DE2921339A1

DE2921339A1 - Verfahren zum beschicken einer verschlackungs-vergasungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2921339A1
Application number: DE19792921339
Authority: DE
Inventors: John A Phinney
Original assignee: Continental Oil Co
Current assignee: ConocoPhillips Co
Priority date: 1978-10-10
Filing date: 1979-05-25
Publication date: 1980-04-30
Also published as: GB2031012A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft Verschlackungs-Vergasungsvorrichtungen, sie betrifft insbesondere eine Verbesserung in bezug auf den Betrieb von Verschlackungs-Vergasungsvorrichtungen, bei dem Fettkohle bzw. Backkohle als Ausgangsmaterial in die Versehlackungs-Vergasungsvorrichtung eingeführt wird.

Im Hinblick auf die zunehmende Verknappung an Brennstoff— bzw. Treibstoffmaterialien, wie Erdgas und dergleichen, wurden beträchtliche Anstrengungen darauf verwendet, Vorrichtungen und Verfahren zu entwickeln, mit deren Hilfe feste oder halbfeste kohlenstoffhaltige Brennstoffe wie Kohle, Lignit, Torf, Kohleextrakt und dergleichen, in gasförmige oder flüssige Kohlenwasserstoffbrennstoffe bzw. -treibstoffe überführt werden können. Ein solcher Versuch ist die Verwendung einer Verschlackungs-Vergasungsvorrichtung. Einige repräsentative Verschlackungs-Vergasungsvorrichtungen sind in "Chemistry of Coal Utilization", Ergänzungsband, H. H. Lowrey, Ed., 1963» John Wiley & Sons, Inc., S. 973-989, beschrieben. Ein Bericht, in dem der Betrieb eines Fixbett-Verschlackungs-Vergasungs-Behälters beschrieben ist, ist derjenige des Bureau of Hines Report Investigation, BI-74-08 unter dem Titel "Slagging Fixed Bed Gasification of North Dakota Lignite at Pressures to 400 psig" von Gronhovd, Harak, Fegley und Severson, 1970. Bei der Verwendung solcher Vergasungsvorrichtungen treten jedoch Probleme auf, wenn Fettkohle bzw. Backkohle als

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Ausgangsmaterial verwendet wird, da die Fettkohle bzw. Backkohle die Efeigung hat, in dem oberen Abschnitt der Vergasungsvorrichtung, insbesondere während des Anfahrens der Vergasungsvorrichtung und während der Störungen der Vergasungsvorrichtung?zusammenzubacken und zu verkoken, wodurch die freie Abwärtsbewegung der festen Ausgangsmaterialien verhindert und die innige Mischung dieser Feststoffe mit den in der Verbrennungszone erzeugten, sich in Aufwärtsrichtung bewegenden Gasen gehemmt bzw« verhindert wird.

Pa viele Kohlesorten die ITeigung zum Zusammenbacken (Festbacken) haben, wäre es höchst erwünscht, wenn eine Anfahrmethode entwickelt werden könnte, mit deren Hilfe solche Kohlesorten in derartige Verschlackungs-Vergasungsvorrichtungen eingeführt werden könnten zur Erzeugung von gasförmigen Produkten für die Verwendung als Treibstoff (Brennstoff), als Ausgangsmaterial für eine Methanherstellungsanlage, als Ausgangsmaterial für eine chemische Anlage oder dergleichen, so daß diese Probleme minimal gehalten oder eliminiert werden können.

Es wurde nun gefunden, daß eine wirksame Anfahrmethode für die Einführung von Fettkohle bzw. Backkohle als Ausgangsmaterial in eine Verschlackungs-Vergasungs-Vorrichtung darin besteht, daß man ein nicht-zusammenbackendes kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial so lange in den Vergasungsbehälter einführt, bis die Vergasungsvorrichtung glatt arbeitet, und anschließend das nicht-zusammenbackende Ausgangsmaterial wegläßt und sie mit Fettkohle bzw. Backkohle beschickt.

