DE2922542A1 - Puls-code-sicherheitssystem fuer einzelpersonen - Google Patents
Puls-code-sicherheitssystem fuer einzelpersonenInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B21/00—Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
- G08B21/02—Alarms for ensuring the safety of persons
- G08B21/04—Alarms for ensuring the safety of persons responsive to non-activity, e.g. of elderly persons
- G08B21/0438—Sensor means for detecting
- G08B21/0453—Sensor means for detecting worn on the body to detect health condition by physiological monitoring, e.g. electrocardiogram, temperature, breathing
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/0002—Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network
-
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- A61B5/103—Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
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Description
-
- Puls-Code-Sicherheitssystem für Einzelnersonen.
- Zum Überwachen des Befinden eines Patienten sind Vorrichtungen und Geräte zur ifberwavhung physiologischer Meßgrößen eines Patienten, wie z.B. Temperatur, Blutdruck, Herzfrequenz, Atemfrequenz und dergleichen, bekannt. Diese Geräte sind mit Mitteln zur Auslösung eines Alarmsignals ausgestattet, wenn eine oder mehrere der erfaßten Meßgrößen einen für den Patienten kritischen Wert annehmen. Diese Geräte, die zum Überwachen des Befindens eines Patienten vorgesehen sind, finden vor allem in Intensivstationen von Krankenhäusern Anwendung.
- Diese Apparaturen sind sehr aufwendig, beanspruchen verhältnismäßig viel Raum und erfordern Monitore zum Anzeigen der gemessenen Werte und Kurven.
- Nach § 27 der Arbeitsstättenverordnung vom 20.März 1975 sind an Arbeitsplätzen mit erhöhter Unfallgefahr, die außerhalb der Ruf- oder Sichtweite zu anderen Arbeitsplätzen liegen und nicht überwacht werden, Einrichtungen vorzusehen, mit denen im Gefahrfall HilSspersonen herbeigerufen werden können. In § 36, Absatz 3 der Unfallyerhütungsvorschrift wird unter anderem für gefährliche Arbeiten, die von einer Person allein ausgeführt werden, gefordert, daß die allein arbeitende Person ein Hilfsgerät (Signalgeber) trägt, das drahtlos, automatisch und willensunabhängig Alarm auslöst, wenn es eine bestimmte Zeitdauer in einer definierten Lage (Zwangehaltung der Person) verbleibt.
- Um diesen Forderungen gerecht zu werden, ist es beispielsweise bekannt, daß derartig gefährdete Ps sonen einen Bewegungssensor, z.B. am Handgelenk ähnlich einer Armbanduhr tragen. Der Alarm tritt ein, wenn sich die Person mindestens 8 Sekunden nicht bewegt. Nach dem Ansprechen des Sensors wird die gesicherte Person durch einen Voralarm gewarnt. Wurde dieser irrtümlich ausgelöst,so kann er über den Sensor gelöscht werden. Der Hauptalarm folgt automatisch 8 Sekunden nach Beginn des Voralarms und wird per Funk über eine Sendereinheit, die die überwachte Person ebenfalls mit sich führt, an die Zentrale gemeldet. Dieses berwachungssystem setzt aber voraus, daß die überwachte Person laufend mit dem Körperteil, zum Beispiel Arm, an dem der Bewegungssensor angebracht ist, Bewegungen ausführt, um ein Ansprechen des Sensors zu verhindern. Dadurch können Personen, die nicht dauernd eine derartige Bewegung ausführen, mit einer solchen Einrichtung nicht überwacht werden. Außerdem bietet dieses System auch keine Sicherheit bei Personen, die beispielsweise unter epileptischen Anfällen leiden, da dann der Sensor die Notlage der Person aufgrund der krampfartigen Bewegungen nicht anzeigen könnte. Außerdem gibt es Personen, die sich durch die Möglichkeit eines Voralarmsignals verunsichert sohlen und daher das Tragen eines derartigen Sensors ablehnen.
