DE2925774A1 - Turboaufgeladene brennkraftmaschine, insbesondere dieselmaschine - Google Patents
Turboaufgeladene brennkraftmaschine, insbesondere dieselmaschineInfo
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Description
HOFFMANN · EITL1S & PASTNER
PATENTANWÄLTE % Q £ 0 / /4
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE A (STERN HAUS) · D-8000 MD NCH EN 81 · TELEFON (089) 9Π087 . TELEX 05-29619 (PATH E)
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. Turboaufgeladene Brennkraftmaschine, insbesondere
Dieselmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine turboaufgeladene Dieselmaschine,
in welcher der Turboverdichter eine maximale Aufladung in jenem Drehzahlbereich liefert, der unterhalb der
Drehzahl liegt, die dem maximalen Drehmoment der mit Ansaugung arbeitenden Maschine entspricht, während oberhalb dieses
Drehzahlbereiches ein in der Ansaugleitung liegendes Drosselventil auf den Druck der wechselnden Luft anspricht und den
Turboverdichter am überschreiten des zulässigen Aufladesdrucks,
hindert.
Eine bekannte, nachteilige Eigenschaft aufgeladener Dieselmaschinen
besteht darin, daß die Kennlinie der Turboverdichterleistung ungünstig hinsichtlich des Luftbedarfs einer
Kolbenmaschine ist und zwar sowohl bezüglich der Maschine selbst, als auch der von der Abgasturbine anqetriebenen Maschinen-
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einheit. Dieser Nachteil besteht darin, daß bei niedrigen Drehzahlen die vom Turboverdichter gelieferte Luftmenge
geringer ist, als erforderlich, während in einem höheren Drehzahlbereich die Gefahr einer Überaufladung besteht,
und somit die exzessive Wärmebeanspruchung und Wärmebelastung der Maschine infolge der Luftförderung größer
als notwendig ist. Wegen der bei der Aufladung vorliegenden Drehzahlverhältnisse beim Betrieb von Motorfahrzeugen
entstehen diese nachteiligen Merkmale in dort größerem
Umfang ' wobei begleitende Erscheinungen bezüglich Rauch-und Abgasverunreinigungen besonders bei Beschleunigung
auftreten. Einige bekannte Vorschläge sind darauf gerichtet, die vorausgehend aufgeführten, ungünstigen
Eigenschaften aufgeladener Maschinen zu beseitigen.
Bei einer bekannten Konstruktion ist vor der Abgasturbine in der Abgasleitung eine NdDensdiluß leitung vorgesehen, welche
einen Nebenschluß für die Gasturbine darstellt und durch ein Ventil abgeschlossen werden kann, das durch einen der Druckleitung
des Turboverdichters zugeordneten Druckfühler gesteuert wird, und welches einen Teil des Abgases in die
Nebenschlußleitung treten läßt, sooft der Aufladedruck des Turboverdichters einen vorgegebenen Wert überschreitet. Jedoch
besteht ein Mangel dieser Vorrichtung darin, daß in der Abgasleitung ein Steuerventil angeordnet ist, welches
einer hohen Temperatur ausgesetzt ist, und daß der Turboverdichter bei höheren Maschinendrehzahlen nicht im Bereich
hohen Wirkungsgrades seiner Kennlinie betrieben werden kann und ferner ein Teil der Energie des Abgases ungenützt bleibt.
Bei einer anderen bekannten Ausführung kann die Abgabeleitung des Turboverdichters durch Ventile geschlossen werden und
ist mit dem Abschnitt der Abgasleitung stromaufwärts der Abgasturbine verbunden, womit ein Teil der verdichteten Luft
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mit den Abgasen vermischt werden kann, wobei beispielsweise
zur Speisung einer der beiden Turbinen die Einstellung des Ventils durch einen handbetätigten Hebel oder abhängig von
der Maschinendrehzahl erfolgt. Dieses Verfahren kann nur bei großen Maschinen verwendet werden und zwar zum Teil
wegen der Schwierigkeit der Bedienung und zum Teil wegen der Verwendung zweier Abgasturbinen.
Eine andere Ausführung, die bei großen und verhältnismäßig langsam laufenden Maschinen verwendet werden kann, umfaßt
zwei Verdichter auf einer gemeinsamen Welle, wobei bei niedriger Maschinendrehzahl nur einer der Verdichter arbeitet,
während die Saugleitung und die Druckleitung des anderen Verdichters jeweils durch ein Drosselklappenventil
geschlossen v/erden.
