DE2919221A1 - Rotierender hohlspiraltropfkoerper zur chemophysikalisch - biologischen abwasserreinigung - Google Patents
Rotierender hohlspiraltropfkoerper zur chemophysikalisch - biologischen abwasserreinigungInfo
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Description
- Rotierender Hohispiraltropfkörper zur chemophy-
- sikalisch - biologischen Abwasserreinigung Das Verfahren und die Vorrichtung betrifft die chemisch und physikalisch unterstützte biologische Teil- bzw. Volireinigung von Abwasser in einer sich horizontal drehenden Hohlspiraltropfkörperanlage, die sowohl frei als auch total abgekapselt aufgestellt werden kann Sie wird vorzugsweise mit Abwasser beschickt, das mechanisch vorgereinigt wird.
- Dieses Verfahren ist nicht bekannt. Es gibt Abwasserbehandlungsanlagen ähnlicher äußerer Art, die nach dem Prinzip der schon um die Jahrhundertwende in England und den USA entwickelten Tauchkörpern und in der Folge weiterentwickelten Tauchtropfkörper bzw. Scheibentauchkörper arbeiten. Dabei handelt es sich z. B. um Kunststoffschläuche, die spiralförmig längs um eine Achse gewickelt sind oder kreisrunde Scheiben aus Kunststoff oder anderem Material, die als Bio - Rasenträger bei der Drehung der etwa bis zur Hälfte in ein Abwasser -Durchflußbecken abwechselnd Kontakt mit dem Abwasser und der Luft haben. Dadurch wird der Bio - Masse einerseits Nahrung, andererseits Sauerstoff in mehr oder einiger ausreichender Menge angeboten, weil diese Anlagen unter normalen atmosphärischen Bedingungen arbeiten. Die spezifische Reinigungsleistung der herkömmlichen Anlagen ist dem entsprechend begrenzt. Das bedeutet, daß je nach Art und Verschmutzungsgrad des Abwassers entsprechend großräumige bzw.
- großflächige Anlagen zur Erzielung ausreichender Abwasserreinigung erforderlich sind.
- Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung mit erheblich geringerem Massen- und Flächenbedarf, also ein Hochleistungsaggregat zu schaffen, daß Abwasser, physikalisch unterstützt, bio - chemisch scsohl im Freien als auch in einem völlig abgekapselten System reinigt.
- Die Aufgabe wird dadurch erfinderisch gelöst, daß 1. das Abwasser nach der mechanischen Vorklärung in einem geschlossen und abgekapselten System die weiteren Reinigungsstufen durchläuft und somit keinerlei Verdunstungen, Aerosole und Geruchsstoffe nach außen dringen, sodaß es möglich ist, solche Anlagen selbst in Fabrikationgebäuden der Nahrungsmittelindustrie zu installieren 2. das Abwasser in einem sich um eine horizontale Achse drehenden Rotorblock aus einer Wanne hochgefördert wird und mit freiem Gefälle zu weiteren Reinigungsstufen bzw.
- zur Nachklärung laufen kann 3. der Hotorblock aus mehreren Scheiben, die je aus einer oder mehreren spiralförmig aufgewickelten Kunststoffrohren bestehen, so zusammen gefügt wird, daß jeweils zwischen den Scheiben ein Zwischenraum bleibt oder wahlweise die Scheiben press aneinander liegen 4. daß von den sich drehenden Spiralen, die in vorgegebener Tiefe in das Abwasserbecken eintauchen, Abwasser beim Eintauchen aufgenommen und beim Auftauchen Sauerstoff -Luftgemisch angesaugt wird. Dadurch wird sichergestellt, daß das gesamte Abwasser mit den mit Bio - Rasen bewachsenen Innenflächen der Spiralrohre Kontakt bekommt und Kurzschlußströmungen ausgeschlossen sind 5. in die Rotorblockkammer Sauerstoff in so großer Menge und Konzentration eingebracht wird, daß ein Überangebot für den Sauerstoffbedarf der Bio - Masse vorhanden ist 6. in Hohlspiralen das Luft - Sauerstoffgemisch durch die hydrostatische Drucksteigerung als Folge der Spiralverjüngung komprimiert wird und die Mikro - Organismen im Streß des permanenten Druckwechsels mehr Energie benötigen. Das hat zur Folge, daß die Nahrungsaufnahme vergrößert, der Stoffwechsel beschleunigt und die Sauerstoffaufnahme durch die Veränderung der esmotischen Drücke in der Bio - Zelle begünstigt werden In den Punkten 1 - 6 unterscheidet sich das vorliegende Verfahren wesentlich von den bekannten Tauchtropfkörper bzw. Scheibentauchkörperverfahren.
- Die Erfindung wird nachfolgend näher an einem Ausführungsbeispiel erläutert, daß in der anliegenden Zeichnung dargestellt ist.
- Figur 1 zeigt den Aufriss mit Längsschnitt durch die Spiralhohltropfkörperanlage (1) und den Querschnitt durch ein Nachklärbecken (2) Figur 2 zeigt den Grundriss von der Spiralhohltropfkörperanlage (1) und einem Nachklärbecken (2) Figur 3 zeigt den Querschnitt von der Spiralhohltropfkörperanlage (1) Der Spiralhohltropfkörper (i) besteht aus kreisförmigen Scheiben, die aus Kunststoffrohren (3) durch spiralförmige Aufwickelung hergestellt und auf einer Rototachse (4) aneinander gereiht werden. In der Nähe der Rotorachse (4) sind die Scheiben so ausgebildet, daß die durch Drehbewegung in den Spiralscheiben hochgeförderte Flüssigkeit in einem an der Rotorachse anschließenden Längskanal (5) aufgenommen wird und in die Auffangrinne (6) der Zuleitung (7) zum Nachklärbecken (2) abläuft. Das mechanisch vorgereinigte Abwasser wird durch ein Schwimmerventil (8) gesteuert in der gleichen Menge in das Anlagenbecken (9) eingelassen, in der es durch den Spiralhohltropfkörper (i) hochgeführt wird.
- Der Spiralhohltropfkörper (1) taucht so tief in das Anlagenbecken (9) ein, daß 1/3 seines Umfanges unter der Wasseroberfläche liegt. Daraus ergibt sich, daß bei der Drehung um die eigene Achse die Kunststoffrohre (3) zu reinigendes Wasser aufnehmen und beim Auftauchen Sauerstoff - Luftgemisch ansaugen. Durch die Verjüngung der Spiralen in Richtung der Rotorachse (4) baut sich in den Scheiben aus Kunststoffrohren (3) parabelförmig eine Wassersäule auf, die einen hydrostatischen Druck auf das eingeschlossene Sauerstoff - Luftgemisch ausübt, der physikalisch die biochemische Reinigungsleistung in diesem Verfahren unterstützt.
- Der an den Innen- und Außenflächen des Hohlspiraltropfkörpers (1) wachsende Bio - Rasen erneuert sich ständig, d. h. neue Bakterien bilden und vermehren sich, alte Bakterien werden mit ausgeschwemmt und im Nachklärbecken (2) durch Sedimentation oder durch eine Sieb- oder Filteranlage vom gereinigten Wasser getrennt.
- Der Hohlspiraltropfkörper (i) ist in einem dichten Gehäuse (10) abgekapselt, in das reiner Sauerstoff (ii) gasförmig unter Druck oder auch flüssig eingebracht wird. Der Druck wird bestimmt durch die verstellbare Eintauchtiefe (13) des Einlaufverteilers (12) in dem Nachklärbecken (2), das ebenfalls luftdicht abgeschlossen und mit den weiteren Reinigungsstufen bzw. mit dem Klarwasserablauf (i4) verbunden ist. Der sedimentierte Schlamm wird zur weiteren Behandlung aus dem Nachklärbecken (2) abgezogen (15).
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE Anspruch 1 Verfahren und Vorrichtung zur chemophysikalisch -biologischen Abwasserreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß Bakterien in kozentriertem Sauerstoffmilieu Abwasserkontakt bekommen und gleichen oder unterschiedlichen hydraulischen und pneumatischen Drücken zur Änderung ihrer osmotischen Drücke ausgesetzt werden.Ans Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem luftdicht abgekapselten Gehäuse und in einem konzentrierten Sauerstoffmilieu ein Hohlspiraltropfkörper rotiert, dessen innere und äußere Oberflächen mit Biorasen aus Mikroorganismen bewachsen sind und der während des Rotierens durch teilweises Eintauchen in ein Becken zu reinigendes Abwasser und beim Auftauchen Sauerstoff aufnimmt, hochfördert und dabei in den Hohlspiralen unterschiedliche hydrostatische Drücke aufbaut, die die osmotischen Drücke der Mikroorganismen verändern, den Stoffwechsel fördern, die Vitalität des Biorasens und sein Wachstum durch forcierte Bakterienvermehrung steigern, die Nahrungs- und Sauerstoffaufnahme über die Zellmembranen der Bakterien vergrößern und damit den biologischen Reinigungsprzeß gegenüber den bekannten chemobiologischen Verfahren physikalisch unterstützen und beschleunigen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792919221 DE2919221A1 (de) | 1979-05-12 | 1979-05-12 | Rotierender hohlspiraltropfkoerper zur chemophysikalisch - biologischen abwasserreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792919221 DE2919221A1 (de) | 1979-05-12 | 1979-05-12 | Rotierender hohlspiraltropfkoerper zur chemophysikalisch - biologischen abwasserreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2919221A1 true DE2919221A1 (de) | 1980-11-20 |
Family
ID=6070590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792919221 Withdrawn DE2919221A1 (de) | 1979-05-12 | 1979-05-12 | Rotierender hohlspiraltropfkoerper zur chemophysikalisch - biologischen abwasserreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2919221A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0385011A1 (de) * | 1989-03-03 | 1990-09-05 | Inka Systems (Uk) Limited | Vorrichtungen und Verfahren für Flüssigkeitsbehandlung |
EP3127873A1 (de) * | 2015-08-03 | 2017-02-08 | Bart Van Den Berg | Spiralpumpe, vorrichtung und verfahren zur wasserbehandlung |
-
1979
- 1979-05-12 DE DE19792919221 patent/DE2919221A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0385011A1 (de) * | 1989-03-03 | 1990-09-05 | Inka Systems (Uk) Limited | Vorrichtungen und Verfahren für Flüssigkeitsbehandlung |
EP3127873A1 (de) * | 2015-08-03 | 2017-02-08 | Bart Van Den Berg | Spiralpumpe, vorrichtung und verfahren zur wasserbehandlung |
NL2015254B1 (nl) * | 2015-08-03 | 2017-02-20 | Van Den Berg Bart | Spiraalpomp, inrichting voor het behandelen van water en bijbehorende werkwijze |
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8141 | Disposal/no request for examination |