DE2920573C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Messen von drehzahl
abhängigen Betriebswerten eines Antriebsmotors, insbesondere einer
Brennkraftmaschine, nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-PS
27 48 831 ist eine digitale Prüfvorrichtung und Prüfverfahren für Ver
brennungskraftmaschinen bekannt, bei der Einrichtung zum Speichern
von Meßdaten vorhanden sind. Weiterhin sind Vergleichseinrichtungen
vorgesehen, in denen erfaßte Meßwerte mit Sollwerten verglichen wer
den. Drehzahlabhängige Meßwerte, beispielsweise der Schließwinkel,
werden in der Weise erfaßt, daß die Drehzahl der Brennkraftmaschine
auf die interessierende Drehzahl gebracht und dann der Meßwert erfaßt
wird. Messungen bei der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine sind
problemlos durchführbar. Messungen bei höheren Drehzahlen sind dage
gen schwierig, da der Motor auf die vorgegebene Drehzahl gebracht und
gegebenenfalls dort für eine bestimmte Zeit gehalten werden muß. Zeit
raubend werden die Messungen, wenn ein Meßwert bei verschiedenen Dreh
zahlen erfaßt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Messen
von drehzahlabhängigen Betriebswerten eines Antriebsmotors anzugeben,
mit der die Meßwerterfassung vereinfacht wird.
Die Aufgabe wird gelöst mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Vor
richtung eine Vergleichsvorrichtung zum Vergleichen der gemessenen
Drehzahl mit einer vorgegebenen Drehzahl enthält und daß eine
Speichereinrichtung bei
Übereinstimmung der gemessenen Drehzahl mit der vorgegebenen Drehzahl
den anliegenden Betriebswert übernimmt.
Die zu vorgegebenen Drehzahlen in den Speicher eingelesenen Betriebs
werte stehen dann zur Weiterverarbeitung bzw. Anzeige zur Verfügung.
Dadurch ist es möglich, den Meßvorgang zu automatisieren. Der Techni
ker in der Werkstatt ist nicht mehr darauf angewiesen, beispielsweise
durch Spielen am Gaspedal einer Brennkraftmaschine die gewünschte
Drehzahl mehr oder weniger gut einzustellen, sondern er ist in der
Lage, durch Betätigen des Gaspedals ein Hochlaufen der Brennkraftma
schine zu bewirken, wobei dann automatisch bei der vorgegebenen Dreh
zahl der Betriebswert abgespeichert wird. Dies führt zu einer wesent
lichen Vereinfachung des Meßvorgangs in den Werkstätten und dient da
zu, die Diagnose von Motoren sowohl schneller als auch genauer zu
machen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Beson
ders einfach läßt sich das Durchlaufen der vorgegebenen
Drehzahl gemäß einer Ausführungsform dadurch ermitteln,
daß durch einen Komparator ständig festgestellt wird, ob
die tatsächliche Drehzahl beispielsweise noch unter der
vorgegebenen Drehzahl liegt, und das binäre Aus
gangssignal des Komparators wird in ein Schieberegister
mit zwei Speicherzellen eingegeben, und sobald diese
beiden Speicherzellen einen unterschiedlichen Inhalt
haben, ist festgestellt, daß die vorgegebene Drehzahl
überschritten worden ist. Sofern die Drehzahländerung
des Motors in der Nähe der vorgegebenen Drehzahl aus
reichend lagsam erfolgt, ist der dann im Speicher fest
gehaltene gemessene Betriebswert praktisch gleich dem
Betriebswert bei der vorgegebenen Drehzahl. Gemäß einer
anderen Ausführungsform wird die Drehzahl durch einen
Zähler ermittelt, wobei mindestens ein möglicher Zähler
stand entsprechend einer vorbestimmten Drehzahl mit einer
Adresse eines adressierbaren Speichers übereinstimmt.
Sobald der Zähler diesen Zählerstand erreicht hat, wird
somit der bei diesem Zählerstand des Drehzahlmessers
anstehende Meßwert im adressierbaren Speicher gespei
chert. Der Zähler ist dabei zweckmäßigerweise so ausge
bildet, daß ein Zählerstand sich beispielsweise nur dann
ändert, wenn die Änderung der Drehzahl sich um einen aus
reichend großen Betrag geändert hat, beispielsweise um
50/Minute.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in schematischer
Darstellung, wobei der Speicher für den Betriebs
wert durch einen Zähler gebildet ist, und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in schematischer
Darstellung, bei der der Speicher für den Be
triebswert ein adressierbarer Speicher ist.