Gemäß einer anderen Konstruktion wird versucht, die unbefriedigende
Luftzufuhr bei niedriger Maschinendrehzahl zu verbessern, indem die Druckleitung des Verdichters in einen
Sammelraum mündet, welcher über ein Resonanzrohr mit einem Resonanzbehälter verbunden ist. Letzterer ist seinerseits
an die kurzen Ansaugrohre der Zylinder der Maschine angeschlossen, wobei die Ansaugperioden der Maschine sich
nicht merklich überlappen; die Eigenresonanzfrequenz des Systems wird auf eine Maschinendrehzahl abgestimmt, welche
so niedrig ist, damit ein Ansteigen der sonst unzureichenden Luftabgabe des Turborverdichters begünstigt wird.
Eine Begrenzung hinsichtlich der Verwendung dieses Verfahrens ist durch die Größe des wirksamen Resonanzbereichs
gegeben; ferner sind die Abmessung der Vorrichtung beträchtlich, wodurch in gewissen Fällen der Einsatz bei Fahrzeugmotoren
ausgeschlossen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Turbolader
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zu schaffen, der gut auf die Antriebsmaschine des Fahrzeugs
abgestimmt ist, und dessen Luftabgabe besser auf den Frischluftbedarf einer Kolbenmaschine abgestellt ist, der ferner
zuverlässig ist,verhältnismäßig einfach aufgebaut ist und die Abgasvorschriften für Kraftfahrzeuge erfüllt.
Ferner soll durch die Erfindung eine bessere Ausnützung der
Möglichkeiten der Drehmomentvergrößerung über einen größeren Drehzahlbereich der Maschine geschaffen werden, wobei diese
Möglichkeiten durch die mechanische und thermische Last, sowie durch die brauchbare Lebensdauer einer Brennkraftmaschine
begrenzt werden. Das Grundkonzept, auf welchem die Erfindung beruht, ist die Verwendung eines Turboladers,
der in einem niedrigen Drehzahlbereich, d.h. in einem Drehzahlbereich unterhalb des maximalen Drehmoments des mit
Ansaugung arbeitenden Motors, ausreichend Frischluft für die Aufladung liefert, - zweckmäßig indem der Motor voll ausgenützt
wird, bis der maximal zulässige Verbrennungsdruck erreicht ist -, wobei ein überschreiten des zulässigen Aufladedruckes
verhindert wird, indem die Ansaugleitung stromaufwärts des Turboverdichters gedrosselt wird, und das
Drosselventil in der Ansaugleitung durch ein Fühlerelement gesteuert wird, das auf den Aufladedruck des Turboverdichters
anspricht.
Die Erfindung besteht somit in einer turboaufgeladenen Maschine, insbesondere Dieselmaschine, bei welcher die Luftförderung
des Turboverdichters der Frischluftanforderung der Brennkraftmaschine bei Vollast bei oder in der Nachbarschaft
der Hälfte der Nenndrehzahl entspricht, wobei in diesem Drehzahlbereich der Druck des Turboverdichters sich
dem maximal zulässigen Aufladedruck nähert, der durch den zulässigen Scheitelwert des Verbrennungsdrucks begrenzt ist,
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während im Bereich der Nenndrehzahl die Luftabgabe des Turboverdichters um mindestens 10% größer als der Frischluftbedarf
der Brennkraftmaschine ist; dabei liegt ein Drosselventil in der Frischluft- Saugleitung stromaufwärts
des Turboverdichters, wobei ein druckbetätigtes Ventil vorgesehen ist, um das Drosselventil zu betätigen, und einem
Element des Frischluftsystems zwischen dem Turboverdichter und dem Zylinder (n) der Maschine zugeordnet ist. Dabei
ist der Schwellenwert des druckbetätigten Ventils der eingestellt zulässige Nennwert des Aufladedrucks.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dieselmaschine ist die Druckleitung des Turboverdichters
mit einem Sammeltank verbunden, der seinerseits über ein Resonanzrohr mit einem Resonanzbehälter in Verbindung
steht, der an die Ansaugleitungen oder eine gemeinsame Ansaugleitung von 3 oder höchstens 4 Zylindern
angeschlossen ist, deren Ansaugperioden einander nicht wesentlich überlappen, wobei die Resonanzfrequenz des Frischluftsystems
auf die Maschinendrehzahl abgestimmt ist, bei welcher der Scheitelwert des Verbrennungdruckes nicht den
zulässigen Wert erreicht- ohne Re son an ζ au f.ladung.
