DE2920549C2 - - Google Patents
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- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
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Description
Aus der "Zeitschrift für Instrumentenkunde" 74 (1966) Heft 1,
Seiten 12 bis 19 ist es bekannt, zur Messung von Magnetfeldern
die magnetische Kernresonanz heranzuziehen. Dazu wird das zu
untersuchende Magnetfeld (H₀) mit einer Meßsonde abgetastet,
indem diese mechanisch verchoben wird. Diese Meßsonde besteht aus einer
Hochfrequenzspule, die eine Meßprobe umgibt. Die Messung erfordert
ein Abtastverfahren, das für die
bestimmenden geometrischen Abmessungen geeignet ist. Außerdem
muß eine Abtastvorrichtung aufgebaut und betrieben werden, was
einerseits Aufwand und andererseits Zeitbedarf für die Durchführung
der Messung ergibt.
Aus der DE-OS 26 11 497 sind ein Verfahrenund eine Vorrichtung
zur Bildgewinnung mittels magnetischer Resonanz bekannt.
Eine Ortsauflösung erfolgt dabei dadurch, daß nach einer Anregung
der Kernspins mittels eines HF-Impulses Magnetfeldgradienten
eingeschaltet werden, unter deren Einfluß die Kernresonanzsignale
erfaßt werden. Zur Bildgewinnung werden die so erfaßten
Signale einer Fouriertransformation unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
wie man ohne bewegliche Sonde zu einer schnellen Bestimmung
räumlicher Magnetfeldinhomogenitäten kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung geht von der Anwendung der Techniken der kernmagnetischen
Resonanzabbildung aus (vgl. z. B. Literaturstellen
2 bis 14).
Während die bisher beschriebenen Vorgehensweisen die Herstellung
von zwei- oder dreidimensionalen Bildern der Spindichteverteilung
bzw. der magnetischen Kernrelaxationszeiten zum
Ziele hatten, wird im folgenden eine bildgebende Resonanztechnik
vorgeschlagen, die es erlaubt, die räumliche Verteilung
der Magnetfeldinhomogenität zu vermessen und bildlich
darzustellen.
Es muß dazu von einem Zustand ausgegangen werden, bei dem
während der Feldmeßphase keine zusätzlichen Felder bzw. Feldgradienten
vorhanden sind. Für die räumliche Selektion müssen
daraufhin Feldgradienten angewandt werden, um die Resonanzfrequenzen
über die verschiedenen Spinvolumenelemente
wohl definiert zu verteilen. Beide Voraussetzungen können gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Modifikation
der aus der Literaturstelle (9) und der DE-OS 26 11 497 bekannten Technik der
"Fourier-Zeugmatographie" kombiniert werden. Diese Methode besteht
in der sukzessiven Anwendung von gepulsten, orthogonalen
Magnetfeldgradienten während des freien Induktionsabfalls ("free
induction decay", abgekürzt FID) des Kernsystems. Der zeitliche
Verlauf der Spinmagnetisierung wird in jedem Zeitabschnitt durch
eine andere Hamilton'sche Gleichung beschrieben. Eine zwei- bzw.
dreidimensionale Fourier-Transformation einer Serie von FID's
für verschiedene Anwendungszeiten der Feldgradienten ermöglicht
dann die Rekonstruktion von zwei- bzw. dreidimensionalen Spindichteverteilungen.
Beschränkt man die Anordnung der Spins auf
zwei Dimensionen, dann kann eines von den drei Zeitintervallen
während des FID für eine zusätzliche Informationsübermittelung
benutzt werden. Wenn kein Feldgradient angewandt wird, ist der
zeitliche Verlauf der Spinmagnetisierung in diesem Zeitabschnitt
gegeben durch die Feldinhomogenität in dem entsprechenden spinerfüllten
Volumen. Es kann also auf diese Weise die zweidimensionale
Feldinhomogenität gemessen werden.
Nimmt man an, daß das statische Magnetfeld H₀, dessen Inhomogenität
ermittelt werden soll, parallel zur z-Achse orientiert
ist, ferner, daß die Inhomogenität in der zur z-Achse senkrechten
x-, y-Ebene am Ort z = z₀ mit der räumlichen Auflösung
Δx, y über die Tiefe Δz ermittelt werden soll, so muß dann
jeweils einem Spinvolumen Δx, Δy, Δz eine Resonanzfrequenz
zugeordnet werden können, um die Inhomogenität in dieser Ebene
zu erhalten. Dazu muß gefordert werden, daß die Linienbreite
der jeweiligen magnetischen Kernresonanzkurve schmaler
ist als der Frequenzbereich, welcher der gesamten, über den
Querschnitt zu messenden Feldverteilung entspricht. Die Linienbreite
wird gegeben sein durch die Feldinhomogenität innerhalb
jedes Volumenelements Δx, Δy, Δz, die wir als klein annehmen
wollen, so daß die resultierende Linienbreite im wesentlichen
gegeben ist durch die natürliche Linienbreite
wenn T₂ die transversale Relaxationszeit des Spinsystems darstellt.
Die Anregung eines dünnen, flachen Zylinders 6 (Fig. 1) von
Spins kann erreicht werden durch eine definierte Vorgabe des
Probenvolumens. Dazu kann man etwa eine große Wasserscheibe
mit der Dicke Δz für die Beobachtung von Protonenresonanzen
verwenden. In dieser Scheibe werden Spins mittels einer Hochfrequenzspule
8 (Fig. 1) durch einen kurzen 90°-Hochfrequenzimpuls
P (Fig. 2) angeregt. Alternativ kann ein großes Probenvolumen
verwendet werden, wenn die Anregung der Spins auf
eine kleine Region desselben beschränkt wird durch Anwendung
eines selektiven 90°-Pulses in Gegenwart eines Feldgradienten
G₂, vgl. Literaturstelle 6. Bei den beschriebenen Methoden wird zur Zeit
t = 0 innerhalb einer Zone Δz eine Quermagnetisierung angeregt.