- Ferner sind Personen-Sicherungsanlagen mit willensabhängiger und willensunabhängiger Alarmauslösung bekannt. Die willensunabhängige Alarmauslösung wird beispielsweise bei bestimmter Arm- oder Körperhaltung, bei bewegungsloser Körperhaltung, sowie bei Versäumen einer manuellen Betätigung des Gebers trotz eines akustischen Hinweises selbsttätig ausgelöst. Bei diesen Sicherungsanlagen gehört zum Geber ein Quecksilberringrohrschalter, der bei bestimmten Arm- und Körperhaltungen der abgesicherten Person nach Ablauf einer bestimmten Verzögerungszeit auslöst. Auch diese Sicherungsanlage ist bei der Auslösung eines willensunabhängigen Alarms von der Lage bzw. von:#der Bewegung der BezugEperson abhängig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überwachungssystem für Einzelpersonen zu konzipieren, das auf alle Ruhe- und ätig*k/eit£bereiche abgestimmt werden kann. Die Erfindung soll auf Personen anwendbar sein, deren Tätigkeit unter den § 27 der Arbeitsstättenverordnung fällt und die ihre Tätigkeit aus den verschiedensten Gründen, z.B. Labor- und Schichttätigkeit, alleine ausführen und bei denen eine Beaufsichtigung schwer oder nicht möglich ist und deren Tätigkeit Gefahren in sich einschließt, sondern ganz allgemein für Einzelpersonen, bei denen eine laufende Überwachung, z.B. aus lebenserhaltenden Gründen erforderlich ist. Unter letzteren sind dabei beispielsweise auch allein lebende ältere Menschen, die besonders */ aber nicht nur gefährdet sind, zu verstehen. Zu diesem Kreis gehören beispielsweise insbesondere auch Bewohner von Alten-bzw. Pflegeheimen.
- Die Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß in einem Registrier- und Auswertegerät, z.B. ein vom Puls der zu überwachenden Person abgeleitetes Signal mit einem in zeitlicher Folge einstellbaren Signal gemeinsam überwacht werden, daß beim Ausbleiben eines dieser Signale ein akustisches und/oder optisches Kennzeichen an die überwachte Einzelperson undjoder bzw. parallel an eine zentrale Uberwachungsstelle gegeben wird und daß nach Ablauf einer bestimmten Zeit, während der dieses Kennzeichen von der überwachten Person nicht gelöscht wurde, von dem Registriergerät ein Notruf an die Zentralstelle gesendet wird. Bei dem in zeitlicher Folge einstellbaren Signal handelt es sich beispielsweise um einen Zeitspeicher mit Eingabestelle. Wenn beide Signale, das heißt, das Puls signal von der zu überwachenden Person und das Gerätesignal vorhanden sind, besteht im Registrier-und Signalabgabegerät der passive Zustand. Fehlt hingegen ein Signal, dann tritt der aktive Zustand ein.
- Das bedeutet, daß die Warn- und Notrufstation beim Träger des Systems ein Kennzeichen auslöst. Erst bei Nichtbeantwortung der Warnung wird der Zustand der Handlungsunfähigkeit der überwachten Person vorausgesetzt und das Notsignal an eine Rettungsstelle gegeben.
- Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß alle Zustände der zu überwachenden Person - von der Ruhe bis zur Aktivität - ohne Beeinträchtigung erfaßt werden können.
- Bei vorwiegend passivem Verhalten des Systemträgers, z.B. Ruhezustand, beobachtende Tätigkeit, diffizile Meßaufgaben usw., liegt das Schwergewicht auf der Überwach-ung der Pulsfrequenz; einstellbare Bandbreite von z.B. 50 bis 140 Pulsen/min.
- Unter- bzw. überschreitet der Puls die Grenzwerte, so kann ein Alarm an die Überwachungsstelle ausgelöst werden. Der für das Registrier- und Signalabgabegerät benötigte Zeitimpuls wird in diesem Fall als Dauerimpuis vom Zeitspeicher geliefert.
- Bei aktivem Verhalten des Systemträgers - Vorhandensein von Bewegungsabläufen - liegt das Schwergewicht bei der Handlungsfähigkeit. Durch den Einsatz von Bewegungs- oder Lagesensoren wird der Zeitspeicher gesteuert. Die Pulsfrequenzbreite kann, wenn notwendig, den geänderten Bedingungen angepaßt werden. In diesem Fall kann auch über einen Adapter die Eingabe des Puls schlages simuliert werden.
- Diese Grenzbedingungen schließen alle übrigen Möglichkeiten ein, so daß mit diesem System das gesamte Spektrum der Tätigkeiten oder Zustände ohne Beeinträchtigung der zu sichernden Person erfaßt werden kann.