Eine weitere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß die Dieselmaschine eine Vergasereinrichtung aufweist, um einen
Teil des Brennstoffs in die Frischluftleitung abzügeben, wobei die Vergasereinrichtung in der Frischluftansaugleitung
stromaufwärts des Eintrittsquerschnitts des Turboverdichters liegt und ein Drosselventil der Vergasereinrichtung
eine Betätigungseinrichtung aufweist, die mit einem Fühlerelement zur Ermittlung der Temperatur der Frischluft
ausgestattet ist, das in einer Frischluftleitung liegt, die den Turboverdichter mit den Zylindern der Maschine ver
bindet, wobei ferner der gleichen Frischluftleitung ein
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Druckfühler zugeordnet ist, dessen Betätigungs-Schwellenwert der zulässige Aufladedruck ist. Dabei wird die vom Temperaturfühler
ermittelte Umgebungstemperatur mit der Schließstellung des Drosselventils koordiniert, während ansteigende Temperaturen
mit Ventileinstellungen verringerter Drosselung koordiniert sind und ein den zulässigen Wert überschreitender
Aufladedruck mit einer erhöhten Drosselung durch das Drosselventil koordiniert ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gestatten die Verwendung eines kleineren, leichteren und kostengünstigeren
Turboladers im Vergleich zu gegenwärtig verwendeten Ausführungen für eine bestimmte Brennkraftmaschine, bei welcher
das maximale Drehmoment bei einer Drehzahl erreicht wird, die nicht größer als die halbe Nenndrehzahl der Maschine
ist und ferner dieses Drehmoment bis zu etwa einem Viertel der Nenndrehzahl auf einem näherungsweise konstanten Wert
gehalten werden kann. Der wirtschaftliche Betrieb der Maschine wird im merklichen Umfang lediglich durch den Umstand
beeinträchtigt, daß im Nenndrehzahlbereich der Maschineim Gegensatz zum allgemeinen Trend und allgemeiner Bemühungen-
die Maschine durch Drosselung der Ansaugleitung betrieben wird.
Eine Dieselmaschine mit einem Drosselventil in der Frischluftansaugleitung
stromaufwärts des Turboverdichters ist bereits aus der DE-PS 1 280 616 bekannt. Bei dieser Konstruktion
stellt das Drosselventil einen Teil der Vergasereinrichtung dar, die den Kaltstart der Maschine erleichtert
und die Betriebseinstellung des Drosselventils hängt von der Frischgastemperatur ab, die in der Druckleitung stromaufwärts
des Turboverdichters vorhanden ist. Sobald die Temperatur der Frischluft die Betriebstemperatur erreicht,
wird das Drosselventil vollständig geöffnet, und hat bis zum
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nächsten Kaltstart keine weitere Funktion.
Eine bemerkenswerte Folge der Durchführung der zulässigen maximalen Aufladung bei niedriger Drehzahl besteht darin,
daß die Arbeit der Aufladungsänderung der Brennkraftmaschine
innerhalb eines weiten Drehzahlbereichs bei niedrigen Drehzahlen positiv wurde, so daß der Wirkungsgrad
der Maschine und infolgedessen ihr Drehmoment erhöht wird.
Eine erfindungsgemäße Dieselmaschine wird anschließend anhand
dreier bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den Zeichnungai beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Grundriß einer ersten Ausführungsform einer Dieselmaschine mit Turboaufladung mit
sechs hintereinanderr.lie'genden Zylindern,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform, bei welcher die
Maschine zusätzlich mit Saugleitungs-Aufladung und Resonanzbehältern ausgestattet ist,
Fig, 3 einen Schnitt im größeren Maßstab eines Drosselventils, das in die Ansaugleitung des Turboverdichters
eingesetzt ist und eines druckbetätigten Steuerventils, welches das Drosselventil
betätigt,
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, die eine dritte bevorzugte Ausführungsform einer Dieselmaschine
mit einer Vergasereinrichtung darstellt,
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Fig. 5 eine Darstellung der Nacheilung von Turboverdichtern mit verschiedenen Kennlinien bei Beschleunigung,
Fig. 6 eine Darstellung der Entwicklung des Luftüberschußfaktors,
der bei Turboverdichtern mit unterschiedlichen Kennlinien bei Beschleunigung erhalten wird und
Fig. 7 eine Darstellung der durch Turborverdichter
unterschiedlicher Kennlinie bei Beschleunigung verursachten Rauchentwicklung.
In der Zeichnung wurden gleiche oder funktionell equivalente Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist eine Reihenanordnung von sechs Zylindern einer Dieselmaschine dargestellt. Die Zylinder I-VI
der Maschine 1 sind über Ansaugleitungen 2 mit einer Frischluftleitung 3 verbunden, die ihrerseits über eine Zufuhrleitung
4 mit der Druckleitung 6 des Turboverdichters 5 in Verbindung steht. Die Abgasleitungen 7 der Zylinder I-VI sind
alle mit einer Abgasleitung 8 verbunden, die an die Einlaßleitung 10 einer Abgasturbine 9 angeschlossen ist. Die umlaufenden
Teile des Turboverdichters 5 und der Abgasturbine 9 sind auf einer gemeinsamen, nicht dargestellten Welle angeordnet
und die beiden Elemente 5,9 stellen zusammen eine einzige Turboladereinheit 11 dar. Ein nicht gezeigter Luftfilter
befindet sich stromaufwärts der Frischluft-Einlaßleitung 13 und eine Auspuffleitung 12 ist an den Abgasauslaß
der Gasturbine 9 angeschlossen. Ein Drosselventil 14 liegt in der Frischluft-Einlaßleitung 13 und steht in
Wirkungsverbindung mit einem druckbetätigten Steuerventil 15,
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welches ein druckempfindliches Element aufweist, das über eine Leitung 16 mit der gemeinsamen Frischluftleitung 3 verbunden
ist.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das druckbetätigte
Steuerventil 1 5 über eine Leitung 20 mit einer Resonanζkammer
19 verbunden, die den Zylindern IV bis VI gemeinsam ist und mit diesen in Verbindung steht. Die Zylinder I-III sind
ebenfalls an eine gemeinsame Resonanζkammer 19, angeschlossen.
Beide Resonanzkammern 19 sind mit einem gemeinsamen Sammler
17 verbunden, der über die Zufuhrleitung 4 mit der Druckleitung
6 des Turboverdichters 5 in Verbindung steht. Bei Vollast entspricht die Luftabgabe des Turboladers 11 dem
Frischluftbedarf der Maschine 1 bei oder in der Nähe der halben Nenndrehzahl der Maschine und der Aufladungsdruck
des Turborverdichters führt nicht zu Scheiteldruckwerten, die den zulässigen maximalen Scheitelwert des Verbrennungsdruckes überschreiten. Dies ist eines der wichtigen Merkmale
des Turboladers und es ist offensichtlich, daß dieser Turbolader mehr Luft abgeben würde, als bei der Nenndrehzahl
der Maschine zulässig ist. Ein weiteres, wichtiges Merkmal besteht darin, daß seine Luftabgabe bei Nenndrehzahl
der Maschine nicht den Luftbedarf der Maschine um mehr als 10% überschreitet. Somit kann der Turbolader 11
kleiner sein als die in üblicher Weise bemessenen Turbolader und seine Luftabgabe entspricht dem Frischluftbedarf
der Maschine 1 nur in einem Drehzahlbereich. Die Abgabe von mehr als der zulässigen Luftmenge wird durch das in der
Frischluft-Einlaßleitung 13 des Turboladers 5 angeordnete Drosselventil 14 verhindert, das durch das Steuerventil
15 gesteuert wird, welches auf den Druck in der Zufuhrleitung 4 stromabwärts des Turboladers 5 und in der
Resonanzkammer 19 anspricht. Beispielsweise entspricht bei einem Kraftfahrzeug mit einer Dieselmaschine 1 mit einem
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Zylindervolumen von 10 Litern die Luftabgabe des Turboladers bei Vollast dem Frischluftbedarf der Maschine bei einer
Maschinendrehzahl von 1200 min , während bei der Nenndrehzahl von 2200 min · die Luftabgabe des Turboladers den
Luftbedarf der Maschine um 10% übersteigt. Aus der Koordinierung der Verbrennung der Maschine 1 und des Turboladers
11 folgt, daß im Drehzahlberech von 1200 und 1600 min der
Druckzustand des Turboladers, d.h. der Auf ladung sdruck, nicht den zulässigen Druckwert überschreitet. Oberhalb 1600 min
betätigt das auf den Aufladungsdruck ansprechende Steuerventil 15 das Drosselventil 14 und verstellt dessen Einstellung
in Richtung erhöhter Drossellung, so daß der Aufladungsdruck
auf den zulässigen Wert verringert wird.
Fig. 3 zeigt eine einfache mechanische Ausführung für das druckbetätigte Steuerventil 15,'welches den Aufladungsdruck abfühlt und gleichzeitig das Drosselventil betätigt.
Ein Gehäuse 22 weist eine Kammer 23 auf, die dem Aufladungsdruck ausgesetzt ist, infolge ihrer Verbindung über eine
Rohrleitung 21 zur Druckleitung, die in Fig. 1 mit 16 und
in Fig. 2 mit 20 bezeichnet ist. Die Kammer hat eine verschiebbare Wand, die durch einen Fühlerkolben 24 bebildet
wird, der an seiner der Kammer 23 abgewandten Seite durch eine Druckfeder 25 belastet ist. Eine Einstellschraube 27
für die Einstellung einer Vorspannung legt sich gegen eine Platte 26 der Druckfeder 25 und ist auf eine vorgegebene
Vorspannungkraft eingestellt. Die Kammer 23 ist immer einem dem Aufladungsdruck entsprechenden Druck ausgesetzt und
der Fühlerkolben 24 bewegt sich ensprechend gegen die Vorspannung der Druckfeder 25. Das druckbetätigte Steuerventil
15 befindet sich in der Frischluft-Einlaßleitung des Turboverdichters 5 und die Kolbenstange 28 des Fühlerkolbens
ist unmittelbar mit dem Arm 29 des Drosselventils 15 ver-
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bunden, welches bei diesem Ausführungsbeispiel als Drosselklappenventil
ausgebildet ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 arbeitet wie folgt:
Der Turboverdichter 5 saugt Frischluft über die Frischluft-Einlaßleitung
13 an und fördert sie über die Zufuhrleitung 4 zur Frischluftleitung 3, von welcher sie über die Ansaugleitungen
2 in die einzelnen Zylinder I-VI gelangt. Bei Vollast des Turboverdichters 5 liefert der Turbolader 11
bei einer Drehzahl von 1200 min eine Luftmenge, die identisch mit der von der Maschine benötigten Luftmenge ist.
Gleichzeitig mit dem Anstieg der Maschinendrehzahl steigt die vom Turbolader 11 gelieferte Luftmenge ebenfalls an und
desgleichen das Druckverhältnis. Bei etwa 1600 Umdrehungen/min
der Maschine nähert sich das Druckverhältnis des Turboverdichters 5 dem zulässigen maximalen Aufladungsdruck, der
den Schwellenwert für die Betätigung bildet, auf den das druckbetätigte Steuerventil 15 eingestellt ist. Der ansteigende
Aufladungsdruck verschiebt den Fühlerkolben 24,
womit das Drosselventil 14 gegen seine Schließstellung verschoben wird.
Das Drosselventil 14 verursacht einen Druckabfall stromaufwärts
des Turboverdichters 5, wodurch bei einem Druckverhältnisr das als ungeändert angesehen werden kann, der Aufladungsdruck
an der Druckseite des Turboverdichters 5 verringert wird. Bis zum Erreichen der Nenndrehzahl der Maschine
steigt der Aufladungsdruck nur in einem Ausmaß an, das" für die Steuerung erforderlich ist und das hinsichtlich der
Maschine vernachlässigbar ist. Gleichzeitig erhöht sich ungeachtet der zunehmenden Drosselung das abgegebene Luftvolumen
im Einklang mit dem Luftbedarf der Maschine als Folge der ansteigenden Drehzahl des Turboverdichters 11.
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Die Größe der Drosselung ist derart, daß bei Nenndrehzahl der Maschine die Menge der vom Turboverdichter gelieferten
Luft um etwa 10% verringert wird, bezogen auf die Verhältnis s ohne Drosselung Unter dem Luftbedarf der Maschine
wird eine Luftmenge verstanden, die ausreicht, um den gewünschten effektiven mittleren Druck oder einen diesen
nahekommenden Wert zu erreichen.
Im allgemeinen erreicht der maximale Scheitelwert des Verbrennungsdrucks
nicht den zulässigen Wert im gesamten Steuerbereich der Maschinendrehzahl. Die den Schei-teLdruck als
Funktion der Drehzahl darstellende Kurve kann glatter oder gleichmäßiger gemacht werden- womit der effektive, mittlere
Druch weiter erhöht werden kann- indem das Resonanz- Aufladungs- Frischluftsystem nach Fig. 2 verwendet wird, wobei
in an sich bekannter Weise die Resonazfrequenz des Systems
auf jene Maschinendrehzahl oder jenen Drehzahlbereich abgestimmt werden kann, bei welchem der zulässige Scheiieldruckwert
ohne dasselbe nicht erreicht werden könnte. In anderer Hinsicht stimmt die Betriebsweise der Ausführungsform der
nach Fig. 2 mit jener der Ausführungsform nach Fig. 1 überein.
Fig. 4 stellt schematisch eine mit einer Vergasereinrichtung (gasifier) ausgestatteten Dieselmaschine dar. Die Maschine
1 weist einen Zylinder 30 auf, der mit einem Kolben 31 und einem Ventil 32 ausgestattet ist, welches mit einer Ansaugleitung
2 und einer Abgasleitung 7 verbunden ist. Die Ansaugleitung 2, die Frischluftleitung 3 und die Zufuhrleitung
4 verbinden den Maschinenzylinder 31 mit der Druckleitung 6 des Turboverdichters 5 des Turboladers 11. Die Abgasleitung
7 und die Abgasleitung 8 verbinden den Zylinder 31 mit der Einlaßleitung 10 der Abgasturbine 9, die ihrerseits an die
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zur Atomsphäre führende Auspuffleitung 12 angeschlossen ist.
