und derart gestaltet ist, daß der Speicher
mit einer Zeitkonstanten entladen wird, wobei bei sich drehendem Werkstück die Zeitkonstante der
Drehzahl des Werkstückes so anpaßbar ist, daß Unrundheiten des Werkstückes abgebaut werden, bevor
die Vorschubbewegung wieder beschleunigt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessene aufgenommene
Wirkleistung mit einer oberen Nenngrenze verglichen und zusammen mit einem oder beiden
der Differentialquotienten dP/as und dP/dt in den Regelprozeß eingeführt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungszustand des Speichers
in Kombination mit der gemessenen Wirkleistung als Teil der Regelgröße verwendet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der gemessenen Wirkleistung
resultierende Signal zu dem aus dem Ladungszustand des Speichers resultierenden Signal addiert
wird und die Summe einen Teil der Regelgröße darstellt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsmessung
zweimal je Wechselstromperiode bzw. sechsmal je Drehstromperiode erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur vektoriellen
Zuordnung und Weitergabe der gemessenen Strom- und Spannungswerte des Hauptantriebsmotors
an einen Analogmultiplizierer vorgesehen sind und daß im Analogmultiplizierer eine Anordnung
zur Umwandlung der eingegebenen Werte in entsprechende elektrische Ausgangssignale vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Ausgangssignale des Analogmultiplizierers ohne mechanische Zwischenglieder
gebildet und als Regelgröße in den Regelprozeß eingegeben werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2931940A DE2931940C2 (de) | 1979-08-07 | 1979-08-07 | Vorrichtung zur Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit an spanabhebenden Werkzeugmaschinen |
CH5881/80A CH648785A5 (en) | 1979-08-07 | 1980-08-04 | Method and device for controlling the tool feed of cutting machines |
FR8017630A FR2462968A1 (fr) | 1979-08-07 | 1980-08-06 | Procede et appareil pour la regulation de l'avance de l'outil des machines d'usinage |
IT24053/80A IT1132349B (it) | 1979-08-07 | 1980-08-07 | Procedimento e dispositivo per regolare l'avanzamento dell'utensile di macchine operanti con asportazione di trucioli |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2931940A DE2931940C2 (de) | 1979-08-07 | 1979-08-07 | Vorrichtung zur Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit an spanabhebenden Werkzeugmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2931940A1 DE2931940A1 (de) | 1981-02-19 |
DE2931940C2 true DE2931940C2 (de) | 1985-01-31 |
Family
ID=6077813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2931940A Expired DE2931940C2 (de) | 1979-08-07 | 1979-08-07 | Vorrichtung zur Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit an spanabhebenden Werkzeugmaschinen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH648785A5 (de) |
DE (1) | DE2931940C2 (de) |
FR (1) | FR2462968A1 (de) |
IT (1) | IT1132349B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3501579A1 (de) * | 1985-01-18 | 1986-07-24 | Emag Maschinenfabrik Gmbh, 7335 Salach | Verfahren und vorrichtung zur schnittkraftueberwachung einer werkzeugmaschine |
JP3699458B2 (ja) * | 2003-05-08 | 2005-09-28 | 義昭 垣野 | 切削抵抗検出方法及び切削抵抗による加工制御方法並びに制御装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1602973B2 (de) * | 1967-11-28 | 1975-03-20 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Selbsttätige Steuerungsvorrichtu ng für Werkzeugmaschinen |
DE1948011A1 (de) * | 1969-09-23 | 1971-03-25 | Siemens Ag | Verfahren zur adaptiven Regelung von Werkzeugmaschinen,insbesondere Drehmaschinen |
DE2044444B2 (de) * | 1970-09-02 | 1976-05-13 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zur adaptiven grenzwertregelung an spanabhebenden werkzeugmaschinen mit umlaufender arbeitsspindel |
-
1979
- 1979-08-07 DE DE2931940A patent/DE2931940C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-08-04 CH CH5881/80A patent/CH648785A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-08-06 FR FR8017630A patent/FR2462968A1/fr active Granted
- 1980-08-07 IT IT24053/80A patent/IT1132349B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2931940A1 (de) | 1981-02-19 |
IT8024053A0 (it) | 1980-08-07 |
CH648785A5 (en) | 1985-04-15 |
IT1132349B (it) | 1986-07-02 |
FR2462968A1 (fr) | 1981-02-20 |
FR2462968B3 (de) | 1982-04-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2557428C2 (de) | Vorrichtung zur Feststellung einer Beschädigung eines Schneidwerkzeugs einer Werkzeugmaschine | |
DE3023400C2 (de) | ||
DE1602973B2 (de) | Selbsttätige Steuerungsvorrichtu ng für Werkzeugmaschinen | |
DE2930309C2 (de) | Verfahren zum Erkennen der Sollkontur eines gratbehafteten Werkstücks während des Abarbeitens des Grates | |
DE2422940B2 (de) | Einrichtung zur steuerung der zustellbewegung eines rotierenden, von einer werkzeugspindel getragenen werkzeuges, insbesondere einer schleifscheibe | |
DE102014105667B4 (de) | Drehtisch mit Anzugsmoment-Messeinrichtung | |
DE2802994C2 (de) | Steuerungsvorrichtung für die Vorschubbewegungen an einer Schleifmaschine | |
EP0088212B1 (de) | Numerische Steuerung für Bearbeitungsmaschinen | |
EP0304907A2 (de) | Verfahren zur Steuerung der Zustell- und der Antastbewegung einer Schleifscheibe | |
DE3411113A1 (de) | Verfahren zum bestimmen der abnutzung von werkzeugen | |
DE2931940C2 (de) | Vorrichtung zur Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit an spanabhebenden Werkzeugmaschinen | |
DD215732B1 (de) | Schaltungsanordnung zum ueberwachen der bearbeitungsbedingungen an einer werkzeugmaschine | |
DE2328582C2 (de) | Vorrichtung zum Umschalten der Werkzeugvorschubgeschwindigkeit an einer spanenden Werkzeugmaschine, insbesondere einer Schleifmaschine, von Eilganggeschwindigkeit auf Arbeitsvorschubgeschwindigkeit | |
US3596506A (en) | Tool force monitor | |
DE3741973C2 (de) | ||
DE2537630C2 (de) | Adaptive Steuerung für eine Schleifmaschine | |
DE3220628A1 (de) | Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine | |
DE3506866C1 (de) | Steuerungsvorrichtung für das automatische Entgraten von Werkstücken durch Fräsen | |
DE1948013A1 (de) | Verfahren zur adaptiven Regelung von Drehmaschinen | |
WO1993018885A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer cnc-maschine und cnc-maschine | |
DE1294165B (de) | Schaltungsanordnung zum Regeln des Elektrodenvorschubes bei Funkenerosionsvorrichtungen | |
DE2125426A1 (de) | Verfahren und Schaltung zur Überwachung von spanabhebenden Werkzeugen an Bearbeitungsmaschinen | |
DE1948012A1 (de) | Verfahren zur adaptiven Regelung von Drehmaschinen | |
DE760174C (de) | Selbsttaetige Einrichtung an Nachformfraesmaschinen zum Gleichhalten der Fraeserleistung | |
DE2251333C3 (de) | Vorrichtung zum Überwachen der Bearbeitungsbedingungen an einer Drehmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |