DE2919858A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der abmessungen von werkstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der abmessungen von werkstuecken

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DE2919858A1
DE2919858A1 DE19792919858 DE2919858A DE2919858A1 DE 2919858 A1 DE2919858 A1 DE 2919858A1 DE 19792919858 DE19792919858 DE 19792919858 DE 2919858 A DE2919858 A DE 2919858A DE 2919858 A1 DE2919858 A1 DE 2919858A1
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DE19792919858
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Gerald Branwell Williams
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British Steel Corp
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British Steel Corp
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Description

onioQCQ
£ O I O U Ο Ο
Patentanwälte - Dj pi-.-1 rig. Cu rt Wal lach
-Dipl.-!rig. Günther Koch
"T-" Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
" DipL-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 -Telefon (0 89) 24 02 75 ■ Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 16. Mai 1979
Unser Zeichen: \Q 638 »
Anmelder: British Steel Corporation
33 Grosvenor Place
London SWlX
England
Bezeichnung: Verfahren und "Vorrichtung zur
Bestimmung der Abmessungen von Werkstücken
909847/0887
Die Erfindung bezieht sich auf die Bestimmung der Abmessungen von Werkstücken und insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Messung der Breite metallischer Werkstücke, beispielsweise von Brammen, Stangen, Bändern oder dgl. und mit der Messung der Dicke relativ dicker metallischer Werkstücke beispielsweise von Brammen, Stangen und dgl.
Die genaue Messung der Breite einer metallischen Bramme einer Stange oder eines Streifens sowie einer Platte oder dgl. während der Behandlung dieses Materials hat dem Hersteller schon von jeher große Probleme auferlegt. Die gleichen Probleme treffen auch für die Messung der Dicke von Brammen oder Stangen zu.
Eine herkömmliche Technik zur Messung der Bandbreite besteht darin, zwei Fernsehkameras unmittelbar über jedem Rand des "Bandes anzuordnen, wobei die Kameras in einem genau bestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Eine genaue Schraubeinstellung stellt die Nennkaraera Entfernung in Abständen von lmm ein. Jede Kamera überwacht einen 100mm breiten Abschnitt über einem Rand des Materials, und die Beleuchtung wird durch ein grün fluoreszierendes Rohr vorgesehen, das unter dem Material liegt. Die Kameras werden auf die Oberfläche scharf eingestellt, über die sich das Band bewegt und Abweichungen der jeweiligen Ränder aus der Nennstellung werden überwacht, nachdem die erforderliche Schraubeinstellung durchgeführt ist.
Die Genauigkeit dieses Systems hängt davon ab, daß der Abstand zwischen den Kameras jeweils genau bekannt ist, und der Einbau dieser Genauigkeit erfordert einen hohen und teuren konstruktiven Aufwand.
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O COPV
Die Nennbreite des Materials muß bekannt sein, damit die tatsächliche Breite bestimmt werden kann. In einem Heißwalzwerk für Bänder ändert sich die Breite des Materials nur selten, aber in einem Brammenwalzwerk ändern sich die Abmessungen der Bramme häufig und dies würde eine ständige Neueinstellung des Kameraabstandes erfordern.
Wenn die Vorrichtung benutzt wird, um die Breite der Bramme zu messen, dann kann Jede Seitwärtsbewegung der Bramme schwerwiegend die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen, und es wäre notwendigerweise eine Randführungssteuerung erforderlich, um die Brammen innerhalb des Meßfeldes des Instrumentes zu halten.
Wenn das Material eine beträchtliche Dicke besitzt,z.B. bei Brammen und Stangen, dann muß die Nennweite gleich oder größer sein als die maximale Breite die zu erwarten ist, sonst werden Fehler in die Messung durch die endliche Dicke des Materials eingeführt. Wenn sich die Breite der Bramme ändert, muß außerdem der Nennbreitenabstand zwischen den Kameras genau wieder eingestellt werden, um Fehler der Messung zu vermeiden.
Selbst bei der herkömmlichen Technik, d.h. der Messung der Streifenbreite ergibt die Vorrichtung Nachteile, wenn die Bänder sich wellen, d.h. Wellungen aufweisen, die vielleicht eine Ursache der ungleichförmigen Walzdrehzahl sind. In diesem Falle erscheinen Fehler in der Messung, wenn sich das Band aus dem Gesichtsfeld der Kameras herausbewegt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System zu schaffen, das die den herkömmlichen Breitenmeßsystemen anhaftenden Nachteile wenigstens vermindert»wobei nicht nur die Breite eines Werkstücks, sondern auch die Dicke gemessen werden kann.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren zur Messung der Breite und/oder Dicke eines sich bewegenden Werkstücks vorgesehen, gemäß welchem ein Grundriß eines Werkstücks an zwei Stellen abgebildet wird, die vertikal über einer Bezugsfläche versetzt sind, wobei Signale erzeugt werden, die den Winkel anzeigen der durch das Werkstück an der Abbildungsstellung ausgespannt wird, und der scheinbaren Bildbreite an dieser Stelle entspricht, wobei dann die Signale kombiniert werden, um Produkt- und Differenzkomponenten zu erzeugen, aus denen die wirkliche Werkstückbreite bestimmt werden kann, die das Werkstück in der Bezugsebene und/oder an der Oberfläche aufweist.
Die tatsächliche Breite von W des Werkstücks kann aus der folgenden Gleichung berechnet werden:
W = Wa1Wa2(L2 - L1)
wobei Wa1 die scheinbare Breite des ersten Bildes ist, Wa2 die scheinbare Breite des zweiten Bildes, L1 der Abstand des ersten Bildes von der Bezugslinie bzw. Oberfläche auf der das Werkstück aufliegt oder sich bewegt, und L2 ist der Abstand des zweiten Bildes von der Bezugslinie oder der Oberfläche, auf der das Werkstück aufliegt oder bewegt wird.
Die tatsächliche Dicke t des Werkstückes kann aus der folgenden Gleichung berechnet werden:
L1L2(Wa1 - Wa2)
t =
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COPY
dabei ist Wa, die scheinbare Breite des ersten Bildes, Wa2 die scheinbare Breite des zweiten Bildes, L, der Abstand des ersten Bildes von der Bezugslinie bzw. der Oberfläche, auf der das Werkstück aufliegt bzw. sich bewegt, und L2 ist der Abstand des zweiten Bildes von der Bezugslinie oder Oberfläche auf der das Werkstück aufliegt oder sich bewegt.
Vorzugsweise werden die Bilder als lineare Reihenanordnungen elektrischer Ladungen reproduziert, die abgetastet werden, um entladen zu werden, so daß hierdurch die elektrischen Signale abgeleitet werden können, wobei die Abtastung kontinuierlich vorgenommen wird, um verschiedene Werte von Wa^ und Wa2 über die Länge des sich bewegenden Werkstücks zu erhalten, so daß Wa^ und Wa2 als Durchschnittswerte erhalten werden können, um einen Durchschnittswert von W und/oder t zu erhalten. Zweckmäßigerweise werden die Durchschnittswerte von W und t benutzt, um einen Wert für die Länge zu finden, die vom Werkstück abgeschnitten werden muß, um ein abgeschnittenes Werkstück mit einem bestimmten Gewicht zu erhalten.
Vorzugsweise sind die Bilder außerdem in horizontaler Richtung voneinander distanziert.
Zweckmäßigerweise sind die elektrischen Signale Impulse einer Breite, die analog ist der scheinbaren Bildbreite und zweckmäßigerweise werden die Impulse benutzt um Taktimpulse zu erzeugen, die gezählt und benutzt werden, um die scheinbare Bildbreite zu bestimmen.
Vorzugsweise beträgt die Dicke t des Werkstücks wenigstens ein Zehntel der Breite W des Werkstücks um eine genaue Messung von t durchführen zu können.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtun
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COPY
zur Messung der Breite und/oder Dicke eines sich bewegenden Werkstücks zwei Bilderzeugungseinrichtungen auf, die an zwei vertikal und horizontal gegeneinander versetzten Stellen über dem Werkstück angeordnet sind, um eine Störung des oberen Bildes durch das untere Bild zu vermeiden und diese Bilderzeugungseinrichtungen können scharf gestellt werden, um Bilder einer Breitenerstreckung des Werkstücks zu liefern, und es sind Mittel vorgesehen, um elektrische Signale zu erzeugen, die den Winkel anzeigen, der durch das Werkstück an der betreffenden Stelle ausgespannt wird, und repräsentativ ist für die scheinbaren Bildweiten an diesen Stellen und es sind schließlich Mittel vorgesehen, um diese Signale zu kombinieren und Produkt- u.Differenzkoraponenten zu erzeugen, zusammen mit einer Vorrichtung, die aus diesen Komponenten tatsächliche Breite- und Dicke des Werkstücks bestimmen.
Diese Mittel zur Bestimmung der tatsächlichen Breite W des Werkstücks können die folgende Gleichung benutzen:
Wa
1Wa2(L2 -
dabei ist Wa1 die scheinbare Bildbreite des ersten Bildes, Wa2 die scheinbare Breite des zweiten Bildes, L1 der Abstand des ersten Bildes von der Oberfläche auf der sich das Werkstück befindet oder bewegt, und L2 ist der Abstand des zweiten Bildes von der Oberfläche auf der sich das Werkstück befindet oder bewegt.
Die Mittel zur Bestimmung der Dicke des Werkstücks können die folgende Gleichung benutzen:
L1L2(Wa1 - Wa2)
t =
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COPY
dabei ist Wa1 die scheinbare Breite des ersten Bildes, die scheinbare Breite des zweiten Bildes, L1 der Abstand des ersten Bildes von der Oberfläche, von der das Werkstück getragen wird, oder auf der es sich bewegt, und L2 ist der Abstand des zweiten Bildes von der Oberfläche, auf der sich das Werkstück befindet oder bewegt.
Die Bilderzeugungseinrichtungen weisen vorzugsweise optische Mittel, beispielsweise Linsen auf.
Vorzugsweise weisen die Mittel zur Erzeugung elektrischer Signale strahlungsempfindliche Sensoren auf, die die Bilder als lineare Reihen elektrischer Ladungen reproduzieren. Zweckmäßigerweise sind diese Reihenanordnungen als Photodiodenfeld ausgebildet, das sowohl auf Infrarotstrahlung als auch auf sichtbares Licht anspricht.
Zweckmäßigerweise ist eine Abtastvorrichtung vorgesehen, um die Dioden zu entladen und Impulse zu erzeugen, deren Breite der scheinbaren Breite Wa-, und Wa2 entspricht. Die Abtastvorrichtung tastet vorzugsweise die Bilder kontinuierlich ab, um verschiedene Werte von Wa1 und Wa2 über die Länge des Werk-; Stücks zu erzeugen, so daß ein Durchschnittswert von Wa1 und Wa2 gebildet werden können, um den Durchschnittswert von W und/oder t zu bilden. Zweckmäßigerweise sind die Mittel zur Bestimmung der tatsächlichen Breite und/oder Dicke des Werkstücks so ausgebildet, daß sie die Durchschnittswerte von W und t berechnen und dann einen Wert für die Länge bestimmen, die von dem Werkstück abgeschnitten werden muß, um ein gewünschtes Gewicht für das abgeschnittene Werkstück zu erzeuger
Vorzugsweise umfaßt die Signalübertragungsvorrichtung einen Oszillator, der auf die Signale anspricht, um Impulse zu er-
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COPY
zeugen, die numerisch, analog der jeweiligen scheinbaren Breite ist, wobei ein Zähler die Impulse zählt. Die Signalübertragungsvorrichtung und die Mittel zur Bestimmung der tatsächlichen Breite und/oder Dicke können als einzige Baueinheit, beispielsweise in Gestalt eines Mikroprozessors ausgebildet sein.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des optischen Systems der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild verschiedener Bestandteile des erfindungsgemäßen Systems;
Fig. 3 eine Schaltungsdarstellung eines gewählten Abschnitts einer Photodiodenanordnung,
Gemäß Fig. 1 sind zwei Kameras 1 und 2 vertikal unmittelbar über einer Bramme 3 angeordnet, die aus einem Walzstuhl (nicht dargestellt) aus der Zeichenebene austritt. Die Bramme hat eine Temperatur von etwa 10000C und bei dieser Temperatur emittiert die Bramme eine infrarote Strahlung. Die Kameras 1 und 2 sind der deutlicheren Darstellung wegen quer zur Bramme 3 versetzt dargestellt. Im Gebrauch werden die Kameras 1 und 2 jedoch in der gleichen Vertikalebene in Längsrichtung, d.h. in Bewegungsrichtung der Bramme 3 hintereinander versetzt angeordnet. Die Bramme 3 bewegt sich auf einem üblichen Rollentisch 4 nach dem nächsten Walzstuhl. Die Kameras 1 und 2 enthalten eine lineare Reihe Infrarot empfindlicher Photodioden (nicht dargestellt), die parallel zur Breitenrichtung der
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Bramme 5 verlaufen. Die Kameras 1 und 2 sind in ■Vertikalrichtung gegeneinander um ein festgelegtes Maß versetzt, und sie sind außerdem wie erwähnt in Längsrichtung im Abstand zueinander derart angeordnet, daß die untere Kamera 2 nicht das Sichtfeld der höheren Kamera 1 beeinträchtigt. Die Kameras, die von Reticon Corporation, USA hergestellt sind, weisen 512 Dioden in der Reihenanordnung auf. Die Kameras 1 und 2 sind wassergekühlt um sie gegenüber der rauhen Umgebung zu schützer in der sie angeordnet sind.
Jede Kamera 1, 2 ist mit einem Fernsehkamera-Objektiv (nicht dargestellt) versehen, so daß ein Bild der Bramme auf der jeweiligen Diodenreihe entworfen wird. Die Wahl der Kamera-Objektive hängt natürlich von einer Anzahl von Paktoren ab, z.B. von der Linsenvergrößerung und dem Abstand zwischen Objektiv und Rolltisch. Im Normalfall beträgt die Rolltischbreite, d.h. das Sichtfeld jeder Kamera 2000 mm und die Reihenlänge beträgt 12,7 nun, so daß sich eine notwendige Vergrößerung von 157,5 ergibt. Pur die untere Kamera 1, die I500 mm von dem Rolltisch 4 entfernt liegt, ergibt sich eine zweckmäßige Brennweite von 8,2 mm. Ein Objektiv, das den Forderungen sehr nahe kommt, ist ein COSMICAR Fernseh-Objektiv, welches eine Brennweite von 8,5 mm besitzt und eine maximale Blendenöffnung von f = 1,5. Dieses Objektiv ergibt eine Bildweite von 8,56 mm mit einer Gesamtreihenlänge, die eine Übertragung von einer maximalen Rolltischbreite von 1928,75 mm ergibt. Für die obere Kamera 2, die 3OOO mm vom Rolltisch 4 entfernt aufgebaut ist, beträgt die zweckmäßige Brennweite des Objektivs 18,93 mm. Dem kommt am nächsten ein kommerziell verfügbares Objektiv, welches unter der Bezeichnung VIVITAR Fernsehobjektiv im Handel befindlich ist und eine Brennweite von 21 mm und eine maximale Blendenöffnung von f = 3,8 aufweist. Die Bildweite beträgt dann 21,077 mm und die Reihenanordnung übertragen auf den Rolltisch beträgt I808 mm.
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Die Kameras 1 und 2 werden auf den Rolltisch 4 derart scharf eingestellt, daß die Bilder der Brammenbreite Wa1 und Wa2 , die auf den Dioden erzeugt werden, tatsächlich die Brammenbreiten Wa1 und Wa2 repräsentieren, die geometrisch größer sind als die tatsächliche Breite W der Bramme 1. Es ist klar, daß diese scheinbare Breitenmessung von der Dicke der Bramme 1 herrührt. Wenn die Dicke des Werkstücks vernachlässigbar ist, wie es beispielsweise der Fall ist bei einem dünnen Band, dann entspricht das von den Kameras erzeugte Bild sehr genau der tatsächlichen Breite des Bandes.
Es hat sich gezeigt, daß dann wenn die scheinbaren Breiten Wa1 und Wa2 wie.sie von den Bildern der Kamera 1 und 2 gemessen werden, bekannt sind und wenn die Dicke L1 zwischen der Rolltischoberfläche und dem Bild in der Kamera 1 und der Abstand L2 zwischen der Rolltischoberfläche 4 und dem Bild in der Kamera 2 bekannt sind, die tatsächliche Breite W der Bramme 1 aus folgender Gleichung bestimmt werden kann:
Wa1Wa2(L2-L1)
W=
Wa
1L2 - Wa2Ll
Dieser Ausdruck ist unabhängig von der Dicke der Bramme. Außerdem kann der obige Ausdruck benutzt werden, um die Breite des Streifens zu messen, der gewalzt wird und während des Verfahrens seitlich wellenförmig ausgebreitet wird. Es ist nicht möglich, irgendeinen dieser Parameter genau mit herkömmlichen optischen Techniken zu messen, wenn nicht die Brammendicke bekannt ist und das vertikale Ausmaß der Streifenwellung kann genau bestimmt werden. Die Notwendigkeit für dieses Wissen kann entfallen wenn die Erfindung Anwendung findet.
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Außerdem hat sich gezeigt, daß das Wissen der Parameter, die in der Gleichung(l) enthalten sind, eine Berechnung der Dicke t der Bramme aus der folgenden Gleichung ermöglicht: L1L2 (Wa1 - Wa2)
t- · (2
dabei stellen die Ausdrücke Wa1, Wa2, L1 und L2 die vorher definierten Ausdrücke dar.
Die Reticon Kamera ist mit einer eigenen inneren Video-Zeilenertastung versehen, um die durch die heiße Bramme beleuchteten Dioden zu entladen wenn die Bramme darunter hindurchtritt. In Fig. 5 sind die Dioden Dl und D2 aus den 512 Dioden ausgewählt, die sich verhalten wie integrierte Kondensatoren Cl und C2. Wenn die Dioden Dl und D2 beleuchtet werden, dann werden die Kondensatoren Cl und C2 geladen und sie bleiben geladen bis die Transistoren Tl und T2 durch ein Video-Zeilenabtastsignal an ihrer Basis angeschaltet werden. Wenn die Transistoren Tl und T2 angeschaltet werden, dann entladen sich die Kondensatoren Cl und C2 über sie und es wird dann die Eingangsleitung Ll mit der Ausgangsleitung L2 verbunden. Der Ausgang längs der Leitung L2 erscheint als Impuls, dessen Breite proportional zur Zahl der beleuchteten Dioden ist.
Daher ist die Impulslänge proportional der scheinbaren Breite Wa1 und Wa2 des Bildes der Bramme.
Gemäß Fig. 2 werden die von den Kameras 1 und 2 abgeleiteten Impulse benutzt um einen nicht dargestellten Bezugsoszillator in Binärzähler 5 und 6 auszutasten, die zusammen mit dem Oszillator einen Teil des Mikroprozessors J bilden.
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Der Bezugsoszillator erzeugt synchron die Taktfrequenzjeder Kamera während einer Zeilenabtastung, so daß eine Änderung in der Oszillatorfrequenz eine entsprechende Änderung der Kamerataktfrequenz zur Folge hat. Zweckmäßigerweise ist der Eingang der Zähler eine Binärzahl, die der gemessenen Brammenbreite in mm entspricht und Bezugsoszillator und Kamera Taktfrequenz werden so gewählt, daß dieses Ergebnis so nahe als möglich erreicht wird. Beispielsweise ist bei einer Kamera mit 512 Dioden und einer Nennbreite der Bramme von 2000 mm ein geeigneter Bezugsoszillator ein IMHz Kristall Oszillator, wobei die Kamerataktfrequenz im Idealfall 256 kHz beträgt. Jede Kamera 1 und 2 erzeugt einen Datenimpuls und ein Freigabesignal, das die erste Diode, die beleuchtet ist, schaltet und angeschaltet beläßt, bis die vollständige Kameraabtastung beendet ist. Die Rückstellung des Freigabesignals wird als Ende des Abtastsignals benutzt. Die Kameras 1 und 2 arbeiten synchron mit dem Mikroprozessor 7 zusammen.
Der Mikroprozessor 7 selbst ist ein Gerät der Type INTEL 8OO8-I mit einem 8-bit System und einer Zykluszeit von 12,5 S. Der Mikroprozessor 7 besitzt vier Eingänge und vier Ausgänge und kann so programmiert werden, daß die durch die Gleichungen (1) und (2) gegebenen Gleichungen berechnet werden können. Abgesehen von der Information bezüglich Wa, und Wap, die über Zähler 5 und 6 eingegeben werden, empfängt der Mikroprozessor Signale von einem Heißmetalldetektor 8 und "Gewichtseingangs"-Dekadeschaltern 9.
Der Heißmetalldetektor 8 ist ein SETPOINT"SPECTRE"System, welches eine Reihe von Infrarot empfindlichen Photodioden über der Bramme stromauf der Kameras 1 und 2 aufweist (die Bramme gemäß Fig. 2 bewegt sich in Richtung des Pfeiles). Dieser Detektor 8 wird sogleich erregt wenn die Dioden den Vorderrand, einer heißen Bramme feststellen. Ein Signal von dem Detektor 8
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wird dem Mikroprozessor 7 zugeführt, um das Programm ablaufen zu lassen. Nach einer Verzögerung schaltet der Detektor 8 ab, bis er beim Vorhandensein einer weiteren Bramme erneut aktiviert wird.
Die Berechnung der gewünschten Ertragslänge zur Durchführung der notwendigen Gewichtserfordernisse benutzt einen Durchschnittswert, von Wa,, Wa2, so daß ein Durchschnittswert von W und t berechnet wird. Dieser Durchschnitt wird vom Mikroprozessor aus den Eingängen von Wa, und Wa2 gewonnen, die wieder aus einer Zahl von Kameraabtastungen erhalten wurden, beispielsweise aus 20 Abtastungen über eine Länge der sich bewegenden Bramme. Der bevorzugte Durchschnitt ist der sogenannte "laufende Durchschnitt" V« und dieser Wert ergibt sich aus der folgenden Gleichung:
VN = ~T (N- D Vn- 1 +VN D)
dabei ist N die Zahl der Abtastmodelle und Vn-I ist der arithmetische Durchschnitt der letzten N-I Proben und Vn ist der Wert der N-ten Abtastung. Die Durchschnittswerte von Wa, und Wa2 werden dann durch den Mikroprozessor behandelt, um die Durchschnittswerte von W und t zu erhalten. Diese werden dann vom Mikroprozessor zusammen mit dem gewählten "Gewichtseingangs"-Wert behandelt, um die gewünschte abgeschnittene Länge L zu erhalten.
Die Durchschnittswerte von Breite, Dicke und Länge werden dann auf einem herkömmlichen Darstellungsgerät 10, z.B. einem Pernsehschirm wiedergegeben.
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COPV
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einer heißen Bramme beschrieben. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung in gleicher Weise anwendbar ist in Verbindung mit einer kalten Bramme. In diesem Falle werden Lichtquellen unter dem Rolltisch montiert, um die Ränder der sich bewegenden Bramme zu beleuchten und die Kameras empfangen ein Dunkelbild, und das Diodensystem wird demgemäß abgewandelt, um dies in Rechnung zu ziehen.
Die Erfindung ermöglicht es, die Breiten sich bewegender Werkstücke, z.B. von Brammen, Platten und Bändern genau zu messen. Soweit es die Dicke anbetrifft, ist die Erfindung wirklich nur anwendbar in Verbindung mit relativ dicken Werkstücken, z.B. von Brammen und Stangen. Es wurde jedoch gefunden, daß die Genauigkeit der Dickenmessung nicht wirklich annehmbar ist bei Werkstücken, bei denen die Dickendimension kleiner ist als ein Zehntel der Breitenabmessung.
90984 770887

Claims (1)

  1. ■ , , ·· . 291985a
    Patentansprüche
    Verfahren zur Messung der Breiten-und/oder Dickenabmessung eines Werkstücks,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß des Werkstückes an zwei Stellen bildmäßig erfaßt wird, die in vertikaler Richtung über einer Bezugslinie versetzt sind, daß Signale erzeugt werden, die den Winkel anzeigen, der von dem Werkstück an der Abbildungsstelle aufgespannt wird, und der für die Bildbreite maßgebend ist, die scheinbar an diesen Stellen auftritt, und daß diese Signale kombiniert werden, um Produkt- und Differenzkomponenten zu erhalten, und daß aus diesen Komponenten die wirkliche Werkstückbreite berechnet wird, wenn es eine Bezugs- und/oder die Werkstückdicke hat.
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die tatsächliche Breite des Werkstücks nach der Gleichung
    W =
    wobei Wa1 die scheinbare Breite des ersten Bildes, Wa2 die scheinbare Breite des zweiten Bildes, L 1 der Abstand des ersten Bildes von einer Bezugslinie und L2 der Abstand des zweiten Bildes von der Bezugslinie bedeuten.
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    Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet/ daß die tatsächliche Dicke des Werkstücks aus der Gleichung
    t = L1L2(Wa1 - Wa2)
    wobei Wa1 die scheinbare Breite des ersten Bildes, Wa2 die scheinbare Breite des zweiten Bildes, L1 der Abstand des ersten Bildes von der Bezugslinie und Lp der Abstand des zweiten Bildes von der Bezugslinie bedeuten.
    Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder als lineare Reihen elektrischer Ladungen reproduziert werden, die im Hinblick auf eine Entladung abgetastet werden, um elektrische Signale zu liefern, wobei die Abtastung kontinuierlich verläuft, um verschiedene Werte von Wa1 und Wa2 über die Länge des sich bewegenden Werkstücks zu liefern, so daß Wa1 und Wa2 hinsichtlich ihrer Durchschnittswerte berechnet werden können, um einen Durchschnittswert für W und/oder t zu liefern.