Während des darauffolgenden FID werden drei Zeitintervalle
ausgenutzt, wie in Fig. 2 dargestellt.
Die Spins dürfen zuerst für eine Zeit t₀ in Abwesenheit eines
Feldgradienten präzedieren. Während dieses Zeitintervalls verursachen
alle Feldabweichungen innerhalb des angeregten Spinvolumens
entsprechende Änderungen der Präzessionsfrequenzen
der Spinvolumenelemente. Nach verstreichen der Zeit t₀ wird
dann während des Zeitintervalls tx mit Spulen 2, 2′ (Fig. 1)
ein linearer Gradient Gx eingeschaltet. Diesem folgt während
des Zeitintervalls ty mit Spulen 3, 3′ (Fig. 1) ein Gradient Gy.
Der FID wird nur während dieser dritten Zeitperiode nach
phasenempfindlicher Detektion bei der Frequenz γH₀ gespeichert.
Es wird dann eine Serie von solchen FID's für zunehmende
Zeitintervalle von t₀ = 0 bis t₀max und tx = 0 bis tx max
erzeugt. Die zweite und die dritte Zeitperiode würden alleine
genügen, um nach einer entsprechenden Fourier-Transformation
die zweidimensionale Spindichteverteilung zu liefern in einer
Weise, wie sie von Kumar et al. (vgl. Literaturstelle 11) beschrieben wurde. Durch
die Kombination mit dem ersten Zeitintervall erhält man eine
Serie von 2 D-Verteilungen über Phasen- und Amplitudeninformationen,
aus denen die Resonanzfrequenz von jedem Spinvolumenelement
in Abwesenheit eines Feldgradienten folgt, so daß die
Feldinhomogenität in räumlicher Zuordnung aufgezeichnet werden
kann.
Das phasenempfindliche, bei der Frequenz γH₀ gleichgerichtete
Signal
S() = S(t₀,tx,ty) (1)
ist die Summe aus den verschiedenen in
Signalbeiträgen der einzelnen Volumenelemente und ist gegeben
durch
S() = ∬ ρ(x,y) sx,y () dx dy (2)
wobei ρ(x,y), die Verteilungsfunktion der Spindichte über die
Ebene bei z = z₀ darstellt; der Signalbeitrag sx,y() von dem
Volumenelement dxdydz ist gegeben durch die Beziehung:
sxy() = exp{i[Δωxy t₀ + γ × Gx tx + γy Gy ty]} · exp[-(t₀ + tx + ty)/T₂] (3)
Δωxy = γ(Hxy-H₀) stellt die Frequenzabweichung dar, die sich
aus der Feldabweichung an dem Punkt xyz₀ des Hauptfeldes H₀
ergibt; γ ist das gyromagnetische Verhältnis.
Die dreidimensionale Fourier-Transformation von S(), wiedergegeben
durch S() = S(ω₀,ωx,ωy), wird dann
S() = ∭S() exp (-i) dt₀ dtx dty. (4)
Unter Berücksichtigung der Fourier-Darstellung der δ-Funktion
und der Gleichungen 1 und 2 bei Vernachlässigung des Relaxationsterms
wird hieraus
Man sieht aus (5), daß man durch eine dreidimensionale Fourier-Transformation
der Kernresonanzsignale S() unmittelbar
die interessierenden Feldabweichungen Δωxy/γ = Hx,y - H₀ als
Funktion des Ortes erhält. Algorithmen, mit denen man derartige
Transformationen mit einem Computer vornehmen kann, sind
allgemein bekannt. Auch sich Vorrichtungen bekannt, diese
mathematische Information bildlich darzustellen. Bemerkenswert
ist, daß es nicht notwendig ist, die Verteilungsfunktion ρ(x,y)
zu kennen. Zweifellos soll sie aber definiert sein. Die Hochfrequenzhomogenität
und räumliche Verteilung der aufgenommenen
Resonaznsignale sind unwichtig. Obwohl die Signalamplitude
durch diese beeinflußt wird, bleibt die zu messende Frequenzverschiebung
letztlich unbeeinflußt. Die Reihenfolge der
während des Experiments angewandten drei Zeitperioden kann
auch vertauscht werden, ohne das Endergebnis zu beeinflussen.
Es kann die Feldinhomogenität in einer Ebene beliebiger Orientierung
gemessen werden, vorausgesetzt, daß die angewandten
Gradienten gegenüber der Ebene der angeregten Spins orhtogonal
sind. Alle Unlinearitäten der Feldgradienten verursachen im
Ausgangsbild räumliche Verzerrungen der Feldverteilung. Für
die genaue räumliche Zuordnung von Feldbildern könnte eine
Probe mit bekannter Geometrie verwendet werden, z. B. eine Matrixanordnung
aus kleinen wassergefüllten Röhrchen.
Eine dreidimensionale (3 D) räumliche Vermessung von Magnetfeldinhomogenitäten
kann erhalten werden, indem die Messung der
zweidimensionalen (2 D) Verteilung in der z-Richtung sukzessive
wiederholt wird. Es gibt jedoch zwei etwas schnellere
Methoden. Die simultane Messung der Feldinhomogenität in allen
räumlichen Dimensionen kann erreicht werden durch die Anwendung
eines dreidimensionalen Fourier-Zeugmatographie-Experiments
mit zusätzlicher Zeitperiode, welches es ermöglicht, die Feldabweichung
zu bestimmen. Es werden also vier Zeitperioden innerhalb
der Periode des FID gesetzt. Drei davon ermöglichen die
räumliche Auflösung des resultierenden Signals. Die restliche
Periode ergibt die Messung der Feldabweichung. Das gesamte
Experiment wird in den einzelnen Perioden t₀, tx, ty und tz
in derselben Weise durchgeführt wie für das zweidimensionale
Experiment, das bereits beschrieben worden ist. Die resultierenden
Daten werden einer vierdimensionalen Fourier-Transformation
unterworfen, um die Feldinhomogenität an jedem Punkt
innerhalb des dreidimensionalen Bereichs zu erhalten.