Eine Frischluft-Einlaßleitung 13, die mit Umgebungsluft in Verbindung steht, ist mit dem Turboverdichter 5 verbunden.
Ein Drosselventil 53 und eine Vergasereinrichtung 56 liegen in dem Abschnitt der Frischluft-Einlaßleitung, der zwischen
dem Turboverdichter 5 und der Einlaßöffnung 49 liegt.
Die Vergasereinrichtung 56 weist eine Düse 55 auf, die mit einem Absperrelement ausgestattet ist und wird über eine
Leitung 37 mit einer Förderpumpe 35 verbunden, die Brennstoff über eine Leitung 39 und ein Filter 40 aus einem Brennstofftank
38 erhält. Der Brennstofftank 38 ist ferner mit einer überlaufleitung 41 der Förderpumpe 35 verbunden, deren
Auslaßleitung 34 an einen Zerstäuber 33 des Zylinders 30 der Maschine angeschlossen ist.
Der Arm 44 des zwischen der Vergasereinrichtung 56 und der Frischluft-Einlaßleitung 13 liegenden Drosselventils 53 ist
für eine voneinander unabhängige Betätigung an zwei verschiedene Elemente angeschlossen. Das eine dieser Elemente
ist ein Verbindungsglied 43 einer temperctürempfindlichen
Bimetallfeder 42, welche die Temperatur der vom Turboverdichter 5 gelieferten Frischluft abfühlt und vorzugsweise
in der Zufuhrleitung 4 des Frischluftsystems liegt, das den
Zylinder 30 mit dem Turborverdichter 5 verbindet. Das andere Element ist eine Schubstange 48 des druckbetätigen Steuerventils
15, welches den Druck der Frischluft abfühlt. Das Drosselventil 53 hat einen Anschlagarm 55, an dem eine Feder
51 eingehängt ist, die das Bestreben hat, den Arm gegen einen Anschlag 50 zu ziehen.
Die Darstellung der einzelnen Elemente ist lediglich schematisch und zeigt diese Elemente bei mittlerer Drehzahl einer betriebswarmen
Maschine.
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Am Verbindungsglied 43 der Bimetallfeder 42 ist ein Anschlag 45 vorgesehen, der mit einem Begrenzungsschalter 44
zusammenwirkt. Eine Leitung 46 übermittelt das Signal des Begrenzungsschalters 44 zum Absperrelement 54. In der Grundstellung
der Bimetallfeder 42, die einer normalen Umgebungstemperatur entspricht, ist das Absperrelement 54 offen, während
in einer Stellung, die der Frischlufttemperatur einer betriebswarmen Maschine entspricht, das vom Begrenzungsschalter
44 kommende Signal das Absperrelernent 54 in Schließstellung
hält, so daß bei betriebswarmer Maschine die Vergasereinrichtung
56 inaktiv ist und kein Brennstoff durch die Düse 55 strömen kann.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 arbeitet in der nachfolgend
beschriebenen Weise. Die dargestellte, im Viertaktverfahren arbeitende Dieselmaschine 1, ihre Brennstoffeinspritzpumpe
35 und ihr Zerstäuber 33 arbeiten in bekannter Weise. Das gleiche gilt für den Turbolader 11, wobei dessen Abmessungen
und Betriebsverhalten in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 gewählt sind. D.h. die Luftabgabe·
des Turboladers 11 bei Vollast entspricht dem Frischluftbedarf
der Maschine 1 bei halber Nenndrehzahl der Maschine oder in der Nähe dieses Werts, und ist für den Nenndrehzahlbereich
der Maschine um höchstens 10% höher. Bei Stillstand der Maschine 1 hält die temperatürempfindliche Bimetallfeder
42 über ihr Verbindungsglied 43 das Drosselventil 53 in Schließstellung, bei welcher das Drosselventil etwa 90°
gegenüber der dargestellten Stellung verdreht ist. Das Absperrelement 54 ist geöffnet und beim Starten wird Brennstoff
von der Düse 55 der Vergasereinrichtung 56 zum Zylinder 30 der Maschine angesaugt, während die Einspritzpumpe 35
Brennstoff unmittelbar über den Zerstäuber 33 in den Zylinder einführt. Ein Anteil von etwa 10% des Brennstoffes
tritt durch die Vergasereinrichtung 56, während der übrige
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Teil in an sich bekannter Weise durch den Zerstäuber eintritt, wodurch erreicht werden soll, daß die Brennkraftmaschine
zuverlässiger gestaltet werden kann, einen gleichmäßigeren Leerlauf hat und ein günstigeres Teillastverhalten
aufweist.