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Ein "bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einer Anfahrmethode für eine Verschlackungs-Vergasungsvorrichtung, "bei der Fettkohle bzw. Backkohle als Ausgangsmaterial für die Vergasungsvorrichtung verwendet werden soll, sowie in einem Verfahren zur Bückführung einer Verschlackungs-Vergasungsvorrichtung in den normalen Betriebszustand nach Betriebsstörungen.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in schematischer Darstellung eine Verschlackungs-Vergasungsvorrichtung eines Typs, der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Verschlackungs-Vergasungsvorrichtung 10 dargestellt und sie umfaßt einen Vergasungsbehälter 12 mit einer darin angeordneten feuerfesten Auskleidung 14-. Die Beschickung, bei der es sich um irgendeinen geeigneten festen kohlenstoffhaltigen Treibstoff (Brennstoff), wie z. B. Fett- oder Backkohle, handeln kann, wird durch einen Schließ trichter 16, der einen Trichter 18 mit Einlaß einrichtungen 20 und 22 ₉ eine Austragseinrichtung 24 und ein Paar Ventile 26 und 28 umfaßt _s in den Behälter 12 eingeführt. Eine Druckreguliereinriehtung 30 ist vorgesehen zum Variieren des Druckes innerhalb des Trichters 18. In dem Behälter 12 ist ein Beschickungsverteiler 32 angeordnet, der durch ein Zahnrad 3²J- angetrieben wird, das in ein zweites Zahnrad 36 eingreift, das mit einer Welle 38 operativ in. Verbindung steht, die sich aus dem Behälter 12 nach außen erstreckt bis zu einer äußeren Energiequelle 40« Zum Rühren der verkohlten Kohle, des verkohlten Kokses, der verkohlten Knochenkohle oder

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ähnlichen Feststoffen in dem Behälter 12, zum Aufbrechen von Elumpen und dergleichen sind Rührer 4-2 vorgesehen. Ein Oxidationsmitteleinlaß, dargestellt in Form eines Paares Düsen 46 ist vorgesehen zur Einleitung eines Oxidationsmittels wie Luft, Sauerstoff oder dergleichen, in Mischung mit Wasserdampf, COg» Gemischen davon oder dergleichen, in eine Verbrennungszone 48 innerhalb des Behälters 12- 33er Behälter 12 ist auch mit einem Gasauslaß 50, durch den die Produkt gase abgezogen werden, und mindestens einem Schlakkenabstich 52, durch den geschmolzene Schlacke abgezogen wird, ausgestattet. Obgleich nur ein Schlackenabstich dargestellt ist, kann selbstverständlich auch eine Vielzahl von derartigen Schlackenabstichen verwendet werden. Es kann sich auch ein Schlackenteich bilden und durch den Schlackenabstich 52 überlaufen, obgleich, wie dargestellt, der Schlackenabstich 52 sich in der Hahe des Bodens des Behälters 12 befindet. Das heißt mit anderen Worten, bei einigen Ausführungsformen entsteht kein Schlackenteich, während bei anderen Ausführungsformen ein Schlackenteich entstehen kann, wobei in jedem Falle die Schlacke durch, den Schlackenabstich 52 aus dem Behälter 12 abfließt. Die aus dem Behälter 12 durch den Schlackenabstich 52 entfernte Schlacke wird in einem Schlackenempfänger 54- gesammelt, der Wasser enthält. Der Empfänger 54- ist mit einem Wassereinlaß 5S und einem Wasserauslaß 58 versehen. Durch Einstellung des Wassereinlasses 56 und des Wasserauslasses wird ein Wasserniveau 60 auf einer geeigneten Höhe gehalten, um die Schlacke, die aus dem Schlackenabstich. 52 in den Empfänger 54· fließt, zu kühlen. Ein Schließtrichter 62, bestehend aus einem Trichter 64-, einem Paar Ventilen 66 und 68 und einer Austragsleitung 70, wird für das Abziehen der Schlacke aus dem Empfänger 54· verwendet. Die

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durch die Leitung 50 abgezogenen. Produktgase gelangen in einen Abschreckbehälter 72, in dem sie im Gegenstrom. mit einem Wasserstrom in Kontakt kommen, der durch eine Leitung 74- in den Behälter 72 eintritt und durch eine Leitung 76 den Behälter 72 verläßt * Die Produktgase werden durch, eine Leitung 78 abgezogen und einer weiteren Behandlung unterworfen oder als !Treibstoff (Brennstoff) verwendet.