Zur Messung einer vollen dreidimensionalen Verteilung der
Magnetfeldinhomogentität ist im Computer eine ausgedehnte Datenspeicherung
erforderlich. Oft kann man in einer Dimension mit
einer wesentlich reduzierten Auflösung auskommen. Das wird erreicht,
wenn die Messung in der nachfolgend beschriebenen Weise
auf eine Gruppe von Ebenen begrenzt ist. Zum Beispiel kann die
Definition der benötigten Ebenen von Spins erhalten werden
durch Verwendung einer Anordnung, die aus mehreren einzelnen
Scheiben der Dicke Δz besteht. Die Scheiben 6′,
6′′, 6′′′ . . . haben dann in der z-Achse einen Abstand von
nΔz voneinander (vgl. Fig. 3). Die Spins können darin mit einem
nicht selektiven 90°-Puls angeregt werden.
Eine alternative Möglichkeit besteht darin, eine dreidimensionale
Probe zu nehmen und die benötigten
Ebenen selektiv anzuregen mittels eines mehrlinigen
selektiven Bestrahlungsimpulses, vgl. Literaturstelle 8. Dieser wird in Anwesenheit
eines linearen Feldgradienten Gz angewandt.
Unter diesen Bedingungen werden nur drei Zeitintervalle benötigt.
Ein Feldgradient Gz wird dann auch während der Zeitperiode
t₀ verwendet, um die verschiedenen, von jeder Ebene
der Spins ankommenden Signale auseinanderhalten zu können. Der
Wert von Gz muß so sein, daß die Feldvariation zwischen jeder
Schicht größer ist als die maximale Feldabweichung über jeder
Schicht. Für N Schichten ist das resultierende Frequenzspektrum
für entsprechende Elemente mit gleichen Koordinaten x, y
in der Fig. 4 gezeigt.
Wir haben die 2 D-Methode unter Verwendung eines Computerprogramms
erprobt, welches die erste Fourier-Transformation während
der Datenaufnahmezeit durchgeführt und die verbleibenden
Fourier-Transformationen nach dem Experiment.
Das Experiment wurde mit einem Spektrometer durchgeführt, welches
bei 5 MHz mit einem 7,5 cm-Luftspalt-Elektromagneten arbeitet.
Zur Optimierung der Feldhomogenität waren zusätzliche
Shimspulen angebracht. Als Probe wurde Wasser verwendet, welches
mit einer geringen Menge Kupfersulfat versetzt war (etwa
1/100 molar), um die Spingitterrelaxationszeit T₁ herabzusetzen.
Das Wasser füllte ein scheibenförmiges Volumen von 1,3 cm
Durchmesser und 0,3 cm Dicke aus. Das Experiment wurde zuerst
mit der besten Feldhomogenität, die erreichbar war, durchgeführt.
Dabei wurde das t₀-Aufnahmeintervall so gewählt, daß
die resultierende Resonanzlinie im Datenspeicher des Computers
nur durch einen Punkt gegenüber einer Referenzlinie dargestellt
war. Das bildliche Resultat war, wie erwartet, eine
Kreisfläche einheitlicher Intensität. Das Experiment wurde
dann wiederholt mit dem Unterschied, daß einer der "Shim"-Spulen
so dejustiert wurde, daß sich eine verbreiterte Resonanzlinie
von ungefähr sechs Punkten Breite ergab. Das Resultat
kann in einem Bild dargestellt werden, in welchem Graustufen
die Feldabweichung an jedem Punkt der Probe repräsentieren.
Die helleren Stellen entsprechen einer höheren Feldstärke.
Das t₁-Intervall war so festgesetzt, daß die Auflösung
des Feldes 0,015 Gauß (65 Hz) betrug, welches dem Intervall
zwischen jeder Grauzone entspricht. Die Gradienten, die verwendet
wurden, waren beide 4,8 mT/m und die t₂- und t₃-Aufzeichnungsintervalle
wurden so festgesetzt, daß das resultierende
Bild aus 20 × 20 Punkten bestand. Jedes Zeitinkrement
wurde achtmal gemessen, um das Signal-Rauschverhältnis zu
verbessern.
Die totale Datenaufnahmezeit betrug 9,7 Minuten. Die Enddaten
wurden dann auf einem 128 × 128-Punkt-Datenmatrixdisplay dargestellt.
Die Feldauflösung und die räumliche Auflösung wurden durch
Instabilitäten des Elektromagneten begrenzt.
Zur Überprüfung dieser Ergebnisse wurde das Feld an ausgewählten
Punkten in der Mittelebene der Empfängerspule gemessen,
indem die Resonanzfrequenz von einer dünnen, mit Wasser gefüllten
Sonde ermittelt wurde. Sie hatte 0,3 cm Durchmesser.
Die gemessenen Werte sind in Fig. 5 dargestellt. Fig. 6 zeigt
die entsprechende Schnittlinie durch das Bild der Feldinhomogenität.
Die Überstimmung zwischen den zwei gemessenen Feldinhomogenitäten
ist annehmbar.
In einer abgewandelten Version läßt sich die räumliche Magnetfeldinhomogenität
auch durch Anwendung eines drehbaren Gradienten
anstelle aufeinander senkrecht stehender Feldgradienten
bestimmen. Erläutert sei wieder der Fall, daß das Magnetfeld
in einer Ebene bestimmt werden soll.
Die interessierende Ebene wird wiederum durch einen dünnen,
zylindrischen Behälter, gefüllt mit einem Ensemble von Kernspins
(Wasserscheibe), definiert; nach einem 90°-Impuls erlaubt
man dem Kernspinsystem für die Zeit t₀ frei zu präzedieren;
dann wird ein radialer Magnetfeldgradient Gr = ∂Hz/∂r
eingeschaltet und das Induktionssignal der Kernspins über die
Zeit tr aufgezeichnet (Fig. 7). Dieses Experiment wird wiederholt
durchgeführt, wobei die Zeit t₀ variiert wird zwischen
0 und t₀max in Schritten Δt₀. Die Schrittweite Δt₀ bestimmt
dabei die Größe der maximal erfaßbaren Feldabweichung ΔHmax
über die Wasserscheibe gemäß
während die Anzahl der Schritte Δt₀ die Zahl der Stufen bestimmt,
mit der ΔHmax aufgelöst werden kann. Nach einem kompletten
Satz solcher Experimente wird der radiale Feldgradient
um den Winkel Δϕ gedreht und ein erneuter Satz der beschriebenen
Experimente durchgeführt, danach wird der Gradient erneut
um Δϕ gedreht usw., bis eine Drehung um 180° erreicht
ist.
Die so erhaltenen Kerninduktionssignale S(t₀, tr, ϕ) lassen
sich mathematisch darstellen als
Diese Matrix enthält implizit die interessierende Feldgröße
ΔH(x,y) als Funktion des Ortes x,y. Durch Anwendung einer
mathematischen Integraltransformation, für deren Durchführung
bekannte Algorithmen bestehen, kann nach der interessierenden
Feldgröße ΔH(x,y) explizit aufgelöst werden.
Das Verfahren kann erweitert werden, um auch Magnetfeldinhomogenitäten
in drei Dimensionen zu vermessen. Die "Wasserscheibe"
muß dann ersetzt werden durch ein den zu vermessenden Raum
ausfüllendes Ensemble von Kernspins; weiterhin muß auch die
Ebene, in der der Gradient rotiert, sukzessive um 180° gedreht
werden.
Die Magnetfeldinhomogenität kann weiterhin auch gemessen werden,
indem die räumliche Zuordnung des Feldsignals mit einer
Gradientenschaltsequenz erfolgt, die von Mansfield et al. für
das "Planar Echo Imaging" vorgeschlagen wurde, vgl. die Literaturstellen 9 und 10. Soll so
in einer Ebene das Magnetfeld ausgemessen werden, kann diese
wieder durch eine "Wasserscheibe" definiert werden. Nach einem
90°-Impuls erlaubt man dem Kernspinsystem für die Zeit t₀ frei
zu präzedieren, dann wird ein konstanter Magnetfeldgradient Gx
in x-Richtung und ein größerer periodisch umgepolter Gradient
Gy(t) in y-Richtung zur Anwendung gebracht (Fig. 8). Das sich
hierbei ergebende Kernresonanzsignal ist ein Spin-Echo-Zug, der
aufgezeichnet wird. Dieses Experiment wird wiederholt durchgeführt,
dabei wird die Zeit t₀ variiert zwischen 0 und t₀max
in Schritten Δt, wobei Δt und t₀max die maximal erfaßbare
Feldvariation und die Auflösung bestimmen. Aus einem vollständigen
Satz solcher Experimente kann man die Feldinhomogenität
als Funktion des Ortes unmittelbar durch Fourier-Transformation
bestimmen. Zur Ausmessung eines räumlichen Bereichs kann
das Verfahren erweitert werden, indem ein den ganzen zu vermessenden
Raum ausfüllendes Kernspinensemble verwendet wird,
auch der Gradient Gx periodisch umgepolt und ein konstanter
Gradient Gz in z-Richtung verwendet wird.
Die Kenntnis der vollen zwei- oder dreidimensionalen Feldinhomogenität
ist nicht immer notwendig. Es kann vielmehr ausreichen,
die Feldabweichung nur an einigen ausgewählten Punkten zu messen.
Solche Informationen werden bisher mit kleinen Kernresonanz-Magnetometern
gewonnen, wobei diese den Nachteil haben,
daß eine mechanische Bewegung der Sonden notwendig wird. Diese
bieten auch nicht die Möglichkeit, schnell verschiedene Volumina,
in denen das Feld bestimmt werden soll, nach Position
und Größe auszuwählen. Eine elegantere Methode, welche in
dieser Hinsicht nicht beschränkt ist, besteht darin, daß man
ein großes spinerfülltes Volumen benutzt und dann selektiv
die Spins in einem Teilvolumen angeregt. Die Größe und Position
dieses Teilvolumens werden durch das Frequenzspektrum der
Impulsanregung bestimmt, wie von Mansfield et al. vorgeschlagen
wird, vgl. die Literaturstellen 7 und 8.
Ein mögliches Verfahren, ein Signal nur aus einer kleinen Region
zu erhalten, besteht darin, eine dünne Schichtprobe zu verwenden
mit einer Dicke Δx. Eine selektive Pulssequenz, vgl. Literaturstelle 7, wird angewendet,
welche alle Spins sättigt, mit Ausnahme derjenigen in der
Schicht Δy. Hierauf wird eine selektive Anregungssequenz benutzt,
welche nur die Spins innerhalb Δz anregt. Der resultierende
Induktionsabfall (FID) kommt nur vom Volumen Δx Δy Δz
(Fig. 9). Er wird dann ohne externe Feldgradienten beobachtet
und beinhaltet die Information über das Magnetfeld in diesem
Volumen.
Die Magnetfeldinhomogenität kann aber auch mittels kernmagnetischer
Resonanz (NMR) unter Verwendung inhomogener Hochfrequenzfelder
(H₁-Fehler) erfolgen. Dies stellt eine Modifikation der
Verwendung statischer Feldgradienten dar, wie sie oben beschrieben
worden ist. Die Anwendung inhomogener HF-Felder zur Herstellung
von Spindichte-Bilder wurde kürzlich auch von Hoult, vgl. Literaturstelle 14,
angegeben. Zur Messung der Magnetfeldinhomogenität in
einer Ebene senkrecht zur zu messenden Feldrichtung (z-Achse)
wird eine dünne "Wasserscheibe" verwendet, um die herum ein
Hochfrequnez-Spulensystem angeordnet ist, welches folgende Aufgaben
erfüllt:
- a) Erzeugung eines möglichst homogenen H₁-Feldes mit Kernresonanzfrequenz Ω = γ · H₀ senkrecht zum H₀-Feld,
- b) Erzeugung eines möglichst konstanten H₁-Feldgradienten ∂H₁/∂x und ∂H₁/∂y,
- c) Empfang des Kernresonanzsignals.
Ein solches Spulensystem läßt sich im einfachsten Fall durch
Paare von Ringspulen realisieren: Zwei in Serie geschaltete,
gleichsinnig vom Strom durchflossene Spulen erzeugen das homogene
H₁-Feld. Dieses Spulensystem kann auch zum Empfang des
Kernresonanzsignals in üblicher Weise verwendet werden. Je zwei
in Serie geschaltete, gegensinnig vom Strom durchflossene Spulen
erzeugen den konstanten Feldgradienten ∂H₁/∂x bzw. ∂H₁/∂y
(Fig. 10). Statt der Ringspulen können auch Rechteck- oder
Sattelspulen verwendet werden.
Zur Zeit t = 0 wird die "Wasserscheibe" dem inhomogenen H₁-Feld
ausgesetzt, und zwar ist
Beobachtet werden Real- und Imaginärteil des Kernresonanzsignals
im rotierenden (Quadraturdetektor) System zur Zeit tz tx + ty:
Für einen vollständigen Satz von tx- und ty-Werten kann man
hieraus durch eine Integraltransformation, für die bekannte
Algorithmen bestehen (schnelle Fourier-Transformation), die
(ebene) H₀-Feldinhomogenität bestimmen.
Für eine quantitative Dimensionierung gelten folgende Überlegungen:
Soll die maximale zu messende Feldabweichung ±H₀ max betragen,
so muß das Kernresonanzsignal abgetastet werden in Schritten
Um diese maximale Feldabweichung in Nz-Stufen aufzulösen, muß
das Kernresonanzsignal abgetastet werden für die Dauer
0 t Nz Δt. (11)
Die Gesamtdauer 2τ des anregenden HF-Impulses muß stets kürzer
sein als die Länge T des Kernresonanzsignals
2τ « T. (12)
Angenommen die räumliche Verteilung der Feldabweichungen
ΔH(x,y) soll in Form einer N · N-Matrix dargestellt werden,
so müssen jeweils 2 N-Werte im Intervall 0 . . . tx max = τ und
ty . . . ty max = τ aufgenommen werden. Dabei ist H₁ so zu bemessen,
daß für tx = τ die Spinmagnetisierung an der Stelle
x = 0 um 90° geklappt wird und an der Stelle xmax = N · Δx um
90° + 2 · N · 180°.
Damit ergibt sich der erforderliche H₁-Feldgradient zu
und das Verhältnis von Feldgradienten
zum
H₁-Feld wird
Ein Zahlenbeispiel: Angenommen es soll ein Magnetfeld der Stärke
H₀ = 0,1 T ausgemessen werden, dessen Schwankungen ΔH gemäß
einer Gaußkurve verteilt sind
mit einer Schwankungsbreite
dann findet man
mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,7% alle vorkommenden Abweichungen
ΔH, im Intervall
3σ = ΔH₀max = 6 × 10-6 T
und entsprechend Gleichung (10) wird man Abtastschritte Δt ≈2 msec
wählen. Soll dieser Feldbereich in Nz = 16 Stufen
ausgelöst werden, muß nach Gleichung (11) des Kernresonanzsignals
über die Länge T = N₂Δt ≈ 32 msec abgetastet werden. Entsprechend
Gleichung (12) bedeutet das für die Länge des Hochfrequenzimpulses
2τ < 10 msec und die Stärke des H₁-Feldes ergibt sich aus
Gleichung 13 zu H₁ ≈ 1,2 µ T. Soll die räumliche Verteilung über
ein Quadrat von 15 × 15 cm² an 64 × 64 Punkten ausgemessen werden,
muß man nach Gleichung (14) den H₁-Gradienten zu
bemessen.
Eine weitere Modifikation zur Messung der Feldinhomogenität unter
Benutzung von Hochfrequenzgradienten ist möglich, wenn anstelle
der Spulen zur Erzeugung senkrechter Gradienten ∂H₁/∂x und ∂H₁/∂y
eine drehbare Spule zur Erzeugung eines rotierenden Hochfrequenzgradienten
∂H/∂r zur Anwendung gelangt. Um die Feldverteilung
wiederum über eine "Wasserscheibe" zu bestimmen, wird
diese für die Zeit tr dem inhomogenen H₁-Feld ausgesetzt und der
nachfolgende freie Induktionsabfall aufgezeichnet.
Das Experiment wird sukzessive wiederholt mit anderen Zeiten tr,
wobei der Variationsbereich zwischen 0 . . . tr max liegt. tr max
ist dann erreicht, wenn jeder der in der Wasserscheibe befindlichen
Kernspins zumindest einmal um annähernd 90° gekippt
wurde. Nach einem kompletten Satz solcher Experimente wird der
radiale Hochfrequenzgradient um den Winkel Δϕ gedreht und ein
erneuter Satz der beschriebenen Experimente durchgeführt, danach
erfolgt eine erneute Drehung um Δϕ usw. bis um insgesamt 180° gedreht
wurde.
Die interessierende Feldgröße ΔH(x,y) als Funktion des Ortes
x,y ergibt sich aus den aufgezeichneten Kernresonanzsignalen
durch eine mathematische Integraltransformation. Eine Erweiterung
des Verfahrens auf drei Dimensionen ist möglich, wenn die
"Wasserscheibe" ersetzt wird durch eine den ganzen zu vermessenden
Raum ausfüllende Wasserprobe und die Ebene, in der der HF-Gradient
rotiert, sukzessive um 180° gekippt wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgende
anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert:
In der Fig. 1 ist schematisch eine Anordnung zur erfindungsgemäßen
Erzeugung von ortsaufgelösten Kernresonanzsignalen
dargestellt,
in der Fig. 2 in einem Diagramm die Anregung von Spins und die
darauffolgende Schaltsequenz der Gradienten, zusammen
mit einem entsprechenden Kernresonanzsignal,
in der Fig. 3 in schematischer Zeichnung N flache scheibenförmig
Wasserbehälter für die z-Selektion der dargestellten
Bildebenen,
in der Fig. 4 das Frequenzspektrum, das sich aus einer Anordnung
nach Fig. 3 für fixierte x-y-Koordinaten ergibt,
in der Fig. 5 in einem Diagramm die gemessene Frequenzabweichung
der NMR bei Verschiebung einer Protonensonde in
einer Koordinatenrichtung durch ein Magnetfeld,
in der Fig. 6 die Frequenzverteilung Δf entlang einer Schnittlinie
analog dem Sondenverschiebungsweg in Fig. 5
durch ein Feldverteilungsbild, das aus Sequenzen
entsprechend Fig. 2 erstellt wurde,
in der Fig. 7 in einem Diagramm die auf die Anregung der Spins
folgende Gradientenschaltsequenz bei Verwendung
eines drehbaren statischen Feldgradienten zusammen
mit einem entsprechenden Kernresonanzsignal,
in der Fig. 8 in einem Diagramm die auf der Anregung der Spins
folgende Gradientenschaltsequenz bei gleichzeitiger
Verwendung von zwei orthogonalen Feldgradienten,
von denen der größere periodisch umgepolt wird zusammen
mit einem entsprechenden Kernresonanzsignal,
in der Fig. 9 eine Skizze der Definition eines bestimmten Bereiches
für die selektive Kernresonanzanregung und
in der Fig. 10 schematisch eine Anordnung von Hochfrequenz-Feldgradienten-Spulen.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Feldvektor H₀ bezeichnet, dessen räumlicher
Verlauf vermessen werden soll. Das Dreibein 20 zeigt die
drei Raumrichtungen x,y,z an. 2, 2′ bzw. 3, 3′ stellen Feldgradientenspulen
dar, die in der Lage sind, einen linearen Feldgradienten
zu erzeugen. Detaillierte Anweisungen über die Konstruktion solcher
Spulen findet man z. B. in Literaturstelle 15. Die Ströme für die Gradientenspulen
2, 2′ und 3, 3′ werden durch regelbare Gleichstromgeneratoren
4 und 5 bereitgestellt. Falls ein um die z-Achse drehbarer
Feldgradient
erforderlich ist, kann man entweder
auf die Spulen 3, 3′ verzichten und 2, 2′ drehbar um die
z-Achse anordnen oder die 2, ′ und 3, 3′ durchfließenden Ströme
mit den Versorgungsgeräten 4 und 5 so steuern, daß sich der resultierende
Feldgradient in die gewünschte Richtung stellt.
Der scheibenartig ausgebildete Behälter 6 bestimmt durch seine
Lage die Ebene, in der das Magnetfeld H₀ ausgemessen werden soll.
Er wird zweckmäßigerweise mit Wasser gefüllt, weil Protonen ein
relativ starkes Kernresonanzsignal ergeben. Er ist von zwei
Hochfrequenzspulen 7 und 8 umgeben, wobei 7 die Signalaufnahmespule
und 8 die Sendespule darstellt. Gegebenenfalls kann man
auf eine der Spulen, z. B. 8, verzichten und die verbleibende,
also 7, gleichzeitig als Sende- und Empfangsspule nutzen.
Als Frequenzquelle dient ein sehr stabiler HF-Generator 9, z. B.
ein Synthesizer. Die Hochfrequenz aus dieser Quelle wird durch
einen Modulator 10 moduliert, im Leistungsverstärker 11 verstärkt
und der Sendespule 8 zugeführt. Das in der Signalaufnahmespule
7 induzierte Kernresonanzsignal wird im rauscharmen
Vorverstärker 12 verstärkt und im Senkrechtphasendetektor 13
phasenempfindlich gleichgerichtet, wobei die Referenzfrequenz
dem Synthesizer 9 entnommen wird. Der Ausgang des Senkrechtphasendetektors
13 ist über ein Interface 14 mit einem Rechner
15 verbunden. Weitere Interface-Einheiten 16, 17, 18 verbinden
den Rechner mit dem Modulator 10, den Gradientennetzgeräten 4,
5 und einem Bilddarstellungsgerät 19.
Im Rechner sind Kontrollprogramme gespeichert, die die Kernresonanz-Experimente
zum Ablauf bringen, die in der geschilderten
Weise die Meßdaten liefern, aus denen die bildliche Darstellung
der gewünschten Feldverteilung folgt. Die über das Interface
14 in den Rechner gelangenden Daten werden von diesem gespeichert
und verarbeitet, so daß das gewünschte Resultat auf
dem Bilddarstellungsgerät sichtbar wird.
Die Funktion der Anordnung nach Fig. 1 ergibt sich aus der allgemeinen
Beschreibung anhand der Fig. 2 bis 9.
Fig. 10 zeigt eine Modifikation der Apparatur aus Abb. 1,
bei der die Gradientenspulen 2, 2′ und 3, 3′ samt den zugehörigen
Netzgeräten und die Sendespulen 8 entfallen. 50 bezeichnet
wiederum den zu vermessenden Feldvektor H₀ und 51 ein Dreibein,
das für Fig. 10 die drei Raumrichtungen x, y, z festlegt. Statt
der Gradientenspulen sind um den Behälter 52 (entsprechend 6 in
Fig. 1) speziell ausgebildete Hochfrequenzspulen 53, 53′ und 54,
54′ angebracht, die in der Lage sind, ein homogenes Hochfrequenzfeld
H₁ in x-Richtung und einen linearen Hochfrequenzgradienten
∂H₁/∂x zur Anregung der Kernresonanz zu erzeugen. Der
Feldvektor dieses Hochfrequenzfeldes ist mit 55 bezeichnet. Bei
dem Spulenpaar 53, 53′ handelt es sich im dargestellten Beispiel
um gleichsinnig in Serie geschaltete Ringspulen, die den homogenen
Anteil des HF-Feldes erzeugen, beim Spulenpaar 54, 54′
um gegensinnig in Serie geschaltete Ringspulen, die den inhomogenen
Anteil des HF-Feldes erzeugen. Beide Spulenpaare werden
über einen Verteiler 56 mit HF-Energie beschickt, der Verteiler
steht über einen elektronischen Umschalter 57 mit dem Sendeverstärker
58, der dem Verstärker 11 aus Fig. 1 entspricht, in Verbindung.
Alternativ zur Spulenanordnung 53, 53′ und 54, 54′
kann durch eine Anordnung, wie in Literaturstelle 14 beschrieben, verwendet
werden. Der elektronische Umschalter 57 steht über ein Interface
59 mit einem Rechner in Verbindung, wie er in Fig. 1 mit
15 bezeichnet ist.
Weiterhin ist ein dem Spulensystem 53, 53′ und 54, 54′ völlig
entsprechendes weiteres Spulensystem vorgesehen, das in der Lage
ist, ein homogenes Hochfrequenzfeld in y-Richtung und einen linearen
Hochfrequenzgradienten ∂H₁/∂y zu erzeugen. Diese Spulen,
die in der Fig. 10 der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden,
sind ihrer Konstruktion nach genauso aufgebaut wie die
Spulen 53, 53′ und 54, 54′. Nur ihre Montage erfolgt um 90° um
die z-Achse gedreht. Sie sind elektrisch mit dem elektronischen
Umschalter 57 verbunden (Anschluß 60), der ebenfalls der Übersichtlichkeit
halber in Fig. 10 weggelassen ist. Alternativ kann
man auch ohne diese letztgenannten und nicht dargestellten
Spulen und dem Umschalter 57 auskommen, wenn das Feld des bzw.
das Spulensystem(s) 53, 53′ und 54, 54′ selbst drehbar um die
z-Achse gestaltet bzw. montiert ist.
Liste der zitierten Literaturstellen
(1) H. Winterhoff, z. f. Instrumentenkunde 74, 12 (1966)
(2) R. Gabillard, Rev. Sci. 90, 307 (1952); R. Gabillard, Phys. Rev. 85, 694 (1952)
(3) R. Bradford, C. Clay and E. Strick, Phys. Rev. 84, 157 (1954); H. Y. Carr, E. M. Purcell, Phys. Rev. 94, 630 (1954)
(4) P. Lauterbur, Nature (London) 242, 190 (1973)
(5) P. Lauterbur, Pure. App. Chem. 40, 149 (1974)
(6) A. Garroway, P. Grannel and P. Mansfield, J. Phys. C 7, L 457 (1974)
(7) P. Mansfield, A. Maudsley and T. Baines, J. Phys. E. 9, 271 (1976)
(8) P. Mansfield and A. Maudsley, J. Mag. Res. 27, 101 (1977)
(9) P. Mansfield, J. Phys. C. 10, L 55 (1977)
(10) P. Mansfield and I. L. Pykett, J. Mag. Res. 29, 355 (1978)
(11) A. Kumar, D. Welti and R. R. Ernst, J. Mag. Res. 18, 69 (1975)
(12) W. Hinshaw, J. Appl. Phys. 47, 3709 (1976)
(13) R. Damadian, M. Goldsmith and L. Minkoff, Physiol. Chem. and Phys., 9, 97 (1977)
(14) D. I. Hoult, J. Magn. Res. 33, 183 (1979) Rotating Frame Zeugmatography
(15) R. S. Parker, I. Zupancic and J. Pirs, J. Phys. E 6, 899 (1973), Coil system to produce orthogonal, linear magnetic field gradiuts
(2) R. Gabillard, Rev. Sci. 90, 307 (1952); R. Gabillard, Phys. Rev. 85, 694 (1952)
(3) R. Bradford, C. Clay and E. Strick, Phys. Rev. 84, 157 (1954); H. Y. Carr, E. M. Purcell, Phys. Rev. 94, 630 (1954)
(4) P. Lauterbur, Nature (London) 242, 190 (1973)
(5) P. Lauterbur, Pure. App. Chem. 40, 149 (1974)
(6) A. Garroway, P. Grannel and P. Mansfield, J. Phys. C 7, L 457 (1974)
(7) P. Mansfield, A. Maudsley and T. Baines, J. Phys. E. 9, 271 (1976)
(8) P. Mansfield and A. Maudsley, J. Mag. Res. 27, 101 (1977)
(9) P. Mansfield, J. Phys. C. 10, L 55 (1977)
(10) P. Mansfield and I. L. Pykett, J. Mag. Res. 29, 355 (1978)
(11) A. Kumar, D. Welti and R. R. Ernst, J. Mag. Res. 18, 69 (1975)
(12) W. Hinshaw, J. Appl. Phys. 47, 3709 (1976)
(13) R. Damadian, M. Goldsmith and L. Minkoff, Physiol. Chem. and Phys., 9, 97 (1977)
(14) D. I. Hoult, J. Magn. Res. 33, 183 (1979) Rotating Frame Zeugmatography
(15) R. S. Parker, I. Zupancic and J. Pirs, J. Phys. E 6, 899 (1973), Coil system to produce orthogonal, linear magnetic field gradiuts
Claims (14)
1. Verfahren zur Bestimmung der räumlichen Inhomogenität des Magentfeldes
eines Kernspinresonanz-Gerätes mit folgenden
Schritten:
- a) In einer Stoffprobe bekannter Resonanzfrequenz, die in einem Meßvolumen des Kernspinresonanzgerätes angeordnet ist, wird mit einem Hochfrequenzpuls die Kernresonanz angeregt.
- b) Nach einer Zeit t₀ nach dem Hochfrequenzpuls wird mindestens ein Feldgradient angelegt und das entstehende Signal erfaßt und abgespeichert.
- c) Die Schritte a) und b) werden n mal wiederholt, wobei die Zeit t₀ in Schritten Δt₀ wechselt bis zu einer Zeit tmax, wobei die Schnittweite Δt₀ und die Zeit tmax durch die gewünschte Auflösung und durch die maximal erfaßbare Magnetfeldinhomogenität bestimmt sind.
- d) Aus den so gewonnenen Signalen werden mittels Fourier-Transformationen räumlich zugeordnete Werte der Magnetfeldinhomogenität bestimmt, die an Bildpunkten aufgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetfeldgradient ein Hochfrequenzfeldgradient
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feldgradient drehbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein drehbarer Hochfrequenzfeldgradient verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe mit einem 90°-Impuls bestrahlt
wird, daß das nachfolgende FID-Signal für eine definierte
Zeit T₀ ohne Feldgradient sich entwickelt, danach für
die Zeit tx im Feldgradienten Gx, danach für die Zeit ty im
Feldgradienten Gy und dann für dreidimensionale Bestimmung noch
über die Zeit tz im Feldgradienten Gz aufgezeichnet wird, daß
dieses Experiment mehrfach wiederholt wird, wobei die Zeiten
t₀, tx, ty unabhängig voneinander fortgeschaltet werden und
daß aus einem kompletten Satz solcher Signale durch eine entsprechend
dem gewünschten Ergebnis bis zu vierdimensionale
schnelle Fourier-Transformation bei bekannten Feldgradienten
Gx, Gy, Gz die räumliche Feldinhomogenität ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe für die Zeit tx mit dem einen
homogenen Hochfrequenzfeld und einem Hochfrequenzgradienten in
x-Richtung bestrahlt wird, danach für die Zeit ty in y-Richtung
und für die Zeit tz in z-Richtung und daß das nachfolgende FID-Signal
ohne externe Feldgradienten aufgezeichnet wird, daß
dieses Experiment mehrfach wiederholt wird, wobei die Zeiten tx,
ty, tz unabhängig voneinander fortgeschaltet werden und daß aus
einem kompletten Satz solcher Signale durch eine entsprechend
dem gewünschten Ergebnis bis zu vierdimensionale schnelle
Fourier-Transformation und bekannten HF-Gradienten die räumliche
Feldinhomogenität ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe mit einem 90°-Impuls bestrahlt
wird, daß das nachfolgende FID-Signal für eine definierte
Zeit t₀ sich entwickelt und dann über die Zeit tr im Feldgradienten
Gr aufgezeichnet wird, daß dieses Experiment mehrfach
wiederholt wird, wobei sukzessive die Zeit tr fortgeschaltet
und unabhängig davon der Gradient im Raum rotiert wird und
daß aus den so gewonnenen Signalen die räumliche Inhomogenität
des Grundmagnetfeldes berechnet wird, z. B. mittels einer vierdimensionalen
Fourier-Transformation.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe für die Zeit tr mit einem
homogenen HF-Feld, dem ein linearer HF-Gradient überlagert ist,
bestrahlt wird und das nachfolgende FID-Signal ohne externen
Feldgradienten aufgezeichnet wird, daß dieses Experiment
mehrfach wiederholt wird, wobei sukzessive die Zeit tr inkrementiert
und unabhängig davon der Gradient Gt im Raum rotiert
wird und daß aus den so gewonnenen Signalen die räumliche Inhomogenität
des Grundmagnetfeldes berechnet wird, z. B. mittels
einer vierdimensionalen Fourier-Transformation.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe mit einem 90°-Impuls bestrahlt
wird, daß das nachfolgende FID-Signal für eine definierte
Zeit t₀ sich ungestört entwickelt und dann bis zu drei verschieden
große orthogonale Feldgradienten Gx, Gy, und Gz angelegt
werden, wobei der kleinste konstant gehalten wird und die
beiden anderen mit unterschiedlichen Frequenzen umgepolt werden,
so daß sich als Kernresonanzsignal ein Spin-Echo-Zug ergibt,
der als Funktion der Zeit t₀ aufgezeichnet wird, welche periodisch
fortgeschaltet wird, und daß man aus diesen Signalen
durch schnelle Fourier-Transformation die räumliche Inhomogenität
des Grundmagnetfeldes erhält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein kleines Teilvolumen der Probe durch
selektive Anregung definiert wird und das Kernresonanzsignal aus diesem
Teilvolumen ohne Feldgradienten aufgenommen wird, aus dem durch
eine Fourier-Transformation das Magnetfeld in diesem Teilvolumen
folgt.
11. Verfahren zur Anwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe aus Wasser besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser in einen dünnen scheibenförmigen
Behälter eingefüllt ist, dessen Dicke so gering ist, daß
sich das Feld senkrecht zu seiner Oberfläche höchstens unwesentlich
ändert.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wasser paramagnetische Ionen zugefügt
sind.
14. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die zugefügten Ionen Kupfer-(Cu++) oder
Eisen-(Fe+++)-Ionen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792920549 DE2920549A1 (de) | 1979-05-21 | 1979-05-21 | Verfahren und vorrichtung zur magnetfeldmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792920549 DE2920549A1 (de) | 1979-05-21 | 1979-05-21 | Verfahren und vorrichtung zur magnetfeldmessung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2920549A1 DE2920549A1 (de) | 1980-12-04 |
DE2920549C2 true DE2920549C2 (de) | 1991-12-05 |
Family
ID=6071318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2920549A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2128339B (en) * | 1982-10-06 | 1986-09-17 | Peter Mansfield | Nuclear magnetic resonance imaging |
JPS59190643A (ja) * | 1983-04-14 | 1984-10-29 | Hitachi Ltd | 核磁気共鳴を用いた検査装置 |
US4649346A (en) * | 1983-11-09 | 1987-03-10 | Technicare Corporation | Complex quotient nuclear magnetic resonance imaging |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1052861A (en) * | 1975-03-18 | 1979-04-17 | Varian Associates | Gyromagnetic resonance fourier transform zeugmatography |
-
1979
- 1979-05-21 DE DE19792920549 patent/DE2920549A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2920549A1 (de) | 1980-12-04 |
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D2 | Grant after examination | ||
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