In Fig. 1 wird ein erster Betriebswert, der als Impuls
folge ansteht, in einem Zähler 1 durch Zählen ermittelt
und ein zweiter als analoge Größe vorliegender Meßwert
in einem Analog-Digital-Umsetzer 2 umgesetzt. Die Aus
gänge des Zählers 1 und des Analog-Digital-Umsetzers 2
sind über einen Schalter S 1 mit einem Anzeigegerät 3
verbunden. Außerdem ist ein zweiter Zähler 5 vorgesehen,
dem ein digitales Drehzahlsignal zugeführt wird, und ein
Drehzahlspeicher 6, in dem eine vorbestimmte Drehzahl,
bei der ein Meßergebnis abgespeichert werden soll, fest
gehalten ist, und der beispielsweise durch eine Reihe von
elektrischen Schaltern, die vom Benutzer eingestellt wer
den, gebildet sein kann. Die Ausgänge des Zählers 5 und
des Drehzahlspeichers 6 sind mit einem ersten Komparator 7
verbunden, dessen Ausgangssignal beispielsweise den Wert
Null hat, wenn die gemessene Drehzahl noch unterhalb der
im Speicher 6 gespeicherten Drehzahl liegt, und dessen
Ausgangssignal den Wert Eins hat, wenn die gemessene Dreh
zahl höher ist als die im Drehzahlspeicher 6 gespeicherte.
Sämtliche Komponenten der Schaltung sind durch ein von
einem Taktgeber 8 geliefertes Taktsignal gesteuert, das
über ein normalerweise leitendes, lediglich zum Blockie
ren des Taktsignals dienendes UND-Glied 9 allen Komponen
ten zugeführt ist. Das Ausgangssignal des ersten Kompara
tors 7 wird entsprechend dem Taktsignal einem Schiebere
gister 10 mit zwei Speicherzellen zugeführt. Die Ausgänge
der beiden Speicherzellen sind mit den Eingängen eines
zweiten Komparators 11 verbunden, der so lange ein Aus
gangssignal vom Wert Null liefert, wie der Inhalt der
beiden Speicherzellen des Schieberegisters 10 gleich ist.
Erst dann, wenn der Inhalt der beiden Speicherzellen un
gleich ist und ein zwischen den negierten Eingang des
UND-Glieds 9 und den Ausgang des zweiten Komparators 11
geschalteter Schalter S 2 geschlossen ist, wird das UND-
Glied 9 gesperrt und somit die Tätigkeit der ganzen Anord
nung angehalten. In dem Zähler 1, der bekanntlich Spei
cherzellen enthält, ist somit der erste Betriebswert
gespeichert, ebenfalls der zweite Betriebswert in dem im
Analog-Digital-Umsetzer 2 enthaltenen Speicherzellen.
Diese gespeicherten Werte können nun je nach Stellung
des ersten Schalters S 1 am Anzeigegerät 3 sichtbar ge
macht werden.
Die Anordnung speichert also dasjenige Meßergebnis der
Betriebswerte ab, das bei demjenigen Meßvorgang ermittelt
wurde, bei dem erstmals die im Drehzahlspeicher 6 ent
haltene Drehzahl durchlaufen wurde. Dieses Durchlaufen
kann vom Stillstand des Motors aus erfolgen, oder aber
auch von oben her, also von einer relativ hohen Drehzahl
aus. Der Taktgeber 8 kann beispielsweise in gleichen zeit
lichen Abständen aufeinanderfolgende Taktimpulse liefern,
er kann aber auch mit einem Meßwertaufnehmer der Brenn
kraftmaschine gekoppelt sein, wie durch einen gestrichel
ten Pfeil angedeutet ist und ein Taktsignal immer dann
erzeugen, wenn die Brennkraftmaschine einen vorbestimmten
Zustand einnimmt, sich beispielsweise im oberen Totpunkt
befindet. Diese letztgenannte Möglichkeit ist zweckmäßig,
wenn der Zündzeitpunkt gemessen werden soll. Der Takt stellt
den Zähler 1 jeweils zurück.
Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung kann die Betriebswerte
bei mehreren Drehzahlen während eines einzigen Durchlaufs
speichern und nachfolgend ausgeben. Es ist wiederum der
Zähler 1 und der Analog-Digital-Umsetzer 2 zum Ermitteln
des ersten und des zweiten Betriebswerts vorgesehen, die
se Elemente werden jedoch bei dieser Ausführungsform nicht
zum Speichern benutzt. Außerdem ist der zweite Zähler 5
zum Ermitteln der Drehzahl vorgesehen. Ein Meßwertspei
cher 20 ist als adressierbarer Speicher ausgebildet,
dessen Dateneingang mit einem durch den Schalter S 1 aus
gewählten Ausgang des Zählers 1 bzw. des Analog-Digital-
Umsetzers 2 dann in Verbindung ist, wenn ein weiterer
Schalter S 3 mit drei Schalterebenen in der Stellung
"Speichern" steht, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Es ist hier der zweite Zähler 5 mit dem Meßwertspeicher
20 verbunden, und zwar mit dessen Adresseneingang. Außer
dem ist ein weiterer Eingang des Meßwertspeichers 20 über
die dritte Ebene des Schalters S 3 an ein positives Poten
tial gelegt und somit auf "Einspeichern" geschaltet. Der
Zähler 5 ist so ausgebildet, daß er im interessierenden
Drehzahlbereich so viele unterschiedliche Zählerstände
einnehmen kann, wie der Meßwertspeicher 20 Adressen hat.