Bei der Verwendung der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Vergasungsvorrichtung wird eine Beschickung aus Kohle verschiedener Typen, wie Lignit, schwarzem Lignit (Moorkohle), Anthrazit, Steinkohle und dergleichen, in den Behälter 12 eingeführt, indem man die Kohle in einen der Einlasse 20 oder 22 für den Schließtrichter 16 einführt und die Kohle durch Betätigung des Schließtrichters in die Vergasungsvorrichtung 12 einführt. Wenn die Kohle in die Vergasungsvorrichtung 12 gelangt, wird sie praktisch gleichmäßig verteilt durch den Beschickungsverteiler 32, der aus einer rotierenden Platte mit darin angeordneten Öffnungen 44 besteht· Die Kohle hat normalerweise eine verhältnismäßig geringe Teilchengröße und sie beträgt in der Regel im Durchmesser etwa 0,64· bis etwa 4·,4-5 cm (0,25 bis 1„75 inch). Diese Kohleteilchen werden über den Durchmesser des Behälters 12 durch den Beschickungsverteiler verhältnismäßig gleichmäßig verteilt. Wenn die Kohle den Behälter 12 in Abwärtsrichtung passiert, wird sie zunehmend höheren- Temperaturen ausgesetzt, die zu einer Verkohlung der Kohle zu Koks, zu Knochenkohle oder dergleichen führen, die schließlich in der Verbrennungszone 48 in gasförmige Produkte überführt werden. Es wurde festgestellt, daß Fettkohle bzw. Backkohle in einigen Fällen während des Anf ahrens (Starts) und während Störungen der Vergasungs-

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vorrichtung im wesentlichen feste Kuchen in dem Bereich unterhalb der Rührer 42 bilden, was zu extremen Komplikationen und Schwierigkeiten beim kontinuierlichen Betrieb solcher Verschlackimgs-Vergasungsvorrichtungen führt. In vielen Fällen brechen die Bohrer 42 diese Kohleagglomerate auf, in einigen Fällen wurde jedoch festgestellt, daß die Kohle zu dem Zeitpunkt, zu dem sie unterhalb der Bohrer vorbeigeführt wird, nicht vollständig agglomeriert ist und daß die unterhalb der Eührer 42 gebildeten Agglomerate dazu neigen, den Behälter 12 zu verstopfen. Eine solche Verstopfung führt offensichtlich zu Schwierigkeiten beim kontinuierlichen Betrieb der Vergasungsvorrichtung 10.

Es wurde nun gefunden, daß in dem erfindungsgemäßen Verfahren derartige Fettkohlen bzw. Backkohlen während des Anfahrens der Vergasungsvorrichtung leicht in die Vergasungsvorrichtung 10 eingeführt werden können. Wenn die Vergasungsvorrichtung, in die ein nicht-zusammenbackendes kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial eingeführt wird, mit der nicht-zusammenbackenden Beschickung glatt betrieben wird, dann wird statt dessen Fettkohle bzw. Backkohle als Beschickung in die Vergasungsvorrichtung eingeführt. Zweckmäßig hat die in den Vergasungsbehälter eingeführte Fettkohle bzw. Backkohle eine Teilchengröße innerhalb eines solchen Bereiches, daß der Durchmesser der größten Teilchen nicht mehr als etwa das 2,5-fache des Durchmessers der kleinsten Teilchen beträgt. Ein solcher Teilchendurchmesserbereich bezieht sich auf die normale Konsistenz der in den Vergasungsbehälter eingeführten Fettkohle bzw. Backkohle und er umfaßt nicht die Spurenmengen an extrem kleinen Teilchen und die gelegentlich auftretenden großen Klumpen, die in den Behälter 12 gelangen können. Vorzugs-

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weise haben die Teilchen einen Durchmesser von etwa 0,64 bis etwa 4,45 cm (0,25 Ms 1,75 inch).