    Verfahren nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittswerte von W und t benutzt werden, um den Wert der abzuschneidenden Länge des Werkstücks zu bestimmen' und ein bestimmtes Gewicht des abgeschnittenen Werkstücks zu erhalten.
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    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale Impulse sind, deren Länge analog zu der scheinbaren Bildbreite ist.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse benutzt werden, um Taktimpulse zu liefern, die gezählt und zur Bestimmung der scheinbaren Bildbreite benutzt werden.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke t des Werkstücks wenigstens ein Zehntel der Breite W ist, um eine genaue Messung von t zu erlangen.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugslinie von der Oberfläche gebildet wird, die.das Werkstück trägt.
    10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kameras an zwei vertikal und horizontal versetzten Stellungen über dem Werkstück angeordnet sind, um eine Störung des oberen Bildes durch das untere Bild zu vermeiden, daß die Kameras fokussierbar sind, um Abbildungen der Breitenabmessung des Werkstücks zu schaffen, daß Mittel vorgesehen sind, um elektrische Signale zu erzeugen, die den Winkel anzeigen, der durch das Werkstück an den beiden Stellen ausgespannt wird,
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    und die repräsentativ für die scheinbare Bildbreite an diesen Stellungen sind, um die Signale zu kombinieren und Produkt und Differenzkomponenten zu erzeugen, zusammen mit Mitteln zur Bestimmung der tatsächlichen Breite und/oder Dicke des Werkstücks aus diesen Komponenten.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bestimmung der tatsächlichen Breite des Werkstücks die Gleichung
    W = Wa1Wa2(L2 - L1)
    benutzen, wobei Wa1 die scheinbare Breite des ersten Bildes, Wa2 die scheinbare Breite des zweiten Bildes, L1 der Abstand des ersten Bildes von der Oberfläche ist, die das Werkstück trägt und L2 der Abstand des zweiten Bildes von der Oberfläche ist, von der das Werkstück getragen wird.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bestimmung der Dicke des Werkstücks die Gleichung
    t = L1L2(Wa1 - Wa2)
    benutzen, wobei Wa1 die scheinbare Breite des ersten Bildes, Wa2 die scheinbare Breite des zweiten Bildes,
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    -■■ 5 -
    L1 der Abstand des ersten Bildes von der Oberfläche des Werkstückträgers und L2 der Abstand des zweiten Bildes von dem Werkstückträger ist.
    13· Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kameras optische Vorrichtungen, beispielsweise Linsen umfassen.
    14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung elektrischer Signale strahlungsempfindliche Sensoren aufweisen, die die Bilder als lineare Reihen elektrischer Ladungen reproduzieren.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren die Gestalt von Photodioden haben, die sowohl auf Infrarotstrahlung als auch auf sichtbares Licht ansprechen.
    16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 15* dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtastvorrichtung vorgesehen ist, um die Dioden zu entladen und Impulse zu erzeugen, deren Längen den scheinbaren Breiten Wa1 und Wa2 entsprechen.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
    dadurch gekennz ei chnet, daß die Abtasteinrichtung die Bilder kontinuierlich abtastet, um verschiedene Werte für Wa, und Wa2 über die Länge des Werkstücks zu erzeugen, wobei Wa1 und Wa2 zu Durchschnittswerten verarbeitet werden, um einen
    909847/0887
    ■" - β '-""' 2919859
    Durchschnittswert von W und/oder t zu erhalten.
    18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bestimmung der tatsächlichen Breite und/oder Dicke des Werkstücks die Durchschnittswerte von W und t berechnet und dann einen Wert für die Länge bestimmt, in die das Werkstück geschnitten werden muß, um ein bestimmtes Schnittgewicht zu erzielen.
    19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalübertragungsvorrichtung einen Oszillator aufweist, der auf die Signale anspricht, um Impulse zu erzeugen, die numerisch analog der jeweiligen scheinbaren Breite sind, zusammen mit einem Zähler zum Zählen der Impulse.
    20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalübertragungsmittel und die Mittel zur Bestimmung des tatsächlichen Breitenwertes und/oder Dickenwertes aus einer einzigen Baueinheit bestehen.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit ein Mikroprozessor ist.
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