Während die Maschine Betriebstemperatur erreicht, erhöht sich die Frischlufttemperatur in der Zufuhrleitung 4 stromabwärts
des Turboverdichters 5. Dies wird durch die Bimetallfeder 42 abgefühlt, welche kontinuierlich das Drosselventil
53 bis zur dargestellten Ruhestellung öffnet. Nachdem die Maschine ihre Betriebstemperatur erreicht hat, und da
das Drosselventil sich in der dargestellten Stellung befindet, erreicht während des Ansteigens der Drehzahl der
Druck der vom Turboverdichter 5 abgegebenen Luft, d.h. der Aufladungsdruck, seinen maximal zulässigen Wert bei 1/2-3/4
der Nenndrehzahl der Maschine.
Die Schubstange 48 des druckbetätigten Steuerventils 15 wird verschoben, wenn der Druck den vorgewählten zulässigen
Aufladungsdruck übersteigt und die Schubstange bewegt das Drosselventil 53 über den Arm 47 gegen eine stärkere Drosselstellung,
so daß die Ansaugseite des Turboverdichters 5 gedrosselt und der Aufladungsdruck der Frischluft verringert
wird. Das druckbetätigte Ventil 15 und die Bimetallfeder 42 betätigen das Drosselventil 53 voneinander unabhängig,
so daß immer die Wirkung jenes Elements überwiegt, welches eine größere Drossellung veranlaßt.
Es können auch zwei getrennte Drosselventile verwendet werden, von denen eines durch das druckbetätigte Steuerventil und
das andere durch das Temperatuempfindliche Element betätigt
werden.
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Der Vorteil der Dieselmaschine gemäß den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zeigt sich in erster Linie bei einem Motorbetrieb, bei welchem häufige Drehzahländerungen
erfolgen, und bei welchem die Abgaswerte der Maschine besondere Bedeutung haben. Vom Standpunkt der Rauchentwicklung
ist die kritischste Bedingung für turbobeladene Dieselmaschinen die Beschleunigung bei Vollast. Bei Beschleunigung
erhöht die Nacheilung des Turboladers bei steigender Maschinendrehzahl
die Tendenz zur Rauchabgabe. In der vorliegenden Erfindung ändert sich die Drehzahl des Turboladers weniger
als bei bekannten Turboladern und folgt der Änderung der Maschinendrehzahl bei Beschleunigung enger, womit der Luftüberschußfaktor der Maschine verbessert und eine Rauchentwicklung
verringert wird.
Die Kurvendarstellung nach Fig. 5 zeigt die Änderung der Drehzahl des Turboladers bei Beschleunigung als Funktion
der Zeit, wobei η die Drehzahl des Turboladers als Prozentangabe eines stationären Betriebszustandes angibt
und T die Zeit darstellt. Die Kurven a, b und m stellen jeweils die Änderung der Drehzahl des Turboladers einer
in bekannter Weise aufgeladenen Dieselmaschine, des Turboladers der gleichen, erfindungsgemäß aufgeiadenen Dieselmaschine,
und der Dieselmaschine selbst dar.
Fig. 6 zeigt die Änderung des Luftüberschußfaktors als Funktion der Zeit, wobei die gleichen Bezugsziffern wie in
Fig. 5 und die gleiche Änderung der Maschinendrehzahl verwendet wird.
Fig. 7 zeigt die Änderung derKuchabgabezahl R als Funktion
der Zeit unter Verwendung der gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 5.
- 20 -
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In den erfindungsgemäßen Dieselmaschinen kann eine Rückkühlung
der Luft mit Vorteil verwendet werden, um eine weitere Erhöhung des Drehmoments der Maschine in einem beträchtlich
höheren Drehzahlbereich zu erzielen. Der Luftkühler ist zweckmäßig zwischen der Einlaßleitung der Zylinder und dem
Luftsteuerventil angeordnet.
Zusammenfassend wird durch die Erfindung eine turboaufgeladene Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine geschaffen,
bei welcher die Luftabgabe des Turboladers auf den Luftbedarf der Maschine bei niedriger Drehzahl abgestimmt
ist, wobei die Saugleitung des Turboverdichters mit einem Drosselventil ausgestattet ist, welches betätigt wird,
um zu verhindern, daß der zulässige Aufladungsdruck bei höheren Drehzahlen überschritten wird, was durch ein Steuerventil
erreicht wird, welches auf den Aufladungsdruck des Turboverdichters anspricht und dessen Schwellenwert auf den
zulässigen Aufladungsdruck - Nennwert eingestellt ist.