Das nicht-zusammenbackende kohlenstoffhaltige Ausgangsmaterial, vorzugsweise Koks, Halbkoks, Anthrazit oder dergleichen, das in den Vergasungsbehälter 12 eingeführt wird, hat zweckmäßig eine Teilchengröße innerhalb eines solchen Bereiches, daß der Durchmesser der größten Teilchen nicht mehr als das 2,5-fache des Durchmessers der kleinsten Teilchen beträgt. Dieser Teilchengrößenbereich bezieht sich auch auf die durchschnittliche Konsistenz des in den Behälter 12 eingeführten Materials und er umfaßt nicht die geringeren Mengenanteile an verschiedenen kleinen Teilchen, die in dem Ausgangsmaterial enthalten sein können, oder das Auftreten von gelegentlichen Klumpen, die darin vorhanden sein können. Zweckmäßig haben die Teilchen einen Durchmesser von mehr als etwa 0,64 cm (0,25 inch) und von weniger als etwa 4,45 cm (<t,75 inch).

Es wurde nun gefunden, daß eine maximale Gasdurchlässigkeit und der gewünschte Gasstrom in Aufwärtsrichtung durch die Vergasungsvorrichtung 10 erzielt wird, wenn die Kohle- und Koks-Teilchengröße innerhalb der oben angegebenen verhältnismäßig engen Grenzen liegt. Bekanntlich haben Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als etwa 0,64 cm (0,25 inch) die Neigung, zusammen mit den Eroduktgasen in solchen Vergasungsbehältern mitgerissen zu werden. Daher sind die obengenannten Teilchengrößeabereiche erforderlich, um den geeigneten Gasstrom in Aufwärtsrichttmg durch die Vergastmgsvorrichtung zu erzielen vmä um zu bewirken, daß das Kohle-Ausgangsmaterial nicht zusammen mit den Eroduktgasen aus dem Vergasungsbehälter ausgetragen wird.

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Zweckmäßig ist der Druckabfall pro Einheitshöhe in der Vergasungsvorrichtung gleich der oder geringer als die Dichte des Ausgangsmaterials, d. h. der Druckabfall pro 0,30 m (1 ft) darf das Gewicht einer Ausgangsmaterial-Säule einer Höhe von 0,30 m (1 ft) nicht übersteigen.

Da die Aschekomponente der Kohle in Form von geschmolzener Schlacke aus diesen Behältern abgezogen wird, ist es erforderlich, daß die Rate von Wasserdampf zu Sauerstoff, die in das System eingeführt wird, so eingestellt wird, daß die geeignete Temperatur erzielt wird. Außerdem ist es zweckmäßig, daß ein Flußmittel (Zuschlag) verwendet wird, um die Schlackeneigenschaften, wie z. B. die Viskosität, den. Schmelzpunkt und dergleichen, zu modifizieren und zu steuern (kontrollieren). Daher wird ein Flußmittel (Zuschlag), das zweckmäßig Calciumverbindungen, wie Kalk, Kalkstein und dergleichen, enthält, der Fettkohle (Backkohle) oder dem nicht-zusammenbackenden Ausgangsmaterial oder beidem zugesetzt. Dieses Flußmittel kann nach irgendeiner geeigneten Hethode zugesetzt werden, zweckmäßig wird es jedoch vor dem Einführen des Ausgangsmaterials in den Behälter 12 mit diesem gemischt. Geeignete Flußmittel sind Kalk, Kalkstein und dergleichen, besonders vorteilhafte Ergebnisse wurden jedoch erzielt bei Verwendung von Hochofenschlacke, die nicht-umgesetzte Mengen an Kalk und Kalkstein enthielt. Die Schlacke besitzt einen verhältnismäßig niedrigen und verhältnismäßig gut definierten Schmelzpunkt, so daß sie bei den meisten Reaktionstemperaturen, die in dem unteren Abschnitt des Behälters 12 auftreten, flüssig ist und der Kontrolle und Modifizierung der Eigenschaften der geschmolzenen Schlacke dient. Die Calciumverbindungen in ihrer reinen Form weisen

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verhältnismäßig hohe Schmelzpunkte auf und in einigen "Fällen werden sie auch in der Verbrennungszone 48 nicht geschmolzen und die IOlge davon ist, daß sie langsamer mit der geschmolzenen Schlacke aus der Kohle reagieren unter Bildung von geschmolzener Schlacke mit der gewünschten Konsistenz. Daher ist die Hochofenschlacke bevorzugt, wobei die Änderungen und Modifikationen in bezug auf die verwendete Schlacke dem Fachmanne an sich bekannt sind und hier nicht näher erörtert zu werden brauchen.