Der Zähler 2 ändert beispielsweise seinen Zählerinhalt
jeweils dann, wenn sich die Drehzahl um 50/Minute geändert
hat. Immer dann, wenn der Zähler 2 seinen Zählerstand än
dert, wird in nicht dargestellter Weise ein Steuersignal
für den Meßwertspeicher 20 erzeugt, das das Einspeichern
der am Dateneingang anstehenden Daten in dem vom Zähler 2
geradeaus gewählten Speicherplatz veranlaßt. Hat die
Brennkraftmaschine ausgehend vom Stillstand ihre höchste
Drehzahl erreicht, so sind somit im Meßwertspeicher 20
einem vorgegebenen Drehzahlraster entsprechend die Betriebs
werte gespeichert, die durch den Schalter S 1 ausgewählt
wurden. Um zur Auswertung diese gespeicherten Betriebs
werte abzurufen, wird der dritte Schalter S 3 umgeschaltet.
Dann ist der Datenausgang des Meßwertspeichers 20, der
gleichzeitig der Dateneingang ist, lediglich mit der An
zeigevorrichtung 3 verbunden. Das Umschalten des Meßwert
speichers 20 auf "Auslesen" erfolgt dadurch, daß ein weiterer
Eingang auf Massepotential gelegt wird. Außerdem wird
über die zweite Schalterebene des Schalters S 3 dem
Adresseneingang des Meßwertspeichers 20 nun ein vom
Benutzer eingebbarer Drehzahlwert als Adresse zugeführt,
und je nach dem Wert der eingegebenen Drehzahl wird der
an der entsprechenden Adresse gespeicherte Meßwert durch
die Anzeigevorrichtung 3 angezeigt. In Fig. 2 ist ein
Taktgeber, der für den Betrieb der Vorrichtung erforder
lich ist, aus Gründen der Vereinfachung der Zeichnung
nicht dargestellt. Wenn der Meßwertspeicher 20 so ausge
bildet ist, daß seinem Adresseneingang und seinem Daten
eingang serielle Daten zugeführt werden können, so ge
nügt es, mit den entsprechenden Eingängen lediglich eine
einzige Leitung zu verbinden, wie in Fig. 2 eingezeichnet
ist. Es versteht sich, daß dann, wenn die Adresse und/oder
die Daten in paralleler Form dem Meßwertspeicher 20 zuge
führt werden müssen, die entsprechenden Leitungen als
Mehrfachleitungen ausgebildet sein müssen, und diesen
Leitungen auch die entsprechenden Informationen parallel
zugeführt werden müssen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Messen von drehzahlabhängigen Betriebswerten
eines Antriebsmotors, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit
einer Drehzahlmeßvorrichtung und einer Vorrichtung zum Messen eines
Betriebswertes, mit einer Speichereinrichtung, der der gemessene Be
triebswert zugeführt ist, und mit einer Vergleichsvorrichtung zum
Vergleich von Meßwerten mit Sollwerten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergleichsvorrichtung (7) zum Vergleichen der gemessenen Dreh
zahl mit einer vorgegebenen Drehzahl vorgesehen ist und daß die
Speichereinrichtung bei Übereinstimmung der gemessenen Drehzahl mit
der vorgegebenen Drehzahl den anliegenden Betriebswert übernimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drehzahlspeicher (6) zum Speichern einer vorge
gebenen Drehzahl und ein erster Komparator (7) vorge
sehen ist, der die gemessene Drehzahl mit der vorgegebenen
Drehzahl vergleicht und in Abhängigkeit vom Vergleichser
gebnis ein Ausgangssignal in ein Schieberegister (10)
mit zwei Speicherzellen einschiebt, deren Ausgänge mit den
Eingängen eines zweiten Komparators (11) verbunden sind,
der bei Ungleichheit des Inhalts der beiden Speicher
zellen ein das Durchlaufen der vorbestimmten Drehzahl
anzeigendes Signal abgibt, das der Speichereinrichtung
(Zähler 1) zugeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Messen des Betriebswerts einen
Zähler (1) aufweist, dessen Rückstelleingang ein Rück
stellsignal (Taktsignal) zugeführt ist, und daß das Aus
gangssignal des zweiten Komparators (11) einer Schaltungs
vorrichtung (9) zum Unterbrechen des Rückstellsignals
zugeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzahlmesser (5) als digitaler Drehzahlmesser
ausgebildet ist, dessen Ausgang mit dem Adresseneingang
eines adressierbaren Speichers (20) verbunden ist, dessen
Dateneingang mit dem Ausgang der Vorrichtung zum Messen
des Betriebswerts verbunden ist, und daß der Drehzahl
messer so ausgebildet ist, daß sein Ausgangssignal inner
halb eines vorbestimmten Drehzahlbereichs mit mindestens
einer Adresse des adressierbaren Speichers übereinstimmt.
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