030021/0568
Claims (7)
- HOFFMANN · EITXJ3 & PARTNERPATENTANWÄLTE 2^25774DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) - DIPL.-ING. W.EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN . DI PL.-ING. W. IEHNDl PL. -I NG. K. FOCHSLE · DR. RE R. N AT. B. H AN S E N ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MON CH EN 81 . TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29019 (PATH E)32 299Autoipari Kutato Intezet, Budapest / UngarnTurboaufgeladene Brennkraftmaschine, insbesondere DieselmäschineP a t e η. t. a η s p. r. ü c. h.r1 .*) Turboaufgeladene Brennkraftmaschine, insbesondereDieselmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabgabe des Turboladers (11) auf den Frischluftbedarf der Brennkraftmaschine bei Vollast bei der halben Nenndrehzahl der Maschine oder in der Nähe derselben abgestellt ist und in diesem Drehzahlbereich das Druckverhältnis des Turboverdichters sich dem zulässigen maximalen Aufladungsdruck nähert, der durch den zulässigen Scheitelwert des Verbrennungsdrucks begrenzt ist, während im Bereich der Nenndrehzahl der Maschine die Luftabgabe des Turboladers höchstens um 10% größer als der Frischluftbedarf der Brennkraftmaschine ist, Gin Drosselventil (14) in der Frischluft-Einlaßleitung (13) stromaufwärts de,s Turboverdichters (5) liegt und durch ein druckbetätigtes Steuerventil (15) be-030021/0568tätigt wird, das einem Element des Frischluftsysteitis des Turboverdichters zugeordnet istf.wobei der Schwellenwert des druckbetätigten Steuerventils (1B der voreingestellte zulässige Aufladungs-Nenndruck ist, und der Aufladungsdruck unterhalb und oberhalb dieses Schwellenwerts jeweils mit den Einstellungen für minimale Drosselung und erhöhte Drosselung des Drosselventils (14) koordiniert ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (6) des Turboverdichters (5) an einen Sammler (17) angeschlossen ist, der über eine Resonanzleitung (18) mit einer Resonanzkammer(19) verbunden ist, die ihrerseits an die Ansaugleitungen (2) von drei und höchstens vier Zylindern angeschlossen ist, deren Ansaugperioden sich nicht merklich überlappen, und daß aie Resonanzfrequenz des Frischluftsysteras auf jene Maschinendrehzahl abgestimmt ist, bei der ohne Resonanzaufladung der maximale Scheiteldruck der Verbrennung den zulässigen Wert nicht erreicht.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein federbelastetes Fühlerelement in Gestalt einer verschiebbaren viand im Arbeitsraum des druckbetätigten Steuerventils (15), welches dem Aufladungsdruck ausgesetzt ist, wobei der Verschiebungsweg des Fühlerelements proportional zum Aufladungsdruck ist, der oberhalb des Schwellenwerts als Steuerdruck dient und wobei das insbesondere als Drossel klappenventil ausgebildete Drosselventil (14) mit der verschiebbaren Wand durch eine mechanische Anordnung verbunden ist.
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,, daß das druckbetätigte Steuer-030021/0568 - 3 -1925774ventil (15) in der Frischluftansaugleitung des Turboverdichters (5) angeordnet ist und über eine Leitungsanordnung mit dem genannten Element verbunden ist, das mit dem Zylinder-Ansaugleitungen (2) des Frischluftsystems verbunden ist.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement als Steuerelement einer Vergasereinrichtung (56) ausgebildet ist und einen Teil des Brennstoffs für die Zylinder zur Frischluftsaugleitung durchtreten läßt.
- 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Drosselventil (53) in Wirkungsverbindung mit einem Fühlerelement (42) für die Frischlufttemperatur steht, welches in der Frischluftzufuhrleitung (4) angeordnet ist, die den Turboverdichter (5) mit dem Maschinenzylinder verbindet, wobei die Einstellung des Drosselventils eine maximale und minimale Drosselung gestattet, die jeweils mit der Umgebungstemperatur und der Frischlufttemperatur der Maschine koordiniert ist.
- 7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (53) durch eine Feder (51) in ihre Einstellung für minimale Drosselung gebracht wird und daß das Fühlerelement (42) für die Frischlufttemperatur und das Fühlerelement (15) für den Aufladungsdruck voneinander unabhängig zur Betätigung des Drosselventils angeordnet sind, so daß zu jeden Zeitpunkt jenes Element, welches die größere Drossellung veranlaßt, wirksam ist.030021/0568 " 4 "
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1981
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