Wenn eine Störung der Vergasungsvorrichtung wegen einer unzureichenden Kontrolle, ungeeigneter Schwankungen des Ausgangsmaterials und dergleichen auftritt, können ähnliche Probleme, wie sie beim Anfahren (Starten) vorkommen, auftreten, d. h. die Fettkohle bzw. Backkohle neigt zum Zusammenbacken und Verkoken in dem oberen Abschnitt der Vergasungsvorrichtung, wodurch eine gleichmäßige Reaktion und ein gleichmäßiger Gasstrom gehemmt bzw. verhindert werden. In diesen lallen können unregelmäßige Temperaturen in verschiedenen Abschnitten der Vergasungsvorrichtung auftreten, wobei unerwünschte Schwankungen der Zusammensetzung des Produktgases und dergleichen festgestellt werden können. Solche Störungsbedingungen können wieder in den glatten Betrieb zurückgeführt werden, indem man ein nicht-zusammenbackendes kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial als Beschickung in die Vergasungsvorrichtung einführt, bis der glatte Betrieb wieder hergestellt ist. Normalerweise sollten mindestens eine und vorzugsweise drei vollständige Behälterbeschickungen aus einem nicht-zusammenbackenden Ausgangsmaterial verwendet werden, um eine Rückkehr zu einem glatten Betrieb zu gewährleisten. Ein solches nicht-zusammenbackendes Ausgangsmaterial kann

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zweckmäßig in einer der Einlaßeinrichtungen 20 oder 22 für die Verwendung während der Störung der Vergasungsvorrich~ tung und dergleichen gelagert werden, während der andere Beschickungseinlaß für die normalen Fettkohle- bzw. Backkohle-Beschickungsarbeitsgänge verwendet wird. Bei der Wiederherstellung des glatten Betriebs kann das nicht-zusammenbackende Ausgangsmaterial weggelassen werden, wobei als Ausgangsmaterial wieder nur Fettkohle bzw. Backkohle verwendet wird.

Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist dedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

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Claims

A. GRÜNECKER

OiPL-ING

H. KINKELDEY

UR.-ING

W. STOCKMAiR

QR-ING - AcE (CALTECHJ

K. SCHUMANN

OR. RER. NAT - CKPL-PffTS

P. H. JAKOB

OFL-ING.

G. BEZOLD

DR FERN«: DIPL-CHEM.

8 MÜNCHEN 22

MAXiMlLlANSTRASSE 43

25. Kai 1979 P 13 891

CONTINENTAL OIL COMPANY

High Ridge Park, Stamford, Connecticut, TTSA

Verfahren zum Beschicken einer VerschlaGkungs-Vergasungsvorrichtung

Patentansprüche

Ϊ. Verfahren zum Vergasen von Fettkohle "bzw. Backkohle in einem Versehlackungs-Vergasungs-Behälter, das iia wesentlichen darin besteht, daß man die Fettkohle bzw. Backkohle in einen oberen Abschnitt des Vergasungsbehälters einführt, in einen unteren Abschnitt des Vergasungsbehäiters einen Oxidationsmittel-Strom einleitet, um die Kohle in gasformige Produkte und geschmolzene Schlacke zu überführen, die gasförmigen Produkte aus dem oberen Abschnitt des Vergasungsbehälters und die geschmolzene Schlacke aus dem unteren Abschnitt des Vergasungsbehälters abzieht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anfahrmethode für

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TELEFON (O8O) 32 23 69 TELEX OS-29 3SO TELESRAMMe MOIMAPAT TELEKOPIEREFä