- Das Registrier- und Signalabgabegerät ist mit einem Schreiberanschluß versehen. Damit können alle Eingabedaten mitgeschrieben und eventuelle Streßsituationen aufgezeigt werden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Kontrollgerät für die Funktionsprüfung des Systems vorgesehen, d#ie von der zu überwachenden Person bzw. der Zentralstelle durchgeführt werden kann. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, daß die zu überwachende Person in bestimmten Zeitabständen bzw. bei Übernahme einer bestimmten Tätigkeit das Gerät auf Funktionsfähigkeit prüft bzw. daß eine Zentralstelle die Geräte bei Ausgabe an die zu überwachenden Personen auf Funktionsfähigkeit untersucht.
- Die Erfindung wird an einer schematischen Darstellung des Gerätes erläutert. Mit 1 ist z.B. eine Pulsabnahme bezeichnet, die ei-nem Pulsschlagmeldegerät 2 zugeführt wird. Ein Zeitspeicher 3 gibt Signale ebenso wie das Pulsschlagmeldegerät 2 an ein Registriergerät 4. An das Registriergerät ist eine Warnstation 5 mit Löschmöglichkeit und einer Notsignalabgabe an eine zentrale Notsignalempfangsstelle 6 angeschlossen.Ein Kontrollgerät 7 dient der Prüfung der Systemfunktionen.
- Wenn die Warnstation 5 ein Signal abgibt, kann eine akute Gefahr für die überwachte Einzelperson,aber auch eine Funktionsstörung des Gerätes vorliegen. Um die zweite Möglichkeit für die Ausgabe des Notsignals auszuschalten, wird ein akustisches oder optisches Signal von ca. 10 Sekunden Dauer an den Träger des Systems über die Warnstation 5 gegeben. Ist der Pulsschlag vorhanden und besteht Handlungsfähigkeit der überwachten Einzelperson, so kann das Signal gelöscht werden. Ist der Pulsschlag nicht vorhanden, so wird nach Ablauf der Frist das Notsignal an die Rettungsstelle 6 weitergegeben.
- Wenn der Zeitimpuls vom Zeitspeicher 3 fehlt, so kann eine Funktionsstörung, ein geleerter Zeitspeicher oder eine momentane Handlungsunfähigkeit vorliegen.
- Im Falle der Funktionsstörung oder des geleerten Zeitspeichers kann der Träger des Systems nach Erscheinen des Warnsignals dieses löschen. Im Falle der Handlungsunfähigkeit erfolgt nach Ablauf der 10 Sekunden Warnung die Abgabe des Notsignals an die Rettungsstelle.
- Für die Funktionsprüfung durch den Träger des Gerätes bzw. von der Zentralstelle ist das System mit einem Kontrollgerät 7 ausgestattet.
- 2 Patentansprüche 1 Figur
Claims (2)
- Patentansprüche System zur laufenden, drahtlosen Überwachung lebenswichtiger Funktionen, z.B. der Herztätigkeit von Einzelpersonen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Registrier-und Auswertegerät, z.B. ein vom Puls (1) der zu überwachenden Person abgeleitetes Signal mit einem in zeitlicher Folge einstellbaren Signal (3) gemeinsam überwacht werden (4), daß beim Ausbleiben eines dieser Signale ein akustisches und/oder optisches Kennzeichen an die überwachte Einzelperson und/oder bzw. parallel an eine zentrale Überwachungsstelie (5) gegeben wird und daß nach Ablauf einer bestimmten Zeit, während der dieses Kennzeichen von der überwachten Person nicht gelöscht wurde, von dem Registriergerät ein Notruf an die Zentralstelle (6) gesendet wird.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontrollgerät (7) für die Funktionsprüfung des Systems vorgesehen ist, die von der zu überwachenden Person bzw. der Zentralstelle durchgeführt werden kann
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792922542 DE2922542A1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Puls-code-sicherheitssystem fuer einzelpersonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792922542 DE2922542A1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Puls-code-sicherheitssystem fuer einzelpersonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2922542A1 true DE2922542A1 (de) | 1980-12-04 |
Family
ID=6072365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792922542 Withdrawn DE2922542A1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Puls-code-sicherheitssystem fuer einzelpersonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2922542A1 (de) |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1979-06-01 DE DE19792922542 patent/DE2922542A1/de not_active Withdrawn
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