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die Verschlackungs-Vergasungsvorrichtung darin "besteht, daß man im wesentlichen ein nicht-zusammenbakkendes, kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial in den Vergasungsbehälter einführt, bis der Vergasungsbehäl— ter glatt arbeitet, und danach das nicht-zusammenbakkende kohlenstoffhaltige Ausgangsmaterial wegläßt und die Vergasungsvorrichtung mit Fettkohle bzw. Backkohle beschickt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als nicht-zusammenbackendes kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial Koks verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Vergasungsbehälter eingeführte Fettkohle bzw. Backkohle eine Teilchengröße innerhalb eines solchen Bereiches hat, daß eine maximale Gasdurchlässigkeit des festen Ausgangsmaterials, welches den Vergasungsbehälter in Abwärtsrichtung passiert, erzielt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche i bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen der Fettkohle bzw. Backkohle einen Durchmesser von mehr als etwa 0,64 cm (0,25 inch) und von weniger als etwa 4-,4-5 cm (1,75 inch) aufweisen.
5· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Vergasungsbehälter eingeführte nicht-zusammenbackende kohlenstoffhaltige Ausgangsmaterial eine Teilchengröße innerhalb eines solchen Bereiches hat, daß eine maximale

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Gasdurchlässigkeit des den Vergasungsbehälter in Abwärtsrichtung passierenden festen Ausgangsmatarials erzielt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 s dadurch gekennzeichnet, daß die leuchen des nicht-zu~ sammenbackenden kohlenstoffhaltigen Ausgangsmaterials einen Durchmesser von mehr als etwa 0,64 cm (0,25 inch) und von weniger als etwa 4,45 cm (1,75 inch) aufweisen.
7· Verfahren zum Vergasen von Fettkohle bzw. Backkohle in einem Verschlackungs-Vergasungs-Behälter, das im wesentlichen darin besteht, daß man in einen oberen Abschnitt des Vergasungsbehälters Fettkohle bzw. Backkohle einführt, in einen unteren Abschnitt des Vergasungsbehälters einen Oxidationsmittelstrom einleitet, um die Kohle in gasförmige Produkte und geschmolzene Schlacke zu überführen, die gasförmigen Produkte aus dem oberen Abschnitt des Vergasungsbehälters und die geschmolzene Schlacke aus dem unteren Abschnitt des Vergasungsbehälters abzieht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Methode zur Rückführung des Vergasungsbehälters in den normalen Betriebszustand nach Betriebsstörungen im wesentlichen darin besteht, daß man in den Vergasungsbehälter so lange ein nicht-zusammenbackendes, kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial einführt, bis der Vergasungsbehälter glatt arbeitet, und danach das nicht-zusammenbackende kohlenstoffhaltige Aus— gangsmaterial wegläßt und die Vergasungsvorrichtung mit Fettkohle bzw. Backkohle beschickt.

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8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als nicht-zusammenbackendes kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial Eoks verwendet.
9· Verfahren nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Vergasungsbehälter eingeführte Fettkohle bzw. Backkohle eine Teilchengröße innerhalb eines solchen Bereiches hat, daß eine maximale Gasdurchlässigkeit des den Vergasungsbehälter in Abwärtsrichtung passierenden festen Ausgangsmaterials erzielt wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9j dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen der Fettkohle bzw. Backkohle einen Durchmesser von mehr als etwa 0,64- cm (0,25 inch) und von weniger als etwa 4,4-5 cm (1,75 inch) aufweisen.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis

10, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Vergasungsbehälter eingeführte nicht-zusammenbackende kohlenstoffhaltige Ausgangsmaterial eine Teilchengröße innerhalb eines solchen Bereiches hat, daß eine maximale Gasdurchlässigkeit des den Vergasungsbehälter in Abwärtsrichtung passierenden festen Ausgangsmaterials erzielt wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis

11, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des nicht-zusammenbackenden kohlenstoffhaltigen Ausgangsmaterials einen Durchmesser von mehr als etwa 0,64- cm (0,25 inch) und von weniger als etwa 4,45 cm (1,75 inch) aufweisen.

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